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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Mutzik
Wohnort: 
Nimmerland :)

Bewertungen

Insgesamt 35 Bewertungen
Bewertung vom 29.09.2013
Wo die Liebe tötet
Shaw Wolf, Jennifer

Wo die Liebe tötet


ausgezeichnet

Und wieder einmal hielt ich einen Jugendthriller in meinen Händen, welcher, bestückt mit einem interessanten Klappentext, mich gewohnt zweifeln liess, ob es wirklich ein Thriller sein wird. Also fing ich an zu lesen... und konnte nicht mehr aufhören.

Allie ist mit Trip, dem Traumtyp aller Highschool Mädchen, zusammen und wird von ihm förmlich auf Händen getragen. Den teuersten Schmuck, die schönsten Kleider... all das schenkt Trip seiner Traumfrau. Zu schnell ist man neidisch, jedoch wissen die wenigsten, welchen Preis die schönen Dinge in Wahrheit haben... .
Und nichts ist so wie es war... nach dem geheimnisvollen Unfall an der Klippe in der Nacht des Sommerballs. Allie überlebt, trägt jedoch nun für immer die schweren Narben des Unfalls an sich. Doch die wahren Narben trägt ihr Herz, denn sie kann sich an fast nichts aus dieser Nacht erinnern, lediglich die Alpträume, die das Mädchen ständig heimsuchen, lassen immer mal ein paar kleine Dinge erahnen. Eine Flucht vor etwas Gefährlichem. Tödlichen... und in der Ferne der weiße Fleck, den Allie als ihre Rettung, als ihr Ende vom schwarzen Tunnel ansieht. Wer oder was ist das? Ihre Erinnerungen mischen eine Geschichte voller Romanzen, Mystery und thrillerhafter Elemente. Was hat es mit diesem Trip und vor allem dem Unfall auf sich? War es wirklich ein Unfall? Und woher taucht auf einmal Blake,Allies Sandkastenfreund und ihre erste Liebe, auf? Und wie steht es mit Andrew, ihrem behinderten Zwillingsbruder, der Trip stets gehasst hat?! Fragen über Fragen, die sich wunderbar in der Geschichte entfalten und munitiös und spannend nach und nach von der Autorin gelöst werden. Suchtgefahr!

Bewertung vom 01.08.2013
Verschwörung im Zeughaus
Schier, Petra

Verschwörung im Zeughaus


ausgezeichnet

Lange musste man auf das heißersehnte fünfte Band der Adelina-Reihe warten, um dann wieder für sein Warten entlohnt zu werden.
Auch diesmal wird Familie Burka in einen gemeinen Hinterhalt mitreingezogen. Diesmal trifft es Hauptmann Greverode, das "frische" Familienmitglied im Hause Adelina. Er und sein bester Freund Van Dalen werden eines Nachts hinterrücks im Zeughaus überfallen. Während Tilmann um sein Leben kämpft, hatte sein Kumpel weniger Glück und wird in dieser Nacht ermordet. Der Hauptmann schafft es, schwer verwundet, gerade noch bis zu Adelinas Tür, um dann zusammenzubrechen. Sowohl der Medicus Burka als auch sein Kollege, der Baderchirurg Jupp, sehen keine großen Chancen für den Hauptmann seine Verletzungen zu überstehen. Hinzu kommt, dass Adelina am nächsten Tag erfährt, dass ihr Bruder wegen Mordes gesucht wird, denn bei der Leiche von Van Dalen hat man Tilmanns Dolch gefunden. Würde ihr Bruder soetwas überhaupt tun? Adelina macht sich auf die Suche nach Informationen und Beweisen, um ihren Bruder zu retten und ist schon alsbald davon überzeugt, dass hier jemand seine Hände mit im Spiel hatte... und dieser Jemand ganz andere Gründe hatte, Tilmann zu beseitigen, als eine Verschwörung... .

Man bekommt hier wieder gewohnte Unterhaltung á la Petra Schier: hurmorvoll, spannend und romantisch. Diesmal nistet sich eine weitere Liebesgeschichte in die Krimimalhandlung mit ein, diese ist jedoch nicht von kurzer Dauer, sondern zieht sich fast vordergründig durch das gesamte Buch und versüßt einem die unterhaltsamen Stunden mit Adelinas Familie.

Fazit: Weiterhin Suchtgefahr! Nur schade, dass alle Fans echt lange auf die Fortsetzung der Reihe warten müssen. Die Autorin sprach vom Jahr 2016... und einem Finale... ohoh... ob das der Adelina-Fan verkraften kann?! ;-)

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.07.2013
Die Insel des Mondes
Mannel, Beatrix

Die Insel des Mondes


ausgezeichnet

Paula ist eine junge und schöne Frau und möchte ihrer Vergangenheit entfliehen. Nach dem, was ihr zugestossen ist, ist dies auch vollkommen verständlich, doch muss das gleich der madagassische Dschungel sein?! Keiner kann es verstehen, was eine Frau mit einer derartigen Geschichte zwischen Lianen, Spinnen und wilden Tieren sucht, doch Paula hat ein ganz festes Ziel vor Augen... .
Gesegnet mit einem wahrhaftig unglaublichen Geruchssinn möchte Paula dem berüchtigten Geheimnis ihrer Großmutter Mathilde auf die Schliche kommen, die eine Vanilleplantage besaß. Munitiös wird der Leser in die Geschichte der jungen Frau und ihrer Familie mitgenommen und fühlt sich wahrhaftig mittendrin. Auch die Reisebegleiter von Paula, Neuville, der Arzt, der gemeinsam mit seinem Begleiter Lazlo seltene Pflanzen entdecken und sammeln möchte sowie Morten, einen sehr gläubigen Christ sowie die Einheimische Noria, scheinen zuerst alle sympathisch. Doch nach und nach wird klar, dass es ein schwarzes Schaf in der Gruppe gibt, der sich sehr für Paulas Vorhaben interessiert... zu sehr... es scheint sogar so, dass er viel mehr über sie weiß, als es ihr lieb ist... .
Umrahmt von einer spannenden und sehr interessanten Handlung bekommt der Leser interessantes und anschauliches Wissen über den Dschungel, die Tiere, die madagassischen Bräuche und ihre Geschichte sowie über verschiedene Düfte und Essenzen geboten. Jedes Kapitel wird z.b. mit einer Pflanze eingeleitet und es wird erklärt wie sie duftet und wie man sie für die Parfümindustrie nutzt. Beatrix Mannel ist definitiv sehr talentiert auf dem Gebiet der symbolhaften und bildlichen Beschreibung, denn neben den Augen werden hier alle Sinne angesprochen... .

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.06.2013
Omas Erdbeerparadies / Oma Imke Bd.4
Mommsen, Janne

Omas Erdbeerparadies / Oma Imke Bd.4


sehr gut

Nach langer Zeit durfte ich wieder auf Oma Imke und ihre ganze liebenswerte Bande aus Föhr treffen und merkte... ich hab sie vermisst :-)

Seit meiner letzten Lektüre über Oma Imke ist sehr viel passiert auf der Insel Föhr. Die übelgelaunte Gruftibraut Jade begegnet dem Leser hier als ernste Praktikantin in einer Investmentbank, die gerade ihren Aufstieg plant. Durch monatelange Recherchen und die Investition in seltene Erden an der Börse ist Jades Plan perfekt... doch ihr Chef sieht das alles ganz anders! Plötzlich befindet sich Jade in der Sortierung der Post und möchte einfach nur noch weg. Nachdem ihre Eltern sich aber in frischer Verliebtheit befinden und nur noch ins Schlafzimmer verschwinden, ist Jade auch nicht mehr gewillt nach Hause zu gehen. Spontan beschliesst sie, ihren Onkel Arne und ihre Oma Imke auf der Insel Föhr zu besuchen. Dort angekommen muss nicht nur der Leser feststellen, dass sich sehr viel verändert hat. Oma Imke sitzt im Rollstuhl und kann nach einem Schlaganfall nicht mehr sprechen und ihr Onkel Arne ist mehr oder weniger glücklicher Besitzer der Föhrer Kultdisco "Erdbeerparadies". Doch was früher Kult war, ist heute nicht mehr angesagt und so müssen Jade und Arne bald gegen "Island Paradise" ankämpfen, der flurierenden und hippen Disco von Susanne. Als Jade dann auch noch feststellt, dass ihre Urlaubs"liebe" Momme dort als DJ arbeitet wird alles nur noch schwieriger... .Ist das "Erdbeerparadies" überhaupt noch zu retten?

Bewertung vom 15.06.2013
Knochenzeichen
Brant, Kylie

Knochenzeichen


sehr gut

Von dem Cover angesprochen, habe ich schleunigst zu diesem Buch gegriffen und wurde teilweise überrascht wie enttäuscht.
Knochenzeichen ist der dritte Teil der "Mindhunters"-Reihe von Kylie Brant, jedoch kommt man, auch ohne die beiden vorherigen Bücher gelesen zu haben, insgesamt gut in das Buch rein und auch während der gesamten Geschichte bleiben keine Fragezeichen offen. Caitlin Fleming, ehemaliges Supermodel,was bedeutet: rank,schlank,perfekt und zickig, wird zu einem grausamen Fundort gerufen. In einer abgelegenen und verwinkelten Höhle werden in Müllsacken Knochen gefunden, die, laut ihrer Menge, von sieben verschiedenen Personen stammen. Das bizarre Detail: allem Skeletten fehlt der Schädel, was bedeutet, dass die Identifikation der Personen, die hinter den Knochen stehen, noch schwerer fallen wird. Alle Knochen sind beinahe perfekt "bearbeitet", so, als wär kein Mensch am Werk gewesen. Die einzige Spur, die Cait und ihr attraktiver Fremdenführer Zach Sharper haben, sind kleine Bildchen an den Schulterfragmenten der Skelette. Beinahe liebevoll hat der Mörder das Leben seiner Opfer gezeichnet... .
Insgesamt bekommt man hier eine recht interessante Geschichte mit überraschenden Verwicklungen geboten. Ich habe den Thriller anfangs für schlechter gehalten, als er ist, habe meine Meinung aber schnell geändert. Zwischen Zickereien und ( der für mich persönlich zu häufigen) Monologen und Sorgen, was nun derjenige andere über einen denkt, wird dem Leser einiges aus der Praxis und dem Alltag eines Forensikers erzählt und das Profil des Mörders bleibt fast bis zum Schluss schwer zu erraten. Eine Autorin, die es schafft, nach 80% des Buches noch so zu schreiben, dass der Täter sowohl dem Ermittler als auch dem wachsamen Leser verborgen bleibt, verdient Lob, jedoch muss ich auch hier bemängeln, dass nach der Entdeckung die Jagd und Festnahme recht schnell und fast unspektakulär vonstatten gingen. In weniger als zehn Seiten war man fertig und ich habe mich als Leser etwas fallen gelassen gefühlt, nachdem man so lange auf die Enttarnung des Täters gewartet hat.
Alles in allem, ein gutes Buch mit mehr Fakten als Spannung, was jedoch der Handlung keinen Abbruch tut.

Bewertung vom 11.06.2013
Die zwei Leben der Alice Pendelbury
Levy, Marc

Die zwei Leben der Alice Pendelbury


sehr gut

Es ist ein schöner Wintertag, den Alice mit ihren vier guten Freunden Anton, Carol, Eddy und Sam verbringt. Als diese ihr am Abschluss vorschlagen, sich von einer Wahrsagerin die Zukunft vorhersagen zu lassen, ist Alice skeptisch, denn sie glaubt nicht an den ganzen Hokuspokuskram. Schließlich wird sie regelrecht dazu gedrängt und befindet sich dann doch im Waggon der alten Frau. Diese scheint anders, als die typischen Seherinnen... . Sie nimmt kein Geld, weiß über Alices Vergangenheit Bescheid und sagt ihr, dass diese nicht so ist, wie sie glaubt. Bevor Alice wütend den Waggon verlassen möchte, gibt ihr die Frau noch einen Hinweis mit auf den Weg, nämlich,dass ihr Traummann just ein paar Minuten hinter ihr vorbeigegangen ist und sie, um ihn wiederzufinden, sechs andere Personen treffen muss. Jetzt reicht es!, denkt sich Alice und verlässt die Frau mit einem sehr mulmigen Gefühl. Später in ihren Träumen sieht die Gassen, Treppen und Hände, die ihr Hilfe anbieten und Dinge, an die sie sich zu erinnern scheint und die doch in endloser Vergessenheit ruhen.
Und ausgerechnet jetzt schlägt ihr Daldry, der grummelige und griesgrämige Nachbar von nebenan, vor, eine Reise nach Istanbul zu machen, wo, glaubt man der Wahrsagerin, ihre Wurzeln sind. Bevor Alice sich versieht, scheinen die Vorhersagen der Frau sich nach und nach zu erfüllen... und eine abenteuerliche Suche beginnt.

Es war mein erstes Marc Levy- Buch, aber es wird definitiv nicht mein letztes sein. Es überzeugt durch einen flüssigen Schreibstil, unterhaltsame Dialoge und ausgefeilte Charaktere mit einer herzlichen und berührenden Geschichte.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2013
Flügel aus Asche
Evert, Kaja

Flügel aus Asche


sehr gut

Krähe hat es nicht leicht. Nicht nur, dass er in seiner Heimat, der fliegenden Stadt Rashija, als schwarzhäutiger, ungesetzlicher Mischling leben muss, nein, auch sein Beruf macht ihm tierisch zu schaffen. Er arbeitet als Schreiber für den mächtigen Magier Charral, indem er kunstvoll Zauberformeln für mächtige Zauber auf Schriftrollen verewigt. Tag für Tag, bis der eine Zeitpunkt kommt, der alles verändert.
Gerade noch so einer Tyrannei durch Charral selbst entronnen, sieht sich Krähe alias Adeen bereits in einem neuen Schlamassel stecken. Rasmi, sein Ziehgroßvater, gehört zu den Rebellen, die die Schreckensherrschaft und Unterdrückung der niederen Bevölkerung in Rashija beenden wollen. Und Krähe wird kurzerhand durch den Anführer namens Nemiz angeheuert. Schnell begreift Adeen, dass es kein Zurückkommen mehr gibt. Nicht nur, dass die hübsche Draquerin Talanna, die ihn vor Charrals Zauber gerettet hat, auch mitmischt, auch die Tatsache, dass Krähe seinen Ziehgroßvater bald tot auf der Straße findet, macht es dem jungen Schreiber begreflich, dass ihm ein Kampf unbekannter Ausmaße bevorsteht. Und da ist auch noch dieser Vogel... der ihn immer in seinen Gedanken und Träumen einholt... .

Alles in allem ein gelungenes Debüt. In Zeiten von überfüllten Fantasyregalen und ausgelutschen Klischeegeschichten ist es wahrlich nicht leicht, ein gutes Buch über fantastische Welten und Wesen zu schreiben und den Leser mit etwas Neuem zu erfrischen. Frau Evert ist es, meiner Meinung nach, gelungen, denn der lockere Erzählstil, vermischt mit Kampfgetümmel und einer Prise Romantik, macht "Flügel aus Asche" zu einem gelungenen Buch, wo man sich plötzlich wie mitten in der Handlung befindet. Wer etwas Neues aus der Fantasyschublade sucht, wird hier definitiv fündig.

Bewertung vom 01.06.2013
Verrat im Zunfthaus
Schier, Petra

Verrat im Zunfthaus


sehr gut

Auch das dritte Buch über die neugierige Apothekerin Adelina hat mich vollends überzeugt, obwohl dieses Mal die Kriminalhandlung nicht so sehr im Mittelpunkt stand, wie in den vorherigen zwei Büchern, jedoch umso grausamer war... .
Wie Adelinas Glück nun mal so ist, findet sie auch im dritten Band eine Leiche. Dieses Mal ist es aber besonders grausam. Man hat einer jungen Frau den Bauch aufgeschnitten und sie förmlich ausgeweidet. Aber warum? Durch die Untersuchungen des Magisters Burka findet man heraus, dass das junge Ding auch noch schwanger gewesen ist. Und als ob es nicht schon grausam genug ist, fndet man auch bald die Überreste ihres Verlobten, dem es beim Tod nicht anders ergangen ist, als seiner schwangeren Freundin. "Wie ein Schwein haben sie ihn aufgeschlitzt", berichtet der Magister.
Bei solchen Grausamkeiten muss der Leser innehalten, denn bisher verliefen die Morde eher unblutig und hier haut die Autorin mal so richtig einen drauf. Schnell kommt Adelina und auch der Leser darauf, dass eine Verschwörung bzw. ein Verrat dahinter stecken könnte, denn die entmachteten Patrizier wollen ihre Macht natürlich zurück und schrecken auch nicht davon ab, über Leichen zu gehen. Doch wer ist der Mittelsmann? Er muss mit Adelina bekannt worden sein und auch vertraut. Schneller als der Apothekerin lieb ist, findet eine plötzliche Hausdurchsuchung bei ihr ein Kästchen mit Edelsteinen, die zur Bestechung benutzt worden seien und Adelina wird des Hochverrats verdächtigt. Und dann verschwindet auch noch ihre Stieftochter Griet spurlos... .

Meiner Meinung nach bisher der emotionalste Band der gesamten Reihe. Es kamen neue Leute dazu, die Adelinas Familie noch verrückter und bunter gemacht haben, aber auch um das Ableben einer Person hat man als Leser richtig trauern müssen, denn keiner hat damit gerechnet, dass es so kommt.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.