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Benutzername: 
Rela
Wohnort: 
Thüringen

Bewertungen

Insgesamt 87 Bewertungen
Bewertung vom 21.03.2018
Verrat
Schulte am Hülse, Jessica

Verrat


ausgezeichnet

Sieben mal Liebe, sieben Mal Betrug, sieben Mal Verrat, sieben Mal Enttäuschung und sieben Mal die Frage, nach dem „Warum?“.
Sieben (wahre) Geschichten, die sich locker lesen lassen. Die spannend sind oder entspannend. Und sieben Mal könnte man sich die Frage stellen, was, wenn mir so etwas widerfahren wäre? Aber diese Frage sollte man sich nicht stellen, man sollte das Buch zur Hand nehmen und einfach lesen. Vom Anfang bis zum Ende, in einem Rutsch, oder aber immer mal eine dieser abgeschlossenen Geschichten genießen. Es lohnt sich. Ein empfehlenswertes Buch mit einem wunderbaren Schreibstil.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.03.2018
Das Kind der Anderen
Roberts, Bethan

Das Kind der Anderen


gut

Ein Kind, die Eltern, ein Kindermädchen und mehr als nur ein einziges Problem.
Die Handlung ist für mich unerwartet flach. Der Klappentext verspricht Spannung. Ich dachte so häufig: … nun passiert etwas Spektakuläres, jetzt kommt eine unerwartete Wendung, jetzt….
Schade, mich hat der Roman nicht überzeugt. Ich gebe zu, ich habe einiges aus den Passagen, die von der Vergangenheit handeln, einfach nur quer gelesen, bis ich dachte, nun kommt was, was mich fesselt. Leider kam es nicht.
Ich habe mich schwer getan, bis zum Ende durchzuhalten. Deshalb bekommt das Buch nur 3 von 5 Punkten.

Bewertung vom 13.03.2018
Modernes Maschinenquilten
Redford, Catherine

Modernes Maschinenquilten


ausgezeichnet

Das Cover des Buches hat mich gleich angesprochen. Klare Farben, klare Strukturen, klare Quiltlinien. Ich war sehr gespannt auf das Buch.

Der Inhalt besteht aus einem sehr ausführlichen Grundlagenteil. Dann folgen gut gemachte, mit Text und vielen, vielen Fotos versehene Seiten über das eigentliche Entwerfen und Ausführen von Quiltmustern, egal ob maschinengeführt oder frei gearbeitet.
Die Galerie mit Quilts der Autorin ist sehr umfangreich und zeigt Arbeiten ganz unterschiedlicher Art. Sehr gut finde ich die dazugehörigen Detail- Aufnahmen. Die lassen die Wege und die Stiche beim Quilten gut erkennen.mDann folgt das Kapitel mit Anleitungen.
Das Buch ist, wie aus dem Klappentext ersichtlich, wie ein Arbeitsbuch gemacht. Es soll einladen, die gezeigten Stiftlinien, die immer der Ausgang für das Quilten sein sollen, auch im Buch nachzuvollziehen. Schade nur, dass die dafür gedachten gerasteren Randflächen an allen Außenseiten nur wenige Male komplett frei sind, meist sind sie überdeckt von Fotos. Sicher lockert das das Seitenlayout gekonnt auf, aber als Arbeitsbuch benötigt der Leser Fläche zum „Arbeiten“. Diese Fotos und Grafiken hätten im Kapitel, in dem man gleich mal einen Stift in die Hand nehmen möchte um das Gelesene auszuprobieren, etwas kleiner sein können, ohne dem Zweck zu schaden. Ein Arbeitsheft braucht Platz und soll bei der Handhabung zweckmäßig, um damit zu arbeiten zu können. Eine Ringbindung wäre da sicherlich perfekt gewesen.
Ansonsten hat das Buch wirklich das, was es verspricht. Sehr viel Inhalt auf 128 Seiten und für einen guten Preis.
Vermisst habe ich im Klappentext den Hinweis, dass es ein Buch für Quiltanfänger ist. Für eine fortgeschrittene Quilterin war der Grundlagenteil zu ausführlich ist.
Allen Lesern kann ich noch die Internetseite der Autorin empfehlen, denn sie ist nicht nur eine Kennerin der Quilterei sondern auch eine begabte Stickerin. Ein Besuch ihrer Internetseite ist wirklich lohnenswert.

Bewertung vom 12.03.2018
Das kann doch weg!
Sasaki, Fumio

Das kann doch weg!


sehr gut

Der erste Satz des Buches lautet: „Es macht glücklich, weniger zu besitzen.“ Diese Aussage kann ich aus eigener Erfahrung nur doppelt unterstreichen. Die Botschaft, die der Autor Fumio Sasaki mit seinem Buch übermitteln möchte, würde ich mit meinen Worten - weniger ist mehr – beschreiben. Wie belastend materielle Dinge werden können, merkt man nicht nur wenn man umzieht. Es liegt in der menschlichen Entwicklung, dass sich das Lebensgefühl mit zunehmendem Alter verändert und immer neu auszurichten versucht. Meine Lebenseinstellung mag sich zwar gewaltig von der Lebensweise eines japanischen Junggesellen unterscheiden, aber der Sinn dahinter trifft genau den Punkt. Schon die Überschriften zu den einzelnen Tipps regen zum Nachdenken – manchmal auch zum Schmunzeln – an: Unsere Dinge sind wie Zimmergenossen, nur dass sie keine Miete bezahlen.
Ein Bildteil gewährt mit anschaulichen Vorher-Nachher-Fotos einen Einblick in die junge japanische „minimalistische“ Lebenseinstellung des Autors. Er lässt uns an seinem Prozess der Wandlung - vom Materialismus zum Minimalismus - teilhaben. Und das auf eine sehr aufgeräumte und strukturierte Art und Weise. Der Aufbau des Buches ist das beste Beispiel dafür. Übersichtlich gegliedert und überschaubare Kapitel. Nur einer der 55 Tipps, wie man sich von Dingen verabschiedet, ist länger als eine Seite. Also keinesfalls langatmig.
In Kapitel 4 - Die 12 großen Veränderungen in meinem Leben, seit ich „Tschüss“ zu meinen Sachen gesagt habe - steht etwas sehr Wichtiges: Minimalisten sind dünn. Und ich weiß, wovon ich rede. Je mehr ich entrümple, umso leichter fühle ich mich. Und das Ergebnis schlägt sich auch auf der Waage nieder. Ich strebe zwar nicht das Ziel des Autors an, aber das Projekt: pro Tag ein Teil entrümpeln, inspiriert mich schon ganz schön.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.03.2018
Reisen in die Innenwelt
Holmes, Tom;Holmes, Lauri

Reisen in die Innenwelt


weniger gut

In diesem Buch geht es um IFS (Inneres Familien-System). Der Autor stellt seine eigene Version dieses Modells vor, so wie er es seit fast zwanzig Jahren anwendet. Er möchte sein Verständnis davon vermitteln, warum wir so denken, fühlen und handeln, wie wir es tun. Und wie wir Harmonie und Gleichgewicht in uns erleben können.
Das Buch ist zwar gut verständlich geschrieben und auch für Laien ist die Thematik nachvollziehbar und der Einstieg in Systematische Arbeit möglich. Allerdings kann ich für mich persönlich keine neuen Erkenntnisse darin finden. Allein durch die große Anzahl der sehr guten Illustrationen findet eine Auflockerung bzw. eine anschauliche Vertiefung der Texte statt. Diese allerdings am Ende des Buches nochmals zum Kopieren für Arbeitsblätter anzuhängen, das finde ich etwas seltsam (aber das ist mein persönlicher Eindruck).
Die Arbeit mit den verschiedenen Facetten unserer Persönlichkeit habe ich ähnlich u.a. bei der Transaktionsanalyse gefunden. Wenn man sich mit der Materie beschäftig stößt man immer wieder auf Erlebnisse und Reaktionen, die verschiedenste Gefühle auslösen. Das Buch kann dabei helfen und macht es möglich, sich selbst und sein Verhalten besser wahrzunehmen und zu verstehen.
Sehr gut gefallen mir die Anleitungen am Ende jedes Kapitels. Mit der Arbeit der Persönlichkeitsanteile im spirituellen Kontext habe ich allerdings so meine Schwierigkeiten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.03.2018
Polizei überwältigt Stofftier
Homering-Elsner, Jörg

Polizei überwältigt Stofftier


sehr gut

Verrückte Artikel, bescheuerte Anzeigen und urkomische Berichte aus der realen Presse. Man mag es kaum glauben, aber die gesammelten Zeitungs- und Medienfetzen sind so echt, wie das wahre Leben. Selbst Redaktionsexperten sind nur Menschen … vielleicht macht das so manchen Zeitgenossen ein wenig sympathischer.
Ein witziges kurzweiliges Buch, welches einem manchmal nicht nur ein leises Lächeln ins Gesicht zaubert, sondern einen schallenden Lacher hervorruft. Zahlreiche Redaktionskollegen werden auch in Zukunft dafür sorgen, dass dem Autor der Stoff so bald nicht ausgehen wird.
Wer lieber im Internet unterwegs ist, dem kann ich die Facebook-Seite „Kurioses aus der Presseschau“ empfehlen. Ich mag lieber die Buchform … eignet sich auch wunderbar zum Verschenken mit garantiertem Spaßfaktor.
Vielleicht könnte der Autor bei einer nächsten Ausgabe auch noch die Quelle unter die einzelnen „Sahnestückchen“ setzen (erzeugt sicher manchmal auch ein leichtes Schmunzeln).

Bewertung vom 13.02.2018
Kain und Abel Bd.1
Archer, Jeffrey

Kain und Abel Bd.1


ausgezeichnet

Eine wunderbar lebendig erzählte Geschichte von zwei Männern, deren Herkunft unterschiedlicher nicht sein könnte. Die Geschichte ist sehr gut gesprochen von Richard Barenberg und das macht den Hörgenuss perfekt.
Kain und Abel ist der erste Teil einer Trilogie, die sich über mehrere Generationen erstreckt. Zeitgeschichte wurde gekonnt mit Familiengeschichte verknüpft. Die Geschichte von zwei starken Männern, die aber in ihrer vermeintlichen Stärke den letzen notwendigen Schritt während ihres Lebens einfach nicht schaffen.
Ich freue mich auf den zweiten und dritten Teil.
Ich war sehr froh darüber, dass der Klappentext nicht mehr über die Handlung verraten hat. Das hielt die sanfte Spannung stets aufrecht. Es war ein absoluter Hörgenuss.

Bewertung vom 03.02.2018
Anders sehen
Lotto, Beau

Anders sehen


sehr gut

Warum anders sehen? Jede Frage ist der Beginn einer Suche und damit eine Reise ins Ungewisse. Die aufschlussreichsten Reisen beginnen immer mit der Frage nach dem Warum. Mit „Anders sehen“ führt der Autor Beau Lotto (Professor am University College in London) den Leser durch das verborgene Wunderland der eigenen Wahrnehmung. Der weltbekannte Neurowissenschaftler (Fachgebiet Physiologie und Psychologie der Wahrnehmung) erläutert anschaulich, dass das Abweichen vom Gewohnten unser Denken radikal verändern kann. Veränderung bedeutet für jeden Menschen etwas anderes … doch immer eine Abweichung vom Gewohnten in Richtung zu sich selbst. „Anders sehen“ bezeichnet Beau selbst als sein Labor in Buchformat, in dem das Nicht-Wissen gefeiert wird. Ganz deutlich: Wirklich entscheidend ist nicht das Wissen, sondern das Verstehen. Nicht die Ideen sondern die Fragen, die es wert sind, gestellt zu werden, stellen im Gehirn neue Verbindungen her.
Das Werk ist in 10 Kapitel gegliedert und schon die Überschriften regen das Denken an, wie z.B.: Welchen Sinn haben die Sinne? oder Die Illusion der Illusionen. Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich mit den Mechanismen der Wahrnehmung. Die Realität überdenken … weniger zu wissen, als man glaubt zu wissen. Weniger wissen und dafür mehr verstehen! In der zweiten Hälfte werden die Erkenntnisse in praktische Kontexte gestellt und Methoden und Techniken an die Hand gegeben. Zahlreiche Selbsttests und Randbemerkungen (z.B.: Beim Ausprobieren „in echt“ entdecken wir nicht nur unsere unbewussten Prägungen, sondern machen uns neue zu Eigen) regen zum Denken an.
Dieses Buch ist unwahrscheinlich interessant … Manches allerdings sehr schwer zu lesen und langatmig. Wahrscheinlich ist es dem Inhalt geschuldet und bestätigt das Gelesene.
Die Gestaltung gefällt mir ausgesprochen gut: erfrischend inspirierend und aufgelockert … mal eine leere Seite, sehr große Buchstaben (einige fehlen) wechseln mit sehr kleinen ab, verschiedene Textgrade, schräge Textspalten und interessante Grafiken etc.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für die Wahrnehmung als Grundlage menschlicher Erfahrungen (die so trügerisch sein kann) interessiert.