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Philiene
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Süsel

Bewertungen

Insgesamt 518 Bewertungen
Bewertung vom 23.11.2023
Kölpin, Regine

Die Lebenspflückerin (eBook, ePUB)


gut

Der Roman befasst sich mit einem spannenden Kapitel der Geschichte. Die Geschichte spielt in Ostfriesland im Jahr 1545. Im Vordergrund steht zum einen die Hebamme Hiske die als Hexe verfolgt wird und hier Zuflucht findet. Es geht aber auch um Glaubensfragen, um verschiedene Glaubensrichtungen und Verfolgung. Aber auch um eine Gemeinschaft von Menschen , mit sehr unterschiedlichen Mitgliedern.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen, die Glaubensgemeinschaft und das Thema Hexenverfolgung waren sehr gleubhaft dargestellt. Ich fand es spannend mit der Gemeinschaft zu erleben, wie es war für seinen Glauben verfolgt zu werden und alles im Geheimen ausführwn zu müssen. Aber auch das Thema Hexenverfolgung war interessant, wie einfach die Menschen verurteilt worden sind ist tragisch.

Der Roman ist fesselnd geschrieben und ein spannender historischer Krimi der beide Elemente,also Krimi und Historie perfekt miteinander verbindet und so wirklich gute Unterhaltung ist.

Bewertung vom 21.11.2023
Stokes-Chapman, Susan

Das Erbe der Pandora Blake


gut

Ich muss gestehen daß ich zu Beginn des Romanes ein paar Probleme hatte in die Geschichte hineinzukommen. Ich könnte zunächst nicht viel mit Pandora und ihrer Geschichte anfangen und könnte mich nicht in die hineinversetzen. Doch je länger ich gelesen habe, umso mehr bin ich im gelesenen versunken und schließlich wurde ich dich noch mitgerissen.

Der Roman baut sich langsam auf und gewinnt dann rasch an Spannung, das Geheimnis der Pandora Blake führt uns in das London um 1800 und in den spannenden Handel mit Antiquitäten. Es geht um alte Geheimnisse und Familienzwiste. Ein altes Geheimnis das irgendwie mit Pandoras Onkel zu tun hat .

Pandora ist am Beginn des Buches noch ein naives Mädchen und wird im Laufe des Romans immer taffer und mit ihr gewinnt auch die Geschichte.
Ein spannender Roman im alten London.

Bewertung vom 17.11.2023
Stern, Anne

Lindy Girls


sehr gut

Ich bin nun wirklich nicht die begabteste Tänzerin und ehrlich gesagt war ich auch lange nicht tanzen, aber Anne Stern hat mit ihren Lindy Girls Lust aufs Tanzen beschert.

In dem Roman Lindy Girls geht es um eine Gruppe von jungen Frauen die aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen, völlig verschiedene Leben führen und die doch eins vereint die Liebe zum Tanzen, zum Charleston um es genau zu sagen. Der Roman spielt im Berlin der zwanziger Jahre und das besondere Flair dieser Zeit ist deutlich zu spüren. Gerade bei den Tanzszenen habe ich oft mit dem Fuß mitgewippt und habe die Bilder deutlich vor mir gesehen.
Aber auch die Geschichte die Anne Stern rund um ihre Mädels geschrieben hat, hat mir sehr gut gefallen. Das Berlin der zwanziger Jahre war eine ganz besondere Zeit und die Menschen sehnten sich nach Ablenkung und Vergnügen, doch es gab auch den Alltag und der war oft weniger rosig. All das packt die Autorin in ihren Roman und schafft damit ein Bild dieser Zeit.
Lebendige Charaktere in einer pulsierenden Stadt. Ein tolles Buch

Bewertung vom 14.11.2023
Ebert, Sabine

Die siebente Tugend / Der Silberbaum Bd.1


ausgezeichnet

Sabine Ebert ist für mich eine Meisterin des Mittelalter Romanes. Ich habe ihre Reihe rund um die Hebamme Marthe sehr gemocht und war daher begeistert hier ihren Nachkommen zu folgen.
Der Roman dreht sich in erster Linie um den jungen Heinrich, dessen Vater, der Markgraf von Meißen, stirbt als der Junge noch keine drei Jahre alt ist. Seine Mutter Jutta tut alles dafür die Herrschaft für ihren Sohn zu erhalten. Sie holt Lukas von Freiberg an den Hof, einer der wenigen Männern denen sie vertraut. Marthe Fans werden jetzt aufhorchen, denn Lukas ist eine bekannte Figur aus diesen Romanen.

Der Roman spielt im dreizehnten Jahrhundert und Sabine Ebert erweckt diese Zeit zum Leben. Sie erzählt vom Leben an den Höfen, erzählt von Machtspielen und genauso von der Ausbildung der Knappen, von der Rolle der Kirche und der der Frau. Sie erzählt von einer Frau die für ihren Sohn kämpft und natürlich von Männern die ihr zur Seite stehen.

Daneben erzählt sie von Lukas und seiner Familie, seinem Stiefsohn Thomas der aus dem Heiligen Land zurück kehrt und seiner Enkelin Änne. Beide sind eng in der Geschichte verwoben und obwohl es schon eine Weile her ist das ich Matthes Geschichte gelesen habe, habe ich mich irgendwie gleich zu Hause gefühlt.

Eine spannende Reise ins Mittelalter.

Bewertung vom 14.11.2023
Rosenberger, Pia

Wir Frauen aus der Villa Hermann


ausgezeichnet

Was für ein großartiger Roman.

Die Geschichte rund um die Frauen hat mich von der Seite an gepackt und nicht mehr losgelassen. Allerdings muss ich sagen, das es etwas in eine andere Richtung gegangen ist, als ich erwartet hatte. Ich habe nicht damit gerechnet das das Leben vor ,während und nach dem zweiten Weltkrieg so detailliert beschrieben wird. Ob nun der plötzliche Umschwung im Umgang mit den Juden oder das Kriegsgeschehen, vieles haben die Bewohner der Villa Hermann erlebt und wir mit ihnen. Ohne sich zu sehr in Details und Kleinigkeiten zu verlieren, erzählt die Autorin von den Facetten des Lebens der Zeit.

Im Vordergrund der Geschichte stehen die Lia und Erika zwei sehr unterschiedliche Charaktere und Beide tolle Frauen. Es geht um Liebe, Familie und das Überleben in einer schweren Zeit.

Ich kann diesen Roman nur herzlichst empfehlen.

Bewertung vom 12.11.2023
Maniscalco, Kerri

Stalking Jack the Ripper / Die grausamen Fälle der Audrey Rose Bd.1


ausgezeichnet

Jack the Ripper fasziniert und schockiert gleichermaßen. In diesem Roman ist die junge Adlige Audrey Rose auf der Jagdt nach dem berüchtigten Frauenmörder. Das schickt sich aber eigentlich gar nicht für die Tochter aus gutem Hause, das sie nebenbei noch Leichen seziert macht die Sache nicht besser. Dazu ein Vater in ständiger Sorge um die Gesundheit der Familie.
Mit Audrey Rose erleben wir die gruselige Geschichte hautnah. Schonungslos nimmt die Autorin uns mit auf Norderjagd und führt uns in die dunkelsten Ecken Londons, in den Laborkeller von Audrey Roses Onkel in dem er Tote seziert und dann wieder mit in die ganz andere Welt des Adels zu langweilen Telegesellschaften und Monogramm stickenden Tanten.
Mir hat der Roman sehr gefallen. Natürlich kenne ich die Morde von Jack the Ripper und die vielen Theorien die seit her dazu aufgestellt wurden. Spannend welche Gedanken sich die Autorin dazu gemacht hat und großartig wie sie es umgesetzt hat. So schön schaurig und spannend. Natürlich lebt so ein Roman auch immer von seinen Charakteren, hier glänzt vor allem Audrey Rose mit ihrem Scharfsinn und ihrem Mut, ihrer Energie und Entschlossenheit. Aber so ein Roman braucht auch Spannung und Wendungen die immer wieder überraschen und nicht vorhersehbar sind. All das hat Stalking Jack the Ripper.

Bewertung vom 12.11.2023
Lund, Angela

Eismusik


ausgezeichnet

Ich lese sehr gerne Romane die sich mit dem Leben von Menschen beschäftigen, die ihren Teil zur Geschichte beigetragen haben. So war ich begeistert von der Idee einen Roman über den Polarforscher Fridtjof Nansen zu schreiben und habe ihn mit Begeisterung gelesen.

Der Roman erzählt von der Zeit in der er seine große Liebe Eva kennengelernt hat, von ihren ersten Jahren und natürlich auch von seiner Expedition auf der Fram ins ewige Eis. Er erzählt von einem Mann der für seine Ziele brennt und gleichzeitig von seiner großartigen Frau.

Besonders gut gefallen hat mir der Teil der sich mit der Expedition befasst hat. Hier hat es die Autorin geschafft uns mit ins ewige Eis zu nehmen. Sie erzählt von den Schwierigkeiten, von Fridos Gefühlen, wie er immer wieder an seine Frau denkt. Von der Grausamkeit des Eises und den vielen Tücken die er uns seine Crew auf sich nahmen.

Gleichzeitig wird aber auch Evas Geschichte erzählt, die jahrelang mit der kleinen Tochter zu Hause auf seine Rückkehr wartet. Gefangen zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Die aber auch ihr eigenes Leben leben muss.

Die Liebe der Beiden ist genauso spürbar wie die Kälte des Eises. Angela Lund hat einen Roman geschrieben der mich gefesselt und berührt hat. Einfach großartig.

Bewertung vom 09.11.2023
Montefiore, Simon Sebag

Die Welt


ausgezeichnet

Familien gibt es seit es Menschen gibt, was liegt da Näher als die Geschichte der Welt anhand von Familien zu erzählen?
Genau das hat sich wohl auch der Autor dieses Buches gedacht und sich einfach mal einige Familien herausgesucht und deren Geschichte erzählt. So schafft er einen Einblick in die Weltgeschichte der sehr interessant ist.
Er teilt seine Kapitel in die Anzahl der Menschen die gelebt haben auf. So beginnt er bei einer Weltbevölkerung von 150000 bis 50 Millionen bei den alten Pharaonen und endet bei 8 Milliarden und den Trumps. Man sieht also er hat sich mit allen Facetten beschäftigt.
Er schreibt fesselnd und durch den Bezug auf die Familien wird es auch nicht langweilig. Die Kapitel sind nicht zu lang und doch mit viel Wissenswertem ausgestattet. Es gibt viele Fußnoten und Erklärungen.
Ein spannendes Buch über die Weltgeschichte.

Bewertung vom 09.11.2023
Grünewald, Lotte

Zwischen Traum und Freiheit / Gut Friesenhain Bd.1


ausgezeichnet

Starke Frauen in einer traumhaften Kulisse
Die Reise nach Gut Friesenhain lohnt sich auf jeden Fall. Zum einen hat die Autorin eine wunderschöne Kulisse für ihren Roman erschaffen. Jeder Pferdefan würde dort bestimmt gerne einmal dort hinreißen. Dann sind da diese drei großartigen jungen Frauen, die jede auf ihre Art für ihren Traum kämpft. Da ist zum einen Luise die älteste Tochter des Grafen, die Tiermedizin studieren will und von ihren Eltern zu einer Heirat gedrängt werden soll, ihre Schwester Clara liebt das elterliche Gut und Marie die Tochter des Stallmeisters besitzt eine besondere Gabe mit Pferden umzugehen.

Lotte Grünewald schafft es jede ihrer Figuren mit so viel Leben und Emphatie zu füllen, das ich das Gefühl hatte sie wirklich zu kennen. Und das nicht nur bei Luise,Clara und Marie sondern bei jeder Figur. Ob nun die Stallburschen oder die Gouvanante, alle beleben die Geschichte. Auch Pferdefreunde kommen auf ihre Kosten. Ich habe der Autorin angemerkt,wie sehr sie die edlen Tiere liebt und sie hier verewigt hat.

Ich würde schon sagen, das wir hier vor allem eine gefühlvolle Geschichte über drei junge Frauen haben, natürlich darf da die Liebe nicht fehlen und damit auch große Gefühle. Aber die Autorin schafft den Sprung daneben auch auf das Leben der damaligen Zeit einzugehen. So besucht Luise Veranstaltungen des Frauenvereins, wir erleben wie machtlos Kinder gegen ihre Eltern sein konnten und wie ungerecht es war eine Frau zu sein.

Für mich ein sehr gelungener Roman vor historischem Hintergrund.

Bewertung vom 31.10.2023
Schmitz-Esser, Romedio

Um 1500


ausgezeichnet

Die Welt um das Jahr 1500 war eine Zeit im Umbruch, das Mittelalter war zu Ende, eine neue Zeit brach an.

Eine der bekanntesten Personen dieser Zeit war der Maler Albrecht Dürer, der Autor Romedio. Schmidt-Esser hat anhand von Dürers Leben und Werk ein umfangreiches, güt recherchiertes und sehr lesenswertes Buch über diese Zeit geschrieben.

Er beschreibt das Alltagsleben der Menschen von der Geburt bis hin zum Tod. Wie sah ihr Alltag aus? Welche Krankheiten machten ihnen Sorgen? Welchen Einfluss hatten Kriege oder der Buchdruck? Wie sah die Schulbildung und Ausbildung aus? All das und noch viel mehr wird in kurzen Prisen Kapiteln erklärt. Jedem Kapitel ist ein Werk Dürers vorangestellt und so der Bogen zu dem Maler gesponnen.

Ich bin jetzt kein Geschichtsexperte, sondern das was man wohl einen interessierten Laien nennt und für mich hätte das Buch viel Wissenswertes bereit. Mir hat die Sprache des Autors gut gefallen, der mir verständlich erklärthat wie die Welt damals aussah. Sehr gut hat mir die Länge der Kapitel gefallen. Sie waren nicht zu lang und so konnte ich immer ein Kapitel in einem Rutsch lesen ohñe aus dem gelesenen hinausgerissen zu werden.

Ein tolles Sachbuch für alle die sich für die Geschichte interessieren