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Musteplume

Bewertungen

Insgesamt 375 Bewertungen
Bewertung vom 20.07.2021
Haig, Matt

Evie und die Macht der Tiere


ausgezeichnet

Das Titelbild ist schon alleine ein Hingucker. In Signalgelb macht es auf sich aufmerksam und das weit aufgerissene Löwenmaul wird doch wieder durch das pfiffige Lächeln von einem Mädchen, Evie, relativiert.

In diesem Tierbuch geht es weniger um Kuscheltiere, als um sämtliche reale Vertreter ihrer Spezies, bis hin zu Insekten. Mit ihnen allen kann Evie durch ihre außergewöhnliche Begabung kommunizieren.

In diese außerordentlich fantastische Geschichte verpackt Matt Haig ganz unauffällig zwei pädagogische Gedanken.

Erstens kann man nicht zwischen wertvollen und weniger wertvollen Lebewesen unterscheiden, denn das Leben geht nur weiter, wenn alle überleben, es bedingt sich gegenseitig.
Zum anderen geht es um das Wertschätzen seiner Gaben, so wie Evie mit ihrer ja Großes bewegen kann, in dem sie mit den Tieren sprechen kann. Und natürlich auch um die Verantwortung, die mensch dadurch besitzt.


Ich finde dieses Buch durchweg empfehlenswert, es ist altersangemessen aufgebaut und geschrieben.
Die Geschichte ist unterhaltsam und fesselnd.

Bewertung vom 20.07.2021
Wamsler, Mark

Die Schlotterbeck-Chroniken


sehr gut

Die Schlotterbeck Chroniken sind ein ganz großartiges Buch für Jugendliche. Junge Jugendliche, denke ich.

Aber auch als Erwachsene hatte ich viel Spaß beim Lesen.

Die Geschichte ist sehr unterhaltsam und rasant und richtig spannend. Mitunter auch ganz schön gruselig.

Die Charaktere sind sehr detailliert beschrieben und mehr oder minder sympathisch. Nett fand ich auch die Zusammenkunft verschiedener Arten von Monstern, nicht nur die üblichen Vampire und Zombies, es gibt auch Schreckritter und Doppelköpflinge.

Allerdings gab es für mich auch einige Ungereimtheiten.
Die Abenteuer folgten sehr schnell aufeinander und trotzdem waren plötzlich die Sommermondferien bereits vorbei.

Dieses Buch ist der Beginn einer Reihe. Es birgt viele Möglichkeiten für neue Abenteuer, ein paar werden schon angerissen. Es wird spannend weiter gegen.

Insgesamt ein empfehlenswertes Buch, trotz einiger logischer und grammatikalischer Schwächen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.06.2021
Kringe, Sarah

Happy Road


ausgezeichnet

Ich liebe dieses Buch. Es ist eins der wenigen, die ich mit viel Freude immer noch einmal erneut lesen können werde.

Mit Sarah und Mathias auf der Reise mit dem Van durch Europa, das macht so viel Spaß.

Das Buch ist im Tagebuch- oder Blogstil gehalten und lässt den Leser in kurzen Kapiteln mit prägnanten Titeln die Highlights ihrer Reise miterleben. Abgerundet durch tolle Fotografien.

Es ist total spannend, ganz oft ganz doll lustig, mitunter nachdenklich und ab und zu sogar sehr traurig, auf jeden Fall aber durchgehend authentisch.

Dieses Buch unterhält, weckt das Fernweh und stillt es gleichzeitig.
Es gibt durchaus interessante Tipps für Camper bzw. Vanlifer. Dieser Begriff war mir vorher völlig unbekannt.

Ich hoffe die Autorin, die von mir als total sympathisch erlebt wird, macht noch viele weitere Reisen, an denen sie die Leser teilhaben lässt.

Auch die Umsetzung des Buches ist vollkommen stimmig und ich finde es großartig, dass auf Cradle-to-Cradle-Zertifizierung beim Druck wertgelegt wird.

Ein rundum empfehlenswertes Buch!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.06.2021
Erne, Andrea

Tiere im Einsatz / Wieso? Weshalb? Warum? Bd.16


ausgezeichnet

Tiere im Einsatz ist ein tolles Buch, so wie man das von den Wissensbüchern von Ravensburger gewohnt ist.

Das Material ist hochwertig und robust, die Illustrationen sind zahlreich und sehr liebevoll und detailreich gestaltet. In Vergleich zu anderen Klappenbüchern überzeugt mich Ravensburger durch die gute Qualität und Langlebigkeit der Bücher.

Der ergänzende Text ist sehr informativ, aber nicht zuviel. Man kann das Buch super vorlesen, ohne dass die Kinder gelangweilt werden. Und es inspiriert zu eigenen Nachforschungen, weil der Themenkomplex begrenzt ist.
So hat uns vor allem interessiert, warum auch Hühner als Therapietiere eingesetzt werden.

Von Rettungshunden in allen Variationen über Polizeipferde bis zu ungewöhnlicheren Tieren wie Lamas ist alles dabei. Es werden grundlegende Informationen vermittelt und kuriose Seltsamkeiten vorgestellt.

Meine Kinder und ich sind vollkommen begeistert.

Bewertung vom 03.06.2021
Fischer-Hunold, Alexandra

Eine Freundin für Mia - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren


gut

„Eine Freundin für Mia“ ist ein Buch zum Mitlesen für Vorschüler beziehungsweise eher für Vorschülerinnen.

Das Layout ist sehr gelungen, die Illustrationen sind liebevoll gestaltet und sehr kindgerecht.

Das Thema des Buches, die kleine Mia auf der Suche nach einer Freundin in der neuen Schule ist durchaus ein Thema, dass Kinder im Vorschulalter anspricht, es entspricht ihrem Weltbild, ihrer Erfahrungswelt.
Allerdings ist Mia schon ein bisschen blöder und oberflächlicher als Kinder in dem Alter eigentlich sind. Meine Tochter fand es sehr dumm, dass sie eine Prinzessin sucht und keine nette Spielkameradin. Außerdem ist es definitiv too much, dass Klettergerüste für Jungs sind.
Selbst für kleine Mädchen mit Prinzessinenallüren entspricht dieses absolut nicht der Wahrheit.

Auch die Umsetzung der Mitlesebilder ist nicht wirklich gut gelungen.
Die Idee Bilder der Mädchen anstatt der Namen zu benutzen, stört den Lesefluss und sorgt regelmäßig für Verwirrung und sogar Frust.

Schade finde ich auch die Kürze, drei Kapitel und das Buch ist durchgelesen.

Gelungen finden wir die Leserätsel zum Schluss.

Bewertung vom 31.05.2021
Jodl, Angelika

Laudatio auf eine kaukasische Kuh


weniger gut

Dieses Buch hat mich leider enttäuscht.
Der Klappentext hat mich sehr angesprochen, er versprach viel Spaß, viel Humor und eine interessante Entwicklung.
Das Cover beziehungsweise den Einband finde ich auch prima, hübsch bunt und künstlerisch.

Aber die Geschichte hat mich dann überhaupt nicht überzeugt.

Die Protagonistin Olga ist mir unsympathisch, eine Endzwanzigerin, die Medizin studiert und sich nicht gegen die Mutter durchsetzen kann. Sie verleugnet ihre georgischen Wurzeln, die Familie ist ihr peinlich. Sie tut alles um ihre Studienwelt und ihren festen Freund von ihrer Familie zu trennen. Da lügt sie lieber, dass sich die Balken biegen, nicht einmal eine medizinisch nötige Untersuchung der Mutter lässt sie ihr Rückgrat finden.

Der stalkende Jack ist auch nicht besser. Das soll wohl sehr romantisch sein, ich finde es furchtbar und gefährlich und genauso unsympathisch wie Olga.

Trotz dieser Mängel konnte ich das Buch gut lesen. Es hat einen gewissen Witz und der Schreibstil ist angenehm.

Trotzdem würde ich es keines Falls weiterempfehlen, an den furchtbaren Figuren ändert leider der beste Ausdruck nichts.

Bewertung vom 24.05.2021
Pauling, Valerie

Der Himmel ist hier weiter als anderswo


gut

„Der Himmel ist hier weiter als anderswo“ hat mich zu Beginn rundum angesprochen.
Der Titel ist ungewöhnlich, das Cover so nett, so hell, so frisch. Der Klappentext verspricht viel und der Schreibstil packt. Auf den ersten Seiten.

Die verwitwete Musikerin Fee zieht mit ihren vier Kindern auf das Land, in das Alte Land an der Elbe, nachdem ihr in Hannover die Wohnung und der Job gekündigt wurde.
Da fängt es schon an. Gleich dreimal Drama: Tod, Jobverlust und drohende Obdachlosigkeit.

Und so geht es weiter. Innerhalb von wenigen Wochen gibt es dramatische Wendungen bei jedem Kind, mit dem Haus und den Beziehungen. Es ist einfach zu viel. Und gleichzeitig zu wenig, weil alles gefühlt nur angeschnitten wird.
Fee bricht ein Date ab und eilt nach Hause, weil ihre eine Tochter plötzlich überhaupt nicht mehr spricht. Diese Begebenheit ist danach vergessen. Das Kind wieder soweit ok.

Fee wirkt auf mich naiv, geradezu dumm und ist mir wahnsinnig unsympathisch. Die anderen Protagonisten mag ich mehr. Ich finde, man hätte ganz viel Tolles aus dem Buch, dem Thema, dem Setting machen können, auf diese Weise hat mich das Buch leider überhaupt nicht überzeugt. Zu viel Drama, zu wenig Hintergrund, zu seicht, zu oberflächlich.

Bewertung vom 14.05.2021
Mohlin, Peter;Nyström, Peter

Der andere Sohn / Karlstad-Krimi Bd.1


sehr gut

Dieser Auftakt zu einer neuen schwedischen Krimireihe zweier Co-Autoren ist sehr gelungen.

Das Buch liest sich flüssig, nach anfänglicher Verwirrung war ich schnell begeistert.

Die verschiedenen Handlungsstränge ergänzen sich großartig, es ist wunderbar abwechslungsreich.

Die Protagonisten sind hervorragend herausgearbeitet, bleiben nicht farblos und belanglos.

Ein paar Längen hat das Buch allerdings.

Ein wunderbar atmosphärischer Kriminalroman.

Bewertung vom 12.05.2021
Römer, Lotte

Möwensommer


weniger gut

Das Cover von diesem Buch hat mich sehr angesprochen, ich habe mir einen netten Liebesroman aus Ostfriesland erhofft.

In der Geschichte geht es um Lina und Männer und Blumen und Freunde.

Allerdings hat mich das Gelesene leider überhaupt nicht überzeugt.

Die Figuren bleiben farblos, bin zum Schluss konnte ich hier keine Beziehung aufbauen. Es fehlt etwas wesentliches, das sonst den Zauber eines solchen Romanes für mich ausmacht.

Die Beschreibung der Landschaft, der Insel Norderney, der Örtlichkeiten kommt mir vor wie aus einem Touristenratgeber. Es kommt für mich kein Flair auf, ich fühle mich nicht dort, nicht mitgenommen, bekomme auch keine Sehnsucht mit den Protagonisten dort zu sein. Ich fühle mich eher informiert, wo ich etwas trinken oder essen sollte, wenn ich als Tourist auf die Insel komme. Quasi Werbung des Touristenbüros oder so.

Die Liebesgeschichte ist mir auch zu platt, einfallslos und vor allem vorhersehbar.
Die Nebenhandlungen überzeugen ebenso wenig, Überraschungen gibt es keine, Spannung oder wenigstens lustige Episoden auch nicht.

Mein Highlight des Buches sind definitiv Frau Merkel und Herr Schröder, aber die reißen den Rest leider auch nicht heraus.

Bewertung vom 05.05.2021
Golz, Manuela

Sturmvögel


ausgezeichnet

Sturmvögel ist eines der tollsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe.

Die Geschichte an sich ist total stimmig, hat keine langweiligen Längen. Sie unterhält, bringt mich zum Lächeln und zum Weinen, manchmal gleichzeitig.

Die Protagonisten sind wahnsinnig lebendig geschildert, man lernt sie kennen, sie bleiben überhaupt nicht fern und fremd.
Und entweder sind sie von Anfang an liebenswert oder ganz arg abstoßend.
Emmy, Tessa und Anni werden zu Freundinnen, Hilde dagegen, ja, man stöhnt genervt auf, wenn sie auftritt.
Absolut großartig.

Auch den Aufbau finde ich sehr gelungen. Die Zeitsprünge, kreuz und quer durch die Geschichte, durch 100 Jahre sind interessant. Die Vergangenheit erklärt die Gegenwart.
Ich finde sie auch absolut nicht störend, vielmehr lebhaft und voll und ganz bereichernd.

Dieses Buch werde ich noch öfter erneut lesen und wärmstens weiterempfehlen.