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Maily

Bewertungen

Insgesamt 95 Bewertungen
Bewertung vom 17.07.2023
Dixen, Victor

Der Hof der Finsternis / Vampyria Bd.1


ausgezeichnet

„Vampyria - Der Hof der Finsternis“ von Victor Dixen ist der erste Band einer neuen Vampir-Saga und für mich ein absoluter Pageturner!

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Jeanne Froidelac erzählt. Diese ist auf Rache aus und möchte Ludwig XIV., der seit 300 Jahren der König der Vampire ist, stürzen. Die Protagonistin ist absolut mutig, nicht auf den Mund gefallen und sehr willensstark. Sie schreckt auf ihrem Rachefeldzug vor nichts zurück, nimmt sich was sie will und manche ihrer Handlungen sind unberechenbar. Auch die anderen Charaktere im Buch sind gelungen dargestellt.

Das Buch an sich ist super spannend geschrieben. Der Autor hat einen unglaublich flüssigen und sehr bildhaften Schreibstil, durch den ich mir alles sehr genau vorstellen konnte. Aufgrund zahlreicher unerwarteter Wendungen konnte ich das Buch während dem Lesen kaum aus der Hand legen, so gefesselt war ich von der Story. Das Buch ist stellenweise allerdings auch sehr brutal und hat allgemein eine eher düstere, bedrückendere Stimmung. Für schwache Nerven ist es deshalb nicht unbedingt geeignet.

Mir persönlich hat die Geschichte sehr gefallen. Es ist eine außergewöhnlich spannende Vampirstory, die nicht romantisiert wird, sondern actionreich und brutal ist. Das Setting sowie die Atmosphäre passen meiner Meinung nach perfekt zur Geschichte und auch das Cover harmoniert hervorragend dazu.

„Vampyria - Der Hof der Finsternis“ von Victor Dixen ist ein absolut gelungener Reihenauftakt, der mich restlos begeistern konnte. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band. Absolute Leseempfehlung.

Bewertung: 5/5 Sterne

Bewertung vom 30.04.2023
Lucas, Lilly

A Place to Belong / Cherry Hill Bd.3


sehr gut

„A Place to Belong“ ist der dritte Band der Cherry-Hill-Reihe von Lilly Lucas, auf den ich mich schon sehr gefreut habe.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Maggy Gardner, die zum ersten Mal in der Reihe in Erscheinung tritt. Maggy war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ich habe mit ihr mitgefiebert und konnte ihr Verhalten nachvollziehen. Auch Flynn fand ich richtig toll.

Lilly Lucas hat einen wunderbaren Schreibstil, der mich immer wieder komplett in seinen Bann ziehen kann. Das Buch lässt sich flüssig lesen und man fliegt nur so durch die Seiten. Das Setting (die tolle Obstfarm Cherry Hill) ist einfach traumhaft und auch die Atmosphäre ist toll. Ich habe mich während dem Lesen richtig wohl gefühlt. Auch das Cover ist wieder wunderschön gestaltet und passt perfekt zu den anderen Bänden der Reihe.

Gefallen hat mir außerdem, dass die anderen Pärchen aus den vorherigen Bänden wieder eine Rolle im Buch spielen und besonders schön fand ich, wie herzlich Maggy bei den McCarthys aufgenommen wurde. Jedoch konnte ich manche Verhaltensweisen der eigentlich sehr sympathischen Poppy nicht wirklich nachvollziehen, besonders gegen Ende hin. Die Liebesgeschichte zwischen Maggy und Flynn war süß, allerdings fand ich das ständige Hin und Her leider etwas zu viel.

„A Place to Belong“ von Lilly Lucas konnte mich wieder begeistern und ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe und bin gespannt auf die Geschichte von Poppy.

Bewertung: 4/5 ⭐️

Bewertung vom 14.04.2023
Messenger, Shannon

Keeper of the Lost Cities - Entschlüsselt (Band 8,5) (Keeper of the Lost Cities)


ausgezeichnet

Spannender Zusatzband

Bei „Keeper of the Lost Cities - Entschlüsselt“ handelt es sich bereits um den 8,5. Band der gleichnamigen Reihe von Shannon Messenger. Die Reihe gehört zu meinen absoluten Lieblingsreihen und ich habe mich schon sehr auf diesen Band gefreut.

Dieses Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Bei der ersten Hälfte handelt es sich um einen Guide bzw. ein Nachschlagewerk. Hierbei wird man über die Ereignisse der vorherigen Bände auf dem Laufenden gehalten. Dabei werden u.a. beispielsweise in den sogenannten Signaturakten die ganzen Charaktere sowie auch die verlorenen Städte vorgestellt. Wichtig dabei ist, die vorherigen acht Bände alle unbedingt gelesen zu haben, da man sich sonst sehr spoilert.

Im zweiten Teil dieses Buchs ist eine Kurzgeschichte enthalten. Diese knüpft direkt an den achten Band an und wird abwechselnd aus der Perspektive von Sophie und Keefe erzählt.

Der Schreibstil der Autorin ist auch hier wieder absolut genial. Shannon Messenger schafft es jedes Mal aufs Neue mich zu begeistern mit dieser wunderbaren Reihe. Alles ist bis ins kleinste Detail durchdacht und so wunderbar geschrieben. Die Fantasy-Welt, die sie geschaffen hat, ist meiner Meinung nach super ausgebaut und sehr faszinierend. Ich bin während dem Lesen wieder nur so durch die Seiten geflogen und fand diesen Band super spannend und interessant.

Mit in diesem Band enthalten sind zudem sehr viele Illustrationen sowie Rezepte, eine Karte und vieles mehr. Es sind sogar einige farbige Illustrationen dabei. Alle sehen sehr hochwertig und detailverliebt aus. Ich bin ganz begeistert! Auch das Cover ist wieder wunderschön gestaltet und passt perfekt zur Reihe.

„Keeper of the Lost Cities - Entschlüsselt“ von Shannon Messenger konnte mich wieder komplett begeistern. Ich habe diesen Zusatzband innerhalb kürzester Zeit verschlungen und freue mich schon sehr auf den nächsten Band der Reihe. Absolute Leseempfehlung.

Bewertung: 5/5 ⭐️

Bewertung vom 07.04.2023
Poston, Ashley

Dead Romantics


ausgezeichnet

„Dead Romantics“ von Ashley Poston ist eine RomCom, in der Geister eine nicht zu kleine Rolle spielen. Nachdem sich der Klappentext sehr spannend und interessant angehört hat, war ich total neugierig auf das Buch.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Florence. Diese ist super sympathisch und ich finde ihre Gabe, Geister zu sehen und mit diesen auch kommunizieren zu können, sehr spannend. Sehr gut nachvollziehen konnte ich, warum sie nicht mehr an die Liebe und Happy Ends glaubt und ich habe die ganze Zeit über mit ihr mitgefiebert. Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Ben fand ich sehr schön. Auch die anderen Charaktere im Buch haben mir sehr gefallen und besonders die Familie von Florence ist mir ans Herz gewachsen.

Die Geschichte an sich fand ich super spannend und unterhaltsam. An manchen Stellen ist die Story jedoch auch sehr emotional und ergreifend sowie das Nachwort, das mich auch berührt hat. Das Setting - die Kleinstadt Mairmont - hat mir zudem gut gefallen und ich konnte mir alles sehr bildhaft vorstellen.

Ashley Poston hat einen wirklich flüssigen und angenehm zu lesenden Schreibstil. Ich war sofort in der Geschichte, bin während dem Lesen nur so durch die Seiten geflogen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Obwohl es in dem Buch um Trauer bzw. Trauerbewältigung geht, hat die Autorin es meiner Meinung nach perfekt geschafft, dieses Thema mit der richtigen Prise Humor aufzulockern. Allgemein fand ich den humorvollen Schreibstil wirklich toll. Ich musste während dem Lesen sehr oft schmunzeln und wurde gut unterhalten.

Das Cover des Buchs beinhaltet kleine Details, die in der Geschichte vorkommen und ich finde es sehr passend zur Geschichte. Zudem ist es durch die kräftigen Farben ein wahrer Eyecatcher.

„Dead Romantics“ von Ashley Poston konnte mich total begeistern. Mir hat das Buch sehr gefallen und ich kann es wärmstens empfehlen. Das war definitiv nicht das letzte Buch der Autorin und ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher von ihr. Absolute Leseempfehlung.

Bewertung: 5/5 ⭐️

Bewertung vom 22.03.2023
Stay, Mark

Geisterzauber / Die Hexen von Woodville Bd.3


gut

„Die Hexen von Woodville - Geisterzauber“ ist der dritte Band der gleichnamigen Reihe von Mark Stay. Nachdem mich die ersten zwei Bände begeistern konnten, habe ich mich schon sehr auf die Fortsetzung gefreut.

Wie bereits in den ersten beiden Bänden spielt die Geschichte größtenteils wieder in dem idyllischen Dörfchen Woodville (Kent). Die Story beginnt kurz nach dem Ende des zweiten Bandes im August 1940. Die Bücher sollten daher unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht, wie zuvor, die Hexe Faye Bright mit ihren Hexenfreundinnen Mrs. Teach und Miss Charlotte.
Faye war auch in diesem Band wieder absolut sympathisch, hilfsbereit und äußerst mutig. Ihre Kräfte werden noch stärker und man merkt deutlich, wie sehr sie sich von Band zu Band weiterentwickelt hat. Auch die anderen Charaktere im Buch waren gut ausgearbeitet und die Dorfbewohner von Woodville sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen.

Die Geschichte selbst ist flüssig, locker und angenehm zu lesen. Durch den humorvollen Schreibstil des Autors habe ich sehr oft schmunzeln oder laut lachen müssen und wurde gut unterhalten. Es gibt skurrile sowie magische Stellen, aber auch ernste Themen im Buch.

Leider braucht die Geschichte in diesem Band einige Zeit, bevor sie wirklich an Fahrt aufnimmt. Anfangs plätschert sie etwas vor sich hin und erst gegen Ende wird es wirklich spannend. Außerdem gibt es ein paar Geschehnisse/Handlungen, die ich nicht ganz verstehen konnte und die Story an sich konnte mich persönlich leider auch nicht so sehr begeistern wie die zwei Bände zuvor.

„Die Hexen von Woodville - Geisterzauber“ von Mark Stay ist ein unterhaltsames Buch für Zwischendurch. Ich freue mich schon auf weitere Bände der Reihe.

Bewertung: 3,5/5 Sternen

Bewertung vom 17.03.2023
Martin, Noah

Florentia - Im Glanz der Medici


ausgezeichnet

„Florentia - Im Glanz der Medici“ ist ein historischer Roman von Noah Martin. Nachdem sich der Klappentext sehr spannend angehört hat und ich mich bereits mit der Zeit und der Geschichte der Medici beschäftigt habe, war ich schon sehr gespannt auf das Buch.

Die Geschichte beginnt 1469 und spielt bis 1478 im Florenz der Renaissance. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Familie de’ Medici, die seit Generationen die mächtigste Bankiersfamilie von Florenz ist und von zahlreichen Feinden immer wieder bedroht wird. Neben der Familie der Medici spielen auch weitere Personen, wie beispielsweise die bekannten Künstler Sandro Botticelli, Leonardo da Vinci sowie die junge Malerin Fioretta Gorini als auch die Familie Pazzi eine große Rolle im Roman.

Alle Charaktere wurden wirklich lebensecht und authentisch dargestellt. Erzählt wird die Geschichte aus der dritten Person von verschiedenen Charakteren. Ich fand es sehr gut, dass die Geschichte abwechselnd aus mehreren Perspektiven erzählt wurde, denn so erhält man Einblicke in die Gefühle und Gedankengänge von Giuliano de‘ Medici, Fioretta Gorini, Leonardo da Vinci sowie Alberia de’ Pazzi.

Im Roman bekommt man einen guten Einblick in die damalige politische Lage von Florenz und auch die Malerei ist gelungen dargestellt. Ich konnte mir die beschriebenen Kunstwerke sehr gut vorstellen.

Die Geschichte selbst ist so spannend und mitreißend erzählt, dass man nur so durch die Seiten fliegt. Es geht um Intrigen, Machtkämpfe, Liebe und Verrat. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und musste einfach immer weiterlesen. Der Roman beruht auf wahren Begebenheiten. Die meisten Ereignisse haben wirklich so stattgefunden und obwohl ich schon wusste, wie die Geschichte enden wird, habe ich bis zum Schluss mit den Charakteren mitgefiebert.

Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich flüssig, angenehm zu lesen und absolut bildhaft. Ich konnte mir alles ganz genau vorstellen und hatte das Gefühl, mich wirklich im Florenz der Renaissance zu befinden.

Das Cover finde ich absolut passend zur Geschichte, denn es zeigt einen Ausschnitt von Sandro Botticellis „Geburt der Venus“. Auch die Extras, die sich im Buch befinden, finde ich richtig toll. So gibt es eine Karte von Florenz, ein Personenregister sowie einen Stammbaum der Medici.

„Florentia - Im Glanz der Medici“ von Noah Martin konnte mich absolut begeistern. Ich habe tolle Lesestunden mit dem Buch verbracht und es ist für mich zu einem Jahreshighlight geworden. Absolute Leseempfehlung.

Bewertung: 5/5 ⭐️

Bewertung vom 12.02.2023
Blake, Audrey

Die Chirurgin von London


sehr gut

„Die Chirurgin von London“ ist ein historischer Roman von Audrey Blake. Audrey Blake ist das Pseudonym der Autorinnen Regina Sirois und Jaima Fixsen. Da mich der Klappentext sofort angesprochen hat, war ich sehr neugierig auf die Geschichte und wurde positiv überrascht.

Erzählt wird die Geschichte aus der dritten Person. Nora ist eine unglaublich starke Persönlichkeit. Sie tritt für ihre Überzeugungen ein, ist mutig und entschlossen. Ich fand sie sehr sympathisch und gerade im Hinblick auf die damalige Zeit, in denen Frauen noch keine Rechte hatten, sie durch die damaligen Konventionen gezwungen waren, im Schatten ihrer männlichen Zeitgenossen zu agieren und um alles kämpfen mussten, fand ich Nora als Protagonistin wirklich inspirierend. Super sympathisch fand ich außerdem Mr. Croft, den exzentrischen Chirurgen, Mrs. Phipps sowie Daniel Gibson. Auch die Liebesgeschichte zwischen Nora und Daniel wurde meiner Meinung nach gelungen und authentisch dargestellt.

Die Geschichte selbst ist unheimlich spannend und mitreißend. Es gibt unerwartete Wendungen und Dinge, die ich nicht vorhergesehen habe. Durch den flüssig sowie angenehm zu lesenden Schreibstil bin ich außerdem nur so durch die Seiten geflogen. Ich musste einfach immer weiterlesen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Zudem ist der Schreibstil sehr bildhaft und so konnte ich mir alles ganz genau vorstellen. Beachten sollte man jedoch, dass das Buch nicht unbedingt für schwache Nerven geeignet ist, da es hier manchmal sehr blutig zur Sache geht und manche Operationen bzw. Obduktionen sehr detailreich beschrieben werden.

In der Geschichte ist der medizinische Aspekt sehr im Fokus. Ich fand es sehr interessant, mehr über die damaligen medizinischen Behandlungen zu erfahren und man merkt deutlich, wie unglaublich gut hier recherchiert wurde. Auch das Nachwort der beiden Autorinnen am Ende des Buchs fand ich hierzu sehr interessant. Allgemein war es wirklich spannend, einen historischen Roman, der sowohl die Medizin des 19. Jahrhunderts als auch eine unglaublich starke Protagonistin vereint hat, zu lesen. Einzig gegen Ende hin fand ich die Geschichte etwas langatmig und einige Passagen haben sich hier etwas gezogen. Das Ende des Buchs fand ich wiederum sehr gelungen.

„Die Chirurgin von London“ von Audrey Blake konnte mich sehr begeistern. Ich habe tolle Lesestunden mit dem Buch verbracht und kann es wärmstens empfehlen.

Bewertung: 4,5/5 ⭐️

Bewertung vom 09.02.2023
Sterling, Erin

Ex Hex / Graves Glen Bd.1


gut

„Ex Hex“ ist eine RomCom mit Fantasieanteilen von Erin Sterling. Erin Sterling ist das Pseudonym von Rachel Hawkins, die zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehört. Da mich bisher jedes Buch, das ich von ihr gelesen habe, restlos überzeugen konnte und mich der Klappentext von „Ex Hex“ sehr angesprochen hat, habe ich mich schon sehr auf diese Geschichte gefreut.

In „Ex Hex“ geht es um die Hexe Vivienne Jones, die mit neunzehn Jahren Rhys Penhallow verflucht, nachdem er ihr Herz gebrochen hat. Die eigentliche Geschichte spielt sich neun Jahre später ab, nachdem Rhys nach so vielen Jahren wieder nach Graves Glen zurückkehrt und der besagte Fluch erst hier seine volle Wirkung zeigt. Da durch diesen Fluch das ganze Städtchen in Gefahr gerät, müssen die beiden zusammenarbeiten und versuchen, den Fluch wieder zu brechen.

Erzählt wird die Geschichte aus der dritten Person, abwechselnd aus der Sicht von Vivi und Rhys. Beide fand ich sympathisch. Auch die Nebencharaktere, wie beispielsweise Vivis Cousine Gwyn und ihre Tante Elaine fand ich toll. Mein Highlight war aber definitiv die Katze Sir Purrcival. Allerdings muss ich gestehen, dass die Personen alle etwas eindimensional auf mich wirkten und auch die Liebesgeschichte zwischen Vivi und Rhys fand ich persönlich etwas flach.

Das Setting rund um das Städtchen Graves Glen sowie die Atmosphäre im Buch konnten mich wirklich begeistern. Ich habe mich sehr wohl gefühlt während dem Lesen und konnte mir alles sehr gut vorstellen. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr flüssig, leicht und locker. Das Buch habe ich innerhalb kürzester Zeit gelesen und musste aufgrund des humorvollen Schreibstils mehrmals herzhaft lachen. Das Cover ist zudem wunderschön gestaltet und sehr passend zur Geschichte.

Die Geschichte selbst ist sehr unterhaltsam geschrieben und auch etwas skurril. Anfangs plätschert sie etwas vor sich hin und nimmt erst gegen Ende wirklich an Fahrt auf. Der Romanceanteil ist hier definitiv im Vordergrund, während der Anteil an Fantasy eher dezent ist. Ich persönlich fand die Story leider etwas zu oberflächlich gehalten und mir hat es an Tiefgang sowie Spannung gefehlt. Außerdem haben sich Vivi und Rhys im Verlauf der Geschichte dauernd von ihrer eigentlichen Aufgabe, den Fluch endlich zu brechen, ablenken lassen und der Fokus liegt eher auf ihrer Beziehung.

„Ex Hex“ von Erin Sterling ist ein unterhaltsames, leichtes Herbstbuch für zwischendurch. Ich bin schon neugierig auf den zweiten Band, in dem es um Gwyn gehen wird.

Bewertung: 3,5/5 ⭐️

Bewertung vom 07.02.2023
Auringer, Julian

Schwarz wie Ebenholz. Grausige Märchen und Sagen


sehr gut

„Schwarz wie Ebenholz. Grausige Märchen und Sagen“ wurde von Julian Auringer herausgegeben. Es ist eine eher düster angehauchte Anthologie, in denen die Märchen und Sagen meistens schlecht enden.

Die Geschichten an sich sind abwechslungsreich und es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Alle beinhalteten Märchen und Sagen wurden gut zur Thematik herausgesucht und auch das Cover sowie die schwarz-weiß Illustrationen, die sich im Buch befinden, passen hervorragend dazu. Tatsächlich habe ich die meisten Geschichten in dieser Anthologie noch nicht gekannt und fand den Großteil davon sehr spannend. Ganz am Ende des Buchs befindet sich außerdem noch ein Nachwort des Herausgebers, welches ich sehr interessant sowie informativ fand.

Der Schreibstil variiert von Geschichte zu Geschichte. Manche Märchen und Sagen sind mitreißend geschrieben, andere wiederum plätschern vor sich hin und konnten mich persönlich nicht ganz begeistern. Auch unterscheiden sie sich von der Länge her. So sind manche sehr kurz gehalten, andere Geschichten wiederum gehen über zehn Seiten. Interessant fand ich auch die Fußnoten im Buch, durch die ich einige Dinge besser nachvollziehen konnte.

Die Anthologie „Schwarz wie Ebenholz. Grausige Märchen und Sagen“ konnte mich gut unterhalten.

Bewertung: 4/5 ⭐️

Bewertung vom 17.01.2023
Moers, Walter

Wilde Reise durch die Nacht


ausgezeichnet

„Wilde Reise durch die Nacht“ ist ein Roman von Walter Moers, der nicht in der Zamonien-Welt spielt und der bereits 2001 zum ersten Mal erschienen ist. Nachdem mich die Zamonien-Romane von Walter Moers, die ich bisher gelesen habe, alle absolut begeistern konnten, war ich sehr gespannt auf dieses Buch.

In der Geschichte geht es um den zwölfjährigen Gustave Doré, der innerhalb von einer Nacht mehrere unmögliche Aufgaben lösen muss, um seine Seele zu retten. Gestellt wurden ihm die Aufgaben vom Tod selbst. Während seiner Reise erlebt Doré die skurrilsten Abenteuer und lernt so einiges über das Leben.

Im Buch befinden sich 21 wunderschöne sowie detailreiche Illustrationen des im 19. Jahrhunderts erfolgreichsten Zeichners Gustave Doré, auf deren Grundlage Walter Moers eine wirklich wunderbare Geschichte gezaubert hat. Zwar ist das Buch mit seinen gut 220 Seiten recht kurz, aber dafür erlebt man hier eine unglaublich spannende Reise in eine wunderbare Welt voller fantastischer Wesen. Das Abenteuer rund um Gustave Doré hat mir sehr gefallen und besonders toll fand ich auch Pancho, ein Pferd, das Gustave auf seiner Reise kennenlernt.

Der Schreibstil von Walter Moers ist absolut einzigartig. Mit seinem typischen Humor, seinen kreativen Wortwitzen und seiner wirklich tollen Fantasie hat er hier wieder eine wunderbare und äußerst skurrile Welt erschaffen, die mich komplett in ihren Bann ziehen konnte. Ich war ab der ersten Seite gefesselt von der Geschichte und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. An manchen Stellen musste ich herzhaft lachen, andere wiederum waren absolut spannend oder philosophisch.

Durch dieses Buch bin ich jetzt auch neugierig auf die Werke von Gustave Doré geworden. Diese findet man beispielsweise in Büchern wie The Raven von Poe, Cervantes Don Quijote oder Dantes Inferno. Auch den abschließenden Essay von Moers zu Gustave Doré und seinen Werken fand ich sehr interessant.

„Wilde Reise durch die Nacht“ von Walter Moers konnte mich absolut begeistern. Ich habe die Geschichte regelrecht verschlungen und kann sie wärmstens empfehlen. Absolute Leseempfehlung.

Bewertung: 5/5 Sternen