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Whale_in_the_Clouds

Bewertungen

Insgesamt 139 Bewertungen
Bewertung vom 01.04.2025
Willud, Laura

Mismatch / Hopeville Dragons Bd.1


sehr gut

Joyce Reed ist Sportjournalistin mit Leib und Seele. Sie lebt für Basketball und die Berichterstattung darüber. Kein Wunder also, dass sie direkt neugierig wird, als der neue Topstar des Teams, Austin Fields, nichts zu den Gründen für seinen Wechsel erzählen möchte. Doch Austin hat seine Gründe, ihr nicht von seinem Wechsel zu erzählen, sodass sich zwischen den Beiden ein Spiel um die Wahrheit und Geheimnisse entwickelt, bei dem nicht nur Funken fliegen.

Das Buch ist wechselnd aus den Perspektiven von Joyce und Austin geschrieben, die beide sympathisch und authentisch dargestellt werden. So unterschiedlich sie sind, so gut passen sie zusammen und es fliegen wirklich sofort die Funken zwischen den Beiden. Mir persönlich hat Austin ein klein bisschen besser gefallen als Joyce, weil er eitwas mehr Tiefe hatte.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Geschehnisse werden gut nachvollziehbar dargestellt.

Zwischen Joyce und Austin herrscht eine wirklich schöne Chemie, was die Vorhersehbarkeit der Handlung etwas aufwiegt. Die Geheimnisse werden zwar erst nach und nach aufgedeckt, aber es ist von Anfang an klar, dass etwas schlimmes in Austins ehemaligem Team passiert sein muss, was ihn schwer traumatisiert hat. Auch klar ist, dass Joyce es irgendwann erfahren wird und dass die Chemie zwischen den Beiden irgendwann explodieren wird. Trotzdem ist das Buch nicht langweilig, was vor allem an den guten Dialogen und den authentischen Umschreibungen der Handlung liegt.

Neben den Hauptprotagonisten bekommen vor allem die beste Freundin von Joyce und der Bruder von Joyce ihren Raum und spielen eine zentrale Rolle für die Handlung. Für meinen Geschmack hätten ihre Intentionen noch etwas klarer beschrieben werden können, allerdings scheint die Autorin sich das für den Folgeband aufzubewahren.

Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, auch wenn die Handlung stellenweise vorhersehbar war, war die Lovestory süß. Wer gerne Sportromance mit etwas Tiefe liest, ist hier genau richtig.

Bewertung vom 01.04.2025
Licht, Kira

Beauty must die


ausgezeichnet

Mae muss ihre Sozialstunden in der kleinen Bücherei in den Südstaaten ableisten. Bei ihren Großeltern, viele Jahre, nachdem sie das letzte Mal dort war. Umso schlimmer ist es, dass direkt an ihrem ersten Abend ihre alte Freundin Shirley verschwindet und wenig später im Sumpf aufgefunden wird. Für Mae ist sofort klar, dass Shirley umgebracht worden ist, denn niemand der Einheimischen würde im Sumpf die Orientierung verlieren. Es entflicht sich eine Jagd nach dem Täter, wobei Mae mehr über den kleinen Ort erfährt, als dessen Südstaatenidylle verbergen kann.

Das Buch ist sowohl aus der Sicht von Mae als auch aus der Perspektive des männlichen Hauptprotagonisten geschrieben. Beide sind authentisch und sympathisch dargestellt und machen durch ihre komplett gegensätzlichen Erfahrungen das Buch noch interessanter.

Der Schreibstil der Autorin ist wie von ihr gewohnt spannend und angenehm zu lesen. Mit der Art, wie nach und nach immer mehr Geheimnisse aufgedeckt werden, gestaltet sie das Buch interessant und geheimnisvoll, auch wenn einige der Wendungen etwas vorhersehbar waren.

Neben der Kleinstadt, die sowohl idyllisch als auch mysteriös dargestellt wird, sind viele versteckte Geheimnisse in die Handlung eingebaut. Einige der Intrigen und Geheimnisse sind sehr überraschend gewesen, ein paar andere waren etwas vorhersehbar, dadurch aber nicht weniger unterhaltsam. Auch die Spannung zwischen den Hauptprotagonisten ist gut gelungen und die Chemie zwischen den Beiden hat mir gut gefallen. Was mir etwas gefehlt hat, war die Spaltung zwischen Arm und Reich in der Stadt. Es wird immer wieder am Rande thematisiert, hätte für meinen Geschmack aber eine noch größere Rolle spielen können.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, insbesondere weil man durch den lebhaften Schreibstil der Autorin nahezu in die Kleinstadt in den Südstaaten hineingezogen wurde.

Bewertung vom 31.03.2025
Westphal, Yvonne

Game of Hearts - No Rules (St. Gloria College 1)


ausgezeichnet

Auf dem Gloria-College geht es nicht nur darum, möglichst gute Noten zu haben. Alle Studenten kämpfen mit ihrem Haus um das Gloria cum Laude, bei dem das gewinnende Haus Zugang zu den Wunsch-Unis bekommt. Gekämpft wird mit allen Mitteln, Intrigen und Bestechungen, die sich eine reiche Elite nur vorstellen kann. Mittendrin ist die Anführerin des Hauses Alpha, Felicia, für die ein Stipendium an ihrer Wahluni alles bedeutet. Doch sie hat nicht mit Vincent, dem Anführer von Haus Omega gerechnet.
Das Buch ist wechselnd aus der Perspektive von Felicia und Vincent geschrieben, wobei Felicia mehr Anteile des Buches einnimmt. Beide Protagonisten sind interessant auf ihre Art und es ist wirklich spannend, nach und nach mehr von ihnen und ihren Hintergründen zu erfahren. Besonders die wechselnde Chemie zwischen ihnen war wirklich klasse.
Der Schreibstil der Autorin zieht einen nahezu in das Buch hinein, ich konnte es kaum aus der Hand legen und war mehr als fasziniert von den Intrigen und Geheimnissen, die sie in die Story eingearbeitet hat.
Die Handlung konzentriert sich sowohl auf den Kampf zwischen Alpha und Omega als auch auf die Beziehungen von Felicia und Vincent und ihre Dämonen. Ich wurde mehrfach von den Wendungen überrascht, was mir besonders gut gefallen hat. Die Intrigen sind herrlich gut beschrieben, genauso wie die Situationen zwischen Felicia und Vincent. Sie haben so eine tolle Chemie, die einfach mitreißend ist, in jeglicher Hinsicht.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, insbesondere die Situationen, in denen die eigentlichen Charaktere der Protagonisten unter dem Kampfgeist hervorgeblitzt haben.
Von mir eine klare Empfehlung für jeden Fan von Intrigen, Spielen und Liebe.

Bewertung vom 24.03.2025
Abdullah, Chelsea

Der Sternenstaubdieb


gut

Loulie ist die legendäre Mitternachtshändlerin und spezialisiert auf die Aufspürung Dschinn-Artefakte mit besonderen Kräften. Leider gerät sie damit ins Visier des Sultans, der sie auf die Suche nach einer Lampe mit einem sehr mächtigen Dschinn schickt. Auf der Reise begleiten sie der Sohn des Sultans, ihr Leibwächter und eine der vierzig Räuber tief in die Wüste. Doch die Wüste birgt mehr Geheimnisse und Gefahren als nur Sand und so finden sich die Suchenden schnell in größerer Gefahr als sie jemals erwartet hätten.

Das Buch ist wechselnd aus den Perspektiven von Loulie, Mazen und Alisha geschrieben, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Was alle Protagonisten gemeinsam haben ist ihre auf verschiedene Weisen tragische Vergangenheit, die ihnen Tiefe gibt. Alle Protagonisten waren für mich authentisch und gut nachvollziehbar dargestellt und ihre Gedanken und Gefühle gut beschrieben.

Der Schreibstil an sich ist in weiten Teilen angenehm, allerdings bin ich öfter über kleine grammatikalische Fehler gestolpert, die einfach unrund klangen. Dazu kommt die Übersetzung der genderneutralen Sprache, die einfach grausam zu lesen ist. Ich bin total für genderneutrale Sprache, aber es ist so absolut unrund in der Übersetzung. Meiner Meinung nach hätte man da besser beim englischen they/them bleiben sollen anstatt zu versuchen es irgendwie in deutsche Bahnen zu quetschen. Das habe ich schon deutlich besser gelesen. Was mir wiederum gut gefallen hat ist, wie selbstverständlich die nonbinäre Person in die Story eingebunden wurde. Genau so ist es richtig.

Die Idee des Buches hat mir wirklich gut gefallen, genauso wie die Einbettung verschiedener Legenden aus dem arabischen Raum. An der Umsetzung hapert es dann leider etwas. Die Handlung ist oft spannend und die Wendungen sind teilweise wirklich überraschend, allerdings auch leider mehrfach wirr und nicht so ausführlich beschrieben, dass sie verständlich wären.

Neben der Handlung sind kleinere potenzielle Liebesgeschichten eingestreut, die mich nicht überzeugen konnten. Bis auf eine wirken sie sehr gewollt und etwas erzwungen, darauf hätte man meiner Meinung nach gut verzichten können.

Insgesamt hat das Buch viel Potenzial, das durch die nicht so gute Übersetzung und die leider oft etwas wirre Handlung nicht ganz ausgenutzt werden konnte. Trotzdem ist es ein guter Auftakt einer Reihe, die noch viel Spannung bereithalten wird.

Bewertung vom 22.03.2025
Lionera, Asuka

A Heart of Shadow and Magic: Magieglimmen Mit wunderschönem Farbschnitt


gut

Felicity hat die schlechteste Gabe von allen abbekommen: Sie kann das Glimmen der Herzen von Menschen sehen. Doch wenn zwei Menschen eine Beziehung eingehen und nicht im selben Takt glimmen, bereitet ihr das massiv Kopfschmerzen. Leider ist diese Gabe so gar nicht hilfreich und auch ziemlich schwach, daher hat Felicity keinen Familiar. Bis ihre beste Freundin sie zum Medium mitnimmt und ausgerechnet der gutaussehende und sehr mächtige Shadow erscheint. Doch wie kann Felicity genug Magie haben, um ihn zu versorgen? Ist sie etwa doch mächtig?

Das Buch ist bis auf kurze Einschübe aus der Perspektive von Shadow aus der Sicht von Felicity erzählt. Sie ist eine junge Frau, die bisher nicht sonderlich viel Glück im Leben hatte und vor allem durch ihre älteren Brüder und ihre Gabe eingeschränkt wurde. Manchmal lässt sich Feli für meinen Geschmack deutlich zu schnell unterkriegen, dann wieder ist sie wirklich schlagfertig und selbstbewusst. Mir wäre es hier lieber gewesen, wenn ihr Charakter etwas eindeutiger gewesen wäre, so war es etwas wechselhaft und mir hat die Stringenz gefehlt.

Shadow ist ziemlich das Gegenteil und einfach der absolute Prototyp für den perfekten Book-Boyfriend. Düster, mächtig, sehr gutaussehend und extrem fürsorglich, aber auch etwas distanziert um es spannend zu halten. Ich mochte seinen Charakter gerne, er hat dem Buch mit seiner Art etwas Witz und mehr Tiefe gegeben.

Die Story fokussiert sich extrem auf Feli und Shadow und ihre Ziele, eine Meister-Magierin zu werden und ihren Brüdern nachzueifern. Neben den Kämpfen passiert vor allem sehr viel zwischenmenschliches zwischen Feli und ihrem Familiar, wobei sich die Lovestory der beiden für mich leider zu oft im Kreis gedreht hat. Es werden immer wieder die gleichen Gedanken wiederholt, das war nach dem zweiten Mal für mich zu viel.

Insgesamt hätte ich mir in diesem Buch etwas mehr Handlung neben der Anziehung zwischen den Protagonisten gewünscht. Die Chemie zwischen Feli und Shadow ist toll, aber es dreht sich wirklich oft nur darum und ich hatte mehrfach das Gefühl, dass in der Handlung fast das Gleiche noch einmal passiert.

Fazit von mir: Ein Buch mit toller Idee, soliden Charakteren und ein paar Schwächen in der Umsetzung, für Romantasy-Fans, die auf einen starken Fokus auf der Lovestory stehen aber absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 14.03.2025
Labas, Laura

Dornenkrone / Bronwick Hall Bd.2


ausgezeichnet

- Enthält Spoiler zum ersten Teil der Dilogie -









Nachdem Blaine die Unterwelt verlassen hat, muss sie sich neuen Gefahren stellen. Denn sie trägt indirekt die Schuld daran, dass ihr kleiner Bruder entführt wurde und ist bereit Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen, um ihn zu retten. Doch ist sie auch bereit, dafür ihre Liebe und ihre Freunde zu opfern?

Das Buch ist aus der Perspektive von Blaine geschrieben, die eine spannende Protagonistin ist. Sie ist nicht ganz einfach, nicht perfekt und hat einige Ecken und Kanten, entspricht aber alles in allem doch ziemlich der typischen Protagonistin. Dargestellt wird sie authentisch und ihr Verhalten und ihre Gedanken sind wie in Band 1 gut nachvollziehbar.

Die anderen Charaktere bekommen für meinen Geschmack manchmal etwas zu wenig Aufmerksamkeit, insbesondere Linden und Karan, aber auch Henry/Saints. Sie haben alle noch eigentlich mehr zu bieten, trotzdem sind sie gut dargestellt.

Die Handlung ist wirklich sehr gut gelungen. Spannung und Romantik wechseln sich perfekt ab, Wendungen sind überraschend und das Finale ist wirklich episch.

Die Chemie zwischen Henry und Blaine war gelungen und macht dem Romance-Aspekt in Romantasy alle Ehre.

Insgesamt hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle vielleicht etwas mehr Tiefe für die Nebenprotagonisten gewünscht, trotzdem hat mich die Handlung und der Spannungsbogen restlos von dem Buch überzeugen können.

Bewertung vom 12.03.2025
Mohn, Kira

Note to myself: Liebe ist keine Option


ausgezeichnet

Es ist einfach nicht Alice´ Tag. Erst erwischt sie ihren Freund mit ihrer besten Freundin in IHREM Bett und dann erwischt sie auch noch einen Fußgänger mit der Matratze, als sie diese aus dem Fenster wirft. Ungünstigerweise fühlt sie sich nun verpflichtet, mit Lennon ein Treffen zu vereinbaren, bei dem sich herausstellt, dass sie ihn gerne mag. Doch da Alice den Männern auf unbestimmte Zeit abgeschworen hat, kann sie mit Lennon nur befreundet sein, oder?
Das Buch ist aus der Sicht von Alice geschrieben, die authentisch, witzig und etwas chaotisch ist, trotz der Listen, die sie für jede Lebenslage anfertigt. Gerade diese Listen haben mir an dem Buch mit am besten gefallen, einfach weil sie so authentisch und ehrlich sind, dabei der Humor aber nicht zu kurz kommt. Manchmal ist Alice etwas naiv, was jedoch auch ihren Charme unterstreicht.
Der Schreibstil der Autorin ist super flüssig und angenehm, nicht aufgesetzt witzig, aber trotzdem sehr unterhaltsam und zieht einen förmlich in die Geschichte hinein.
Die Handlung an sich und insbesondere die Lovestory sind nicht super neu, aber trotzdem schön zu lesen. Stellenweise war mir das ganze Problem mit dem Exfreund etwas zu viel, trotzdem schafft die Autorin es, mich damit nicht abzuschrecken, da es irgendwie zum Gesamtkonzept des Buches gepasst hat. Natürlich ist klar, dass Lennon und Alice nicht einfach nur Freunde sind, doch wie die Beiden immer weiter zueinander finden und wie Alice mit der Situation umgeht, hat mir sehr gut gefallen.
Insgesamt kann ich das Buch einfach nur wärmstens empfehlen, da es so gemütlich, lustig, unterhaltsam und schön war, dass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Bewertung vom 12.03.2025
Simonsohn, Barbara

Heilsame Küchenkräuter


sehr gut

Das Buch sieht auf den ersten Blick sehr klein aus, hat es aber in sich. Die potentesten Küchenkräuter sind in ihrer Heilwirkung beschrieben, inklusive der typischen Anwendungsformen und Zubereitungshinweisen sowie nach Krankheiten aufgeführt, was wo in welcher Form eingesetzt werden kann.

Kleiner Disclaimer von mir: Ich habe als Apothekerin vielleicht einen etwas anderen Blick auf so ein Buch, da Heilpflanzen einen großen Stellenwert in meiner Ausbildung hatten.

Die Zubereitungen haben mir sehr gut gefallen, besonders die Hinweise, dass man bei Tee durch einen Deckel verhindern muss, dass ätherische Öle entweichen. Auch die anderen Zubereitungshinweise sind sinnvoll und bestens geeignet, das meiste aus den Pflanzen hinauszuholen.

Die ausgewählten Pflanzen sind totale Klassiker, sowohl in der Küche als auch in der Welt der Heilpflanzen. So unterschiedlich sie sind, so vielfältig sind sie in ihren Inhaltsstoffen und ihrer Anwendung, was ausführlich beschrieben wird.

Zu jeder einzelnen Pflanze sind geschichtliche Fakten, Inhaltsstoffe, wissenschaftliche Erkenntnisse zur Wirksamkeit sowie Anwendungsmöglichkeiten und Ideen für die Küche und Anbau beschrieben. So bekommt man schnell einen sehr umfassenden Überblick über die einzelnen Pflanzen.

Den einen Stern habe ich abgezogen, da mir die Beschränkungen in der Wirkung der Pflanzen gefehlt haben. Pfefferminze sollte beispielsweise wegen der Gefahr eines Stimmritzenkrampfs nicht bei Kindern unter 2 Jahren angewendet werden. Auch die Anwendung von Oregano-Öl bei Fußpilz halte ich maximal für unterstützend wirksam, insbesondere bei vulnerableren Patientengruppen wie Kindern oder immunsupprimierten Menschen sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden. Ein Hinweis hierauf fehlt mir leider komplett.

Mein Fazit zu dem Buch: Ein toller Ratgeber der zeigt, dass man mit Heilkräutern die in der Küche stehen seine Gesundheit unterstützen kann, wobei ein kleiner Hinweis auf Erkrankungen fehlt, die in ärztliche Hände gehören.

Bewertung vom 12.03.2025
Robinson, Rebecca

The Serpent and the Wolf


ausgezeichnet

Vaasalisa, kurz Vaasa, ist die einzige Gefahr für ihren Bruder Dominik den Thron zu verlieren. Besonders da ihre Mutter sie mit dem potenziellen Herrscher des Nachbarlandes, Reid, verheiratet. Doch Vaasa hat andere Pläne und schließt sich den Hexen von Una an, um mehr über ihren Fluch zu erfahren. Leider hat sie dabei nicht die Rechnung mit der Hartnäckigkeit von Reid gemacht.

Das Buch ist fast komplett mit Fokus auf Vaasa geschrieben, wobei ihre Gedanken und Gefühle authentisch und gut nachvollziehbar wiedergegeben werden. Sie ist eine spannende Protagonistin, der man gut folgen kann und die einfach sympathisch ist. Neben ihr steht Reid im Fokus der Story, mit dem Vaasa vor allem eine widerwillige Beziehung eingeht. Die Wortgefechte zwischen den beiden sind äußerst unterhaltsam und die Chemie hat mir gut gefallen.

Obwohl die Beziehung zwischen Reid und Vaasa einen Wichtigen Platz in der Story einnimmt, stehen Intrigen und die Entwicklung von Vaasa im Fokus. Unvorhergesehene Wendungen und Geschehnisse halten die Spannung dabei hoch, während Vaasa zu sich selbst findet. Sie ist von Anfang an ziemlich cool, wird aber einfach im Laufe des Buches immer stärker und selbstbewusster, was ihr sehr gut steht.

Neben Reid und Vaasa gibt es noch weitere Protagonisten wie unter anderem den Bruder von Vaasa und die Mutter von Reid, die ihre eigenen Hintergründe mit in die Story einbringen und genug Tiefe haben um interessant zu sein.

Die Handlung ist genauso blutig, wie ich anhand des Schwertes auf dem Cover erwartet habe und auch die Schlange und der Wolf finden sich immer wieder.

Die Autorin schafft es mit ihrem angenehmen Schreibstil und der wirklich gelungenen Umsetzung der Idee der Story eine Sogwirkung zu erzeugen, die mich geradezu in die Welt von Vaasa hineingezogen hat.

Kleines Manko ist der fiese Cliffhanger, aber nach dem guten Buch freue ich mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 11.03.2025
Peñaranda, Chloe C.

The Stars are Dying / Nytefall Bd.1


weniger gut

Astraea kann sich an ihr Leben bevor Hektor sie im Wald gefunden hat nicht erinnern. Da sie an einer seltenen Erkrankung mit Blutarmut lebt, bekommt sie von ihm Tabletten und wird vor der Außenwelt geschützt. Doch ihre beste Freundin Cassia wird am Libertatem teilnehmen, einem Wettkampf um Schutz vor den Vampiren und so beschließt sie mit Unterstützung des unbekannten Nyte zu dem sie sich sehr hingezogen fühlt, Cassia zu begleiten. Doch nichts ist so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint.

Das Buch ist bis auf zwei Bonus Szenen aus der Sicht von Astraea geschrieben. Zu Beginn hatte ich den Eindruck, dass sie zwar eine sehr behütete junge Frau ist, die jedoch zu kämpfen weiß und ihr Leben selbst in die Hand nehmen will. Allerdings wird sie im Laufe des Buches immer abhängiger von Nyte und kann sich nicht wirklich selbst helfen. Sie ist ziemlich naiv und mir damit leider irgendwann auf die Nerven gegangen.

Der Schreibstil des Buches ist leider super wirr, wodurch mir oft der rote Faden gefehlt hat. Ein Großteil der Handlung besteht darin, dass Astraea Hilfe von Nyte braucht, mit Nyte streitet oder an Nyte denkt, dabei ist die komplette Beziehung zu ihm meiner Meinung nach ziemlich toxisch. Nyte hat total viele Geheimnisse, redet nicht mal auf Nachfrage offen mit Astraea und sie lässt sich trotzdem auf ihn ein, was ich einfach nicht verstehen kann.

Die eigentliche Handlung ist relativ kurz gefasst, zwischendurch mal spannender, dann jedoch wieder einfach nicht wirklich nachvollziehbar beschrieben. Tell dont show ist hier leider an der Tagesordnung, wobei ich selbst dann der Handlung nicht so wirklich gut folgen konnte.

Neben Astraea und Nyte gibt es noch weitere Protagonisten, die immer wann es in den Verlauf der Story passt irgendwie einfach auftauchen und dann wieder bis zur nächsten Szene wo sie benötigt werden verschwinden. Sie scheinen keine eigene Hintergrundstory zu haben und wirken dadurch leider ziemlich flach.

Mein Fazit: Es hat wirklich vielversprechend begonnen, im Verlauf fehlte mir aber ziemlich schnell der rote Faden und eine Charakterentwicklung von Astraea kommt gar nicht vor. Insgesamt kann das Buch einfach nicht halten, was es verspricht.