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Diana E
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Duisburg

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Insgesamt 49 Bewertungen
Bewertung vom 01.05.2025
Pust, Juliane

When the Rain Burns - Based on Sina's True Story


ausgezeichnet

Justine Pust – When the Rain Burns

Nach einer Gewalttat an ihrer Schule versucht Lina wieder in ihren Alltag zu finden. Für eine kurze Zeit gelingt es ihr, doch Neles Tod und die Freundschaft zu deren Freund Liam erdrücken sie. Schuldgefühle lasten auf ihr. Warum hat sie überlebt und ihre beste Freundin nicht?
Sechs Jahre später hat sich Lina ein Leben fern von ihrer Familie und der Schule aufgebaut. Sie liebt das Tanzen und trifft dort auf Tom, der sie sofort für sich einnimmt.
Schon bald zweifelt Lina an ihren Verstand, Tom liebt sie und er könnte ihr nie etwas grausames antun, oder?
Als sie Liam bei einem Besuch daheim wiedertrifft, fühlt sie noch immer die alte Verbundenheit zu ihm. Und was Lina jetzt dringender als alles andere braucht, ist ein Freund, der ihr hilft. Doch dazu muss sie sich erst mal von Tom lösen, der schon bald jeden Aspekt ihres Lebens beherrscht. Aber Tom liebt sie doch!
Wird sie den Mut und die Kraft finden sich selbst zu helfen?

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, die mich immer wieder sehr berühren. Die Autorin ver-/bearbeitet in ihren Büchern schwere Themen und Mental Health steht dort im Fokus. Wer eine romantische, humorvolle Story erwartet, wird hier keine Freude an dem Buch finden. Die Autorin geht in die Tiefe und das Lesen war für mich diesmal eine richtige Herausforderung, da ich so mit der Protagonistin mitgelitten habe. Dennoch musste ich das Buch in einem Rutsch lesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte.
Ich empfehle eindringlichst die Triggerwarnungen zu lesen! Und eine Packung Taschentücher bereit zu halten!
In Flashbacks werden die Ereignisse von damals gezeigt.

Der Erzählstil ist modern und die Geschichte lässt sich gut lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und werden abwechselnd aus der Sicht von Lina und Liam erzählt, die beide mit den Folgen der Gewalttat und den Verlust von Nele zu kämpfen haben. Dabei beschreiten sie verschiedenen Pfade, denn kurz darauf haben sich ihre Wege getrennt und treffen sich erst sechs Jahre später wieder.
Liam hilft in der Schreinerwerkstatt seines Vaters, doch sein Herz hängt nicht an seinem Beruf. Die finanzielle Unsicherheit bereitet ihm große Sorgen, und obwohl seine Schwester für den Job brennt, wird sie ausgeschlossen.
Als er Lina nach sechs Jahren wiedertrifft, leben die alten Gefühle wieder auf. Dabei geht er den ersten Schritt um sich wieder anzunähern.
Lina gerät in die Fänge von Tom. Er beteuert, dass er sie liebt, drängt sich in ihr Leben, manipuliert sie und behauptet nur das Beste für sie im Sinn zu haben. Obwohl Lina merkt, das da einiges nicht zusammen passt, ist sie sicher, dass das alles nur Ausrutscher sind und Tom wirklich zu ihr hält. Die vielen kleinen Hinweise ignoriert sie.
Als der Punkt kommt, wo sie all das nicht mehr ignorieren kann, muss sie um Hilfe bitten. Doch wie und vor allem wen könnte sie um Hilfe bitten, wenn sie alle im Stich gelassen hat, die ihr früher wichtig waren? Wird sie den Mut aufbringen und sich der wahrscheinlich schwersten Aufgabe ihres Lebens stellen?

Linas Leidensweg mitzuverfolgen ist unendlich schwer. Obwohl die Autorin eher subtile Andeutungen als tatsächliche Gewaltakte beschreibt, ist der Schrecken so groß und emotional für mich so aufwühlend gewesen, dass dieses Buch mir sicher noch eine ganze Zeit nachhängt. Ich betone deshalb noch mal, dass ihr die Triggerwarnung beachten solltet.

Aber dieses Buch ist soviel mehr als ein Roman über Leiden, Missbrauch und emotionaler Abhängigkeit. Auch wenn es die zarte Liebesgeschichte zwischen Lina und Liam nicht gebraucht hätte, war es auch ein Buch über den Mut etwas zu verändern und sich aus einer Notlage herauszukämpfen. Ein Buch der Gewalt zu trotzen und das Leben wieder an sich zu reißen. Ein Buch über Liebe, Zusammenhalt und Verbundenheit, den Mut zu kämpfen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Eine Geschichte die zeigt, dass Schweigen gebrochen werden muss und die Täter bestraft gehören.

Das Cover gefällt mir gut und auch der Farbschnitt wirkt ansprechend.

Fazit: Hat mich tief berührt. 5 Sterne.

Bewertung vom 30.04.2025
Ribeiro, Gil

Lautlose Feinde / Leander Lost Bd.7 (MP3-Download)


ausgezeichnet

Gil Ribeiro – Lautlose Feinde

Leanders Hochzeit mit Soraia steht kurz bevor, doch zuerst muss der Polizist und sein Team die verschwundene Enkelin von Andre Bento wiederfinden. Das Mädchen wurde gekidnappt, der Opa ermordet und die Lösegeldforderung geht schief. Ausgerechnet jetzt wird Graciana ihres Postens enthoben und Miguel Duarte als Ermittlungsleiter eingesetzt. Natürlich sieht er darin seine große Chance um endlich das Ansehen der Polizei und Presse zu bekommen.
Doch schon bald gibt es neue Morde, getarnt als Unfälle oder natürliche Ursache und Leander Lost steht vor einem großen Rätsel. Als Soraia nach einem schweren Unfall ins Krankenhaus kommt und um ihr Leben kämpft, fällt es Leander schwer sich zu fokussieren.
Wird er den oder die Täter überführen können? Wird Soraia überleben?

Ich habe alle Bücher der Lost in Fuseta rund um den autistischen Ermittler Leander Lost gelesen oder gehört. Ich mag den außergewöhnlichen Ermittler, der sich im Laufe der Bücher entwickelt, sich aber dennoch treu bleibt.
Der Autor hat einen angenehmen, leichten Erzählstil. Das Setting wird sehr gut und detailliert beschrieben, Urlaubsfeeling, Freiheit und die Eigenheiten der Charaktere sind sehr gut beschrieben.
Insgesamt sind die Figuren lebendig und detailliert dargestellt, auch Neueinsteiger sollten sich ein gutes Bild von den Charakteren machen können.
Für mich ist es, wie nach hause kommen. Leander, Carlos und Graciana sind ein eingeschworenes Team. Leander, der aufgrund des Autismus nicht lügen, sie jedoch erkennen kann, das gesprochene Wort wortwörtlich nimmt und ein fotografisches Gedächtnis hat, überzeugt mich jedes mal aufs Neue. Hier zeigt sich in Taten, wie sehr er Soraia liebt ohne das er die Worte ausspricht.
Miguel Duarte hat nach seinem Gedächtnisverlust zwar ein wenig sein Wesen verändert und ist nicht mehr so berechnend und karriereversessen, dennoch lässt er keine Gelegenheit aus, sich im perfekten Licht darzustellen. Das führt zu einigen unfreiwillig komischen Situationen.
Die verschiedenen Fälle sind jeder für sich interessant, natürlich gibt es einen Zusammenhang, sodass am Ende die Handlungsfäden gut miteinander verknüpft werden.

Das Setting ist sehr anschaulich und bildhaft beschrieben. Die Weiten der Algarve, das kleine Städtchen Faro, die Hochzeit samt Straßenfest – all das ist atmosphärisch beschrieben.

Der Krimi bietet Spannung, aber auch Humor. Das Figurenensemble ist gut gewählt und die kleine "Familie" ergänzt sich. Es gibt einige überraschende Wendungen, es wird traurig, aber auch hoffnungsfroh. Die Geschichte hat eine durchgehende Grundspannung, das Tempo ist weitestgehend gemächlich, genau wie Carlos Estevez, der mich wieder zum schmunzeln gebracht hat.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Das Cover ist typisch für die Reihe.

Fazit: Neuer spannender Fall für Leander Lost. 5 Sterne.

Bewertung vom 24.04.2025
Singh, Nalini

Die Rache der Freundin


sehr gut

Nalini Singh – Die Rache der Freundin

Luna hat den Tod ihrer besten Freundin Bea auch nach Jahren noch nicht verwunden.
Deswegen nimmt sie die Einladung an, sich mit ihrer alten Clique zu einem Kurzurlaub auf dem Familienanwesen zu treffen. Das Haus von Darcie, Beas älterer Schwester, bietet nicht nur Abgeschiedenheit sondern auch genug Platz für dieses Treffen.
Doch als die Clique komplett ist, passieren seltsame Dinge. Als ein Schneesturm die Freunde überrascht, wird es noch mysteriöser. War Beas Tod doch kein Selbstmord?

Ich habe von der Autorin die "Gilde der Jäger"-Reihe sowie die Bücher rund um die Gestaltwandler verschlungen, auch die Cherish/Rock Kiss Reihe haben mir sehr viel Freude gebracht.
So gern ich die Bücher auch mag, die mich immer wieder berühren können, dieser Thriller hat mir einige Schwierigkeiten bereitet.
Der Erzählstil ist angenehm, auch wenn es immer wieder zu einigen Längen kommt. Gerade in der Mitte hatte ich Schwierigkeiten dran zu bleiben, da sich wechselhaft die Ereignisse überschlagen und dann nicht so wirklich von der Stelle kommen.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Fotografin Luna erzählt, die selbst mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. Sie hat den Tod ihrer besten Freundin nie verwunden, die Verbundenheit war so viel mehr, als es auf den ersten Blick schien.
Die meisten Charaktere der Clique blieben relativ blass, Luna hingegen war vielseitig und realitätsnah ausgearbeitet.
Der Dreh- und Angelpunkt dieser Clique war Bea, die auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen ist und die aufgrund noch mysteriöser Umstände direkt eingeäschert wurde, sodass sich niemand aus dem Freundeskreis verabschieden konnte. Natürlich rückt Darcie als große Schwester, die all diese Ungereimtheiten auslöst direkt in den Fokus, doch kann der Leser wirklich darauf vertrauen, dass alles so ist, wie es scheint? Ich sage es mal so, ohne auf die Figuren näher einzugehen, hier gibt es niemanden, der nicht irgendein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. Wirklich sympathisch konnte mir keine der Figuren werden, nicht einmal Bea, um die sich Mythen und Geschichten ranken, als wäre sie der heilige Gral.

Die Schauplätze hingegen waren super ausgearbeitet. Anschaulich, bildhaft, atmosphärisch. Aber das kannte ich bereits von diversen anderen Büchern der Autorin.

Die Geschichte ist nicht schlecht, sie war durchgängig gut durchdacht, hat uns oft in die irre geführt, es gab viele Wendungen, gut gesetzte Twists, einige Überraschungen und viele Spuren blieben in Sackgassen stecken. Thrill-Feeling ist vorhanden. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass ich Luna etwas näher wäre, sodass ich mehr mit ihr hätte mitfiebern und mithoffen hätte können.
Das die Autorin schreiben kann, ist klar, sonst hätte ich nicht so viele Bücher von ihr gelesen. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch. Trotzdem gibt es eine Leseempfehlung von mir, denn obwohl der Thriller schwächer ist, als andere Bücher der Autorin, bot er trotzdem solide Spannung und eine interessante Geschichte.

Das Cover ist nicht meins. Das rote X mit dem blauen Hintergrund ist mir nicht aussagekräftig genug.

Fazit: Solider Thriller von Romantasy-Autorin Nalini Singh. Knappe 4 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.04.2025
Fox, Candice

Devil's Kitchen (MP3-Download)


ausgezeichnet

Candice Fox – Devils Kitchen

Andy Nearland ist eine freiberufliche Undercover-Ermittlerin und hat schon unzählige Male fürs FBI gearbeitet. Als die Behörde sie erneut kontaktiert, soll sie sich in die Eliteeinheit des New Yorker Fire Departements einschleusen. Ben, ein Mitglied der Truppe, behauptet, seine Einheit würde Diebstähle im Schutz des Feuers begehen. Im Gegenzug will er endlich Gewissheit haben, wo sich seine Lebensgefährtin und ihr Kind aufhalten. Er glaubt aufrichtig daran, dass beide nicht mehr leben und sein Team damit zu tun hat.
Als Andy sich tatsächlich einschleusen kann und mit Ben zusammen an der Auflösung beider Fälle arbeitet, fällt ihr ihre eigene Vergangenheit vor die Füße. Doch sich jetzt ablenken zu lassen kann für sie und Ben tödlich enden.

Ich habe von der Autorin bereits einige Bücher gelesen. Neben realitätsnahen Figuren, gut gesetzten Twists, einer lebendigen Handlung und anschaulich ausgearbeiten Schauplätzen gibt es eine durchgängig hohe Spannung und ein gutes Tempo.
Das Figurenensemble ist breit gefächert. Wir haben hier das NYFD, dass in sich eine abgeschlossene kleine Truppe ist, die nach außen zusammenhält, aber an den Rändern bereits bröckelt. Auf der anderen Seite gibt es das FBI, im Speziellen Tony, der bereits eine Vergangenheit mit Andy hat und sich immer wieder einmischt, weil ihm die Ermittlungen nicht schnell genug voran gehen. Und dann haben wir noch Andy, die freiberuflich undercover arbeitet und sich wie ein Chamälen verhält, weil sie mehr kann und weiß, als auf den ersten Blick zu sehen ist.
Dabei ist sie aber keine Superheldin, im Gegenteil, sie umgibt eine düstere, professionelle Aura, doch auch sie stösst an ihre Grenzen.
Ben, die zweite Hauptfigur, glaubt fest daran, dass seine Einheit seine Frau und Kind getötet haben, um die kriminellen Machenschaften zu verschleiern. Er ist überfordert mit der Situation und auch überfordert, als Andy die Ermittlungen an sich reißt.
Ich kann nicht sagen, dass mir auch nur eine Figur in diesem Buch wirklich sympathisch war, dass muss es aber auch nicht, denn genau das hat mir auch so gut gefallen. Hier haben wir Figuren die im moralischen Graubereich agieren, dabei aber eine starke Präsens haben und ihren Weg gehen.
Ich könnte mir eine Fortsetzung definitiv vorstellen und würde sie auch sofort lesen.

Die Geschichte ist durchweg spannend. Es gibt keine klare Kapiteldefinition, aber die relativen kurzen Abschnitte werden wechselweise aus der Sicht von Andy und Ben erzählt. Das Tempo und die Spannung ist durchweg hoch, die Story wird schnell zum Pageturner. Nicht immer agieren die Figuren logisch, was ich dem Druck und der Anspannung zurechne.
Candice Fox zeigt erneut, dass sie komplexe Thriller schreibt, dabei in die Tiefe der Figuren geht und die dunkelsten Geheimnisse hervorbringt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Das Cover ist in orange und rot mit einer auffällig großen weißen Schrift gehalten. Als ich es zum ersten Mal gesehen habe, habe ich sofort an Feuer gedacht. Die Schrift selbst ist rauer als die glatte Oberfläche des Covers.

Fazit: Hohes Tempo, sehr gute Spannung, komplexer Thriller. 5 Sterne.

Bewertung vom 15.04.2025
Vasquez, Rina

A City of Flames / Solaris und Crello Bd.1


sehr gut

Rina Vasquez – A City of Flames, Glühende Rache

Naras größter Traum ist es, Venatorin zu werden und damit ihren Vater zu ehren, der viel zu früh starb. Gemeinsam mit ihren Brüdern lebt sie in Armut, ihren Lebensunterhalt finanziert sie durch das Fangen von magischen Geschöpfen für einen Hehler. Als eines Tages ein Feuerdrache ihr Dorf angreift, ist es Nara, die ihn besänftigen kann, sodass er gefangen genommen werden kann.
Das sieht auch Lorcan, ein junger Venator, der ihr sofort die Ausbildung ermöglicht. Das sie sich zueinander hingezogen fühlen, scheint auf den ersten Blick nur an ihrer Gabe zu liegen.
Dafür verbindet sie eine herzliche Abneigung zu Darius, dem Goldenen Dieb, der immer wieder in ihrem Leben auftaucht und mit dem sie ein Bündnis eingehen muss, um ihre Brüder zu schützen.
Doch wer von den beiden Männern wird ihr Herz erobern? Wem kann sie vertrauen?
Oder muss sie bald erkennen, dass das, was sie sich so sehnlich gewünscht hat, nicht das ist, was sie wirklich will?

Ich habe noch kein Buch von der Autorin gelesen.
Der Erzählstil ist angenehm, an einigen Stellen gibt es allerdings ein paar Längen.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Nara in der ich-Perspektive erzählt.
Es gibt eine Rivalität zwischen beiden männlichen Protagonisten, der aufmerksame Leser wird sicher bald erahnen warum.
Die Charaktere sind detailliert und lebendig herausgearbeitet. Da wir alle Figuren durch Nara kennenlernen, schwingen natürlich auch ihre Emotionen mit und beeinflussen die Leserschaft.
Sie ist eine Kämpferin, hat eine besondere Gabe, doch da die Geschichte auf einen Mehrteiler aufgeteilt wird, bleiben einige Geheimnisse verborgen.
Insgesamt mochte ich ihre Figur, da sie Probleme angeht, auch wenn sie sich manchmal im Kreis dreht um die Lösung zu finden. Sie ist noch sehr jung, und so geraten die Hormone auch schon mal durcheinander.
Tatsächlich mochte ich Lorcan nicht besonders, da er sich in Gegenwart seines Hauptmannes anders verhält als wenn er mit Nara alleine ist. Vielleicht ist es Angst, vielleicht steckt mehr dahinter. Insgesamt kam ich auch nicht so gut an ihn heran, obwohl wir durchaus einiges aus seiner Vergangenheit erfahren. Für mich hatte die Beziehung zu ihm etwas zwanghaftes.
Darius alias Der goldene Dieb hat mich von Anfang an zum schmunzeln gebracht, da er immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat und Nara herausfordert. Obwohl auch er seine Geheimnisse hegt, macht er dies auf charmant verspielte Art. Er zieht Nara immer wieder in Probleme herein, doch wächst sie daran oder wird sie zerbrechen? Das lest ihr am besten selbst.
Es gibt gleich mehrere Gegenspieler, offensichtliche wie versteckte. Das macht die Geschichte interessant.

Der Weltenbau ist gut durchdacht und anschaulich gestaltet.

Ich habe die Geschichte gern gelesen, auch wenn sie mich nicht restlos überzeugen konnte. Einige Längen ergaben sich, womit das Tempo der Geschichte gedrosselt wurde. Das Hin und Her zwischen Lorcan und Nara, Nara und Darius waren mir etwas zu viel und leider an einigen Stellen auch echt anstrengend. Hingegen fand ich den Zusammenhalt mit den Freunden sehr gut. Auch viele Twists haben die Geschichte interessant und lebendig gemacht. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und deswegen gibt es von mir eine Leseempfehlung.

Das Cover ist sehr hübsch, die dunklen Farben, der geschuppte Panzer eines Drachen oder Rümens, die Münzen, all das spiegelt den Inhalt der Geschichte wieder.

Fazit: Drachen-Fantasy, Rivalen und Magie. Knappe 4 Sterne.

Bewertung vom 03.04.2025
Alexander, Cassie

Rough Ghost Lover


sehr gut

Cassie Alexander – Ghost Rough Lover

Kaum im neuen Haus angekommen bricht ihr Ehemann zu einer Geschäftsreise auf und lässt Daphne wieder mal alleine. Das seine Arbeit stets in ihrer Ehe den Vorrang hat, scheint an der Tagesordnung zu sein.
Das Herrenhaus strahlt eine bedrohliche Düsternis aus und das Personal bleibt eher wortkarg, weshalb sich Daphne allein und einsam fühlt.
Nur langsam gewöhnt sich Daphne an das Haus und an den Geist, der sie Nacht für Nacht in eine Welt voller Lust entführt. Als sie erfährt das ihr Ehemann sie betrügt, will sie nur noch zwei Sachen: Ein Kind und das Haus samt Geist behalten.
Doch ein Wochenende mit Freunden verändert alles und Daphne muss herausfinden, was sie wirklich will.

Ich habe von Cassie Alexander schon einige Bücher gelesen, besonders gut hat mir ihre Drachen-Reihe „Der Prinz der Anderswelten“ gefallen.
Bei Ghost Rough Lover sollte man die Beschreibung wörtlich nehmen: düster, erotisch, Horror, kein Happy-End.
Selten habe ich ein Buch gelesen, dass so vollgestopft mit diversen Spielarten ist, wie hier, oft sehr dark.
Dadurch bleibt die eigentliche Geschichte etwas auf der Strecke, da sich vieles um die explizit ausgearbeiteten Erotikszenen dreht. An dieser Stelle will ich kurz erwähnen, dass die Erotikszenen vielseitig, aber auch schmerzvoll beschrieben werden. Im Fokus des Buches steht Lust und Betrug, was zu einigen Twists führt.
Der Erzählstil ist trotzdem lockerleicht und die Story lies sich gut weglesen.
Die Charaktere bleiben überwiegend blass, was ich schade finde. Ich habe zwar einen guten Eindruck von Daphne bekommen, da die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt wurde, aber mir fehlte es hier an Backround und auch auf emotionaler Ebene kam ich nicht immer an die Figur heran, die manchmal ziemlich naiv dann wieder anspruchsvoll reagiert. Ich verstehe durchaus die verschiedenen Facetten, aber es war ziemlich schwierig für mich, die schnellen Stimmungswechsel nachzuvollziehen.
Gerade zum Ende hin als Becca auftaucht, dachte ich nur, wie bitte?

Sagen wir es mal so, was ja auch durchaus positiv zu bewerten ist, vorhersehbar war die Geschichte nicht.
Einen weiteren Pluspunkt gibt es für die düstere und atmosphärische Ausarbeitung des Herrenhauses, wo ich beim Lesen das Gefühl hatte, jedes ächzen und stöhnen des Gemäuers zu hören.

Im Grunde genommen habe ich bekommen, was ich von der Geschichte erwartet habe. Eine düstere Horror-Erotik Geschichte ohne Happy End. Dazu ein paar überraschende Wendungen, ein wenig Grusel, viel Bettgymnasik, wobei sich die Autorin hier eine Menge hat einfallen lassen, und eine kurzweilige Geschichte. Schade, dass mir die Hauptfigur, aber auch die meisten Nebenfiguren, einfach nicht sympathisch werden wollten.

Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und hat mich angesprochen.

Fazit: Dark Romance/Romantasy vs besitzergreifenden Geist. Knappe 3,75 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.03.2025
Jäger, Nicole

Du hast ein Recht darauf, glücklich zu sein


ausgezeichnet

Nicole Jäger – Du hast ein Recht darauf, glücklich zu sein

Eine Reise zu sich selbst kann anstrengend, schmerzhaft, einsam, depremierend aber auch voller Glücksmomente, tollen Gesprächen, Sonnenschein und voller Erkenntnisse sein.
In diesem Buch beschreibt die Künstlerin/Comedian/Autorin Nicole Jäger ihre Reise ans Meer und zu sich selbst.
Dabei wählt sie einen humorvollen Erzählstil, der aber, wenn man tiefer hinschaut, durchaus gar nicht so humorvoll ist. Denn die Reise, die sie beschreibt, kennen viele von uns: Ängste, Zweifel, wenig Selbstliebe, die Angst vor dem nächsten Schritt. Das Motto: Trau dich und tu es trotzdem, auch wenn es schwerfällt. Wenn es heute nicht geht, dann mach es morgen, aber dann ganz bestimmt. Mach kleine Schritte, damit etwas großes daraus entstehen kann.

Ich habe bisher weder Bücher der Autorin gelesen noch kannte ich sie aus dem Fernsehen, war aber dennoch neugierig auf das Buch. Hier ist mein erster Schritt um aus meiner Komfortzone herauszukommen und mal ein Buch zu lesen, dass nicht aus meinem bevorzugten Genre kommt.
Aufmerksam bin ich auf das Buch über diverse Social Media Einträge geworden.
Ich war von wirklich überrascht, wie berührend das Buch geschrieben ist und für mich ist es ein Mutmach-Buch, das zeigt, das jede Reise mit dem ersten Schritt beginnt. Egal ob zu sich selbst, zu jemanden hin oder einfach nur ans Meer.
Es gab viele schöne Momente in dem Buch, Momente die ich aus meinem eigenen Leben kenne, Momente zum weinen aber auch zum schmunzeln. Gerade das Ende hat mich sehr berührt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Fazit: Jede Reise beginnt mit einem Schritt – egal ob zu sich selbst, zu jemanden hin oder ans Meer. 4 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.03.2025
Raabe, Marc

Die Nacht / Art Mayer-Serie Bd.3


ausgezeichnet

Marc Raabe – Die Nacht

Seit über einem Jahr sucht der Polizist Art Mayer nach der vermissten Dana Karasch, einer Tänzerin, deren Tochter Milla mit ihrer demenzkranken Oma über ihm wohnt. Als er einen alten Bekannten bittet, ihm zu helfen, überschlagen sich die Ereignisse. Endlich gibt es erste Anhaltspunkte, doch nicht nur Milla ist seit dem in Gefahr, auch seine Kollegin Nele und er selbst werden immer wieder angegriffen.
Eine Spur führt zu einem Campingplatz an dem vor über 15 Jahre ein kleiner Junge verschwunden ist. Auf dem selbem Campingplatz wird ein grausam zugericheter Richter tot aufgefunden.
Während Art und Nele weiter nach Spuren suchen, alte Gefallen einlösen und Puzzelteile mühzusam zusammen setzen verschwindet ausgerechnet der eine Mensch, den Art geschworen hat zu beschützen. Wird er sie rechtzeitig finden können?

Ich habe von Marc Raabe bereits einige Bücher gelesen, darunter Schlüssel 17, Zimmer 19 und die Hornisse, sowie Der Morgen, den ersten Band der Art Mayer-Reihe.
Jedes Buch kann eigenständig gelesen werden, doch die Ereignisse aus den vorherigen Büchern spielen eine untergeordnete Rolle.
Der Erzählstil ist modern und leicht lesbar. Die Spannung wird schnell aufgebaut und die Story entwickelt sich bald zu einem Pagetuner. Die Geschichte spielt in der Gegenwart und, durch Flashbacks in der Vergangenheit, 15 Jahre zuvor.

Es gibt ein breites Figurenensemble, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit. Sämtliche Figuren sind anschaulich und lebendig ausgearbeitet. Es gibt natürlich Überschneidungen in Gegenwart und Vergangenheit, da sich die Vergangenheit um Dana, ihren Bruder und einen schwerwiegenden Vorfall dreht. In der Gegenwart beschäftigt sich Art mit seiner Kollegin nicht nur mit einem Vermisstenfall, sondern auch mit Mord, Machtmissbrauch und Geheimnissen jeglicher Art. Wir erfahren endlich mehr über Arts Vergangenheit und wie er zu Dana steht. Allerdings gibt es genug offene Fragen und ich könnte mir vorstellen, dass es eine Fortsetzung geben wird, wo das Thema um den verschwundenen Jungen noch mal aufgenommen wird.
Nele ist noch im Mutterschutz, aber sie lässt es sich nicht nehmen mit ihrem Partner gemeinsam zu ermitteln und wird erneut an ihr Trauma zurückerinnert.

Die verschiedenen Handlungsorte sind anschaulich und amosphärisch ausgearbeitet. Besonders der Campingplatz war irgendwie gruselig, was sicher auch an Walter, Danas Stiefvater lag. Aber sämliche Schauplätze sind gut herausgearbeitet.

Die Spannung wird schnell aufgebaut und immer wieder gesteigert. Tatsächlich waren für mich die Ereignisse in der Vergangenheit etwas spannender angelegt, als die in der Gegenwart. Dennoch ergänzt sich das sehr gut, vor allem, weil das Finale kaum vorhersehbar war. Der Autor verknüpft die Handlungsfäden am Ende sehr geschickt, aber dennoch werden nicht alle Fragen geklärt, sodass die Möglichkeit der Aufarbeitung für einen Folgeband gelegt wurden. Ich werde bei Gelegenheit noch den zweiten Band der Art Mayer Reihe lesen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Das Cover mit dem Wolf hat mich angesprochen. Nur wer die Geschichte liest, wird wissen, was es mit dem Wolf auf sich hat.

Fazit: Spannender, tempo- und actionreicher Thriller. 4,5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.03.2025
James, Saxon

The Dating Disaster


sehr gut

Saxon James – The Dating Disaster, Franklin University 2

Collegestudent Felix wünscht sich eine feste Beziehung und den Mann fürs Leben.
Als er bei einem Blind Date Marshall trifft, könnte das der Volltreffer sein, doch das Date verläuft alles andere als gut.
Als sich Marshall dann auch noch als neuer Mitbewohner ihrer WG vorstellt, stellt das Felix vor ein großes Problem: Flucht oder ein Schritt nach vorn.
Als die beiden erneut miteinander verkuppelt werden sollen und auch das zweite Blind Date daneben geht, beschließen sie, zumindest Freunde zu werden.
Felix interpretiert Marshalls unsichere und leicht distanzierte Art falsch, denn er weiß nichts, von Marshalls größtem Geheimnis.
Kann er ihn dennoch für sich gewinnen?

Ich habe den ersten Band der Franklin University (Playing Games von Riley Hart) bereits gelesen. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und können eigenständig gelesen werden.
Der Erzählstil ist locker, leicht und modern.
Die Figurenausarbeitung ist vielseitig und lebendig.
Felix ist ein unsicherer junger Mann, der sich eine feste Beziehung wünscht, obwohl er auch One Night Stands und Partys nicht abgeneigt ist bzw war. Sein Date mit Marshall geht ordentlich schief und zu guter letzt glaubt er, dass Marshall sich zu gut für Felix hält, da er das ONS-Angebot ablehnt. Das die beiden nun Mitbewohner werden, hält einige Twists bereit.
Marshall hingegen fühlt sich sehr wohl zu Felix hingezogen. Der demisexuelle Mann will Felix nur vorher besser kennenlernen und nähert sich ihm langsam an, obwohl Felix ihn immer wieder wegstösst. Doch als der vor seinen Augen mit anderen Männern flirtet, holt Marshall zum Gegenschlag aus. Zärtlich aber bestimmend zeigt er ihm, wie wichtig Felix ihm ist.
Natürlich treffen wir auch auf Bowser und andere Mitschüler der FU.

Die verschiedenen Schauplätze sind anschaulich ausgearbeitet, sodass ich einen guten Eindruck vom Setting bekommen konnte.

Die Geschichte ist kurzweilig, emotional und interessant aufgebaut. Die Slow Burn Liebesgeschichte zeigt mal wieder, dass man in einer Beziehung und Freunschaft offen sein und mit dem Partner reden muss, um Missverständnisse zu vermeiden. Auf der einen Seite haben wir Felix, der früher nichts hat anbrennen lassen und sich mit einem dementsprechenden Ruf rumärgern muss und auf der anderen Seite Marshall, der erst mal Vertrauen fassen muss und dabei mutig immer wieder auf Felix zugeht, weil der seine Intentionen falsch versteht.
Auch wenn es klischeemässig zum Uni-Leben dazugehört, finde ich, dass hier der Fokus weniger auf Alkohol und Drogen gelegt hätte werden können.
Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten, konnte mich berühren und hat mir eine paar schöne Lesestunden beschert.
Insgesamt hätte ich mir dennoch etwas weniger Drama gewünscht und dafür mehr, dass Felix und Marshall sich miteinander unterhalten.

Das Cover ist nicht meins, passt aber sehr gut zum ersten Band.

Fazit: College-Romance mit vielen Missverständnissen. 4 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.03.2025
Vanadis, Kari

Vanity Falling: Academy of Sins


gut

Kari Vanadis – Academy of Sins, Vanity Falling

Rahel lebt ein einfaches Leben, doch sie hat die Gabe des Hochmuts, eine der sieben Todsünden. Zu spät erkennt sie, welche Macht damit einhergeht und sie überschätzt ihre Fähigkeiten, sodass sie den Tod von Unschuldigen zu verantworten hat und von den Wächtern des Ordens, den Wardens, gefangen genommen wird.
In der Academy of Sins wird ihr der Warden Asher zugeteilt, der bereits eine vorgefertigte Meinung hat, denn alle Sünder, die Vicios, müssen gemaßregelt oder getötet werden. Ihre Macht ist zu groß und zu gefährlich, um sie am Leben zu lassen. Sie bekommen nur diese eine Chance um ihre Macht zu zügeln, oder sie müssen sterben.
Rahel begehrt gegen die ungerechte Behandlung auf und doch muss sie sich fügen, um zu überleben. Das sie und Asher sich dabei näher kommen, als der Orden das möchte, bringt beide in Lebensgefahr.
Allerdings ist Asher nicht so blind, dass er nicht die Gefahren und die Geheimnisse sieht, die die Wächter seit einer langer Zeit hüten.

Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen. Die Leseprobe fand ich interessant, weshalb ich mich für das Buch entschieden habe, auch in der Hoffnung, dass die vielen Figuren im Laufe der nächsten Seiten näher beleuchtet werden und ich einen guten Überblick bekomme.

Die Idee zum Buch fand ich sehr interessant. Gerade Bücher über die sieben Todsünden lese ich gerne, weil hier eine vielseitige Umsetzung möglich ist. Das jeder Träger/jede Trägerin einer Sünde hier über magische Fähigkeiten verfügt, hat mich neugierig werden lassen. So ist Rahels Gabe die Gedankenmanipulation und die Fähigkeit Illusionen zu erzeugen.

Der Erzählstil ist etwas holperig. Am Anfang empfand ich das gar nicht so tragisch, doch im Verlaufe der Geschichte hat mich das im Lesefluss gestört. Auch das wechselnde Tempo, mal langatmig, dann wieder überhastet, dann wieder zäh, dann in der Nebenhandlung verloren und das Finale wieder extrem überschlagend, hat mir kein gutes Gefühl beim Lesen beschert. Das ist wahnsinnig schade, denn insgesamt finde ich die Idee gut und interessant.
Die Autorin arbeitet mit einem sehr großem Figurenensemble, die gleich auf den ersten Seiten in einem Figurenregister untergebracht wurden. Mir persönlich ist die Aufteilung optisch leider zu unübersichtlich gewesen. Hier hätte ich es besser gefunden, wenn erst der Vorname dann der Nachname und dann der Beruf oder die Gabe erwähnt worden wäre, aber das ist Geschmackssache.
Die meisten Charakere bleiben für mich etwas oberflächlich und nicht greifbar. Rahel und Asher werden zwar ausgearbeitet und bekommen einen guten Backround, aber die Dynamik zwischen den beiden war für mich nur schwer greifbar. Jede Hauptfigur ist auf ihre Weise interessant, aber zusammen habe ich die beiden irgendwie nicht greifen können, was ich sehr schade finde. Daher war die Lovestory für mich leider auch kein Highlight.
Das ist aber kein Beinbruch, denn manchmal passiert es einfach, dass man mit den Figuren nicht auf der gleichen Wellenlänge schwimmt.

Dafür waren die Handlungsorte anschaulich ausgearbeitet, auch wenn das Worldbuilding noch etwas intensiver ausgearbeitet hätte werden können. Die Academie konnte ich mir gut vorstellen.

Es ist absolut schade, dass mir das Buch nicht besser gefallen hat. Ich bin zwar neugierig wie es weitergeht, bin mir aber nicht sicher, ob ich die Fortsetzung lesen werde. Manchmal passt der Leser einfach nicht zum Buch. Manchmal passt die Chemie zwischen Leser und Figuren nicht, das ist hier leider passiert.
Die Idee finde ich trotzdem großartig. Auch wenn das Buch ein Mehrteiler ist, hätte ich mir hier an einigen Stellen eine dichtere Ausarbeitung gewünscht. Vor allem hätte ich miir gewünscht, dass ich mit Rahel und Asher eine bessere Verbindung hätte aufbauen können, damit ich mit ihnen das Abenteuer gemeinsam bestreiten kann.
Es tut mir leid, keine positivere Rezension schreiben zu können, aber mir fehlte es an der Figurenausarbeitung, an den Twists, es war mir zu viel willkürliche Gewalt und ein ordentlicher Boost in der Liebesgeschichte hätte mir bestimmt besser gefallen.
Dennoch werde ich sicherlich noch mal in ein Buch von Kari Vanadis reinlesen, nach Academy of Sins. Denn auch wenn ich mich wiederhole, die Idee ist toll, nur die Umsetzung hat mich leider nicht abgeholt.

Das Cover ist wunderschön. Das Schwert, die gelben Blumen, die Schrift. Für mich ein Eyecatcher.

Fazit: Solide Fantasy-Geschichte... leider mit einigen Längen und einer schwachen Figurenausarbeitung. Die Liebesgeschichte hat mich leider ebenfalls nicht komplett überzeugen können. Knappe 3 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.