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Buchverliebt
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Bayern

Bewertungen

Insgesamt 25 Bewertungen
Bewertung vom 09.02.2013
Survive - Wenn der Schnee mein Herz berührt
Morel, Alex

Survive - Wenn der Schnee mein Herz berührt


sehr gut

Jane kommt aus einer Familie von Depressiven und seit sich ihr Vater vor vier Jahren erschossen hat, hat sie selbst zwei Suizidversuche hinter sich. Danach ist sie im sog. Life House gelandet, einer psychiatrischen Anstalt für Jugendliche. Über Weihnachten darf sie nach Hause zu ihrer Mutter fliegen, doch sie plant sich auf dem Flug das Leben zu nehmen. Doch es wird ihr ein Strich durch die Rechnung gemacht, als das Flugzeug plötzlich abstürzt. Nur sie und Paul überleben und landen im Nirgendwo. Fortan kämpfen sie um das blanke Überleben und Janes Todessehnsucht ist wie weggeblasen.

„Survive, Wenn der Schnee mein Herz berührt“ von Alex Morel hat ein wunderschönes Cover, das sofort neugierig auf den Buchinhalt macht. Deshalb habe ich mir den Roman auch gekauft.

Die Geschichte an sich ist interessant, wenn auch die Grundidee nicht ganz neu ist. Man fängt an zu lesen und kann das Buch bald nicht mehr aus der Hand legen. Tatsächlich habe ich es an einem Tag innerhalb weniger Stunden gelesen. Das liegt einerseits am Spannungsbogen, da man immer wissen möchte, wie es weiter geht und ob Jane und Paul überleben. Außerdem finde ich den Schreibstil des Autors sehr angenehm und flüssig und deshalb liest sich auch das Buch ohne Längen sehr schnell. Zudem ist das Buch auch nur 253 Seiten dünn und somit sehr schnell zu Ende gelesen.

Mit den Charakteren allerdings hatte ich so meine Probleme. Jane ist schon stark psychisch gestört und das hat es mir schwer gemacht, mich in sie hinein zu versetzen. Noch dazu finde ich ihren Sinneswandel total unlogisch. In dem einen Moment versucht sie noch sich umzubringen, um sich dann kurze Zeit später ans Überleben zu klammern und alles zu unternehmen, um die Sache heil zu überstehen. Das konnte ich nicht nachvollziehen und ich hatte generell große Probleme Sympathie für sie zu empfinden. Paul war mir ehrlich gesagt sympathischer, da er anfangs einen stärkeren Überlebenswillen hatte und immer versucht hat seine Unsicherheit mit doofen Sprüchen zu überspielen. Das ließ ihn mir sehr real erscheinen und hat dazu geführt, dass ich ihn schnell in mein Herz geschlossen hatte.

Alles in allem ist „Survive“ ein Buch, das empfehlenswert ist und das man gerne lesen kann. Allerdings verpasst man absolut nichts, wenn man es nicht liest und es hat zumindest bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Deshalb gibt es wohlverdiente 4 Sterne von mir.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.02.2013
Für immer die Seele / Für immer Bd.1
Omololu, Cynthia J.

Für immer die Seele / Für immer Bd.1


ausgezeichnet

„Für immer die Seele“ von Cynthia J. Omololu ist der erste Band der „Für immer“-Trilogie, der im Januar 2013 erschienen ist.

Die Protagonistin Cole (= Nicole) lebt mit ihrer Schwester Kat und ihren Eltern in den Staaten. Als sie zusammen mit Kat und ihrem Vater nach London reist, begegnet sie im Tower of London dem charmanten Griffon und seinem Freund Owen. Doch Cole wird in London immer wieder von Visionen aus der Vergangenheit heimgesucht. Haben diese etwas mit Griffon zu tun? Jedenfalls erscheinen ihr diese Visionen sehr real und verschwinden auch nicht, als sie wieder zuhause ist. Doch dann kommt die große Überraschung: sie sieht Griffon wieder, weil dieser nicht weit von ihnen entfernt wohnt. Und bald schon beginnt Cole ein großes Geheimnis zu erfahren...

„Für immer die Seele“ kann mit einer neuartigen und interessanten Idee aufwarten. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, um niemandem die Freude am Lesen zu verderben, aber es handelt sich hier um einen Zeitreiseroman der etwas anderen Art. Eine ähnliche Idee habe ich auch in noch keinem anderen Buch entdeckt und deshalb hat es so richtig Spaß gemacht diesen Roman zu lesen.

Das Buch liest sich generell sehr flüssig und angenehm, sodass ich das Gefühl hatte, dass ich es viel zu schnell zu Ende gelesen hatte. Das liegt zum einen sicherlich an dem sehr angenehmen Schreibstil der Autorin und zum anderen an der Tatsache, dass die Kapitel eine perfekte Länge haben (nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz) und man so nach und nach das Buch weg liest, ohne dass man es so richtig merkt. Auch die Spannung trägt dazu bei, obwohl im Mittelteil die Handlung etwas langatmiger wird. Aber gegen Ende nimmt die wieder richtig an Fahrt und Spannung auf und man wird am Ende von der Auflösung überrascht.

Auch die Charaktere finde ich gut durchdacht und gut konstruiert. Cole nervt anfangs etwas, weil sie perfekt zu sein scheint: hübsch, intelligent und ein Cello-Wunderkind. Dann lernt man im Verlauf der Geschichte aber auch ihre Schwächen kennen, was sie mir sehr sympathisch gemacht hat. Manchmal ist sie etwas naiv zu zickig, aber sie ist ja auch erst sechzehn Jahre und damit mitten in der Pubertät, also ist das durchaus gerechtfertigt. Griffon ist ein sehr undurchsichtiger und geheimnisvoller Charakter, dafür aber sehr attraktiv. Beide Protagonisten verbindet ein Geheimnis und deshalb finde ich auch die Liebesgeschichte glaubhaft, wenn auch vielleicht etwas überstürzt.

Es wurden in anderen Rezensionen Logikfehler angesprochen, die „Für immer die Seele“ aufweist. Diese sind mir beim Lesen nicht stark aufgefallen bzw. ich empfand sie nicht als störend. Klar habe ich mir den Augen gerollt, dass bei Schüssen auf einem Dach mitten in der Stadt keine Polizei etc. aufkreuzt (mehr möchte ich aber nicht verraten) und natürlich ist es schon sehr unwahrscheinlich, dass sich plötzlich die Protagonisten treffen, obwohl es nur ganz wenige ihrer Art gibt. Aber ich finde darüber kann man trotzdem hinwegsehen, weil der ansonsten Roman wirklich sehr schön ist.

Fazit: „Für immer die Seele“ von Cynthia J. Omololu ist der tolle Auftakt zu einer Trilogie, der Spannung, Übersinnliches und eine Liebesgeschichte miteinander vereint. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen und auch die Nachfolgebände lesen. 4,5 Sterne (aufgerundet auf 5) und eine Leseempfehlung von mir!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.02.2013
Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe / Tiger Saga Bd.1
Houck, Colleen

Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe / Tiger Saga Bd.1


ausgezeichnet

„Kuss des Tigers, Eine unsterbliche Liebe“ von Colleen Houck hat alles, was ich mir von einem tollen und unterhaltsamen Roman wünsche: Spannung und Abenteuer, eine neuartige Hintergrundidee und eine fremde Kultur, fantastische Elemente und eine Prise Liebe und Romantik. Einfach perfekt!

Die junge Kelsey nimmt in den Ferien einen Aushilfsjob in einem Zirkus an, um Geld verdienen zu können. Dort trifft sie dann auf den außergewöhnlichen weißen Tiger Dhiren, mit dem sie sich sofort anfreundet. Doch der Tiger wird an einen reichen indischen Herrn verkauft, der ihn mit in ein Reservat nach Indien nehmen möchte. Überraschend bietet Mr Kadam Kelsey an Dhiren auf seiner Reise nach Indien zu begleiten und das Mädchen nimmt begeistert an. Doch dann traut Kelsey ihren Augen nicht mehr: Dhiren verwandelt sich vor ihren Augen von einem Tiger in einen jungen und äußerst charmanten jungen Mann... .

Schon als ich die Inhaltsangabe zu dem Buch gelesen hatte war mir klar, dass es mir gefallen würde. Und ich hatte Recht!
Zunächst einmal finde ich es richtig super, dass dieser Roman eine Geschichte behandelt, die ich so oder so ähnlich noch nie gelesen habe. Die Idee mit dem Zirkus und dem Tiger ist einfach innovativ und interessant und hebt sich positiv von anderen Jugendbüchern ab. Außerdem merkt man dem Buch die Liebe der Autorin zu Indien an, denn sie schmückt die Geschichte mit vielen Details zu diesem Land und dessen Kultur aus und so hat man schon bald das Gefühl, dass man sich ebenfalls in Indien befindet. Ganz nebenbei lernt man noch einiges über Indien und die ein oder andere interessante indische Sage.

Dhirens Schicksal und das seines Bruders wirken schon fast märchenhaft. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber beide sind verwunschene indische Prinzen, die vor vielen Jahren von einem bösen Magier verflucht wurden und seitdem als Tiger weiterleben bis auf einige Minuten am Tag. Aber gerade das Märchenhafte hat mich in seinen Bann gezogen und wer hatte noch nie den Wunsch einmal in ein Märchen eintauchen zu können? Bei der Lektüre dieses Buches hatte ich genau dieses Gefühl und habe mir vorgestellt, dass ich mithilfe von Kelsey in ein indisches Märchen geraten bin. Einfach nur wunderschön!

Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und sehr zart. Da beide Protagonisten noch unerfahren sind, entstehen natürlich auch viele Missverständnisse und ich musste des Öfteren lächeln. Dabei nimmt die Romanze allerdings nie zu viel Platz ein und ich kann diesen Roman auch guten Gewissens jüngeren Leserinnen empfehlen, da hier keine erotischen Szenen vorkommen. Im Gegenteil: die unerfahrene Kelsey ist selbst sehr unsicher in Bezug auf ihre Gefühle und das spricht sicherlich viele jüngere Leserinnen an.

Trotz allem kommt auch die Spannung nicht zu kurz und man möchte dank des Spannungsbogens von Anfang an wissen, wie das Buch ausgeht. Geschickt schafft es die Autorin Spannung zu erzeugen, sodass man das Buch nicht mehr weglegen möchte. Auch Abenteuer spielen in diesem Roman eine große Rolle, denn die beiden Protagonisten müssen sich durch Abenteuer und Gefahren schlagen, um Dhirens Fluch lösen zu können.

Fazit: „Kuss des Tigers, 01“ ist der wunderbare Auftakt zu einer Trilogie, die Spannung, Abenteuer, indische Kultur, Liebe und Fantasy vereint. Glücklicherweise ist inzwischen schon der zweite Band „Pfad des Tigers“ erschienen, den ich mir schnellstmöglich kaufen werde. Band 3 („Fluch des Tigers“) erscheint dann im März 2013. Unbedingte Leseempfehlung!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.02.2013
Ein ungezähmtes Mädchen
Ahrnstedt, Simona

Ein ungezähmtes Mädchen


ausgezeichnet

Stockholm, 1880. Die erst achtzehnjährige Beatrice Löwenström ist Waise und von ihrem Onkel abhängig, für den sie nur einen Klotz am Beim darstellt und der sie verabscheut. Während einer Opernvorstellung lernt sie dann zufällig den attraktiven und geheimnisvollen Seth Hammerstaal kennen und verliebt sich in ihn. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit den beiden, denn Beatrice weiß nicht, dass ihr Onkel sie bereits einem widerwärtigen und brutelen Grafen versprochen hat. Doch wahre Liebe und die Hoffnung sterben nie... .

Als ich „Ein ungezähmtes Mädchen“ von Simona Ahrnstedt in der Buchhandlung meines Vertrauens entdeckt habe, war mir sofort klar, dass ich dieses Buch besitzen muss. Der Klappentext klang sehr interessant und vielversprechend und das hübsche und antik angehauchte Cover tat sein Übriges. Also habe ich mir diesen Roman gegönnt – zum Glück!

„Ein ungezähmtes Mädchen“ vereint ein Bild der damaligen Gesellschaft mit einer wunderschönen und tragischen Liebesgeschichte. Man erfährt als Leser viel über das historische Leben in Schweden und über das Leben der Menschen der Oberschicht und des Adels. Dabei lässt die Autorin so viele liebevolle Details in die Geschichte einfließen, dass diese sehr real erscheint und man schon bald das Gefühl hat mitten im Geschehen dabei zu sein. Außerdem steht die Liebesgeschichte zwischen Beatrice und Seth im Vordergrund. Die beiden müssen viel Leid, Missverständnisse und Schicksalsschläge erdulden, verlieren sich aber nie ganz aus den Augen und können ihre Gefühl füreinander nie ablegen. Man fiebert als Leserin mit den Protagonisten mit und dabei wird es nie langweilig, weil die Geschichte immer wieder eine neue Wendung nimmt. So war ich auch überrascht, als ich die knapp 520 Seiten in nur zwei Tagen gelesen hatte, aber ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Handlung wird übrigens aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und das führt dazu, dass man als Leser die Geschichte aus mehreren Blickwinkeln erlebt. Das sorgt dafür, dass man sich gut in die Figuren hineinversetzen kann, da man viel über ihre Gedanken und Gefühle erfährt. Andererseits lässt diese Erzählweise die Handlung noch plastischer und realer erscheinen.

Auch die Charaktere werden gut von Frau Ahrnstedt dargestellt und wirken sehr lebendig und real. Allen voran natürlich Beatrice, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie ist eine sehr intelligente Frau, die nach Wissen strebt, aber kein Studium aufnehmen kann, da es den damaligen Verhältnissen nicht entsprach. Trotzdem lässt sie sich nicht unterkriegen und nimmt ihr hartes Schicksal bemerkenswert mutig an. Dabei denkt sie, obwohl es ihr selbst nicht immer gut geht, zuerst an andere und bringt für ihre geliebte Cousine ein großes Opfer. Selten war mir eine Romanheldin so sympathisch wie Beatrice und das ist einer der Gründe, warum mir dieser Roman so gut gefallen hat.

Wer Lust auf eine anspruchsvolle und wunderschöne Liebesgeschichte vor historischer Kulisse hat, sollte unbedingt zu „Ein ungezähmtes Mädchen“ greifen. Das Buch beginnt mit einem Zitat aus Janes Austens berühmtestem Werk „Stolz und Vorurteil“ und tatsächlich ähneln sich beide Geschichten, obwohl man sie nicht ganz miteinander vergleichen kann. Aber Frau Ahrnstedt wird schon als die schwedische Jane Austen bezeichnet und wer Freude an den Austen-Romanen hat, wird auch Simona Ahrnstedts Debutroman lieben. Dieses Buch bekäme volle 10 Sterne von mir, wenn es möglich wäre!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.02.2013
Wie Blüten im Wind
Hannah, Kristin

Wie Blüten im Wind


ausgezeichnet

Lexi hatte es in ihrem Leben nicht leicht. Seit dem Tod ihrer Eltern war sie bei vielen Pflegefamilien. Als sie schließlich zur Schwester ihrer Großmutter kommt, scheint sich endlich alles zum Guten zu wenden. Sie findet sogar in Mia eine gleichgesinnte und nette Freundin und verliebt sich in deren Zwillingsbruder Zach. Doch dann kommt Mia bei einem tragischen Autounfall ums Leben und Lexis Leben ist zerstört. Wird Zach dennoch zu ihr halten und werden die beiden eine gemeinsame Zukunft haben?

Ich muss zugeben, dass ich vorher noch kein anderes Buch der Autorin Kristin Hannah gelesen hatte. Doch „Wie Blüten im Wind“ hat mich sehr neugierig gemacht, was nicht zuletzt an dem zwar schlichten aber hübschen Cover lag.

Dieser Roman behandelt nicht nur die Zeit nach dem tragischen Unfall, sondern beschäftigt sich in der ersten Hälfte mit der Zeit davor. Man lernt die Figuren nach und nach kennen und steigt mit Lexis Ankunft bei Eva ein. Dabei handelt es sich um eine von Anfang an sehr emotionale Geschichte und ich habe permanent mit Lexi und später dnan auch mit Mias Eltern mitgelitten. Die Autorin schafft es dabei, die Geschichte so berührend zu erzählen, dass nicht nur die Charaktere sehr glaubhaft erscheinen, sondern dass man als Leserin meint mitten in der Geschichte zu stecken. Bei „Wie Blüten im Wind“ bleibt garantiert kein Auge trocken!

„Wie Blüten im Wind“ von Kristin Hannah ist ideal für alle Leserinnen, die auf der Suche nach einer gut geschriebenen und emotionalen Geschichte mit sympathischen Charakteren sind!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.