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Philiene
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Süsel

Bewertungen

Insgesamt 517 Bewertungen
Bewertung vom 18.10.2023
Steinborn, Margit

Der Schatten eines Sommers


ausgezeichnet

Der Schatten eines Sommers ist die Fortsetzung des Romans Einen Herbst und einen Winter lang und setzt direkt an dessen Ende an. Die Protagonisten sind erwachsen geworden und das Land befindet sich mitten im ersten Weltkrieg. Isa hat sich mit ihrem Jugendfreund Viktor verlobt und Henning damit vor den Kopf gestoßen. Doch war das die richtige Entscheidung?

Wie schon im ersten Teil macht die Autorin die großen Sozialen Unterschiede im Berlin der Kaiserzeit deutlich. Isa pendelt zwischen der Armut des Scheunenviertels und der Villa von Hennings Familie und und her. Dadurch erleben wir Leser hautnah die Ungerechtigkeit die da herrschte. Un erster Linie geht es natürlich um die Geschichte von Isa, Henning und Viktor, die mir sehr gefallen hat. Aber auch das Leben im ersten Weltkrieg, ob nun an der Front oder bei den Daheimgebliebenen. Hat im ersten Teil noch Hennings kleine Schwester Lotte eine große Rolle gespielt, wird hier sein Bruder Roman etwas mehr in den Vordergrund gestellt und die Geschichte bekommt dadurch einen ganz neuen Aspekt.

Mir hat der Roman wieder sehr gut gefallen. Margit Steinborn hat es wieder einmal geschafft einen emotionalen und historische interessanten Roman zu schreiben.

Bewertung vom 17.10.2023
Clothier, Meg

Das Buch Eva


gut

Ich habe mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut. Ein Roman über das Leben in einem italienischen Renaissance Kloster in Italien, dazu ein geheimnissvolles Buch. Das hörte sich für mich großartig an. Als ich das Buch dann in den Händen hielt war ich von dem Cover begeistert, es ist wirklich sehr schön gestaltet.

Leider konnte mich der Inhalt dann nicht ganz überzeugen. Ja wir sind in einem Kloster und es wird auch über den Alltag im Kloster berichtet. Oft geht es dabei um Gebetszeiten, trotzdem hatte ich keine Bilder im Kopf. Die Autorin hat es einfach nicht geschafft das Kloster in meinem Kopf entsehen zu lassen.
Auch die Charaktere sind mir oft fremd geblieben. Einzig Beatrice hat mich überzeugt. Zwar war sie mir nicht wirklich sympathisch und ich hätte wohl auch in mancher Situation anders gehandelt als sie. Aber das mag ich, Charaktere in Büchern müssen nicht immer lieb und nett sein.

Die Geschichte konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Ich hatte teilweise Probleme der Geschichte zu folgen und mir alles vorzustellen.

Bewertung vom 15.10.2023
Henssler, Steffen

Hundert Klassiker


ausgezeichnet

Klassiker
Dieses Buch hätte ich eigentlich vor zwanzig Jahren gebraucht, denn es erklärt in einfachen Schritten die Klassiker der Küche. Aber auch heute habe ich noch Rezepte für mich entdeckt. So habe ich mich bisher nicht an eine Erbsensuppe herangetraut und war froh hier eine Rezept dazu zu finden und es nachzukochen. Und was soll ich sagen, auch Erbsensuppe ist mit Hensslers Buch ganz einfach zubereitet. Die Rezepte sind gut erklärt und ich finde es gut, das alle Ruhe oder Quellzeiten mit angeben sind. Mir gefällt es auch das es immer nur ein Foto von dem jeweiligen Gericht gibt das finde ich ausreichend.

Außer der Erbsensuppe haben wir auch etwas Süßes ausprobiert und den Apfelstreuselkuchen gebacken. Den hat meine zwölfjährige Tochter gebacken und auch sie kam sehr gut mit dem Rezept klar. Für mich ein klares Zeichen dafür, das das Buch für Anfänger geeignet ist.

Das Buch ist in einzelne Themen unterteilt. Zum Beispiel Fleisch.,Suppen oder Süßes. Am Anfang der jeweiligen Kapitel gibt es praktische Tipps. Zum Beispiel für Reiskochen oder über verschiedene Teige. Da werde ich mir einmal den Tipp zum Basmatireis vornehmen. Bei vielen Rezepten stehen am Ende noch Vorschläge zu Abwandlungen dabei.

Für mich ist das Kochbuch genau das was es verspricht. Klassiker werden einfach erklärt.

Bewertung vom 10.10.2023
Steyer, Nicole

Die Hexe von Nassau


gut

Ich finde es etwas schwierig diesen Roman zu bewerten. Geht es darum die Geschichte und den Schreibstil zu bewerten ist dieses ein sehr gelungener Roman. Katharinad Geschichte ist mir ans Herz gegangen. Die junge Frau gerät in die Fänge der Hexenverfolgung. Der Graf ist davon überzeugt das es in seiner Grafschaft Hexen gibt und stachelt seine Untergebenen dazu auf, diese zu suchen und zu verfolgen.
Anhand von Katharina und ihrer Mutter wird hier erzählt, wie unschuldige Frauen in die Fänge der Hexenverfolgung kamen. Wie unsinnig die Anschuldigungen waren und das es doch kaum eine Chance gab den Verfolgern zu entkommen.
Soweit hat mir das Buch gut gefallen. Der Schreibstil ist leicht zu lesen, die Figuren glaubhaft dargestellt und die Geschichte emotional beschrieben. Nur ist da auch die Figur des Henkers. Dieser ist hier als sehr schlechter Mensch beschrieben, das ist ja auch noch glaubhaft, aber er geht beim Grafen ein und aus, hat eigentlich ein ganz normales Leben und das ist für mich nicht ganz nachvollziehbar, war doch der Henker damals eine unehrliche Person und wurde gemieden. Diese Darstellung hat mich etwas gestört.
Trotzdem finde ich den Roman durchaus gelungen, was einfach an der Figur der Katharina liegt. Ihre Schicksal ging ans Herz.

Bewertung vom 10.10.2023
Bernard, Caroline

Ich bin Frida / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.23


ausgezeichnet

Ich bin kein wirklicher Kunstkenner, aber ich liebe Romanbiographien über Künstlerinnen und Künstler. So war ich sehr gespannt auf dieses Buch über Frida Kahlo.

Der Roman umfasst nur ein gutes Jahr in ihrem Leben und spielt zwischen 1938 und 1939. In dieser Zeit hatte sie Ausstellungen und Amerika und Frankreich. Der Roman erzählt von einer Frau, die nicht im Schatten ihres berühmten Mannes stehen will, sondern ihre eigene Kunst schafft. Er erzählt aber auch von ihren schweren körperlichen Einschränkungen. Und es wird von einer Frau zwischen zwei Männern erzählt, die nicht versteht warum sie nicht beide haben kann.

Obwohl der Roman in der Erzählperspektive geschrieben ist, hatte ich das Gefühl eine Art Tagebuch zu lesen. Für mich hat es die Autorin klar geschafft sich in ihre Protagonistin hineinzuversetzen und so eine authentische Geschichte erzählt. Frida war mir in all ihren Facetten so nahe, als ob sie mir selbst ihre Geschichte erzählt hätte. Auch wenn ich nicht immer so gehandelt hätte wie Frida, könnte ich sie doch oft verstehen.
Mit hat es sehr gut gefallen das die Autorin nur einen relativ kurzen Zeitraum beschrieben hat und sich dadurch diese Zeit sehr intensiv beschrieben hat.
Ein sehr gelungener Einblick in das Leben von Frida Kahlo.

Bewertung vom 10.10.2023
Husen, Anna

Der Duft von Marzipan


sehr gut

Ich liebe Marzipan und ich liebe die Stadt Lübeck und Beides gehört für mich untrennbar zusammen. Da hat mich das Cover dieses Romanes natürlich sofort angesprochen.

Der Roman spielt im Jahr 1957 und erzählt die Geschichte von Henry und Luisa die sich ineinander verlieben, doch beide Familie sind gegen die Beziehung und keiner sagt den Beiden warum das so ist. Henry und Luisa beginnen in ihren Familiengeschichten zu forschen und sind sich bald sicher das es ein lange Zeit verschwiegenes Geheimnis gibt....

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Er ist eine tolle Mischung aus der Liebesgeschichte zwischen Henry und Luisa und der Spurensuche in der Vergangenheit. Nach und nach wird das Geheimnis gelüftet und ich hatte Währenddessen das eine oder andere Mal eine Gänsehaut. Der Roman lebt besonders von seinen großartigen Charakteren. Hier möchte ich vor allem Luisas Schwester Rowena hervorheben, sie ist einfach großartig.

Besonders gut haben mir die Streifzüge durch Lübeck und die Umgebung gefallen es war sehr schön diese tolle Stadt im Jahr 1957 zu erleben. Ach ja und ich würde empfehlen unbedingt eine Packung Marzipan zur Hand zu haben, denn der Duft von Marzipan fliegt durch die Seiten.

Bewertung vom 09.10.2023
Völler, Eva

Helle Tage, dunkle Schuld / Kriminalinspektor Carl Bruns Bd.1


ausgezeichnet

Für mich ist dieser Roman eine perfekte Mischung aus lebendiger Nachkriegsgeschichte und einem spannenden Krimi. Alles fängt mit dem Fenstersturz einer älteren Frau an. Es stellt sich bald heraus daß sie bei den Bewohnern im Haus alles andere als Beliebt war, außerdem ist sie die Mutter eines gesuchten Nazieverbrechers. Gibt es da einen Zusammenhang?

Der Roman ist unheimlich spannend und wartet mit immer neuen Wendungen auf. Gleichzeitig wird sehr eindringlich das Leben in den ersten Jahren nach dem Krieg erzählt. Da geht es um Schwarzmarkt Handel, den Wiederaufbau der Polizei und das ganz normale Leben. Aber auch um ein grausames Massaker das zu Kriegsende stattfand.
Die Autorin schafft es beide Elemente miteinander zu verknüpfen und erzählt sie einen spannenden und gleichzeitig emotionalen Roman.über die deutsche Nachkriegsgeschichte.

Ein Roman lebt von seinen Charakteren, die sind Eva Völler wieder einmal großartig gelungen. Ob nun Carl der Polizist und Hauptfigur oder seine kleine Nachbarin Bärbel, die nur eine kleine Rolle spielt, aber so erfrischend ist, das sie die Geschichte sehr bereichert.

Bewertung vom 02.10.2023
Melzener, Axel;Neviandt , Julia Nika

Schatten über Colonia - Ermittlungen am Rand des Römischen Reichs


sehr gut

Ich finde ja, das das Wichtigste an historischen Romanen das Gefühl ist in der Zeit zurück zu reisen. Natürlich müssen mich auch die Geschichte und die Charaktere mitreißen, aber wenn ich die Zeit in der der Roman spielt nicht fühle, ist es für mich kein historischer Roman. In Schatten über Colonia war das ab der ersten Seite der Fall. Das Autorenduo hat das römische Köln wieder aufleben lassen.

Die Protagonisten haben mir auch sehr gut gefallen. Da war zum einen die junge Frau aus reichem Haus, die ihren Lebensmittelpunkt nicht darin sieht, dich einen reichen Mann zu suchen. Außerdem hat sie das Herz am rechten Fleck, das zeigt sich besonders in ihrem Verhältnis zu ihrer Sklavin, die mehr eine Freundin für die ist. Fast noch besser gefallen hat mir aber Anwalt Quintus der germanische Wurzeln hat. Über ihn erfahren wir auch einiges über das Leben außerhalb der Reichsgrenzen.

Natürlich haben wir hier n erster Linie einen historischen Krimi und der ist sehr spannend. Auch hier fand ich besonders interessant das im Zuge des Geschehens auch mal eine römische Gerichtsverhandlung erzählt worden. Das waren wirklich interessante Einblicke in die damalige Welt.

Für mich ein sehr gelungener historischer Krimi.

13 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2023
Lorath, Peter

Tanz der Furien - Wiener Abgründe / Leopold Kern Bd.2


sehr gut

Spannend bis zur letzten Seite.
Tanz der Furien ist ein spannender Krimi der in der zweiten Hälfte des Neunzehnten Jahrhunderts in Wien spielt. Es geht mitten hinein in die Unterwelt der Stadt. Grausame Morde geschehen und irgendwer scheint es auf einen der Großen dieser Schicht abgesehen zu haben. Sonderermittler Kern ermittelt und dringt immer weiter in die dunklen Seiten der Stadt ab....

Das Buch ist sehr spannend und für mich auch sehr nah an der damaligen Zeit orientiert. Nicht der Kaiserhof steht im Vordergrund sondern die unteren Schichten der Bevölkerung. Der Autor nimmt uns mit an Orte die ich wohl im realen Leben niemals aufsuchen würde.

Der Fall überrascht immer wieder mit neuen Details und überraschenden Wendungen. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Für mich waren es echte Menschen, die alle so ihre Fehler hatten. Klar es spielt ja auch zum größten Teil im Untergrund., da wäre alles andere auch nicht richtig.

Gut fand ich auch das der Autor die Menschen in ihrer wirklichen Sprache hat sprechen lassen.
Für mich ein gelungener Krimi aus dem alten Wien.Spannend bis zur letzten Seite.
Tanz der Furien ist ein spannender Krimi der in der zweiten Hälfte des Neunzehnten Jahrhunderts in Wien spielt. Es geht mitten hinein in die Unterwelt der Stadt. Grausame Morde geschehen und irgendwer scheint es auf einen der Großen dieser Schicht abgesehen zu haben. Sonderermittler Kern ermittelt und dringt immer weiter in die dunklen Seiten der Stadt ab....

Das Buch ist sehr spannend und für mich auch sehr nah an der damaligen Zeit orientiert. Nicht der Kaiserhof steht im Vordergrund sondern die unteren Schichten der Bevölkerung. Der Autor nimmt uns mit an Orte die ich wohl im realen Leben niemals aufsuchen würde.

Der Fall überrascht immer wieder mit neuen Details und überraschenden Wendungen. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Für mich waren es echte Menschen, die alle so ihre Fehler hatten. Klar es spielt ja auch zum größten Teil im Untergrund., da wäre alles andere auch nicht richtig.

Gut fand ich auch das der Autor die Menschen in ihrer wirklichen Sprache hat sprechen lassen.
Für mich ein gelungener Krimi aus dem alten Wien.

Bewertung vom 29.09.2023
Claire, Anna

Der Geschmack von Freiheit / Die Glücksfrauen Bd.1


sehr gut

Ich habe schon viele Bücher über die Zeit vor und während des zweiten Weltkrieges gelesen. Allerdings haben diese eigentlich immer in Europa gespielt. Daher fand ich es sehr interessant einmal zu lesen, wie es Menschen ging die ihre Heimat verlassen haben und nach Amerika gegangen sind.
In diesem ersten Band der Glücksfrauen Reihe geht es um Luise, die im Jahr 1936 nach Amerika auswanderte. Schon der Weg dorthin war schwer. Zumal sie ihre Freundinnen Maria, einer Jüdin und Anni, deren Freund ein Nazie ist zurück lassen muss. Und doch will sie den gemeinsamen Traum eines Restaurants verwirklichen.

Viele Jahre später hinterlässt sie ihrer Enkelin June einen Brief in dem sie sie auffordert ihre Freundinnen zu finden.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Ich fand es interessant wie schwer es war damals auszuwandern und wie schwer das Leben als Emigranten war. Wie schwer der Verlust der Heimat wiegen kann. Luise Leben hat mich sehr beeindruckt und auch die spannende Frage, was aus ihren Freundinnen geworden ist zog sich durch den Roman.
Dazu kam der Teil in der Gegenwart in der June nach den Spuren ihrer Großmutter ist und dabei auch ihr eigenes Leben ordnen muss.

Ich freue mich sehr auf den nächsten Teil.