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papa_tom

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Insgesamt 82 Bewertungen
Bewertung vom 20.03.2025
Vollkommer, Nicola

Lea - Wie Gottes Erwählung dem Leben Bedeutung gibt


ausgezeichnet

„Überraschend, bedeutungsvoll, tiefsinnig“

Nicola Vollkommer hat vier Frauen der Bibel – Lea, Tamar, Rahab, Rut - herausgepickt, die beim eigentlichen Lesen eher untergehen und wenig Beachtung finden und mittels guter Recherche der damaligen Zeit, mittels eines tiefen Verständnisses für die Bibeltexte ihnen Wert und Beachtung zugesprochen und geschenkt.

Der Start macht Lea, die ungeliebte Frau Jakobs, die ihm zwar viele Kinder geschenkt hat, aber als Nebenrolle im Schatten ihrer schönen und geliebten Schwester steht. So lesen wir es gerne, aber Nicola Vollkommer deckt auf, die Lea von Gott nicht nur gesehen, sondern erwählt wurde, um die wichtige Geschichte von Israels Stammvätern mit ihr zu schreiben. Ohne sie wäre diese nämlich gar nicht möglich gewesen.

Die Autorin stellt die persönliche Beziehung zwischen Gott und Lea wunderbar heraus und hat mir mit der Bedeutung der Namen, die sie ihren Söhnen gegeben hat, die Augen geöffnet. Diese stehen nämlich in einem wichtigen Zusammenhang zu ihrem Verhältnis zu Gott. Es hat mich tief beeindruckt, Leas Geschichte mit ganz anderen Augen zu lesen und daraus selbst eine Bedeutung für unser eigenes Leben zu gewinnen.

Als kleiner Kritikpunkt merke ich die Sprache an, mit der die Autorin die Mono- und Dialoge zwischen den Hauptfiguren schreibt. Sie sind erfunden, können in der Art so stattgefunden haben, aber gerade die Passagen, in denen es um körperliche Intimität geht, sind mir zu flapsig geschrieben, das passt für mich persönlich nicht zu der Ernsthaftigkeit der biblischen Geschichte.

Ich empfehle das Büchlein über Lea gerne weiter und freue mich auf die drei folgenden Bände.

Bewertung vom 18.03.2025
Forster, Hans Jörg

Eure Partnerschaft. Deine Herzenssache.


ausgezeichnet

„Humorvoll, logisch, praxisnah“

In seinem Ratgeber „Eure Partnerschaft. Deine Herzenssache.“ Spricht der Autor Hans Jörg Forster seine Leser direkt an, indem er offenlegt, wie jeder selbst Verantwortung dafür trägt, dass Liebe wachsen kann, selbst wenn sie Krisen gegenübersteht. Anhand des Herzkreislaufs im menschlichen Körper erklärt er, wie Glaube, Hoffnung und Liebe praktisch gewinnen können. Das Buch ist logisch aufgebaut, klar strukturiert und der Autor schreibt mit einer schönen Prise Humor, so dass das Lesen nicht zu schwer wird.

Zunächst fordert er seine Leserschaft heraus, bei sich selbst anzufangen. Dieser Satz ist mir hängen geblieben: „Was kann ich an mir selbst ändern, wenn ich schon mein Gegenüber nicht ändern kann?“ (S. 11). Viele Menschen sind in ihren Beziehungen unglücklich und suchen die Verantwortung dafür beim Partner, anstatt tief in sich hineinzublicken, was im eigenen Herz vor sich geht. Gerade heutzutage werden Beziehungen weggeworfen, sobald sie nicht mehr passend sind. Hans Jörg Forster ermutigt seine Leser, dass es die tagtäglichen Entscheidungen zur Liebe sind, die schlussendlich den Unterschied machen. So, wie das Herz trainiert werden kann, kann es die Liebe auch und das ganz unabhängig von dem, wie ich mich fühle.

Zudem bringt der Autor einige Geschichten mit, die ganz praktische Beispiele sind und Erfahrungen anderer teilen. Mir gefällt auch, wie der Autor immer wieder Zeiten der Reflexion und Aktion mit einbaut, so dass man ganz praktisch Hilfen und Anleitungen bekommt. Auch die Zusammenfassungen am Ende der großen Kapitel helfen ungemein, da sie das Gelesene nochmals übersichtlich auf den Punkt bringen. Er lässt sanft immer wieder den Glauben an unseren Gott der Liebe miteinfließen, der es uns Menschen möglich macht, die Liebe auf eine andere Basis zu stellen und selbst Verantwortung zu übernehmen.

Ich empfehle den Ratgeber sehr gerne weiter, da ich ihn als hilfreich und wertvoll empfinde und das nicht nur im Umgang mit dem Ehepartner, sondern auch in Beziehungen allgemein.

Bewertung vom 18.03.2025
Cox, Amanda

Die Tochter des Leuchtturmwächters


ausgezeichnet

„Tiefgehend, heilsam, mitreißend“

Der Roman „Die Tochter des Leuchtturmwächters“ von Amanda Cox handelt zunächst von einer jungen Frau, die kurz davorsteht, ihre Existenzgrundlage zu verlieren und dadurch einen großen Schritt aufs Wasser wagt, indem sie ein völlig anderes Jobangebot annimmt, das weit von ihrer Heimatstadt entfernt ist. Dort lernt sie einen Großvater und seinen erwachsenen Enkel kennen und erkennt schnell, dass hinter dem neuen Job noch so viel mehr steht: tiefvergrabene, ungeklärte und unvergebene Begebenheiten gepaart mit einem Herz, das nach Vergebung und neuer Hoffnung sucht.

Die Autorin nimmt ihre Leserschaft mit auf die mittlerweile verlassene Insel Bleakpoint Island, wo nicht nur ein stillgelegter Leuchtturm sanierungsbedürftig ist, sondern eigentlich auch die Leben aller Hauptfiguren in dem Buch. Nach und nach, je tiefer sie in die Geschichte des Leuchtturms graben, je näher sie der Wahrheit im Leben des Großvaters kommen, desto mehr erkennen sie, dass mit Gott alles möglich ist – ein neues Leben, Vergebung, Hoffnung und Liebe.

Das Buch hat mich sehr bewegt und mitgerissen, da die Autorin sehr fein schreibt und es wunderbar schafft, beide Zeitebenen miteinander zu verweben. Ich konnte es kaum abwarten, das Ende der Geschichte zu erfahren und war sehr überrascht, wie sich alles fügt.
Ich empfehle es sehr gerne weiter, nicht nur an die Romantiker unter uns, sondern auch an diejenigen, die auf der Suche nach besonderen Geschichten sind, bei denen der Glaube und die Vergebung, die durch Gott möglich sind, tiefgreifende Veränderungen schaffen können.

Bewertung vom 11.03.2025
Schmid, Cornelia

Dein Land der Ruhe


gut

Das Buch hat in mir sehr unterschiedliche Gefühle hervorgerufen, auf die ich gerne näher eingehen möchte. Was mir sehr gefällt ist der Aufbau des Buches und wie strukturiert die Autorin an das Thema geht – ganz nach dem Vorbild unseres Gottes der Ordnung. Viele ihrer Aussagen untermauert sie dabei mit Bibelversen und man gewinnt auch Einblicke in ihre Tätigkeit als Beraterin und Referentin. Sie weist ihre Leserschaft darauf hin, in allen Lebensbereichen, gerade auch in schwierigen Situationen den Blick auf Jesus zu richten, der unser Vorbild ist. Außerdem bringt sie an mehreren Stellen hilfreiche und weiterführende Fragen an, mit denen der Leser sich selbst reflektieren kann. Daneben gibt es auch QR-Codes, die weitere Informationen beinhalten. Man merkt, dass das Thema ein Herzensthema für Cornelia Schmid ist, in dem sie sich gut auskennt, selbst viele wertvolle Eindrücke und Erfahrungen sammeln und an andere Menschen weitergeben konnte. Und das verbuche ich als sehr positiv.
Des weiteren beschreibt die Autorin verschiedene Persönlichkeitstypen und ich konnte mich selbst darin wiederfinden. Ihre Ratschläge und praktischen Hilfen, wie wir Stress begegnen können, indem wir uns nicht um uns selbst drehen, sondern ihn in Gottes Hände abgeben, sind äußerst wertvoll.
Und doch gibt es einige Stellen im Buch, über die ich gestolpert bin, die ich mehrmals lesen musste, um zu verstehen, was die Autorin sagen möchte und die ich teilweise auch anders sehe. Vorneweg gesagt, mir ist bewusst, dass jeder von uns nur Stückwerk an Wissen besitzt, wie es in 1. Korinther 13 heißt, so dass jeder Erkenntnis von Gott durch Seinen Heiligen Geist braucht. Der Autorin ist Gnade ein überaus wichtiges Thema und das ist unangefochten so. Allerdings liegt mir an manchen Stellen die Betonung zu sehr darauf, weil es meiner Meinung nach eben auch unsere täglichen Entscheidungen braucht, die gottgewollt und richtig sein sollen, um ein erfülltes Leben zu führen. Aus Gnade sind wir errettet, keine Frage, aber dennoch kann ich mich darauf nicht „ausruhen“. Wir leben in einer gefallenen Schöpfung und sind immer wieder mit großem Leid und Sorgen konfrontiert.
Um das noch genauer zu erklären: auf den Seiten 47-49 steht ein Gebet der Autorin, das in ihren Augen die Christen von ihrem Ort der Ruhe heraus beten sollen. Dort beschreibt sie, dass wir Vergebung, Heilung, Segen, etc schon haben. Defintiv! Und trotzdem braucht es von uns das Gebet, diese von Gott zu erbitten und nicht einfach nur zu haben. Ich möchte die Autorin nicht falsch verstehen, aber mit Aussagen, wie „Gebete aus Sorgen bewirken Sorgen“ tue ich mich schwer, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass ich mit all meinen Sorgen und Ängsten ehrlich vor Gott kommen und von Ihm das zu empfangen kann, was ich brauche. Und es ist auch meine Auffassung, dass Gott sich freut, wenn ich ehrlich in meiner Schwachheit komme und mir von Ihm Stärke schenken lasse. Ich glaube nicht, dass ich nur danach zu greifen brauche, sondern dass ich als Kind vertrauensvoll zu Gott kommen kann und es dennoch in Seinem Ermessen liegt, was und wann Er es mir schenkt. Gott ist souverän.
Eine weitere Aussage, die mir schwerfällt, steht auf S. 179 „Verdammnis und Schuldgefühle sind der Grund, warum Menschen nicht heil werden an Körper und Seele. Ich glaube, dass es viel mehr Gründe gibt, warum Menschen hier auf Erden leiden und dass wir viele erst rückblickend verstehen werden. Ich möchte niemandem, der eine Krankheit hat, mit dieser Erklärung kommen, dass er nur seine Verdammnis und Schuldgefühle loswerden muss, um heil zu werden. Über das hat nur Gott und kein Mensch den Überblick.
Und ein letzter Punkt noch, der mit unseren Fehlern und Gottes Vergebung zu tun hat. Die Autorin schreibt dazu auf S. 180 „vor Gott bekenne ich Jesus und Sein vollbrachtes Werk“. Auch da stimme ich nicht zu, denn wir finden an mehreren Stellen in der Bibel, wie wichtig es ist, dass wir Buße tun, wenn wir Sünde begehen (s. 1. Joh. 1,9). Wir haben einen heiligen Gott, der die Sünde hasst und der uns gerne durch Seinen heiligen Geist darauf aufmerksam macht. Jesu Tod am Kreuz hat uns gerecht gemacht, aber der Prozess unserer Heiligung ist damit nicht beendet, sondern in meinen Augen noch voll im Gange und erst abgeschlossen, wenn wir die gefallene Welt hinter uns lassen und bei Jesus sind. So ist jedenfalls mein biblisches Verständnis.
Ich möchte mit diesen Anmerkungen weder die Autorin kritisieren noch meine Standpunkte als alleingültig verkaufen. Dennoch war es mir wichtig, dazu Stellung zu beziehen, da sie für mich sehr bedeutsame Punkte in unserem Glaubensleben darstellen. Insgesamt empfinde ich den Ratgeber dennoch als wertvoll und wegweisend hin zu Gott und hin zu Seinem Willen für unser Leben.

Bewertung vom 07.03.2025
Hedlund, Jody

Was es zu beschützen gilt


ausgezeichnet

„Liebenswert, romantisch, wunderbar“

Im letzten Teil der Colorado-Reihe „Was es zu beschützen gilt“ erzählt die Autorin Jody Hedlund die Geschichte des jüngsten Bruders Dylan und der Hebamme Catherine. Beide sind ihrer Vergangenheit entflohen und versuchen, sich ein neues Leben aufzubauen – frei von Sorgen, Überlebensängsten und Süchten. Schaffen sie es, gemeinsam von vorne zu starten und alles hinter sich zu lassen oder holt doch die Vergangenheit sie wieder ein? Sie haben nämlich – mal von ihrem Glauben an Gott abgesehen – ein Bindeglied, das keines von beiden verlieren möchte. Es handelt sich um das Baby Austin, dessen Vater Dylan ist und dessen Mutter Catherine den Säugling anvertraut hat, bevor sie bei der Geburt verstorben ist.

Allein diese Informationen vom Klappentext haben mir eine große Vorfreude auf den Roman verschafft. Zum einen fand ich es spannend, selbst als Hebamme in diese Geschichte einzutauchen, zum anderen habe ich von der vier Vorbänden bereits drei gelesen und jedes der Bücher rund um Dylans Familie genossen. Auch in diesem letzten Band enttäuscht uns Jody Hedlund, was eine wunderschöne, wachsende Liebesgeschichte, was einen Glauben, der tief reicht und wahren Frieden bringen kann und was die nötige Spannung bis zum Ende der Erzählung angeht, nicht.

Der Autorin gelingt es, ihrer Leserschaft aufzuzeigen, dass es einen Gott gibt, der nicht nur den Überblick und alles in Kontrolle hat, sondern der auch an einer persönlichen Beziehung zu jedem Einzelnen interessiert ist. Dabei kommt es nicht darauf an, welche Fehler wir begangen haben, sondern darauf, ob wir Seine Gnade und Vergebung annehmen können und mit Seiner stetigen Hilfe zu einem anderen Menschen werden. Trotzdem sind wir nicht vor Versuchungen und falschem Handeln nicht abgesichert, aber jeder hat die Entscheidung, das Richtige zu tun und Liebe zu leben.

Der Roman bekommt wie gewohnt alle Sterne und ich empfehle ihn sehr gerne weiter. Es ist in meinen Augen ein absolut würdiges Ende der Colorado-Reihe, besonders weil man auch nochmals auf die anderen Charaktere trifft, die man bereits liebgewonnen hat.

Bewertung vom 06.03.2025
Krönert, Rahel

Das Erwachen der Freiheit


ausgezeichnet

„Bewegend, glaubensvoll, inspirierend“

Mit ihrem Debütroman „Das Erwachen der Freiheit“ ist Rahel Krönert ein wunderschöner und inspirierender historischer Roman gelungen. Sie nimmt die Leserschaft mit nach England in das frühe 19. Jahrhundert in eine idyllische, traumhafte Grafschaft. Wir lesen von der jungen Adligen Rosalyn, die bislang ein weitgehend sorgloses und vor allem prunkvolles Leben geführt hat.

Plötzlich jedoch verschwindet ihre Gouvernante und Gesellschafterin Maggie, die viel mehr eine Vertraute für sie war. Nach und nach kommt ans Licht, wie der schöne Schein in der Adelswelt trügerisch, manipulativ und egozentrisch ist. Im Gegensatz dazu lernt Rosalyn die einfachen und armen Menschen in der Grafschaft kennen, sowie deren tiefen Glauben und so rückt immer mehr die Entscheidung nahe, was sie wirklich in ihrem Leben erreichen möchte. Ist es die äußerst lukrative Heirat, die ihr Vater so sehr anstrebt oder gibt es einen tieferen Sinn im Leben, der durch einen persönlichen Glauben an Gott und die ganz praktische Umsetzung der Nächstenliebe zum Ausdruck kommt.

Die Autorin schafft es auf eine wunderbar feine Art und Weise die Entwicklung der jungen Rosalyn zu beschreiben, die mir im Laufe des Buches immer mehr ans Herz gewachsen ist. Ich konnte ihren inneren Zerriss gut nachempfinden, habe mit ihr die Höhen und Tiefen gefühlt und konnte den Roman tatsächlich kaum aus der Hand legen. Er nimmt im Laufe der Erzählung an Fahrt auf, dass sie sowohl spannend als auch berührend auf mich gewirkt hat. Besonders gut gefällt mir, wie Rahel Krönert es schafft, die Aspekte des Glaubens, die persönliche Beziehung zu Gott und damit die Veränderung des menschlichen Denkens eingewoben hat.

Das Buch bekommt von mir volle Punktzahl und ich empfehle es sehr gerne weiter. Vielen Dank für das besondere Lesevergnügen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.03.2025
Dukes Lee, Jennifer

In der Ruhe liegt die Kraft


ausgezeichnet

„Inspirierend, entschleunigend, kostbar“

Mit ihrem Ratgeber „In der Ruhe liegt die Kraft“ möchte die Autorin Jennifer Dukes Lee ihrer Leserschaft dabei helfen, den Stress hinter sich zu lassen, den Alltag zu entschleunigen und bei Gott Ruhe zu tanken. Dabei greift sie auf ihre Erlebnisse und Erfahrungen ihres Farmlebens zurück, die sie das Wichtigste gelehrt haben: um wirklich ein fruchtbares und erfülltes Leben zu leben, hilft es nicht, immer noch mehr schaffen zu wollen, sondern es langsamer anzugehen. Denn Wachstum – sowohl in der Natur als auch in unserem Innern – gedeiht nicht von Hektik und Stress, sondern es geht langsam voran.

Die Autorin findet in der Bibel wichtige Stellen, die ihr auf dem Weg raus aus dem Gehetzt-Sein hinein in eine tiefe Zufriedenheit geholfen haben. Wie es schon im Prediger heißt: „Alles hat seine Zeit“. Sie baut das Buch entlang der vier Jahreszeiten auf, verdeutlicht, was bei den einzelnen Phasen bedeutsam ist und lässt den Lesern hinter jedem Kapitel Platz zum Reflektieren. Sie lädt mithilfe von wenigen Denkanstößen ein, tiefer in sich zu schauen und macht gleichzeitig Mut, auch die schweren und harten Zeiten des Lebens zu genießen.
Auch das Cover ist in meinen Augen perfekt gewählt – schlicht und doch aussagekräftig unterstreicht es die Relevanz des Themas.

Das Buch ist ein Ratgeber, den ich wärmstens weiterempfehlen kann. Ich kenne Phasen aus meinem eigenen Leben, wo man nur gestresst ist und doch das Gefühl hat, nie genug zu sein oder zu tun. Ich empfinde es als eine wertvolle Hilfe, wieder zurück zu den Wurzeln, zu Jesus, zu gehen und von dort den inneren Frieden und die Zufriedenheit zu bekommen, um den Alltag zu genießen und im Hier und Jetzt zu leben.

Bewertung vom 04.03.2025
Caudill, Crystal

Flucht der Herzen


ausgezeichnet

„Stürmisch, unvorstellbar, hoffnungsvoll“

Mit ihrem zweiten, deutschen Roman „Flucht der Herzen“ ist der Autorin Crystal Caudill ein Feuerwerk an Spannung und Emotionen gelungen. Sie erzählt die Geschichte von Lu, der Mutter eines kleinen Sohnes, die dem tiefen Hass, der abgrundtiefen Bosheit und der schonungslosen Kontrolle der Familie ihres verstorbenen Mannes ausgesetzt ist und die verzweifelt versucht, gemeinsam mit ihrem Sohn diesen Fängen zu entkommen. In Zusammenarbeit mit dem Geheimdienstmitarbeiter Andrew, der selbst ein gefährliches Geheimnis wahrt, möchte sie ihrer Vergangenheit entfliehen, was aber an vielen Stellen im Buch komplett ausweglos erscheint.

Ich habe etwas gebraucht, bis ich in die Geschichte eintauchen konnte, einfach weil mir die Art und Vorgehensweise dieser Verbrecherfamilie fremd ist und ja, manchmal unwirklich erschien. Dass Menschen so boshaft, gemein und kaltblütig sein können, ist zwar bekannt, aber in diesem Roman stößt man geballt darauf. Die zunehmende Dramatik im Buch war für mich teils kaum aushaltbar. Trotzdem webt die Autorin auf eine feine Art den Glauben an Jesus, sowie die Hoffnung auf eine vollständige Vergebung unserer Handlungen, wenn wir sie bereuen, mit ein, die es mir nahezu möglich gemacht haben, das Buch aus der Hand zu legen.

Der Roman zeigt uns, egal wie unermesslich groß das Böse ist, Gott ist größer und Seine Liebe zu uns befähigt uns, über uns und unsere Umstände hinauszuwachsen. Er gibt einen Frieden, der tiefer als alle Vernunft ist und dem selbst die dunkelsten Situationen nichts anhaben können.
Ich empfehle dieses Buch gerne weiter, möchte aber dazu sagen, dass es nichts für schwache Nerven ist, dafür aber sehr zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 04.03.2025
Butler, M Christina

Mit dem kleinen Igel und seinen Freunden durch die Jahreszeiten


ausgezeichnet

„Herzerwärmend, liebenswert, wertvoll“

Vier der beliebten Geschichten rund um den kleinen Igel und seinen Freunden von M Christina Butler mit den Illustrationen aus der Feder von Tina Macnaughton gibt es jetzt in einer wunderschönen Sammelbox für kleine Kinder.
Diese Box ist so gestaltet, dass die Kleinen die Hefte dank des Griffs aus Kordel, sowie dem leicht zu öffnenden Verschluss überall hin mitnehmen können. So sind die Lieblingsgeschichten immer mit dabei – ob für lange Autofahrten, für den Urlaub oder auch im Fahrradanhänger.

Die Geschichten des kleinen Igels sind liebevoll gestaltet, sie enthalten wunderschöne Illustrationen in vollen, ansprechenden Farben und sind vom Inhalt her äußert wertvoll und empfehlenswert. So lernen schon die Kleinen, wie wichtig es ist, Freunde zu haben, auf die man sich verlassen kann. Freunde, mit denen man spannende Abenteuer erleben und durch Dick und Dünn gehen kann. Freunde, mit denen man auch schwierige Situationen gemeinsam meistern und gute Lösungen finden kann. Außerdem erfahren sie, was es bedeutet, zunächst selbst so ein Freund zu sein. Die Erzählungen sind gefüllt mit kostbaren, christlichen Werten.

Die vier Hefte enthalten Geschichten durch das Jahr hindurch, sie sind einfach geschrieben, so dass Kinder ab 3 Jahren sie verstehen und liebgewinnen können. Unsere Kinder lieben diese Erzählungen und freuen sich jetzt umso mehr, dass sie sie nun auch zum Mitnehmen haben. Wer selbst keine kleinen Kinder hat, für den eignet sich diese Sammelbox ideal als Geschenkidee zur Segnung, zum Geburtstag, zu Ostern oder zu Weihnachten. Von unserer Seite aus gibt es eine Herzensempfehlung dafür.

Bewertung vom 26.02.2025
Powner, Katie

Das Leuchten der Berge


ausgezeichnet

„Anspruchsvoll, schwer und doch behutsam“

Mit ihrem Roman „Das Leuchten der Berge“ ist der Autorin Katie Powner ein wunderschönes Werk gelungen. Es gelingt ihr, schwere Themen wie Krankheit, Verlust und Trauerbewältigung auf behutsame und feine Weise der Leserschaft näher zu bringen und sich damit auseinander zu setzen.

Sie erzählt die Geschichte von drei Generationen, die mit Krisen zu kämpfen haben und ihre unterschiedliche Herangehensweise und Verarbeitung davon. Der Handlungsschwerpunkt ist ein beschaulicher und idyllischer Ort in den Bergen von Montana. Diese Kulisse ist einfach ideal für das Geschehen. Die Großmutter June lebt mit einem großen Geheimnis, von dem niemand sonst Bescheid weiß und das sie schwer niederdrückt. Hinzu kommt ihre Krankheit Demenz, die im Laufe des Buches immer weiter fortschreitet. Der Sohn Mitch kämpft mit dem Tod seiner Frau von vor 2 Jahren und hat sich komplett von der Außenwelt abgeschottet. Dann ist da noch dessen Tochter Bea, die mit ihrem Mann nach einer gescheiterten Berufslaufbahn und einer großen Überraschung nach Hause zurückkehrt.

Mit einer wunderbaren Feinheit und Zerbrechlichkeit beschreibt die Autorin, wie die verschiedenen Charaktere aufeinandertreffen, sich wieder näherkommen und alte Wunden heilen. Dabei zeigt das Buch deutlich auf, dass auch schwierige Zeiten zu unserem Leben dazugehören, aber wir in der Entscheidung stehen, ob diese Umstände uns kaputt machen oder wachsen lassen. Sowohl näher zu Gott, als auch näher zu unseren Mitmenschen, die uns lieben und nur das Beste für uns wollen.

Auch wenn ich anfangs durch die Schwere der Thematik etwas gebraucht habe, bis ich in die Geschichte eintauchen konnte, bin ich dankbar, wie die Autorin damit umging und mit welchen Worten sie die Geschehnisse schildert. Aus eigener, leidvoller Erfahrung weiß ich, wie schwer die Krankheit Demenz für den Kranken, aber auch für die Angehörigen sein kann. Karin Powner gelingt es, der Leserschaft damit keine Angst zu macht oder sie sogar abzuschrecken, sondern sie nimmt sie mit hinein und vermittelt Hoffnung. Ich empfehle den Roman gerne weiter, möchte aber betonen, dass es keine leichte, aber dafür eine umso tiefere und wichtigere Kost ist.