"Die Blumentöchter" von Tessa Collins ist der Einstieg in eine tolle Familiensaga. Im Zentrum des ersten Buchs steht Dalia. Ihre Mutter ist bei der Geburt gestorben, deshalb ist sie in Cornwall bei ihren Großeltern aufgewachsen. Von ihrem Vater fehlt jede Spur. Nach dem Tod ihrer Großmutter stößt Dalia im Nachlass auf einen Brief ihres Vaters, den keiner kennt. Die Spur führt nach Mexico. Ohne lange zu überlegen reist Dalia nach Mexico, um nach ihrem Vater zu suchen. Dabei sind die Hinweise mehr als dürftig.
Tessa Collins hat mich von Anfang an gefesselt. Auch wenn am Anfang viele Charaktere zusammenkommen, habe ich mich schnell zurechtgefunden.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und die Geschichte ist fließend. Es war schön, mit Dalia auf Reisen zu gehen. Die Handlungsorte sind lebendig und authentisch. Die kurzen Rückblenden in die Zeit von Dalias Mutter in Mexico zieht Parallelen und macht das ganze Buch noch interessanter. Tessa Collins Schreibstil ist flüssig, gut verständlich und birgt viel Gefühl. Der tolle Farbschnitt macht das Buch zusätzlich zu einem Hingucker. Ich bin dankbar, dass ich "Die Blumentöchter" entdeckt habe und freue mich auf das zweite Buch.
Für Allie beginnt ein neuer Abschnitt in ihrem Leben. Sie erhält ein Stipendium und darf an einer der besten Universitäten des Landes Journalismus studieren. Doch schnell muss sie feststellen, dass in Auden Hill Vorurteile gegenüber den Stipendiaten an der Tagesordnung sind. Ein Vorfall vor wenigen Jahren hat diese noch befeuert. Eine Stipendiatin, Delilah hat im See auf dem Universitätsgelände Selbstmord begangen. Allie stolpert unbeabsichtigt mitten in das Rätsel um die Studentin, die sich umgebracht hat, da sie in deren Zimmer untergebracht wird und dort Briefe von Delilah an deren Freund findet. Allie beginnt zu ahnen, dass die offizielle Geschichte des Selbstmordes nicht stimmt und recherchiert auf eigene Faust. Dabei gerät sie in Kreise, die keine Einmischung dulden. Und dann ist da noch Reed Jacobi, der sie vom ersten Tag auf die Palme bringt. Dennoch spürt sie die Anziehungskraft zwischen den beiden.
Julia Pauss lässt das Universitätsszenario in ihrer Geschichte lebendig werden. Der Selbstmord und Allies Ermittlungen machen aus einer einfachen Enemies-to-lovers-Geschichte ein spannendes Buch mit vielen Wendungen. Es macht Spaß das Buch zu lesen, auch wenn ich am Anfang etwas mit den Figuren gehandelt habe, weil doch das eine oder andere Klischee bedient wird. Am Ende habe ich das Buch zufrieden aus der Hand gelegt.
"Der Duft der Mandelblüte" von Anett Diel erzählt die Geschichten zweier Frauen. Liza hat die schwere Aufgabe die Urne ihrer verstorbenen Mutter, Anatolia, in deren Heimatstadt in Italien zu bringen. Dort erfährt sie Bruchstücke aus dem Leben ihrer Mutter, die sie bisher noch nicht kannte. 50 Jahre zuvor unterbrach Anatolia ihr Kunststudium, um in der Pizzeria ihrer Eltern nach dem Schlaganfall ihrer Mutter zu helfen. Bei ihrer Rückkehr lernt sie Tynano kennen. Leider stammt er aus einer Familie, die schon jahrelang mit Anatolias Familie verfeindet ist. Keine guten Vorzeichen für eine Beziehung. Liza stößt bei ihrem Besuch in Venosa auf viele Gerüchte und auf Ablehnung. Sie forscht nach und möchte wissen, was 1955 passiert ist.
"Der Duft der Mandelblüte" ist eine Familien- und eine Liebesgeschichte zugleich. Die Handlung ist spannend und der Schreibstil ist flüssig. Ein tolles Buch für einen gemütlichen Abend auf dem Sofa.
Ich habe den neuen Roman von Karen Rose eben zu Ende gelesen und bin restlos begeistert. Am Anfang war ich etwas irritiert, dass eine neue Reihe beginnt, bevor der 3. Teil der Sacramento-Reihe erscheint. Aber auch die San-Diego-Reihe hat mich gefesselt. Diesmal ist die Konstellation der Charaktere etwas anders. Kit McKittrick ist Detective bei der Mordkommission SanDiego und Sam Reeves, ein gerichtlich bestellter Psychologe, wird in eine laufende Mordermittlung verwickelt. Diesmal gibt es keine Liebesgeschichte parallel zur Ermittlung (auch wenn da eine gewisse Anziehung zwischen Kit und Sam ist) und der Mörder kommt ebenfalls nicht zu Wort. Damit unterscheidet sich das Buch etwas von dem von Karen Rose gewohnten Stil, aber es ist nicht weniger spannend. Neue Erkenntnisse und unerwartete Wendungen halten die Spannung von Anfang bis Ende hoch und machen das Lesen zu einem Vergnügen. Ich hoffe, dass es bald noch weitere Teile aus San Diego gibt.
"Im Herzen so kalt" von Sandra Åslund ist ein emotionaler Krimi auf mehreren Ebenen. Ein bekannter Klimaaktivist wird ermordert. Die 10jährige Frieda stolpert auf dem Heimweg von der Schule über die Leiche. Damit kommt ein Fall ins Rollen, der für die Stockholmer Polizisten Maya und Pär einige Wendungen bereithält.
Pär und Maya sind sympathische Charaktere und Sandra Åslund gelingt es die eingespielte Dynamik des Ermittlerteams einzufangen und dem Leser spürbar zu machen. Die Handlung ist alles andere als vorhersehbar. Illegaler Holzhandel, private Beziehungen und dunkle Geheimnisse, die in der Vergangenheit verborgen sind. Auch ein persönlicher Touch, ein Einblick in das Leben von Maya neben dem Polizistendasein, fehlt nicht und macht das Buch für mich noch interessanter.
Der Schreibstil ist flüssig und lebhaft. Der Leser ist mitten in der Geschichte.
"Im Herzen so kalt" ist der erste von drei Fällen, die Maya und Pär lösen müssen. Ich freue mich auf das zweite Buch.
Das liebevoll gestaltete Cover ist ein guter Rahmen für die Geschichte "Das Buch Eva". Das Setting ist in der Renaissance angesiedelt. Zu der Zeit wird die Welt von Männern regiert, Frauen haben wenig Macht. In dieser begrenzten Welt lebt Beatrice als Bibliothekarin hinter den Mauern eines Nonnenklosters. Zur Faschingszeit werden zwei schwer verletzte Frauen zum Kloster gebracht. Bevor sie sterben, vertrauen sie Beatrice ein geheimnisvolles Buch an. Auf den ersten Blick unscheinbar sind jedoch bereits Männer der Kirche auf der Suche danach. Diese Inquisatoren schrecken nicht vor Gewalttaten zurück, um in den Besitz dieser angeblich ketzerischen Schrift zu gelangen.
Diese Geschichte hat eigentlich alles für ein tolles Buch. Ein historischer Roman mit starken Charakteren. Leider wird die Geschichte diesen Erwartungen nicht ganz gerecht, sie hat zuviel ungenutzten Potential.
"A place to shine" ist der 4. und letzte Band der Cherry-Hill-Serie. Diesmal steht Poppy, die jüngste der Schwestern im Mittelpunkt.
Eines Abends wird sie Zeuge eines Autounfalls, in den ausgerechnet der Sänger Trace Bradley verwickelt ist. Poppy und ihn verbindet eine bittersüße Geschichte. Da er verletzt ist, leistet Poppy erste Hilfe und fährt mit ins Krankenhaus. So kommt eine Geschichte ins Rollen, die Poppys Leben auf den Kopf stellt. Denn die Presse erfährt von dem Unfall und ihr. Es verbreitet sich das Gerücht, dass zwischen ihr und Trace etwas läuft, obwohl der mit Hannah zusammen ist. Von da an steht Poppy und Cherry Hill ungewollt im Fokus der Klatschpresse. Um dem Einhalt zu gebieten, lässt sie sich auf einen Deal mit Trace ein. Doch der bringt ihr Herz in Gefahr.
Es gelingt Lily Lucas wieder perfekt, uns in die Kleinstadt im Mittleren Westen der USA zu entführen. Wir treffen die bekannten Charaktere aus den vorangegangenen Büchern wieder. Trotzdem steht "A place to shine " als eigenständige Geschichte, die man sehr gut auch ohne Vorkenntnisse lesen kann.
Es hat mir viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Es ist eine tolle Geschichte mit viel Humor und Gefühlen. Der leichte und lockere Schreibstil hat mich sofort wieder eingefangen. Das Buch hat alles, was ich mir von einer romantischen Liebesgeschichte wünsche: Höhen und Tiefen; Herzklopfen und Knistern in der Luft und eine Dosis Drama. Mir hat das Buch eine lange Zugfahrt versüßt. Vielen Dank dafür.
Das Buch "Das Chaos eines Augenblicks" von Becky Hunter ist ein wundervolles und höchst emphatisches Buch.
Im Zentrum der Geschichte stehen Evie und Scarett. Beide sind seit ihrer Kindheit beste Freundinnen und leben nun in London in einer gemeinsamen Wohnung. Doch nicht alle Ihre Träume von der Zukunft sind in Erfüllung gegangen. Und dann geschieht ein Unfall, der alles verändert und vieles in Frage stellt.
Becky Hunter schafft es, den Leser von der ersten Seite an in ihren Bann zu ziehen. Mit dem ungewöhnlichen Blickwinkeln, ihrer fesselnden Erzählweise und den lebendigen Charakteren entführt sie uns in eine Welt voller Emotionen und unerwarteter Wendungen. Die Geschichte ist nicht nur spannend, sondern auch tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Besonders beeindruckend ist Hunters Fähigkeit, komplexe Gefühle und Situationen so authentisch und nachvollziehbar darzustellen. Sie schafft es, das Chaos eines Augenblicks in Worte zu fassen, die mich sehr berührt haben. Dieses Buch ist eine Erfahrung, die man nicht verpassen sollte. Ich bin dankbar, dass ich dieses Buch lesen durfte.
Das Buch hat mich mit seinem phantasievollem Cover auf sich aufmerksam gemacht. Außerdem begeistert es mich immer wieder, ein Hardcoverbuch mit hochwertigen Einband in den Händen zu halten. Die Geschichte selbst finde ich sehr gut. Die Mischung aus Abenteuergeschichte und Fantasie fand ich sehr gelungen. Da der Roman für die Altersgruppe ab 11 Jahre empfohlen wird, habe ich ihn meinem 12jährigen Sohn gegeben, um seine Meinung dazu zu erfahren. Meinem Sohn hat das Buch gut gefallen. Er fand es spannend. Die Geschichte hat ihn von Anfang bis Ende gefesselt und er konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Charaktere waren interessant und die Handlung war voller unerwarteter Wendungen. Insgesamt eine empfehlenswerte Lektüre für junge Leser!
Der kleine Dachs Naseweiß wohnt im wunderlichen Wald. Sowohl seine weiße Nase als auch seine Neugierde verleihen ihm seinen Namen. Er lebt in dem Wald mit seinen Freunden - einem liebeskranken Wildschwein, einen ungeschickten Bibermädchen, ein ängstlicher Igel, ein mutiger Maulwurf und ein schüchternes Hasenmädchen. Und das Leben im wunderlichen Wald ist alles andere als langweilig. Zusammen mit seinen Freunden erlebt der kleine Dachs fantastische Abenteuer.
Das Buch enthält 8 Geschichten, die sich super zum Vorlesen, Gemeinsam-Lesen oder Selberlesen eignen. Meine Tochter ist 8 Jahre alt und wir lesen abends gern gemeinsam. Beim Lesen der Geschichten begleiten wir den kleinen Dachs durch ein ganzes Jahr. Die Illustrationen sind sehr fantasievoll und schön kindgerecht bunt. Die Sprache ist leicht verständlich, hat aber trotzdem viel Wortwitz. Wir empfehlen das Buch definitiv weiter.
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