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Missjanemarples_seeseiten
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Tegernsee

Bewertungen

Insgesamt 77 Bewertungen
Bewertung vom 08.06.2025
Römer, Lotte

Das Leuchten zwischen den Zeilen


ausgezeichnet

Am liebsten würde ich sofort meine Koffer packen und in das kleine Bücherhotel im bayrischen Wald fahren!
Lotte Römer hat hier, durch ihre bildhafte und detailreiche Sprache, einen so wunderbaren Ort geschaffen, dass ich fühlen konnte, wie ich durch die Räume streife oder meine Beine in der Hängematte im Garten ausstrecke. Nicht nur das Hotel an sich, mit seinen nach Genre sortierten Bücherzimmern, auch die Angestellten und Hotelgäste erlebte ich dabei so lebendig und sympathisch, dass ich mich gerne mit ihnen angefreundet hätte.
Der Hotelbesitzer Arthur in seinem Schottenkaroanzug und dem Einstecktuch hat es mir besonders angetan. So ein ruhiger und warmherziger Charakter, der durch die Geschehnisse leicht aus der Bahn gerät und trotzdem versucht keinem zur Last zu fallen.
Und wie wunderbar ist diese Liebesgeschichte zwischen Lilly und Julius? Zart, wie ein Gedicht, heftig, wie ein Thriller, lebenssinnsuchend, wie ein Reiseführer.
Besonders berührt hat mich Lilly Entwicklung und ihre Erkenntnis, was sie an ihrer Familie hat.

Für mich war dieser Roman so ein richtiges Wohlfühlbuch! Die Worte der Autorin wickelten mich in eine flauschige Decke und reichten mir heißen Kakao. Ich konnte mich im kleinen Bücherhotel total verlieren und die Welt ausblenden. Ich glaube, ich habe in keinem Buch bisher so viele Textstellen markiert, als hier. Die Worte trafen mich zielsicher ins Herz und bereiteten mir ein warmes Gefühl im Bauch!
"Mit Büchern reist man in den Süden des eigenen Herzens" - Lotte Römer. Dieses Zitat beschreibt meine Lesereise sehr genau.

Die einzelnen Zitate zum und übers Lesen vor jedem Kapitel waren für mich nochmal ein Extrazuckerl, genau wie die erwähnten Bücher, die gelesen und empfohlen werden.

Da das Buch ja den Untertitel "Das kleine Bücherhotel 1" trägt, hoffe ich auf eine baldige Rückkehr zu diesem fantastischen Ort.

Ich kann euch diese wunderschöne Geschichte nur wärmstens ans Herz legen!
Ein Buch, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte und das mich traurig gemacht hat, als es zu Ende war! Es wird bestimmt nicht mein letztes Buch von Lotte Römer sein

Bewertung vom 07.06.2025
Janssen, Jaane

Die Spur der Sehnsucht


ausgezeichnet

Diese Geschichte hat mich die volle Bandbreite der Gefühle durchleben lassen.
Sventjes Verzweiflung und Wut, weil Lian als Walfänger immer auf See ist. Ihre Angst und Panik, als das Baby vor der Zeit kam. Die Unsicherheit und Anziehungskraft gegenüber Valentin.
Lians schlechtes Gewissen seiner Frau und den Kindern gegenüber. Das Misstrauen gegen Valentin. Die Aufregung während der Fahrt mit dem Schiff.
Valentins Sehnsucht nach Liebe und Sventje. Der Unmut gegenüber seiner Rolle als Lismann. Die Überforderung in seiner Rolle als Gutsherr, als Kind und jetzt.
Und so vieles mehr.

Die Geschichte ist in 2. Teile unterteilt und ich musste nach Teil 1 erstmal ein paar Tage Pause machen, so hat mich dieser Teil gefordert und zerrissen. Ich hatte solche Angst um Sventje und ihre Familie, dass ich nicht weiterlesen konnte.

Die Autorin schildert so eindrucksvoll die Entbehrungen auf der Insel Borkum und die wirklich widrigen Lebensumstände der Walfängerfrauen. Da konnte ich es absolut verstehen, dass Sventje oft verzweifelt war. Dass sie trotzdem nicht aufgegeben hat, ist bewundernswert. Ich habe nicht nur einmal den Hut vor ihr gezogen.

Die Geschichte von Sventje, Lian und Valentin ist so viel mehr, sie hat so viel Tiefgang und so unglaublich viele Emotionen und Gedanken, es ist so wundervoll zu lesen und doch kaum auszuhalten.

Ich kann das Buch nur allem wärmstens empfehlen, die gerne historische Romane mit viel Tiefgang lesen.

Ich freu mich schon darauf den zweiten Teil zu lesen und zu erfahren, wie es mit Valentin, Sventje und Lian und ihren Familien weitergeht. So sehr wünschte ich jedem ein persönliches Happy End!

Bewertung vom 07.06.2025
Lüscher, Conny

Totenstille Dunkelheit


ausgezeichnet

Malin ist, ein Jahr, nach dem Tod ihres Vaters, nach Welnauen zurückgekehrt. Sie möchte das Haus ihrer Großeltern räumen und verkaufen. Das Haus in dem sie viele Urlaube mit ihren Eltern verbracht hatte, bis vor drei Jahren ihre Mutter in dem Dorf spurlos verschwand.
Cassie ist langweilig. Sie soll die Sommerferien bei ihrem Vater verbringen, der aber ständig arbeitet und Cassie sich selbst überlässt. So erkundet die Kleine alleine die Gegend und macht Bekanntschaft mit Vera Tanner, der Besitzerin eines herunter gekommenen Weingutes. Tanner sei verrückt, so sagt man im Dorf, und als sie Cassie vom Hof jagt und ihr droht, ist sich das Mädchen sicher, dass diese Frau böse ist.
Malin und Cassie lernen sich im Dorf kennen und werden schnell Freundinnen.
Als Eric, der Sohn von Vera Tanner im Dorf auftaucht und Cassie ein Monster sieht, beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen.

Die Autorin hat es einmal mehr geschafft, mich mit ihrem Thriller zu packen. Dabei legt sie den Fokus nicht auf Gewalt und literweise Blut, sondern auf die Abgründe, auf den Wahnsinn und das absolut unverständliche Handeln von Menschen.
Gekonnt verwischt sie die Grenzen von Hass und Mutterliebe, Schuld und Sühne, von Recht und Unrecht. Lange wusste ich nicht, wem ich hier glauben konnte.
Die Geschichte entspinnt sich langsam ja fast träge, man spürt die Sommerhitze auf der Haut, den Staub der Straße und der vertrockneten Weinberge. Die Hitze machte mich müde und lähmte mich und die Protagonisten förmlich. Als dann aber ein fürchterliches Unwetter über das Dorf herein bricht, wurde ich vom Sturm und den Fluten gepackt und unweigerlich auf das grausame Ende hingespült. So sehr ich mich wehrte und festklammerte, so sehr packte mich der Erdrutsch und die Welle, bis es kein Zurück mehr gab.

Solche Thriller schreibt nur Conny Lüscher und bekommt deshalb eine absolute Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 27.05.2025
Meier, Sabine Eva

EIN HARMLOSES SPIEL


ausgezeichnet

Wenn "The Ladies of the front row" Luise, Mia, Thea und Cosima einen Wochenendtrip machen, wird es nicht langweilig.
Im dritten Teil der Reihe von Sabine Eva Meier reisen die vier auf die Burg Braunfels in der Nähe von Ansbach. Der Burgherr höchstpersönlich hat zu einem Wochenende mit Gesellschaftsspiel geladen.
Schon beim ersten Mittagessen wurd klar, dass sich die Familienmitglieder nicht wirklich grün sind. Und als noch vor dem Abendessen ein Mord ereignet und der Strom ausfällt, sind die vier Ladies in ihrem Element und beginnen zu ermitteln.

Ach was war das wieder für ein Lesevergnügen! Eine abgeriegelte Burg, ein Gewitter inkl Stromausfall, eine Familie mit vielen Tatmotiven und taffe Ermittlerinnen - mehr braucht es nicht, um mich an ein Buch zu fesseln.

Meiers Schreibstil ist leicht zu lesen und die kurzen Kapitel lassen die Geschichte nur so dahin fliegen.

Für alle Fans von Wohlfühlkrimis mit Locked Room Setting ein absolutes Muss!

Bewertung vom 26.05.2025
Beck, Jana

Unter fernem Himmel - Gebrochene Versprechen


ausgezeichnet

Während ich im ersten Teil "REBELLISCHES TANZMÄDCHEN" mit Louisa die anstrengende Überfahrten von Bremen nach British Columbia und die Anfänge, als Tanzmädchen erlebt und erlitten habe.
Hat es mich nun mit "GEBROCHENE VERSPRECHEN" in meine Jugend zurück katapultier - zu den Abenteuern von "Alaska Kid" und "Wolfsblut".
Louisa ist mit den Harts jetzt endgültig in Barkerville angekommen und ein Teil des Ortes. Während Mrs. Hart eine Garküche ins Leben ruft und Louisa aufs strengste überwacht, muss diese immer mehr schuften. Doch sie hat auch Freunde gefunden, Rebecca und Sybil, Ed, Dr. Kennock und natürlich Finn, ihre große Liebe.
Während Louisa versucht heimlich Geld für die Überfahrt zurück nach Deutschland zu sparen, machen ihr die Lebensumstände als Hurdy-Gurdy-Girl, Mrs. Hart und eine Intrige das Leben schwer.

Die Autorin @janabeck_autorin versteht es unglaublich gut, mich in den Goldrausch mitzunehmen. Sie beschreibt die Widrigkeiten und Entbehrungen so detailliert, dass man meint selbst in Barkerville leben zu müssen. Schon beim Lesen habe ich wunde Füße vom Tanzen, Rückenschmerzen von der harten Arbeit und wunde Hände vom Flicken und Waschen am Fluss, bekommen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich nich mal so tief in den "Wilden Westen" eintauchen würde, wie zu meiner Jugend.
Ich musste das Buch manchmal wirklich weglegen, weil ich Angst hatte weiterzulesen, was als nächstes wieder für grausam oder ungerechte Dinge passieren würden.

Auch für den 2. Teil der "UNTER FERNEM HIMMEL" Reihe gebe ich gerne eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 26.05.2025
Beck, Jana

Unter fernem Himmel - Rebellisches Tanzmädchen


ausgezeichnet

Leute ich sag euch das Buch ist an Spannung und Dramatik kaum zu übertreffen. Louisa zu begleiten, vom Verrat ihres Vaters über die entbehrungsreiche Reise nach Amerika bis zu dem Zeitpunkt, als Louisa ihren "Besitzer" wechselt.
Das hat mich alles sehr mitgenommen. Ich konnte, dank der detailreichen Beschreibungen, die Enge im Bauch des Schiffes förmlich spüren und hatte den Gestank der vielen Menschen in der Nase. Louisa hat mir so unendlich leid getan und doch musste ich sie immer wieder für ihre Stärke und Willenskraft bewundern.

Für mich waren die Hurdy-Gurdy-Girls überhaupt kein Begriff, um so erschütterter war ich, so hautnah an ihrem Schicksal dran zu sein.

"Rebellisches Tanzmädchen" ist ein unglaublich spannender erster Teil, der mich sofort zum zweiten Band greifen ließ!

Ich spreche eine absolute Leseempfehlung für diese bewegende Geschichte aus!

Bewertung vom 14.05.2025
Upson, Nicola

Experte in Sachen Mord (eBook, ePUB)


sehr gut

Josephine Tey fährt mit dem Zug nach London, um die letzte Woche ihres gefeierten Theaterstücks mitzuerleben. In ihrem Abteil sitzt Elspeth eine junge Frau, die sich als großer Fan des Theaterstücks outet und mit Josephine ins Gespräch kommt. Am Bahnhof in London wird diese junge Frau brutal ermordet und Inspektor Archie Penrose befürchtet, dass seine Freundin Josephine Tey das eigentliche Opfer hätte sein sollen. Josephine und Penrose ermitteln im Londoner Theatermillieu und decken so manches Geheimnis auf, nur dem Täter scheinen sie nicht näher zu kommen.

Ich muss sagen, dass ich ziemlich lange für das Buch gebraucht habe, was dem Unterhaltunsfaktor keinen Abbruch getan hat. Das liegt zum einen an den unglaublich vielen Protagonisten, die mal mit Vornamen, mal mit Nachnamen genannt werden und ich lange brauchte, alle zu kennen und ihre Beziehungen untereinander zu erfassen.
Und zum anderen sind die Kapitel unglaublich lange und irgendwie habe ich dann immer das Gefühl nicht weiter zu kommen.
Die Ermittlungen plätschern eine ganze Weile nur so dahin, bis wir an Stromschnellen kommen und der Fall an Fahrt aufnimmt.
Auch scheint es einen Vorfall in Teys jüngster Vergangenheit zu geben, bei dem ich immer das Gefühl hatte, mir fehlten wichtig Infos.

Mir gefällt die Idee gut, Josephine Tey in einen Krimi hineinzuschreiben und ihr einen guten Freund Inspektor Archie Penrose zur Seite zu stellen, der dann für ihren Allan Grant Vorbild ist. Tey und Penrose waren mir sehr sympathisch.

Der Schreibstil von Nicola Upson ist der Zeit von 1934 und dem klassischen Whodunit angepasst und lässt sich gut lesen, wenn man sich darauf einlässt.

Ich lese schon den nächsten Teil der Reihe und fühle mich wieder gut unterhalten!

Für mich ist "Experte in Sachen Mord" ein solider Krimi, der das Flair des guten alten englischen Krimis lebt!

Bewertung vom 05.05.2025
Riva, Paolo

Stumme Zypressen / Commissario Luca Bd.4


ausgezeichnet

Montegiardino liegt in den sanften Hügeln der Toskana, ca eine Stunde von Florenz entfernt, da fallen Fremde auf, wie ein bunter Hund. Und wenn er sich dann auch noch so komisch benimmt, wie der schwarzgekleidete Mann, der mitten in der Nacht angekommen ist und jetzt stundenlang seine Runden um den Marktplatz dreht, dann versetzt das die Bürger in helle Aufregung.
So gehen schon am ersten Vormittag so einige Beschwerden bei Commissario Luca ein. Aber was soll er machen? Um die Leute zu beruhigen befragt Luca die Vermieterin des Feriengastes und sieht sich um.
Doch dann werden zwei Gänse tot aufgefunden und ein deutscher Tourist im Weinberg angeschossen. Von da an überschlagen sich die Ereignisse und Luca deckt ein unglaubliches Verbrechen auf.

Dies war bereits der 4. Fall den ich mit Commissario Luca und Vice-Questora Mair gelesen habe und ich liebe diese ruhige Krimireihe sehr. Paolo Riva beschreibt so wunderbar die Schönheit der Toskanischen Hügel, der Lebenskultur der Dörfler und die Sommerhitze. Und mittendrin geschieht ein grausiges Verbrechen, das Luca mit seiner gewohnten Ruhe und Gelassenheit aufklärt.
Es handelt sich hierbei nicht um Cosy Crime, sondern um einen soliden ruhigen Krimi, der durch die Charaktere und Umgebung besticht.

Also nehmt euch das Buch, setzt euch mit einem Espresso oder Spritz in die Sonne und reist nach Montegiardino, ihr werdet es nicht bereuen. Und vielleicht esst ihr in der Bar noch einen Teller Spaghetti mit Vongole!?

Von mir erhält der 4. Fall von Commissario Luca eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 18.04.2025
Benedikt, Caren

Stürmische Brise


gut

"Stürmische Brise" ist der 1. Teil der Grand Hotel Usedom Reihe und wir haben erstmal ziemlich viele Protagonisten kennengelernt. August-Wilhelm von Höveln der Besitzer der besten Hotels auf Usedom, seine Schwester Theodora und seine drei Töchter Maria, Sophie und Helene. Den Schwiegersohn Friedrich und Helenes Freund aus Kindertagen Christian. Natürlich das Personal vom Ahlbecker Hof und noch einige mehr.
Die Geschichte wird aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten erzählt. Zur besseren Orientierung steht am Anfang jedes Kapitels der Ort, das Datum und ein Zitat der jeweiligen Hauptperson. Das hat mir persönlich sehr gefallen.

Mir hat das Buch einige sehr unterhaltsame Lesestunden beschert allerdings hat es mich auch mit unzähligen Fragen zurückgelassen. Es gab kurz vor Schluss einen Zeitsprung von fast 3 Monaten und hier habe ich das Gefühl, dass mir wichtig Informationen fehlen und deshalb war das Ende für mich nicht ganz rund. Da setze ich nun meine ganze Hoffnung in den zweiten Teil, der im September erscheinen soll.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen und ich konnte mir bildlich die Handlungsschauplätze um 1904 vorstellen.

Für alle, die historische mehrteilige Romane mögen, spreche ich hier gerne eine Empfehlung aus.

Bewertung vom 15.04.2025
Mayr, Birgit

Genussvoller Tod am Tegernsee


sehr gut

Im Hotel Quirinus war eine Bonsai Ausstellung und der wertvollste Bonsai der Welt wurde gezeigt. Leider wurde schon am ersten Abend sein Besitzer vergiftet und der wertvolle Bonsai gestohlen.

Natürlich haben Hauptkommissarin Eva Salvermoser und ihr Mops Ganghofer sofort die Ermittlungen aufgenommen, schließlich war der tote Herr Takahashi Gast beim Kräuterheiler Anton am Klaslhof.


Mei war des schee, nach 2 Jahren, an den Klaslhof zurückzukehren und alte Bekannte wiederzutreffen. Anton, Babette, Theres, Erna und Ganghofer, die alte Luidlin und Valentin, den Weißkittel.

Anton kam mir dieses Mal anfangs etwas arg grantig vor, das legt sich aber nach einer Weile. Babette und Valentin sind immer noch frisch verliebt und Theres hält den ganzen Laden zusammen. Überhaupt ist Theres dieses Mal schwer beschäftigt.


Birgit Mayr hat hier wieder einen tollen Krimi mit viel Lokalkolorit geschaffen, der mir persönlich sogar besser gefallen hat, als der erste Teil.

Gekonnt überspitzt und witzig schildert sie hier die Eigenheiten der Einheimischen im Tal, ohne beleidigend zu sein. Nein ganz im Gegenteil, beim Lesen musste ich ganz oft laut lachen, weil es genau so sein könnte.

Der Spannungsbogen steigt langsam aber stetig an, wie ein Spaziergang mit dem übergewichtigen Ganghofer und endet mit einem Paukenschlag.

Der Humor kommt auch nicht zu kurz, ich sag nur Kekse vom Enkel der Luidlin.

Was mir schon im ersten Teil unglaublich gut gefallen hat, ist dass die Autorin unbemerkt ihr Kräuterwissen mit dem Leser teilt. Jedes Kapitel ist mit einem "Kraut" überschrieben, das dann auch vorkommt und dessen Heilwirkung und Anwendungen erklärt wird. Auch die Tegernseer und bayrischen Traditionen z.b. die Anrufung der 14 Nothelfer werden aufgenommen und erklärt.


Für mich ist dieser gemütliche Tegernsee Krimi ein absolutes Lesevergnügen gewesen und ich bekommt von mir eine Leseempfehlung!


Interessant und sehr gut sind auch die japanisch-bayrischen Rezepte am Ende des Buches und verleiten zum Nachkochen