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PucKker

Bewertungen

Insgesamt 74 Bewertungen
Bewertung vom 25.07.2025
Dusy, Tanja

Lieblingsrezepte aus deinem Airfryer - vegetarisch


sehr gut

Ein witziges Buch! Die Gestaltung ist genau so, wie es das Cover schon andeutet: bunt, klar, ein bisschen schräg. Auch die Fotos sehen so aus – manchmal fast ein bisschen trocken, aber irgendwie passt das zur Stimmung.

Die Rezepte sind richtig kreativ. Von Bang-Bang-Brokkoli über Okonomiyaki mit Kohl bis hin zu Zimt-Nachos mit Himbeeren – auf sowas muss man erst mal kommen. Die Zimt-Nachos waren übrigens mega lecker!

Ich würde das Buch vor allem Leuten empfehlen, die:
1. ihren Ofen oder Pfannen ungern nutzen
2. und einen ziemlich großen Airfryer besitzen – vielleicht sogar mit zwei Fächern.

Mit meinem kleinen Gerät muss ich die Sachen oft auf mehrere Durchgänge aufteilen, das nervt dann ein bisschen. Gnocchi mit Sommergemüse oder auch Bananenpfannkuchen mache ich dann ehrlich gesagt doch lieber in der Pfanne oder im Ofen. Das ist für mich einfacher.

Trotzdem: Wer mal was anderes ausprobieren will, Lust auf abgefahrene vegetarische Kombis hat und seinen Airfryer voll ausnutzen möchte, findet hier viele Ideen. Ich hab definitiv ein paar Sachen entdeckt, die ich wieder machen werde.

Bewertung vom 24.07.2025
Thiel, Aylin

Trauma ENDLICH überwinden


sehr gut

Zuerst mal: Das Buch dreht sich inhaltlich vor allem um Entwicklungstraumata – das kommt im Klappentext leider kaum durch. Stattdessen klingt es eher nach einem typischen Ratgeber zum „Lebensfreude zurückholen“. Auch das Cover mit der springenden Figur wirkt in dem Zusammenhang eher unpassend. Man kann ja auch traumatisiert lachen oder funktionieren – das macht es nicht weniger ernst.

Was mir gut gefallen hat: Das Buch ist sehr ausführlich (über 400 Seiten) und gut strukturiert. Es lässt sich nicht mal eben „weglesen“, aber genau das ist vielleicht seine Stärke. Die Autorin erklärt sehr klar, wie Trauma entstehen kann, wie es sich zeigt und welche Wege es geben kann, damit umzugehen. Besonders hilfreich fand ich die Praxisbeispiele – sie machen das alles greifbarer.

Dr. Thiel betont auch, dass ihr Buch keine Therapie ersetzen kann – das fand ich wichtig. Trotzdem ist es durch die zugängliche Sprache und die nachvollziehbaren Erklärungen eine gute Unterstützung, vor allem, wenn man sich selbst mit dem Thema beschäftigt oder nach einem Einstieg sucht.

Man sollte allerdings bereit sein, sich wirklich darauf einzulassen – mit Zeit, Offenheit und vielleicht einem Notizbuch. Wer nur ein bisschen „schnelle Hilfe“ erwartet, wird hier eher nicht fündig.

Insgesamt ein sehr gutes Buch zu einem wichtigen Thema, aber mit irreführendem Cover und Klappentext.

Bewertung vom 23.07.2025
Benson, Sven;Bingel, Ulrike

Dein Körper glaubt dir alles


weniger gut

Ich fand das Thema von Anfang an total spannend – wie groß der Einfluss unserer Gedanken auf Heilung sein kann, fasziniert mich schon lange. Umso mehr habe ich mich auf dieses Buch gefreut und auf wissenschaftlich fundierte, klar strukturierte Einblicke in den Placebo-Effekt gehofft.

Ein paar interessante neue Perspektiven waren tatsächlich dabei: etwa Placebo-Effekte unter Narkose, der Umgang mit Generika oder der Nocebo-Effekt. Auch der Einstieg ins Thema war vielversprechend und gut verständlich. Danach hat mich das Buch leider zunehmend verloren.

Der Aufbau wirkt sprunghaft, manchmal sogar ein bisschen konfus – es ging plötzlich nicht mehr wirklich um Placebo, sondern eher allgemein um die Arzt-Patienten-Beziehung, Kommunikation, Empathie, Erwartungshaltungen. Alles irgendwie verwandt mit dem Thema, aber nicht immer sinnvoll verbunden. Ich hätte mir da mehr roten Faden gewünscht.

Auch stilistisch war es schwierig: Teilweise klang es fast wie ein wissenschaftlicher Fachartikel, dann wieder sehr locker bis belehrend. Der Wechsel zwischen Ansprache an Ärzt:innen und Patient:innen ohne klare Trennung hat das Ganze zusätzlich unruhig gemacht. Ich hatte oft das Gefühl, das Buch wüsste selbst nicht, an wen es sich eigentlich richtet.

Dazu kamen viele Wiederholungen, viele Abscheifungen und oft nur oberflächliche Studiennennungen – da hätte ich mir mehr Einordnung und Tiefe gewünscht. Vor allem: Was bedeutet ein signifikanter Unterschied konkret? Wie groß ist der Effekt? Ist das übertragbar?

Viel mitnehmen konnte ich leider nicht – außer vielleicht den Appell, als Patientin mit einer positiven Haltung in den Arzttermin zu gehen. Das ist natürlich ein sinnvoller Impuls, aber für ein ganzes Buch über Placebo doch etwas wenig.

Bewertung vom 02.07.2025
Bilinszki, Nina

My Italian Lovestory


weniger gut

Eine Geschichte, bei der man selbst Entscheidungen treffen kann? Das hat bei mir richtig Nostalgie ausgelöst – sowas mochte ich früher total gern! Im Text verstecken sich sogar Rezeptideen zwischendurch (die Mandelplätzchen klingen super – die probiere ich!).

Aber inhaltlich hat es bei mir leider gar nicht funktioniert. Die Geschichte ist wahnsinnig kurz und fühlt sich total gehetzt an. Die Kapitel springen einfach wild hin und her, ohne dass die Übergänge Sinn ergeben oder irgendwas vernünftig eingeleitet wird. Man ist plötzlich in einer komplett neuen Situation, ohne zu wissen, wie es dazu kam. Teilweise haben die Kapitel nicht mal zusammengepasst, obwohl sie aufeinander folgen sollten – das hat mich echt rausgebracht.

Die Charaktere bleiben sehr flach, es passiert alles viel zu schnell, und emotionale Entwicklungen wirken eher aufgesetzt als nachvollziehbar. Ich hatte das Gefühl, man arbeitet einfach eine Liste an Romance-Tropes ab, aber ohne Tiefe oder echte Spannung. Auch sprachlich war das Ganze eher schlicht – es hat sich für mich eher wie ein schnell runtergeschriebener Wattpad-Text gelesen als wie ein veröffentlichtes Buch.

Bewertung vom 12.06.2025
Hillesheim, Christina

Sag deiner Angst, sie kann gehen! (eBook, ePUB)


weniger gut

Es freut mich wirklich, dass viele Leserinnen und Leser das Buch als hilfreich und bereichernd empfinden. Das ist schön zu sehen – ein voller Erfolg für die Autorin! Für mich persönlich war es leider nicht das Richtige.

Der Schreibstil hat mir nicht so gut gefallen. Er wirkte auf mich ein bisschen zu locker, stellenweise unausgereift und häufig durchsetzt mit Smileys und persönlichen Kommentaren – das ist sicher Geschmackssache, aber für mich eher anstrengend. Dazu kommen viele persönliche Erfahrungen, Geschichten anderer Betroffener und kurze, fast schon philosophische Gedankenanstöße. Wer das mag, findet darin vielleicht etwas – mir war das zu viel.

Das Buch ist in drei große Teile untergliedert (Gedanken, Körper, Seele), die wiederum in viele kleine Unterkapitel aufgeteilt sind. Das liest sich zwar leicht und schnell, aber durch die vielen Überschneidungen und Wiederholungen hätte ich mir eine klarere Struktur gewünscht. Zum Beispiel: Theorie > persönliche Erfahrungen > Umgang > Übungen – das hätte mir mehr Orientierung gegeben. So empfand ich vieles als recht verstreut.

Inhaltlich geht es um das große Thema Angst – und das ist auf 240 Seiten natürlich schwer in der Tiefe zu behandeln. Der Fokus liegt vor allem auf alltäglichen Ängsten wie Fliegen, Autofahren, Einkaufen oder sich zu blamieren. Für viele sicher relevant, aber bei komplexeren sozialen Ängsten hätte ich mir etwas mehr Tiefe oder andere Schwerpunkte gewünscht.

Die Autorin kommt aus der Soziologie – eine therapeutische Ausbildung hat sie nicht, und das merkt man auch. Es gibt viele Verweise auf andere kluge Köpfe, aber wissenschaftlich fundierte Erklärungen oder neue Erkenntnisse findet man kaum. Die Übungen waren für mich größtenteils bekannt, manche etwas vage oder schwer nachvollziehbar. Es wirkt eher wie ein Gespräch mit einer guten Bekannten, aber nicht wie ein fundierter Ratgeber.

Was mich dann leider wirklich gestört hat, war die Menge an Eigenwerbung. Es ist völlig verständlich, dass man auf eigene Angebote hinweist – aber hier war es mir einfach zu viel: Website, Shop, Kurse, Podcast, Bonusmaterial … Und das Bonusmaterial gibt es nur, wenn man sich für den Newsletter anmeldet – das fand ich schade.

Fazit: Wer einen sehr persönlichen, leicht zugänglichen Einstieg ins Thema Angst sucht, könnte mit dem Buch etwas anfangen. Für mich persönlich war es leider nicht hilfreich – weder inhaltlich noch stilistisch.

Bewertung vom 08.06.2025
Mik, Jeannine

Du bist viel mehr als deine Gefühle (eBook, ePUB)


sehr gut

Der Titel hat mich direkt angesprochen, wenngleich mir das Gesicht der Autorin noch nichts gesagt hatte. „Du bist viel mehr als deine Gefühle“ richtet sich an Menschen, die sich ihren eigenen Gefühlen manchmal schutzlos ausgeliefert fühlen und wenig Zugang oder Umgang mit dem eigenen Erleben finden.

Ich finde den Schreibstil sehr einfühlsam, ich habe mich direkt angesprochen gefühlt. Das vermittelte Wissen ist gut gegliedert und in klaren Abschnitten aufgebaut. Es fühlt sich wie ein roter Faden an, was das Lesen leicht macht. Der Inhalt ist wunderbar griffig erklärt, ohne unnötig kompliziert zu werden – und es sind viele Übungen enthalten, die dabei helfen können, das eigene Nervensystem besser kennenzulernen und zu regulieren.

An ein paar Stellen habe ich mir wissenschaftliche Quellen oder Studien gewünscht. Man muss der Autorin an vielen Stellen einfach glauben. Sie ist, soweit ich weiß, nicht formal geschult im therapeutischen Bereich, sondern arbeitet als Coach. Für viele ist das sicher völlig in Ordnung – ich selbst bin da manchmal etwas skeptischer.

Insgesamt aber ein schönes, stärkendes Buch für alle, die das Gefühl haben, in ihrer Gefühlswelt oft allein gelassen zu sein – oder für die, die sich ein bisschen mehr Selbstmitgefühl und innere Stabilität wünschen. Ich kann es jedem nur ans Herz legen.

Bewertung vom 27.05.2025
Fitzek, Sebastian

Horror-Date


sehr gut

Bislang kannte ich von Sebastian Fitzek nur seine Psychothriller als Hörspiel – und die fand ich schon richtig gut. Jetzt habe ich zum ersten Mal einen seiner humorvollen Romane gelesen und muss sagen: Auch das kann er echt verdammt gut!

„Horror-Date“ ist eine verrückte, teilweise völlig absurde Geschichte, die trotzdem ganz viel Herz hat. Ein echtes Horror-Date, vollgepackt mit skurrilen Situationen und abgefahrenen Figuren. Sie ist dabei trotzdem berührend, weil es eben auch um ernste Themen geht: Krankheit, Tod, Verlust. Genau diese Mischung hat bei mir Eindruck hinterlassen. Obwohl das Buch überwiegend witzig war, ist es mir trotzdem länger im Kopf geblieben.

Ich habe beim Lesen mehrmals laut gelacht – und das passiert mir echt… nie. Einmal musste ich mir sogar Lachtränen aus den Augen wischen. Das allein ist schon ein Riesenkompliment an Fitzek. Er schafft es, Humor so zu schreiben, dass er nicht platt oder gezwungen wirkt, sondern einfach richtig gut funktioniert.

Was mir aber nicht ganz so gut gefallen hat: Gegen Ende wurden die skurrilen Situationen ein bisschen zu viel. An manchen Stellen war’s fast überladen – so, als ob der Witz ein bisschen darunter leidet, dass immer noch einer draufgesetzt werden muss. Das hat dem Lesevergnügen aber nur minimal geschadet.

Insgesamt: eine super lustige, flott zu lesende Geschichte, die überraschend viel Tiefe hat. Ich bin happy, dass ich das Buch gelesen habe – und werde definitiv auch Fitzeks andere „Keinthriller“ auf meine Liste setzen.

Bewertung vom 23.05.2025
Jimenez, Abby

Just for the Summer


weniger gut

Ich verstehe null komma null, wieso dieses Buch so geliebt wird. Wirklich – habe ich ein anderes Buch gelesen?

Die Prämisse des „Dating-Fluchs“ fand ich eigentlich ganz witzig – jede*r Ex findet danach sofort die große Liebe? Könnte eine nette RomCom-Idee sein. Leider spielt das im Verlauf der Geschichte so gut wie keine Rolle mehr. Man hätte den Fluch einfach streichen können, ohne dass sich an der Story etwas geändert hätte.

Und dann diese „Romanze“ … Emma schmeißt einfach mal ihre Reisepläne um (statt Hawaii: Minnesota), nur um einen wildfremden Typen zu treffen, weil… ein Reddit-Post? Ein Fluch? Warum genau?
Und Justin? Verliebt sich literally in der ersten Sekunde. Insta-Love-Overkill. Und dann gleich die Hoffnung, dass Emma bitte nicht mehr wegzieht? Justin, du kennst sie seit fünf Minuten.

Ich hab die Chemie zwischen den beiden beim besten Willen nicht gespürt. Die angebliche Verbindung war für mich komplett aus dem Nichts, Spannung oder echtes Knistern: Fehlanzeige. Stattdessen zwei Menschen, die sich einfach gegenseitig „heiß“ finden und das reicht dann offenbar als Beziehungsgrundlage.

Was das Buch dann eigentlich erzählen will, bleibt für mich unklar. Ist es eine lockere Lovestory? Oder doch ein Drama über Justins familiäre Verantwortung und Emmas Kindheitstraumata? Beides wird angerissen, nichts wirklich ausgearbeitet. Ganz ehrlich: Emma braucht keine neue Beziehung, sie braucht eine ordentliche Portion Therapie.

Fazit: Für mich war das leider ein Fall von viel Hype, wenig Substanz. Wenn man auf „He falls first“, Insta-Love und unrealistische Entscheidungen steht, ist man hier richtig. Ich war’s nicht.

Bewertung vom 23.05.2025
Gstettenbauer, Maxi

11,5 Rules für dein erfolgreichstes Leben (MP3-Download)


gut

Ein nettes, kurzweiliges Hörbuch von Maxi Gstettenbauer, den ich vorher gar nicht kannte. Dass er es selbst eingesprochen hat, ist für mich ein großer Pluspunkt – das macht es nochmal persönlicher.

Gstettenbauer wollte ein anderes Selbsthilfebuch schreiben, eines ohne starre Vorgaben, das den Fokus weg von toxischer Positivität und hin zu einem insgesamt umsetzbaren Umgang mit sich selbst lenkt. Das gelingt ihm meiner Meinung nach auch, insgesamt zumindest. Für mich war es aber vor allem eins: etwas Humorvolles für zwischendurch.

Ein paar gute Tipps sind drin, wirklich Neues habe ich aber nicht gehört. Manche Ratschläge waren für mich auch nicht so passend, aber immerhin war es stellenweise witzig. Wie gesagt, mir war Gstettenbauer vorher kein Begriff, und Humor ist schließlich subjektiv. So wie der Buchgeschmack auch. Für mich bleibt es ein kurzweiliges Hörbuch, das hier und da zum Schmunzeln bringt.

Bewertung vom 13.05.2025
Kellman, Eve

How To Kill a Guy in Ten Ways


weniger gut

Eine feministische Serienmörderin, die üble Männer aus dem Verkehr zieht? Klingt erstmal nach einer großartigen Prämisse. Aber was dieses Buch daraus macht … puh.

Millie ist einfach nur furchtbar. Nicht, weil sie mordet – sondern weil sie denkt, wie sie denkt. Missgünstig, selbstbezogen, sexistisch (ja, wirklich!), und einfach unangenehm. Ich brauche keine netten weiblichen Protagonistinnen, aber ich sollte auch nicht alle paar Seiten schreien wollen, weil sie so unfassbar heuchlerisch ist. Die Morde sollten das moralisch Verwerfliche sein, nicht ihr ganzer Blick auf andere Frauen.

Auch suggeriert der Klappentext eine komplett andere Geschichte. Millie rettet über ihre Message M Hotline Frauen vor üblen Männern. Stattdessen geht es kaum darum und es werden Männer mit fadenscheinigen Begründungen ausgewählt und um die Ecke gebracht.

Dazu zieht sich das Buch ohne Ende. Schon der Titel verrät: zehn Morde. Warum dann nicht auch zehn Kapitel? Stattdessen passiert nach Mord Nummer drei … bis zum letzten Drittel nichts Spannendes mehr. Und als dann auch noch ein komplett unsinniger Love Interest und ein Plottwist aus dem Nichts dazukommen, war’s endgültig vorbei. Ich habe wirklich gehofft, dass Millie einfach eingesperrt wird – nicht mal aus moralischen Gründen, sondern weil es dann wenigstens vorbei gewesen wäre. Das Ende ist schrecklich unfair, mir tuen wirklich alle um Millie herum leid.