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bookorpc
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Kumhausen

Bewertungen

Insgesamt 71 Bewertungen
Bewertung vom 24.08.2011
Tödlicher Mittsommer / Thomas Andreasson Bd.1
Sten, Viveca

Tödlicher Mittsommer / Thomas Andreasson Bd.1


ausgezeichnet

Tödlicher Mittsommer ist der erste Roman der Autorin Viveca Sten. Der zweite Teil Tod im Schärengarten ist bereits erschienen und auch dort ermittelt der sympathischen Thomas Andreasson.

Inhalt:
Eine Leiche wird an den Strand von Sandhamn angespült, eingewickelt in ein Fischernetz und bereits seit einiger Zeit im Wasser. Eine Leiche in der Urlaubszeit, für Kriminalkommisar Thomas Andreassons Kollegin, die mit ihrer Familie einen Urlaub geplant hat ein Problem. Wie gut das sich Thomas nicht nur auf der Insel auskennt, sondern auch noch anbietet, die Ermittlungen mit telefonischer Unterstützung alleine zu leiten. Hilfe bekommt er dabei unter anderem von Nora einer Jugendfreundin und der Tochter seines Chefs. Diese kann er auch brauchen, da es weitere Leichen gibt.

Meine Meinung:
Dieser Roman liest sich durch die kurzen Kapitel sehr leicht und schnell, da man immer denkt, nur noch eins… Die Protagonisten Thomas und Nora sind sehr sympathisch und gerade da ihre Privatleben voller Kanten sind, wirkt dieses Buch voller Leben. Die Landschaft wird so idyllisch beschrieben, das man am Liebsten den nächsten Urlaub dort verbringen möchte. Man merkt, das die Autorin viele eigene Erinnerungen an Sandhamn mit einbringt.

Fazit: Ein spannender und abwechslungsreicher Auftakt einer Serie, dem noch einige Fälle folgen werden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.08.2011
Banditenliebe
Carlotto, Massimo

Banditenliebe


sehr gut

Massimo Carlotto - selbst der Name des Autors passt perfekt um Buch. Der Titel Banditenliebe wie auch das Cover, ein bezaubernde Ausschnitt einer Bauchtänzerin, sind ein großer Bestandteil dieser Geschichte.

Inhalt: Marco, Max und Beniamino sind Freunde und Banditen. Obwohl sie nichts mit Drogen zu tun haben wollen, werden sie in eine Sache mit hineingezogen, die mit einer Leiche endet. Diese ist zwei Jahre später der Grund wieso Beniaminos Freundin Sylvie, die Bauchtänzerin, entführt wird. Die drei Freunde lassen nichts unversucht um Hinweise auf ihren Aufenthaltsort zu finden und geraten dabei an die Mafia und korrupte Polizei.

Meine Meinung: Der Ich-Erzähler Marco führt durch die komprimierte Geschichte, die bei 180 Seiten dem Leser keine Zeit lässt sich in Ausschmückungen von Landschaft oder Details auszuruhen, da Carlotto auf solche verzichtet. Ab der ersten Seite ist jeder Name und jedes Ereignis wichtig für den Verlauf des Buches. Man erhält Einblicke in die Welt der Mafia und Kleinkriminellen. Die drei Freunde sind trotz ihrer kriminellen Ader sehr sympathisch und einige Samaritertaten verstärken dieses Gefühl.

Fazit: Ein schnelles, aber sehr empfehlenswertes Lesevergnügen um das Leben, die Liebe und die Freundschaft von Kleinkriminellen in der Welt der Mafia.

Bewertung vom 05.08.2011
So unselig schön / Kommissar Dühnfort Bd.3
Löhnig, Inge

So unselig schön / Kommissar Dühnfort Bd.3


sehr gut

In „So unselig schön“ lässt die Autorin Inge Löhnig Kommissar Dühnfort und seinem Team einen dritten Fall in München bearbeiten. Der Titel wie auch das Covermotiv erklärt sich, wie auch in den vorherigen Büchern, während des Lesens.

Inhalt: Vicki möchte nach einigen Schicksalsschlägen ihr Leben in geordnete Bannen lenken. Deshalb ist sie sehr froh um ihren Ausbildungsplatz in einem Reisebüro mit einer sehr toleranten Chefin. Nebenbei hat sie durch ihre große Liebe das Photographieren für sich entdeckt. Dieses Hobby ist der Grund für einen Leichenfund und dank ihre Neugierde, ermittelt sie bald auf eigene Faust.
Kommissar Dühnfort und sein Team haben es mit einer "Kopflosen Braut" zu tun, aber auch Dühnfort selbst kommt in Versuchung seinen Kopf zu verlieren mit seinem komplizierten Liebesleben.

Meine Meinung:
Am Anfang dacht ich noch, man sollte bei Serien, der Reihe nach lesen und kein Band auslassen. Aber im Laufe des Buches sind dann doch meine Fragen, die ich im Hinterkopf aus Band eins hatte beantwortet worden. Die Nebengeschichten um sein Liebesleben fand ich interessant, aber im ersten Fall war es fesselnder. Das Buch an sich, mit Vicki, die auf eigener Faust auf Informationssuche ging, war interessant zu lesen, obwohl mir der Täter zu schnell bekannt war. Der Wechsel zwischen Ermittler, Vicki und dem Täter lockerten die einzelnen Kapitel auf, die mit Datum und Tag versehen waren. Vicki ist eine sehr lebhafte Figur, die einem sympathisch ist und auch gut ausgearbeitet wurde - Unpünktlichkeit, ihr eigener Stil, leider fand ich, dass dies bei Alois und Gina bzw. die Ermittlungen des Teams etwas kurz kamen. Schade finde ich es auch, wie sich der Teamgeist in Dühnforts Einheit entwickelt. Trotzdem bin ich auf einen weiteren Fall und Informationen über das Privatleben der Ermittler gespannt.

Fazit: Wer Interresse an Dühnforts Privatleben hat, sollte dieses Buch lesen, aber sich darauf einstellen, dass noch viel offen für weitere Fälle bleibt. Da das Ermittlerteam nicht zu stark im Vordergrund steht, kann man es aber auch gut einzeln lesen, sollte sich dann aber nicht zu sehr von Anmerkungen zu Vergangenheit irritieren lassen.

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Bewertung vom 17.07.2011
Geliebter Feind / Alera Bd.1
Kluver, Cayla

Geliebter Feind / Alera Bd.1


ausgezeichnet

Alera - Geliebter Feind ist der Auftakt von Cayla Kluvers wundervollen Trilogie um die Prinzessin von Hytanica. Die junge Autorin erhielt für ihr Debüt bereits einige Auszeichnungen.

Inhalt: Alera ist die Thronerbin und soll an ihrem 18 Geburtstag einen geeigneten Kandidaten heiraten, der das Reich so regiert um es vor den Feinden zu schützen. Ihr Vater lässt ihr zwar die Wahl, sieht aber Stendor als idealen Nachfolger und seine Kriterien, die der neue König zu erfüllen hat, sind sehr umfassend. Als der geheimnisvolle Narian im Reich auftaucht, beginnt für Alera eine Zeit der Entscheidungen!

Meine Meinung:
Trotz der 553 Seiten war ich mit Band eins viel zu schnell fertig, da ich ab der ersten Seite im Bann von Hytanica gefangen war und es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Auch der leichte und jugendliche Schreibstil der Autorin beflügelten das Lesen. Die Geschichte und seine Figuren ist voller Leben und Gefühle. Von Seite zu Seite fiebert ich mit Alera mit, wie sie sich entscheidet. Ihr starrköpfiges Temperament und der Eigenschaft, sich nicht wie alle Frauen in Hytanica unterzuordnen, machen die Protagonistin zu einer sehr sympathischen, lebhaften und liebenswerten Figur, die sich den Problemen des Erwachsenwerdens stellen muss. Dazu kommt noch ihrer königlichen Herkunft, die ihr bei diesem Schritt Steine in den Weg legt. Leider haben es Trilogien so an sich, dass das Ende offen und deshalb sehr unbefriedigend ist. Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude und Band 2 ist ja bereits erschienen.

Fazit: Ein wunderschönes Jugendbuch im gebundener Ausgabe mit Lesebändchen, das auch Erwachsenen tolle Lesestunden bereitet. Es besteht Suchtgefahr, da man unbedingt wissen will, wie es mit Alera weitergeht.

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Bewertung vom 12.07.2011
Das Einstein-Mädchen
Sington, Philip

Das Einstein-Mädchen


sehr gut

Ich würde - Das Einstein-Mädchen - von Philip Sington nicht als Thriller deklarieren, da ich mir dafür mehr Spannung erwarte. Trotzdem finde ich es bemerkenswert, wie der Autor eine reale bedeutende Person der Geschichte und der Wissenschaft in einen interessanten und abwechslungsreichen Roman einbaut.

Inhalt: Dr. Martin Kirsch arbeitet 1932 in Berlin als Psychiater. Durch Zufall trifft er in der Charite´ auf eine junge namenlose Frau mit Amnesie, die bei ihrem Auffinden einen Zettel mit einem Vortrag von Albert Einstein dabei hatte. Für ihn ist das Einstein-Mädchen, wie die Presse sie nennt, aber nicht irgendwer, sondern er lernte sie vor einiger Zeit kennen und suchte sie seitdem. Auch weiß er ihren Name, wenn sie ihm damals den Richtigen nannte. Martin ist aber mit Alma verlobt, auch wenn die Umstände nicht für eine Hochzeit zwischen ihnen sprechen.
Martin ist fasziniert von der jungen Patientin und versucht alles ihrem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Dabei kreuzen seine Wege immer wieder Albert Einstein.

Meine Meinung:
Eine interessante Geschichte mit vielen Fakten um Albert Einstein. Die Details, wie die Versuche an den Patienten in der Psychiatrie erfolgten und die Anfänge des Nationalsozialismus sind unvorstellbar, aber leider sprechen die historischen Daten dafür. Auch ein Abstecher in den 1. Weltkrieg erfolgt. Ein Buch, dass durch diese Nebengeschichten zum Nachdenken anregt. Die Hauptgeschichte um Martin, Alma und die Patientin wird durch viele detailreiche Beschreibungen von Orten, Landschaften usw. ausgeschmückt, dies fand ich aber teilweise langatmig. Aufgelockert wurde es durch die Briefe, die immer wieder auftauchten, teilweise gaben sie Einblick in die Vergangenheit der Patientin.

Fazit: Eine interessante Reise nicht nur in die Vergangenheit der namenlosen Patientin.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.06.2011
Alle sieben Wellen
Glattauer, Daniel

Alle sieben Wellen


ausgezeichnet

Nach GUT GEGEN NORDWIND musste ich ALLE SIEBEN WELLEN von Daniel Glattauer unbedingt lesen.

Den Inhalt zur Fortsetzung kann man nur schwer erklären ohne zuviel zu verraten. Kurz gesagt, es handelt sich um Emmi und Leo, die sich per Email zu einander hingezogen fühlen. Leider sind die Umstände im realen Leben der beiden nicht so einfach mit ihrer virtuellen Beziehung zu vereinbaren. Nicht desto trotz kann keiner ohne den anderen und dadurch entsteht ein emotionaler Emailverkehr.

Meine Meinung: Nach dem ersten Teil wollte ich unbedingt wissen wie es mit Emmi und Leo weitergeht, da ich nicht glauben wollte wie es endete. Alle sieben Wellen knüpft nahtlos an das vorherige Kapitel an und es wird auch auf alle Emails im ersten Buch aufgebaut. Deshalb macht es meiner Meinung nach wenig Sinn oder dämpft das Lesevergnügen, wenn man nicht Gut gegen Nordwind kennt. Der Emailverkehr von Emmi und Leo enthält eine Menge an Gefühlen und wirkt kein bisschen trocken oder langweilig. Während des Lesen fieberte ich mit, was der andere als nächstes schreibt und ob er schreibt!

Fazit: Für mich ist Alle sieben Wellen die unausweichliche Anknüpfung, wenn man wissen will, wie es mit Emmi und Leo weitergeht. Keine langweilige Fortsetzung, sondern eine perfekte Ergänzung!

Bewertung vom 26.06.2011
Für immer und eh nicht
Wanner, Heike

Für immer und eh nicht


ausgezeichnet

Heike Wanner startet mit „Für immer und eh nicht“ eine himmlisch amüsanten Versuch die Arbeitslosenrate der Schutzengel zu senken.

Inhalt: Beim wöchentlichen himmlischen Teammeeting stellt Petrus die Statistik zur aktuellen Geburten- und Sterberate dar und alle sind sich einig, dass es viel zu viele Abgänge wie zu wenig Zugänge gibt. Aber was tun? Besonders, da sich die Schutzengel langweilen. Eva ist der Meinung, wenn man jeder Frau den Mann ihrer Träume zur Seite stellen würde, stiege die Geburtenrate. Da dies im Team auf geteilte Meinung stößt, wird kurzerhand eine Wette abgeschlossen.
Theresa hat die Hoffnung nach ihren Traummann bereits aufgegeben, als sie Raphael kennenlernt, aber manchmal ist sind Träume einfach zu perfekt um wahr zu sein….

Meine Meinung: Eine sehr amüsanter und witziger Roman ab der ersten Seite. Der Himmel so menschlich, wie ihn die Bibel und die Kirche bestimmt nicht gern sehen, aber umso sympathischer. Man verspätet sich, streitet, wettet und verkuppelt. Die Geschichte an sich wirkt zwar teilweise sehr bekannt und mir war auch schnell klar, wie sie endet, aber ich empfehle sie gern als sehr unterhaltsame Leselektüre, die zum Schmunzeln einlädt, weiter.

Fazit: Ein witziger Frauenroman über die Suche nach der Liebe, aber in diesem Fall mit himmlische Einmischung.

Bewertung vom 20.06.2011
Die Zahlen der Toten / Kate Burkholder Bd.1
Castillo, Linda

Die Zahlen der Toten / Kate Burkholder Bd.1


ausgezeichnet

Kate Burkholder ist Polizeichefin in Painters Mill wo sich ein Serienmörder um hertreibt. Er schneidet seinen Opfern, jungen Frauen, die Kehle durch und lässt sie ausbluten. Was die Öffentlichkeit nicht weiß, er ritzt ihnen Römische Zahlen in den Bauch ein. Vor 16 Jahren gab es dort bereits Morde mit den gleichen Details. Kate glaub nicht, wie ihre Kollegen, an einem Zusammenhang, aber wenn sie ihre Bedenken ausspricht, müsste sie nicht nur ihr Geheimnis preisgeben, sondern würde auch ihre Familie schwer belasten. Kate versucht alles den Killer zu erwischen und dabei muss sie sich auch mit der Vergangenheit auseinandersetzen.

Linda Castillo schrieb mit Zahlen der Toten ein sehr guter Thriller, in dem zur Abwechslung eine starke weibliche Hauptrolle vorkommt, die natürlich Unterstützung von männlicher Seite bekommt. Die Geschichte bekommt durch Sucht, Liebe und Intrigen mehr Leben und das sympathische Team um Kate rundet alles ab. Ich habe das Buch an 2 Tagen verschlungen, konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Meine Vermutung was den Mörder betraf stand zwar schnell fest, aber sicher war ich mir erst in den letzten Kapiteln. Ich freu mich schon auf weiter Abenteuer mit Kate und bin ja gespannt wie sich die Geschichte mit Tomasetti entwickelt.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.06.2011
Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht
Hein, Jakob

Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht


ausgezeichnet

Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht - Ein neues Buch von Jakob Hein, der Arzt und Schriftsteller lebt in Berlin. Ein Teil seiner anderen Werke spielen sich dort ab und sind autobiografisch.

Nicht so in diesem Buch. Es handelt von Boris Moser, der eine Agentur für verworfene Ideen eröffnet. Als Rebecca durch einen Zufall bei ihm landet, will er diese bezaubernde Frau nicht mehr gehen lassen und versucht sie mit seiner Geschäftsidee einzuwickeln, was ihm zum Teil auch gelingt…
Sophia bezaubert Sebastian mit ihrer Geschichte über den Maulwurf und von Heiner, der den Sinn des Lebens sucht.
Eine Geschichte, die eine Geschichte mit einer Geschichte und einer Geschichte enthält.
Verwirrung komplett? Bis zum letzten Kapitel war ich mir auch nicht so sicher, in welche Richtung es noch weitergeht. Aber das Ende rundete alles gekonnt ab.
Das Jakob Hein Arzt ist und weiß von was er schreibt, wenn er die Nachtschicht im Krankenhaus wiedergibt, merkt man beim Lesen. So real kann man sich es nicht vorstellen ohne es erlebt zu haben. Der Schreibstil ist sehr flüssig und mit 174 Seiten leider eher ein kurzes Lesevergnügen.
Mein Fazit: Ein sehr lesenswertes Buch, das witzig und verwirrend ist. Ein Strudel voller Alltäglichkeiten wird aus einer ganz anderen Sicht gezeigt.