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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
LaDragonia
Wohnort: 
Nettersheim

Bewertungen

Insgesamt 51 Bewertungen
Bewertung vom 06.02.2013
Die Lazarus-Formel
Pala, Ivo

Die Lazarus-Formel


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
Nachdem sie jahrelang geforscht hat, ist es der Wissenschaftlerin Eve Sinclair endlich gelungen: Sie hat ein Heilmittel gegen Krebs gefunden. Noch während sie mit ihrem Chef und ihrer Mitarbeiterin feiert, spinnt sie diesen Grundgedanken weiter, und entschlüsselt so das Geheimnis der Unsterblichkeit. Doch kann das wirklich sein? Sollte es wirklich so einfach sein, so stellt sich doch die Frage, warum nicht längst andere Wissenschaftler hinter dieses Geheimnis gekommen sind.
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Sie beginnt bereits am nächsten Tag, Nachforschungen anzustellen, und siehe da, es gab bereits den ein oder anderen Wissenschaftler der die gleichen Gedankengänge hatte wie sie selber. Doch das erschreckende an dieser Tatsache ist, das nie jemand seine Ergebnisse wirklich veröffentlich hat. Ganz im Gegenteil, jeder der jemals in diese Richtung geforscht hatte, ist kurze Zeit später, nachdem dies Bekannt wurde, auf tragische Weise ums Leben gekommen.
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Und plötzlich sieht auch Eve sich verfolgt. Direkt zwei Gruppierungen machen Jagd auf sie und Eve muss erkennen, das längst Unsterbliche unter uns leben, doch diese Erkenntnis kostet sie beinahe das Leben, wäre da nicht Ben, der ihr das Leben rettet. Doch auch er hat seine ganz eigenen Pläne mit Eve.
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Meine Meinung:
In „Die Lazarus-Formel, spinnt der Autor Ivo Pala einen Mythos um ein bereits heute bekanntes Mittel gegen Krebs, das aus der Eibe gewonnen wird. Also ein Mythos der gar nicht so abwegig wäre, sondern hat man die Geschichte um Eve erst einmal gelesen, durchaus nachvollziehbar. Und wer weiß schon was die Zukunft und die moderne Wissenschaft uns noch so alles bringen mag.
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Die Lazarus-Formel ist ein ungemein spannender Wissenschafts-Thriller mit mythischen Elementen, den man, einmal begonnen nicht mehr aus der Hand legen wird. Ich war wieder einmal von der Handlung, ebenso wie von den wunderbar gezeichneten Charakteren, in einem Buch dieses Autors absolut begeistert. Obwohl der Roman und einige der Figuren sehr mit der Mythologie verknüpft sind, kommt einem die ganze Geschichte, dadurch das alles auch wissenschaftlich erklärt wird, unglaublich glaubwürdig und realistisch vor, eben genauso, als könnte es morgen vielleicht so oder ähnlich geschehen.
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Fazit:
Wieder einmal ein phantastischer Ivo Pala, für Fans des Autors ebenso wie für solche die gerne einen gut recherchierten Wissenschafts-Thriller oder Mystery-Thriller lesen, ein absolutes Muss. Meiner Meinung nach ein Top-Buch, das von mir wohlverdiente 5 Sterne bekommt.

Bewertung vom 20.01.2013
Die Magd des Gutsherrn
Büchle, Elisabeth

Die Magd des Gutsherrn


ausgezeichnet

Wer bin ich?
Einsames Fragen treibt mit mir Spott.
Wer ich auch bin - du kennst mich,
dein bin ich, o Gott!

Zum Inhalt:
In einem Wintersturm verlor Lukas Biber vor gut einem Jahr seine Frau Marianne bei der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter Anna. Seitdem versucht der Witwer mehr schlecht als recht und mit Hilfe und Unterstützung seiner Freunde durchs Leben zu kommen. Der einst so fröhliche und kontaktfreudige Tierarzt, geht nur noch mürrisch durchs Leben und pflegt außer die nötigsten kaum noch Kontakte. Sein Pächter und gleichzeitig bester Freund Karl, sowie dessen Frau Klara machen sich allmählich schon ernsthafte Sorgen um den Witwer.
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Nun tobt wieder ein solcher Wintersturm. Als Lukas einen Fensterladen schließen will, den der Sturm aufgeschlagen hat, sieht er am See hinter seinem Gutshof eine Gestalt. Doch die junge Frau die er daraufhin aus der Eiseskälte rettet und in sein Haus bringt, kann sich nachdem sie einige Tage später aufwacht an nichts erinnern, noch nicht einmal mehr an ihren Namen. Theresa, wie sie nun erst einmal von allen genannt wird, kann dank Klaras Hilfe alles Magd und Kindermädchen bei Lukas unterkommen. Doch ihre fehlende Vergangenheit lässt Theresa nicht los und obwohl sie sich auf dem Gutshof wie zuhause fühlt, gibt sie die Hoffnung auf eine Rückkehr ihrer Erinnerungen nicht auf. Und auch ihre Familie hat die Suche nach ihr noch nicht aufgegeben und versucht die verlorene Tochter wieder zu finden.
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Meine Meinung:
Ich habe „Die Magd des Gutsherrn“ in der Weltbild-Ausgabe mit dem Titel „Winterstürme als Rezensions-Exemplar erhalten und muss sagen dieser Titel passt mindestens genauso gut zu diesem Buch, wie der Originaltitel.
Winterstürme ist das erste Buch, welches ich persönlich von der Autorin Elisabeth Büchle gelesen habe, aber ich bin mir jetzt nach der Lektüre sicher, es war bestimmt nicht das letzte. Dieses Buch hat mich absolut in seinen Bann gezogen und ich konnte es, obwohl ich mir vorgenommen hatte es langsam zu lesen, nachher einfach nicht mehr aus der Hand legen.
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Die Handlung ist unglaublich spannend aber auch sehr romantisch geschrieben. Gleichzeitig merkt man aber aus jedem Kapitel heraus, dass die Autorin auch in die Recherche, zu den historischen Hintergrunddaten, sehr viel Zeit investiert hat. Obwohl ich persönlich es nicht so mit politischen Hintergrundinfos zu Kriegen habe, muss ich doch sagen, hätte man diese Dinge nicht mit hier hinein gebracht, hätte dem Buch mit Sicherheit etwas gefehlt. Und dadurch dass diese Dinge so wunderbar in den Text eingebunden wurden, wird das Buch selbst an diesen Stellen nie langweilig. Natürlich auch durch die Tatsache, dass die Autorin die Handlung gekonnt, zwischen dem Schwarzwald bei Theresa und Berlin wo ihr Bruder sich aufhält, hin und her springen lässt. Und das sie so manches Kapitel mit einem richtigen Cliffhanger beendet, bevor die Handlung dann erst einmal wieder springt.
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Die Protagonisten waren mir von Anfang an sehr symphatisch. Man spürt richtig aus jeder Zeile heraus, wie Theresa und Lukas sich immer mehr zueinander hingezogen fühlen und sich ihre Gefühle doch nicht eingestehen wollen, weder gegenseitig noch vor sich selbst. Und so hofft und bangt man natürlich als Leser immer weiter mit den beiden mit. Ebenso wie Klara und Karl ihre besten Freunde es tun. Natürlich fehlen auch in diesem Buch die typischen Antagonisten nicht, und ich glaube da findet auch jeder Leser schnell seine ganz spezielle Hassfigur.
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Fazit:
Ein grandioses Buch, das ich jedem nur absolut weiterempfehlen kann. Spannender wie jeder Krimi legt man es einmal begonnen so schnell nicht mehr aus der Hand und fühlt sich regelrecht in den Schwarzwald versetzt. Ich persönlich war hellauf begeistert und würde gerne noch mehr als 5 Sterne für diesen wunderbaren Roman vergeben, aber leider gehen nur 5. Vielen Dank auf jedenfall auch an Elisabeth Büchle und den Weltbild-Verlag für dieses tolle Rezensions-Exemplar.

Bewertung vom 14.01.2013
Die Nacht am Fluss
Raney, Deborah

Die Nacht am Fluss


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
Während Leonie wieder einmal mitten in der Nacht für ihren gewalttätigen Freund Kevin seinen geliebten Hochprozentigen besorgt, wird sie mitsamt seinem Auto von einem fremden entführt. Als dieser sie wenig später laufen lässt sieht sie ihre Chance gekommen Kevin zu verlassen. Sie begibt sich auf eine lange abenteuerliche Reise von New York quer durch die USA und landet schließlich in Clayburn / Kansas. Dort lernt sie Wren und Bart kennen, in deren Pension sie erst einmal unterkommt. Schnell wachsen ihr das ältere Ehepaar genauso wie Trevor, der örtliche Zimmermann und Druckerei-Besitzer ans Herz. Doch kann sie hier wirklich ein neues Leben beginnen, aufgebaut auf dem Lügenkonstrukt das sie gesponnen hat um Kevin zu entkommen?
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Meine Meinung:
Die Nacht am Fluss ist das erste auf Deutsch erschienene Buch der Autorin Deborah Raney. Im christlichen Brunnen Verlag erschienen bin ich eigentlich davon ausgegangen, das der christliche Aspekt in diesem Buch mehr in den Vordergrund treten würde, ab er da wurde ich doch angenehm überrascht. Deborah Raney versteckt diese so geschickt im Text, dass sie kaum auffallen. Also ein Buch das auch für nicht so Gläubige Menschen oder jemand der sich eher daran stören könnte, hervorragend geeignet ist. Denn die Geschichte um Leonie und ihren Neuanfang ist einfach wunderbar geschrieben.
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Wunderbar alleine schon deshalb, weil es mir persönlich sehr gefallen hat, wie sie Leonie und ihre Zukunftsängste beschreibt. Aber auch die Tatsache das nicht nur Leonie sondern ebenso Trevor und Wren ihre Geheimnisse und eigenen Gespenster der Vergangenheit haben, die nach und nach aufgedeckt werden, machen ihre Protagonisten und somit das ganze Buch sehr glaubwürdig und menschlich.
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Fazit:
Ein wunderschöner Roman über Vertrauen und darüber, das wir lernen können auch die schlimmsten Fehler und Lügen zu verzeihen. Ich kann dieses Buch nur voll und ganz weiterempfehlen und von mir gibt es dafür wohlverdiente 5 Sterne. D 2. Roman der Autorin, „ Umwege des Herzens“, habe ich schon hier liegen und freue mich jetzt schon riesig darauf ihn zu lesen.

Bewertung vom 26.12.2012
Das Geheimnis der Maurin
Korte, Lea

Das Geheimnis der Maurin


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
Kastilien im Jahr 1491: Auf ihrer Flucht von Granada nach Portugal werden Zahra und ihre Familie von den Christen überfallen und Zahra und Jaimes Tochter Chalida entführt. Während Zahra versucht sich um die Verletzten zu kümmern, nehmen Jaime und sein Schwager Raschid die Verfolgung der Entführer auf. Doch leider verlieren sie bald deren Spur und Jaime und Zahra müssen erkennen, das es nur eine Möglichkeit gibt bzw. eine Person gibt, die ihnen jetzt noch helfen kann, die Spur der Entführer wieder aufzunehmen und Chalida zu retten.
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Jaime begibt sich also schweren Herzens mit Raschid auf den Rückweg nach Granada um seinen Bruder Gonzalo um Hilfe zu bitten. Gonzalo stellt allerdings eine Bedingung für seine Hilfe, Zahra muss mit ihrer Familie zurück nach Granada kommen, obwohl sie doch von den christlichen Königen wegen Hochverrats gesucht wird. Kann Gonzalo eine Amnestie für sie erwirken, damit sie gefahrlos zurückkehren kann? Und werden Jaime und Raschid die Entführer dingfest machen können? Und vor allem, wer steckt hinter dieser Entführung? Vor dem Hintergrund des Konfliktes zwischen Christen und Mauren haben Zahra und ihre Lieben ein Abenteuer nach dem anderen zu Überstehen und dabei stehen sie alten sowie neuen Feinden gegenüber.
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Meine Meinung:
Über zwei Jahre ist es jetzt her, das ich seinerzeit den ersten Band „Die Maurin“ um Zahra as-Sulami und ihre Familie lesen durfte. Vieles weiß man natürlich nach dieser Zeit schon gar nicht mehr, aber das macht überhaupt nichts, ich muss sogar sagen, der zweite Teil der Reihe ist so geschrieben, das es auch nicht viel gemacht hätte, wenn man die Charaktere noch gar nicht gekannt hätte. Die Geschichte ist einfach so wunderbar und lebendig erzählt, dass man keinerlei Probleme hat hineinzufinden.
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Die Charaktere und vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen ihnen sie sehr anschaulich beschrieben, so dass einem bereits zu Anfang alleine dadurch Szenen als absolute Lieblingszenen im Kopf bleiben. Auch die Umgebung und ganze Geschichte Granadas ist grandios beschrieben. Bei diesem Buch kann man wirklich sagen, hier spielt das Kopfkino eine ganz große Rolle. Man glaubt sich regelrecht in das bunte aber oft auch grausame Leben dieser Zeit hineinversetzt. Man liebt, leidet und freut sich mit den Charakteren, verteufelt mal die eine und mal die andere Seite, und kann sie trotzdem dann irgendwie auch wieder verstehen, dadurch ist man während des Lesens ebenso wie die Charaktere hin und her gerissen zwischen den Welten bzw. Religionen.
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Ein Buch das man freiwillig kaum noch aus der Hand legen mag, es sei denn man hat die Geschichte beendet, denn die Spannung wird von der Autorin wirklich bis zur letzten Seite auf einem extrem hohen Level gehalten, was für einen historischen Roman schon fast ungewöhnlich ist, dieses Buch aber dadurch zu einem regelrechten Pageturner macht.
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„Das Geheimnis der Maurin“, ist in meinen Augen ein wunderbares aber auch sehr spannendes, ja manchmal sogar schon fast grausames Buch, das uns den Konflikt zwischen Christen und Mauren wunderbar nahe bringt. Mit sehr gut recherchierten Fakten, aber auch mit sehr viel Herzblut. Denn meiner Meinung nach spricht aus jeder Seite dieses Buches auch die Liebe der Autorin zu diesem wunderschönen Landstrich und der Stadt Granada mit ihrer jahrhunderte alten Geschichte. Ich für meinen Teil bin auf jedenfall hellauf begeistert von dieser Buch und hoffe ehrlich gesagt, dass es irgendwann vielleicht noch eine Fortsetzung geben wird.

Bewertung vom 20.12.2012
Finsternis über Gan
Buß, Uwe

Finsternis über Gan


ausgezeichnet

Hier kommt wieder einmal eine Rezension von Michelle (11)
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Zum Inhalt:
Gan wählt einen König, obwohl Nebijah davon abgeraten hat. Der König, König Farlon I., hat von der modernen Technick an den vier Enden der Erde gehört und möchte die Grenzen Gans öffnen, um Menschen von den vier Enden nach Gan kommen zu lassen und so die moderne Technik auch in Gan einzuführen.
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Währendessen machen sich Alon, Daniel, Alfrigg und Elbachur auf den Weg, um die vier Träger der Amulette wieder nach Gan zu holen. Diese sollen den König der ein für Gan gefährliches Gesetz erlassen will, davon abhalten es zu erlassen und ihm von den Gefahren die es mit sich bringen würde erzählen.
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Meine Meinung:
Meiner Meinung nach ein Buch mit einen etwas ruhigeren Anfang wie der erste Teil, aber deshalb trotzdem ein sehr schönes Buch. Man sollte allerdings vorher das erste Buch: „ Das Amulett von Gan“ gelesen haben, da man sonst über viele wichtige Dinge, die bereits im ersten Teil der Serie geschehen sind, nicht Bescheid weiß. Ich empfehle dieses Buch weiter da es viele lustige, aber auch durchaus einige sehr gruselige Stellen gibt. Es ist ein sehr spannendes Buch über das man aber auch sehr viel lachen kann, das aber zeitweise auch sehr nachdenklich macht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.12.2012
Puppen lügen nicht
Hannon, Irene

Puppen lügen nicht


ausgezeichnet

“… Ich habe ihn einmal gefragt, warum er bei den wirklich harten Fällen nicht einfach aufgab, und seine Antwort werde ich nie vergessen. Er sagte: ,Wenn Gott uns nie aufgibt, wenn er immer bereit ist, uns noch eine Chance zu geben, wie kann ich dann etwas anderes tun?´“

Zum Inhalt:
Eigentlich wollte FBI-Agent Nick Bradley gerade Feierabend machen, als ihm noch ein Fall aufs Auge gedrückt wird. Als er die Lehrerin Rachel Sutton dann trifft, vermutet er zuerst wieder nur eine weitere Verrückte, doch als er sie näher kennen lernt und ihre Geschichte hört, scheint sie doch eigentlich ganz normal zu sein.
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Aber wie kann es dann sein, das sie jedes Mal wenn sie eine schmutzige Stoffpuppe, die sie auf einem Parkplatz gefunden hat, berührt, einen Panikanfall bekommt? Erst einmal legt Nick den Fall zu den Akten, aber dann entdeckt er eines Tages bei der Durchsicht der Akten, einiger Falle aus anderen Bezirken, genau diese Stoffpuppe auf einem Bild. Dieses Bild gehört zum Fall einer Kindesentführung in Chicago. Doch was hat Rachel, die wohnhaft hier in St. Louis ist, mit einem Fall in Chicago zu tun?
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Meine Meinung:
„Puppen lügen nicht“ ist der dritte Teil einer Reihe um das FBI von Irene Hannon. Vom Aufbau her ist er ähnlich gehalten wie die beiden ersten Teile. Auch hier haben wir den Hauptprotagonisten Nick Bradley bereits in den beiden anderen Teilen ein wenig kennen gelernt. Was aber nicht heißt, dass man diese, des besseren Verständnisses wegen, vorher gelesen haben muss. Alle Teile der Reihe sind absolut eigenständige, in sich abgeschlossene Teile.
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Ich persönlich muss allerdings sagen, dass mir dieser Teil wirklich am besten gefallen hat. Obwohl die beiden anderen, beides auch 5 Sterne Wertungen, sehr spannend und auch emotional waren, überbietet dieser dritte Teil sie noch einmal. Die Autorin schafft es wunderbar die Spannung über Seiten hin hochzutreiben, und das noch über die Spitze hinaus. Auch vom emotionalen Standpunkt her, hat dieses Buch mich als Mutter sehr berührt, weil man während des Lesens doch unwillkürlich denkt, wie würde es einem ergehen, wenn es das eigene Kind wäre. Auch das Thema Glauben ist hier wieder so wundervoll eingearbeitet, das es weder störend, noch aufdringlich wirkt.
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Fazit:
„Puppen lügen nicht“ kann ich jedem der einen guten, spannenden und auch emotionalen Krimi liebt nur wärmstens empfehlen. Es lohnt sich, und selbst wenn man nicht alle Teile lesen möchte, so lässt er sich auch wunderbar einzeln lesen. Von mir gibt es für dieses Buch wieder einmal die vollen 5 Sterne.

Bewertung vom 29.11.2012
Gegen jede Chance
Hannon, Irene

Gegen jede Chance


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
Monica Callahan hat gerade mit „Lass Taten Worte folgen“ ihr erstes Buch herausgebracht, als plötzlich das FBI an ihre Türe klopft. Durch ihren Vater David Callahan, hochrangiger Diplomat in Afghanistan, mit dem sie seit Jahren keinerlei Kontakt mehr hat, ist sie plötzlich ins Visier von Terroristen geraten.
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Da Diese es mit einer Geiselnahme in Afghanistan nicht schaffen genügend Druck auf den hochgestellten Diplomaten auszuüben, damit er ihre Ziele beim amerikanischen Außenminister durchsetzt, haben sie ihm nun angedroht seine Tochter zu entführen. Daraufhin lässt David Callahan seine Beziehungen zum Weißen Haus spielen und bekommt so Personenschutz vom FBI für Monica zugesagt, der dann auch kurz darauf in Gestalt des überaus symphatischen und gut aussehenden Agenten Coop und seinem Kollegen Mark.
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Obwohl zwischen Coop und Monica die Chemie absolut zu stimmen scheint, ist selbst er nicht in der Lage Monica umzustimmen, damit sie in ein sicheres Haus zieht. Da wäre die Gefahr einfach noch mal um ein vielfaches geringer, weil man sie besser schützen könnte. Erst als die Terroristen es während ihrer Abwesenheit schaffen in Monicas Haus einzudringen, willigt sie doch endlich ein. Doch leider ist Monica auch im sicheren Haus, nicht wirklich in Sicherheit, und als der Feind es schafft Monica in seine Gewalt zu bringen, setzt Marc alles daran, die Frau, die sein Herz berührt hat wie noch keine Andere zurück zu holen.
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Meine Meinung:
„Gegen jede Chance“ von Irene Hannon ist der erste Thriller den ich aus dem Francke-Verlag lese und er hat mir wie schon viele andere Bücher dieses Verlags doch wieder sehr gut gefallen. Der Einstieg war zwar etwas gewöhnungsbedürftig, weil es ja doch ein ganz anderes Genre ist, aber sobald man einmal in der Handlung drin ist, kann man das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Vor allem die zweite Hälfte des Romans verspricht da wirklich Nervenkitzel pur.
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Die Charaktere sind wieder wunderbar beschrieben. Vor allem gefiel mir, dass die Protagonisten eben auch Fehler haben. Das macht sie unglaublich menschlich und zugleich auch sehr symphatisch. Sehr schön auch die Parallelen die hier zwischen David Callahan und Coop gezogen werden. Das tritt vor allem gegen Ende gut zu Tage, wenn Coop sich selber eingesteht, dass er so nicht werden möchte. Oder die Tatsache, dass Monica die Schuld nicht mehr nur bei sich sucht, sondern selber auch endlich den Schritt in die richtige Richtung macht.
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Auch der christliche Glaube spielt in diesen Büchern wieder eine große Rolle. Wobei große vielleicht übertrieben gesagt ist. Denn das Thema Glaube wird hier so unaufdringlich und schön eingebaut, das man es zwar wahrnimmt, aber es überhaupt nicht störend wirkt, sondern absolut dazu gehört.
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Fazit:
Wieder einmal ein Buch aus dem Francke-Verlag das ich uneingeschränkt weiter empfehlen kann. Es hat mich wunderbar spannend unterhalten und ich konnte es kaum zur Seite legen. Egal ob für Krimifans und Fans der Literatur, die um das Thema Glauben keinen Bogen machen, dieses Buch wird einem gefallen. Für mich persönlich ist es auf jedenfall wieder eines meiner Top-Bücher und bekommt die vollen fünf Sterne.