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Kati1980
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Darmstadt

Bewertungen

Insgesamt 404 Bewertungen
Bewertung vom 24.10.2022
Hunter, Erin

Reißende Flut / Panda Kingdom Bd.1


ausgezeichnet

Spannende Panda-Action

Panda Kingdom ist eine neue spannende Tier-Fantasy Reihe von 'Warrior Cats'-Autorin Erin Hunter.
Die Protagonisten sind hier verschiedene Panda-Familien, die sich nach einer furchtbaren Flut, die ihren Heimatwald komplett zerstört hat, wieder neu zurechtfinden müssen. Während der Flut sind viele Pandas ums Leben gekommen und auch der Panda namens Sonnenrot, der sonst vor schlimmem Unheil gewarnt hat, ist seitdem verschwunden.
Bis man sich in die wirklich zahlreichen Namen der Pandas, Familien und Wälder eingefunden hat, dauert es etwas. Das verlangt dem Leser durchaus einiges an Durchhaltevermögen ab und ist mehr als nur ein wenig verwirrend. Aber dennoch war ich schon nach den ersten Seiten gefesselt von der Geschichte. Erin Hunter versteht es großartig, ein konstant hohes Spannungsniveau zu halten.
Gerade weil die Geschichte mit Pandas als Hauptfiguren anfangs etwas skurril wirkt, ist man schnell komplett eingesogen in diese andere Welt. Auch wenn die Tiere aus dem Panda Kingdom wenig mit den echten schwarz-weißen, tolpatschig wirkenden Bambusfressern gemein haben, sehe ich diese Tiere seitdem mit ganz anderen Augen.
Eine eindeutige Leseempfehlung für alle großen und (nicht mehr ganz so) kleinen LeserInnen.
5 Sterne!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.10.2022
Zwerschina, Franz

Schülerin, Gamerin, Weltenretterin / Lina Knut Bd.1


sehr gut

Online Gaming und echte Freundschaft!

Die Fünftklässlerin Lina ist ein normales Mädchen, das sich allerdings in der Schule mit anderen Kindern manchmal ein wenig schwertut. Ihr Stottern hilft ihrem Selbstbewusstsein natürlich auch nicht unbedingt weiter.
Neben ihrem echten Leben hat Lina aber noch ein Leben in der virtuellen Welt des Online-Spiels "Aarona", in dem sie als Streamerin bereits eine beachtliche kleine Fangemeinde um sich geschart hat. Beim Gamen läuft für Lina eigentlich alles super.
Dass die beiden Welten, Online und Offline, aber nicht komplett unabhängig voneinander existieren, merkt Lina schon. So muss sie den Spagat meistern, zwischen dem erfolgreichen Streamen und der Zeit mit Real-Life Freundin Mia.
Das Buch ist für Kinder einer recht breiten Altersgruppe geeignet, aber auch für Eltern eine lohnenswerte Lektüre. Das Online-Gaming und Live-Streaming ist für viele Eltern eine eher unbekannte Welt, mit der man sich aber zwangsläufig beschäftigen muss, wenn man Kinder im passenden Alter hat.
Die Illustrationen sind sehr liebevoll und detailreich; das Hin- und Herspringen zwischen echter und virtueller Welt wird durch eine konsequente Seiten- und Farbgestaltung einfach nachvollziehbar.
Ein Kurzweiliges Buch für Kinder, nicht nur Mädchen, die auf Comics stehen. Wegen der vielen schönen Bilder ist es eher zum Selberlesen geeignet.
Zu empfehlen, 4 Sterne!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.10.2022
Lind, Hera

Das letzte Versprechen


ausgezeichnet

Tiefgründig und bewegend

Das Buch thematisiert die Kriegs- und Nachkriegszeit der Banater Schwaben, die nach Kriegsende in Kollektivschuld für die Gräueltaten verantwortlich gemacht wurden. Der Roman behandelt die Themen Flucht, Vertreibung, Ermordung, Vergewaltigung, Enteignung etc. im Banat. Die Handlung spielt auf verschiedenen Zeitebenen und wird aus Sicht von Anni und ihrer Mutter Amalie erzählt. Der Autorin gelingt das Hin- und Herspringen fließend und man ist durchgehend tief im Geschehen mit dabei.
Weihnachten 1944 wird die junge Mutter Amalie zusammen mit allen anderen Frauen des Dorfes im gebärfähigen Alter von Partisanen zur Zwangsarbeit nach Sibirien verschleppt. Kurz darauf wird auch ihre Tochter Anni in ein jugoslawisches Kinderheim deportiert. Ihrer Großmutter gelingt es, die Enkelin heimlich zu begleiten.
Die Leidensgeschichte der Protagonisten, die Flucht, die Ermordungen etc. werden sehr hautnah und authentisch beschrieben, was einen tief berührt und lange nachgeht.
Ich konnte das dramatische Buch nicht direkt vor dem Schlafengehen lesen, weil die bildhaften Erzählungen mir sonst im Traum nachgegangen wären. Aber dies spricht dafür, dass es der Autorin gelingt, dass einem die Geschichte unter die Haut geht und noch lange im Gedächtnis bleibt. 5 Sterne!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.10.2022
Weyer, Manuel

Weber's Wintergrillbibel


ausgezeichnet

Inspirierendes Kochbuch

Das hochwertige Buch ist sehr übersichtlich strukturiert und die Fotos sehen sehr appetitlich aus. Schon beim Durchblättern bekommt man Lust zu kochen/grillen. Es haben mich fast alle Rezepte angesprochen, was mir bei anderen Kochbüchern selten passiert. Die Rezeptideen sind kreativ, vielfältig und besonders, aber nicht zu ausgefallen.
Die Rezepte werden verständlich und Schritt für Schritt erklärt, eignen sich auch für Anfänger. Es gibt nicht nur die typischen Fleischgerichte für den Grill, sondern auch die Kategorien Grillsalate, Suppen, Gemüse, Kuchen u.v.m.
Neben der außergewöhnlichen Rezeptsammlung gibt es natürlich noch das Basiswissen zum Thema Grillen im Winter. Wer nicht jedes Mal den Grill anwerfen möchte, kann einige der Gerichte auch im Ofen zubereiten.
Auch bei meinen Kindern kommen die Gerichte gut an. Sehr empfehlenswert, auch eine schöne Geschenkidee zu Weihnachten für Grillfans!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.10.2022
Druart, Ruth

Élises Geheimnis (eBook, ePUB)


sehr gut

Bewegende Zeitgeschichte

Der Roman "Élises Geheimnis" erzählt das Schicksal von Élise und ihrer Tochter Joséphine auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen. Der eine Handlungsstrang spielt 1963, als Joséphine die Identität ihres Vaters herausfindet, der andere führt uns in die Zeit des zweiten Weltkrieges, als die Französin Élise sich in einen deutschen Soldaten verliebt. Der Roman hat mich emotional sehr berührt. Die Autorin hat einen bildhaften und flüssigen Schreibstil und lässt die Seiten nur so dahinfliegen.
Das Schicksal der beiden Frauen wird so mitreißend und bewegend erzählt, dass man nicht aufhören konnte zu lesen. Auch die anderen Charaktere werden facettenreich geschildert. Die Schicksale der einzelnen gehen einem sehr nah und man kann sich die schweren Zeiten gut vorstellen. Die damalige Lebenssituation wurde authentisch und atmosphärisch geschildert. Was die Liebesgeschichte von Élise und Sebastian angeht, hätte ich mir mehr Tiefe und nachvollziehbarere Handlungen gewünscht. Weniger wäre hier mehr gewesen.
Trotz dieser Kritikpunkte konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und war völlig eingetaucht in die damalige Zeit. 4 Sterne!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.09.2022
Blum, Antonia

Tage des Lichts / Kinderklinik Weißensee Bd.3


ausgezeichnet

Gelungene Fortsetzung

Schon die ersten beiden Bände habe ich verschlungen und diesen gespannt erwartet. Auch dieser Teil ist flüssig, mitreißend und unterhaltsam geschrieben, man ist direkt wieder in der Kinderklinik vor Ort. Marlene von Weilert ist begeistert von dem neu entdeckten Medikament namens Penicillin und will alles dafür tun, damit es den kleinen Patienten in der Kinderklinik möglichst bald helfen kann. Das passt allerdings so gar nicht zu ihren privaten Plänen, denn eigentlich wollte sie sich auf ihre eigene Familienplanung konzentrieren und ihren Beruf als Kinderärztin hintenanstellen. Auch bei ihrer Schwester Emma gibt es so einige familiäre Schwierigkeiten.
Die Autorin lässt bei ihrer fiktiven Geschichte um die beiden Schwestern die historischen Ereignisse mit einfließen. Die damalige politische Situation hat sie gut eingefangen und authentisch beschrieben. Auch im dritten Teil passiert viel im Leben der beiden starken Frauen, an deren Entwicklungen man hautnah teilhaben durfte.
Dieser sehr emotionale Unterhaltungsroman berührt seine LeserInnen nicht nur tief, sondern kann auch mit viel Spannung aufwarten.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.09.2022
Bauer, Christina

Das große Brotbackbuch


ausgezeichnet

Auch für Anfänger geeignet

"Das große Brotbackbuch" enthält eine große und vielfältige Auswahl an unterschiedlichen Rezepten - vom 3x3 Zopf bis zum Zupfbrot mit Pesto.
Das Buch umfasst 351 Seiten und das Inhaltsverzeichnis ist übersichtlich gestaltet.
Die ersten Kapitel enthalten informatives Grundwissen: Zutaten, Ausstattung, Methoden, Techniken, Grundteige, Aufbewahrung etc. Dieses wird sehr anschaulich und verständlich erklärt.
Besonders gut gefallen hat mir das ausführliche Kapitel zum Thema Sauerteig. Die Zubereitungsschritte wurden sehr einfach und nachvollziehbar beschrieben.
Der Rezeptteil ist abwechslungsreich und bietet sowohl Brot- als auch Gebäckrezepte. Bei den über 120 Rezeptvorschlägen finden sich klassische Brotrezepte wie z.B. Kümmelbrot, Kleingebäck wie z.B. Mohnzöpfe, verschiedene Vollkornbrote, süße Brote und Teilchen. Meine Lieblingskapitel sind die Snackideen, unter denen sich tolle Teile für die Pause und Picknicks befinden und Brote/Gebäck zum Verschenken. Zu jedem Rezept gibt es ein appetitanregendes, gelungenes Foto.
Die Rezepte, die ich ausprobiert habe, schmeckten alle sehr gut und werden auch Back-Anfängern ganz sicher gelingen. Die Rezepte haben verschiedene Schwierigkeitsgrade und sind unterschiedlich zeitaufwändig.
Bei der großen und tollen Auswahl findet jeder etwas nach seinem Geschmack und Zeitkontingent. Sehr zu empfehlen!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.09.2022
Sternbaum, Nico

Magischer Volltreffer (leider voll auf's Auge) / Jimmy Fox Bd.1


ausgezeichnet

Sehr passend für die Zielgruppe

Meine Töchter lieben Bücher im Tagebuchstil. Die verschiedenen Schriften, die lustigen Comicbilder und Kritzeleien motivierten sie zusätzlich zum selbständigen Lesen. Auch die einzelnen Familienmitglieder und ihre Eigenarten machen das Buch zu einem großen, spaßigen Lesevergnügen. Jimmy hält seinen Alltag in seinem Tagebuch fest. Er erzählt zum Beispiel von seinem Vater - einem Zauberkünstler, dem einiges schiefgeht, seinen besten Freunden, der Katze, seiner Schwester, seiner Tante Marta und von seiner Oma. Am besten hat meinen Kindern Jimmys Bruder Alex gefallen, der den ganzen Tag nur vor dem PC sitzt und deswegen kein Sonnenlicht mehr verträgt. Beide Mädchen konnten dem Inhalt gut folgen, die Sprache ist altersgemäß und kindgerecht gewählt. Der Humor kommt gut bei Kindern der angesprochenen Zielgruppe an. Empfehlen können wir es also sowohl Mädchen als auch Jungen, die auf lustige Comic-Tagebücher stehen. 5 Sterne!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.09.2022
Blum, Charlotte

Die Nachricht des Mörders / Fräulein vom Amt Bd.1


sehr gut

Zeitreise in die 1920er Jahre

Baden-Baden 1922: Eine junge Frau wird tot aufgefunden. Telefonistin Alma Täubert, die zufällig einen verdächtigen Hinweis bei ihren Telefonschalten mitgehört hat, wird neugierig und beschließt selbst ein wenig zu recherchieren. Die Polizei schenkt ihr keinen Glauben, aber Kommissaranwärter Ludwig Schiller steht ihr bei ihren Ermittlungen beratend zur Seite.

Dabei gerät Alma in so manch brenzlige und gefährliche Situation.

Das Buch ist ein Mix aus Krimi, historischem Roman und Liebesgeschichte.

Am Rande bekommt man einen interessanten Einblick in den Beruf der Telefonistinnen.

Alma ist eine starke Frau, die in den 20ern ein bescheidenes Leben führt und in einer WG mit ihrer lebenslustigen Freundin Emmi lebt. Sehr lebendig und detailliert werden die Lebensumstände der damaligen Zeit geschildert. Dank der wirklich bildhaften und atmosphärischen Beschreibungen des tollen Settings kann man sich das Baden-Baden der zwanziger Jahre sehr gut vorstellen.

Es ist locker und leicht geschrieben, aber die Sprache und Dialoge waren der damaligen Zeit entsprechend authentisch gestaltet. Auch das politische Geschehen in Deutschland floss mit ein.

Die Inhalte waren teilweise ein wenig überzogen und im Mittelteil gab es ein paar Längen. Die Kriminalgeschichte nahm gegen Ende wieder an Fahrt auf. Insgesamt aber ein unterhaltsamer Roman, der die 1920er Jahre lebendig werden lässt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.09.2022
Sand, Marie

Ein Kind namens Hoffnung


gut

Lebendige Zeitgeschichte

„Ein Kind namens Hoffnung“ erzählt die berührende Geschichte einer mutigen Protagonistin.
Als die jüdische Familie Sternberg mit ihrem kleinen 6-jährigen Sohn Leon an die Nazis verraten wird, beschließt sie aus Deutschland nach Schweden zu flüchten. Dies gelingt der Familie nicht rechtzeitig, die Eltern werden von den Nazis verhaftet und verschleppt. Ihre deutsche Köchin Elly rettet Leon ohne zu zögern und gibt ihn als ihren eigenen Sohn aus.
Der Schreibstil ist recht einfach gehalten mit viel wörtlicher Rede und kurzen Sätzen. Dadurch fliegt man durch die Seiten und ist mitten im Geschehen.
Die Idee des Romans beruht laut der Autorin auf wahren Begebenheiten, die sich in der Zeit des Nationalsozialismus in ähnlicher Weise ereignet haben. Trotz der Recherchen fand ich die Charaktere nicht immer sehr authentisch. Der Roman ist auch nicht ganz so tiefgründig, wie ich erwartet habe, bietet aber solide Unterhaltung. 3,5 Sterne!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.