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Benutzername: 
a.schmalzbauer
Wohnort: 
Sünching

Bewertungen

Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 18.01.2010
Rauhnacht / Kommissar Kluftinger Bd.5
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Rauhnacht / Kommissar Kluftinger Bd.5


gut

Kommissar Kluftinger und das Ehepaar Langhammer (sehr zu Kluftis Freude) sind eingeladen zu einem erholsamen Wochenende, incl. Live-Kriminalspiel, in einem Berghotel in den Allgäuer Alpen. Doch die idyllische Stimmung wird getrübt. als ein Hotelgast tatsächlich ermordet wird. Das Besondere an diesem Mord ist, dass das Hotelzimmer des Ermordeten von innen verschlossen ist. Dazu sind sie von der Außenwelt abgeschnitten, da ein Schneesturm tobt und höchste Lawinenwarnstufe gilt. Kluftinger ist auf sich alleine gestellt, denn auch das Telefonnetz ist zusammen gebrochen. Doch nein, Doktor Langhammer bietet seine Hilfe an und ein Stern geht auf am Kriminalerhimmel. Der Fall scheint verzwickt, denn wie sich herausstellt, stehen alle geladenen Gäste in einem Bezug zum Toten und eigentlich haben auch alle ein Motiv. Und das alles in den berühmt-berüchtigten Rauhnächten. Meine Meinung ist, dass dies nicht der beste Klufti der Serie ist, aber er ist unterhaltsam und amüsant. Er besticht durch so manche Situationskomik, wobei manches ein wenig überzogen wirkt. Kluftinger als der typische Antiheld, der zwar beruflich ein Ass ist, im Privatleben aber ein wenig trottelig, was vor allem seine Frau Erika zu spüren bekommt. Das sollte in den weiteren Fällen nicht noch mehr ausgereizt werden. Bei aufmerksamem Lesen, kommt man auch schnell auf den Mörder, also hält sich die Spannung in Grenzen. Die Anlehnung an Agatha Christie mit ihrem Meisterdetektiv Hercule Poirot ist gut gelungen. Auch in "Rauhnacht" wird die ganze Gruppe zusammengeholt und über Ermittlungsfortschritte und schließlich die Aufklärung informiert. Der Schluss wirkt etwas dick aufgetragen, aber darüber kann man hinwegsehen. Die Autoren haben wieder einen unterhaltsamen Krimi auf den Weg gebracht. Brummbär Kluftinger hat seinem Namen mal wieder alle Ehre gemacht.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2010
Toter Mann / Erik Winter Bd.9
Edwardson, Åke

Toter Mann / Erik Winter Bd.9


gut

Erik Winter hat es in diesem Roman mit einen Puzzle zu tun, dessen Teile nicht so recht zusammen passen wollen. Ein Auto wird auf einer Brücke gefunden, es wurden Schüsse darin abgegeben. Ein Autor gerät mit seinem Nachbarn in Streit, in der Nacht darauf fallen Schüsse. Der Autor meint, dass sie ihm gegolten haben. Niemand kann sich die Vorfälle erklären, auch die Beteiligten können oder wollen nichts zur Aufklärung beitragen. Alle haben etwas zu verbergen und es werden noch mehr Personen in den Fall verstrickt. Außerdem scheint ein lange zurückliegender Fall eine Rolle zu spielen. Damals ist ein junges Mädchen verschwunden. Dann passiert ein Mord und Erik Winter und sein Team haben alle Hände voll zu tun. Mit dem Fall und mit ihrem Privatleben, welches bei Einigen sehr im Umbruch zu sein scheint.

Der Autor teilt seine Geschichte in einige Handlungsstränge auf, zwischen denen er schnell wechselt. Die einzelnen Abschnitte sind zum Teil sehr kurz. Kurz sind teilweise auch seine Sätze, seine Protagonisten unterhalten sich in knappen Dialogen. Man muss genau mitlesen, um die Dialoge auch den Personen zuordnen zu können. Die Bezüge zu den Vorgängerbüchern halten sich in Grenzen, was angenehm ist, denn so findet man schneller in die Geschichte. Edwardson beschreibt seine Charaktere ziemlich genau, sein ganzer Stil ist detailreich, manchmal ein bisschen zu viel. Es erfordert wirklich aufmerksames Lesen, um die vielen Personen und Handlungsorte zu entwirren. Das Privatleben der Ermittler steht in diesem Roman sehr im Vordergrund und wirkt manchmal etwas weit hergeholt. Weniger ist ab und an einfach mehr. Das Ende ist nicht sehr überraschend und ich hätte es mir weniger hollywoodmäßig gewünscht.

Es ist schon sehr lange her, dass ich ein Buch von Ake Edwardson gelesen habe. Es hat mir schon gefallen, aber einer meiner Lieblingsautoren würde er nicht werden. So richtig gepackt hat mich das Buch nicht. Eigentlich ist es eher ein Roman, in dem ein Mord passiert. Er hat seine Längen und ist nichts zum nebenbei lesen. Manches wiederholt sich so oft, dass es ein wenig die Lesefreude schmälert.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.12.2009
Der Christmas Cookie Club
Pearlman, Ann

Der Christmas Cookie Club


sehr gut

Alle Jahre wieder treffen sich zwölf Freundinnen bei Marnie, in ihrem schon weihnachtlich geschmückten Haus und feiern die Party ihres Christmas Cookie Clubs. Jede von ihnen hat 13 Dutzend Cookies gebacken und diese werden untereinander ausgetauscht und der 13. Teil geht an ein Hospiz. Und sie erzählen sich alles, was im letzten Jahr geschehen ist und was wichtig war, auch die Geschichte um die Cookies, die sie gebacken haben. Sie lieben sich, sie streiten sich, weinen miteinander und versöhnen sich. So bringt jede von ihnen ihr Schicksal mit zu dieser Party. Doch diese Party bringt sie alle wieder zusammen und Kummer und Streit rücken in weite Ferne. Sie sind Freundinnen - in jeder Lebenslage.

Die Autorin bedient sich der Realität, wie sich in der Danksagung schreibt. Den Club gibt es wirklich und einige Charaktere hat sie in ihr Buch übernommen. Ann Pearlman hat das passende Buch für die ruhige Weihnachtszeit geschrieben. Es beinhaltet alles, was den Menschen in der Weihnachtszeit wichtig ist. Liebe, Versöhnung, ein friedliches Miteinander und Mitgefühl. Zwischen den einzelnen Geschichten der Frauen erfährt man Einiges über verschiedenen Backzutaten und es sind die Rezepte der Cookies mit im Buch, sowie ein extra Rezeptheft von Dr. Oetker. Das hätte es eigentlich nicht gebraucht, denn mit der Umrechnungstabelle am Anfang des Buches kommt man gut zurecht.

Es ist wirklich ein gelungenes Buch. An manchen Stellen mag es etwas kitschig sein, aber das wollen wir doch zur Weihnachtszeit. Ann Pearlman bleibt nicht oberflächlich, der Leser lernt die Charaktere sehr gut kennen. Ich habe schon einige Cookies gebacken und sie sind wirklich lecker. Die richtige Einstimmung für Weihnachten und ideal zum Verschenken. Das Cover ist auf jeden Fall erwähnenswert, da bezaubernd gestaltet.

Bewertung vom 18.12.2009
Lauf
Freveletti, Jamie

Lauf


weniger gut

Ein amerikanisches Passagierflugzeug von Miami nach Bogota wird mitten im venezianisch-kolumbianischen Dschungel von Guerilla-Kämpfern kontrolliert zum Absturz gebracht. Die Überlebenden werden von den Rebellen in den Dschungel gescheucht. Bis auf Emma Caldrige, Chemikerin und Ultramarathonläuferin. Sie ist leicht verletzt und befindet sich etwas abseits der Absturzstelle. Emma beobachtet, wie die anderen Passagiere von den Bewaffneten fortgebracht werden und glaubt an eine Lösegeld-Erpressung. Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß, dass sie das eigentlich Ziel dieser Entführung ist. Denn sie verfügt über Wissen, welches, sollte es in die falschen Hände gelangen, Tausenden von Menschen das Leben kosten könnte. Sie folgt den Entführern und ihr "Lauf" beginnt.

Lauf ist das Debüt der Autorin Jamie Freveletti. Ihr Stil ist gut und lässt sich flüssig lesen. Der Klappentext verspricht vieles, leider kann die Geschichte da nicht mithalten. Der Roman ist unterhaltsam, aber leider nur mäßig spannend. Schon nach kurzer Zeit merkt man als Leser, Emma weiß alles, kann alles und überlebt alles. Da bleibt die Spannung auf der Strecke. Die Hintergrundinformationen zu den einzelnen Charakteren sind eher spärlich, alles bleibt oberflächlich. Die Auflösung des Geheimisse kommt etwas zu kurz, im Gegensatz zum Rest des Thrillers.

Es könnte sein, dass sich die Autorin mit dem Schluss die Tür für weitere Thriller mit Emma offen gelassen hat. Allerdings muss ich die dann nicht mehr lesen. Es ist mir zu viel an den Haaren herbei gezogen und es fehlt die Tiefe. Schade, der Thriller hält nicht, was er verspricht.

Bewertung vom 18.11.2009
Der Seher des Pharao
Gedge, Pauline

Der Seher des Pharao


sehr gut

Huy ist ein kleiner intelligenter Junge aus Hut-Herib in Ägypten. Von seinem reichen Onkel wird er auf eine Schule geschickt und findet dort nicht nur Freunde. Seine Begabung fordert auch die Neider heraus. Einer dieser Neider erschlägt ihn eines Tages mit einem Wurfholz. Fünf Tage später kehrt er, nach dem Willen der Götter, von den Toten zurück und verfügt daraufhin über göttliche Gaben. Seine seherischen Fähigkeiten sind von ihm ungewollt und machen ihm das Leben schwer. Auch die Frau, die er liebt kann er nicht heiraten und so kehrt er, nachdem er die Schule beendet hat, von Iunu nach Hut-Herib zurück, um als einfacher Schreiber zu arbeiten. Ischat, seine Freundin aus Kindertagen unterstützt ihn als Dienerin und er bringt ihr das Schreiben bei. Doch bald sprechen sich seine Fähigkeiten in der Stadt und auch im ganzen Land herum und der Pharao wird auf ihn aufmerksam. Er weissagt dem Pharao und sein Schicksal nimmt seinen Lauf.

Der Seher des Pharao ist der erste Teil einer Trilogie und man darf auf die Fortsetzungen gespannt sein. Allerdings dürfte es schwer sein, für jemanden, der sich in der Geschichte Ägyptens nicht auskennt, sich gleich zurecht zu finden. Ein Glossar wäre da hilfreich gewesen. So heißt es recherchieren oder sich einfach mit dem Lesen zufrieden geben. Das Buch ist flüssig zu lesen und es macht Spaß in das alte Ägypten ein zu tauchen. Pauline Gedge schreibt lebendig und bunt. Man wird hineinversetzt in eine wunderbare Welt, aber auch in das Leiden von Huy.

Mit hat das Buch gut gefallen und ich freue mich schon auf die Weiteren. Ich habe schon viel über Ägypten gelesen und bin immer wieder fasziniert davon.

Was mich sehr gestört hat, waren die vielen Druckfehler. Leider ist der Beruf des Korrekturlesers wohl schon ausgestorben.

Bewertung vom 03.10.2009
Ich denke, also bin ich verwirrt
Süß, Christoph

Ich denke, also bin ich verwirrt


sehr gut

Christoph Süß erzählt von den Jahrtausendklassikern der Griechen über das sonnige Mittelalter, in dem noch niemand mit Wissen belästigt wurde, von den letzten Alchimisten und den Drei von der Uni Tübingen. Bis zu dem Punkt, an dem schließlich modern die Post abgeht und nicht nur Geld, sondern auch die Welt verschwindet. Über Sinn und Unsinn des Lebens, was Blockbluster mit Philosophie zu tun haben und dass wir uns bald in ein "Ersatzteillager verflüssigen" können.

Der Autor erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Expertenwissen. Er bezeichnet sich selbst als Laien auf dem Gebiet der Philosophie. Was so ganz nicht stimmt, denn er hat einmal begonnen Philosophie zu studieren. Aber er führt den Leser in einer manchmal schwierigschönen Sprache ein in das komplexe Gebiet der Philosophie. Und irgendwie lässt man sich gere darauf ein. Er macht einem Lust auf die Philosophie, sich damit auseinanderzusetzen und sich eigene Gedanken zu machen.

Ich kenne Herrn Süß und hatte beim Lesen immer seine Stimme im Kopf, als ob er mir das Buch vorlesen würde und das hat mir wirklich viel Spaß gemacht.

P.S. Es heißt Cochlea-Implantat und nicht Kochler-Implantat

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.09.2009
Frau Ella
Beckerhoff, Florian

Frau Ella


gut

Sascha, 30, liegt nach einem Fahrradunfall bei dem er sich den Brillenbügel ins Auge rammt im Krankenhaus. Dort muss er sich, aufgrund eines Wasserschadens, das Zimmer mit Ella Freitag, 87, teilen. Auch sie soll am Auge operiert werden, in Vollnarkose, was sie so gar nicht verstehen kann. Kurzerhand nimmt Sascha sie mit zu sich nach Hause, erst mal nur für eine Nacht. Dann soll sie zurück in ihre Wohnung. Tatsächlich wird es mehr als eine Nacht. Saschas Freunde sind begeistert von der neuen Mitbewohnerin ihres Freundes. Die jungen Männer kümmern sich um die alte Dame, kaufen ihr neue Kleider, fahren mit ihr aufs Land und ins Restaurant. Es ist alles in Ordnung, bis Saschas Freundin Lina aus Spanien zurückkehrt. Das stellt Saschas lethargisches Leben nochmal so richtig auf den Kopf. Er ist in einem Zwiespalt: Lina oder Frau Ella? Muss er sich wirklich entscheiden?

Dieser Roman erzählt vom Aufeinandertreffen zweier Generationen. Sascha und Frau Ella sind nicht miteinander verwandt und hätten sich, wäre das Krankenhaus nicht gewesen, auch nicht näher miteinander befasst. So aber entdeckt Sascha sein Herz für Frau Ella und entführt sie aus der Klinik und merkt, dass er von Frau Ella noch viel lernen kann. Lebenserfahrung hat sie ihm voraus, Frau Ella lernt durch ihn die Freuden der heutigen Zeit kennen. Latte Macchiato, musikalische Eier, aber auch die Leider der jungen Generation. Liebe, Frust, Job. Florian Beckerhoff erzählt mit einem Augenzwinkern und in unterhaltsamer Art wie die beiden voneinander lernen. Es regt zum Nachdenken an, wie wir eigentlich im Alltag miteinander umgehen, mit den "Alten".

Leider hat es Beckerhoff nicht geschafft seine Protagonisten so in Szene zu setzen, wie es ihnen gebührt. Er bleibt an der Oberfläche und ich vermisse den Tiefgang, vom Autor aber vielleicht auch so gewollt. Zum Ende bekommt die Story Längen und es fehlt die Spritzigkeit, die die Geschichte anfangs verspricht.

Ein Roman zum Schmunzeln, auf zwei Tage gelesen. Das Cover ist schön, aber irgendwie passt es nicht zum Inhalt. Es fehlt das gewisse Etwas.

1 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.08.2009
Submarino
Bengtsson, Jonas T.

Submarino


sehr gut

Zwei Brüder, Nick ein Schläger und Ex-Knacki, sein Bruder, Junkie, Dealer und alleinerziehender Vater. Beide versuchen das Leben auf ihre Art zu meistern. Nick trainiert in einem Fitnessstudio, wohnt in einem Wohnheim und verbringt seine restliche Zeit mit Bier trinken. Oder mit Sophie, seiner Nachbarin, die sich um seine anderen Bedürfnisse kümmert. Sein Bruder hat einen kleinen Sohn, um den er sich kümmert. Sehr liebevoll. Allerdings hat er auch immer Angst, das er ihm, wegen seiner Heroinsucht, weggenommen wird. Er wird zum Dealer, um mehr Zeit und Geld für seinen Sohn zu haben.

Jonas T. Bengtsson zeichnet ein beklemmendes Bild von Mitgliedern unserer Gesellschaft, die an den Rand gedrängt und chancenlos sind. Die schon in ihrer Kindheit einen Weg vorgezeichnet bekommen haben, dem sie nicht entrinnen können. Er schreibt in einer klaren, harten, schonungslosen Sprache, die einem manchmal denken lässt, muss das so sein? Aber vielleicht würden wir "privilegierten" Leser es sonst auch gar nicht verstehen? Vielleicht könnten wir uns diese Welt, dieses Leben, sonst nicht einmal ansatzweise vorstellen.

Eine hoffnungslose Geschichte, ohne Illusionen, voller Aggressionen. Der Leser wird schonungslos mitgenommen in eine Welt, welche die wenigsten kennen dürften. Vielleicht nicht so spannend wie ein Krimi, aber auf jeden Fall so schockierend. Eine Geschichte die einen nachdenken lässt. Vor allem darüber, wie gut es einem geht.

Ein Buch, dessen Inhalt man nicht so schnell vergessen wird. Für mich eine Entdeckung.

Bewertung vom 20.08.2009
Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1
Carter, Chris

Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1


ausgezeichnet

Los Angeles: Detective Robert Hunter wird an einen Tatort gerufen, an dem eine wunderschöne Frau auf brutalste Weise gefoltert, verstümmelt und ermordet wurde. Im Nacken des Opfers wurde ein Kreuz mit zwei Querbalken eingeritzt. Die einzige Spur, denn der Mörder scheint keine Fehler zu machen. Allerdings wurde der mutmaßliche Mörder vor anderthalb Jahren festgenommen und, nach einem Geständnis, hingerichtet. Wurde der Falsche hingerichtet? Es scheint so, denn das Morden geht weiter und der Mörder nimmt Kontakt zu Hunter auf. Dieser weiß nicht, der Mörder ihn kennt. Und ihm sehr nahe kommt.
Dieser Thriller hat mich zwei Tage wie gebannt auf die Couch getuckert. Ich konnte ihn einfach nicht weglegen. Chris Carter versteht es die Spannung hoch zu halten und den Leser mit seiner Sprache in seinen Bann zu ziehen. Es gibt noch einen zweiten Handlungsstrang um ein weiteres Verbrechen, welches sich sehr gut in die restliche Handlung einfügt und schon mal auf die falsche Fährte führen kann. Die Protagonisten sind zwar fast schon ein bisschen klischeehaft: Hunter der ein "Lotterleben" führt, gern mal einen trinkt und nicht viel schläft. Garcia, eher der "Saubermann" des Teams. Verheiratet, solide. Aber die beiden ergänzen sich hervorragend. Der Killer, intelligent und immer einen Schritt schneller als die Polizei. Die Offenbarung erwartet einen dann am Schluss.
Ein wirklich empfehlenswerter Thriller, allerdings nicht für zart besaitete Leser.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.