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dream-book
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Hannover

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Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 05.04.2025
Abdullah, Chelsea

Der Sternenstaubdieb


gut

„Der Sternenstaubdieb“ ist der erste Band der „The Sandsea Chronicles“-Serie, geschrieben von der Autorin Chelsea Abdullah.

Wir begleiten Loulie al-Nazari, eine Mitternachtshändlerin, die mit dem Dschinn Qadir Relikte und Artefakte mit vorborgender Dschinn-Magie sucht. Die gefundenen Gegenstände verkaufen sie dann auf dem Nachtmarkt, oder an bestimmte Kunden, die einen sehr guten Preis bezahlen. Denn meist wollen sie selbst die Magie der Artefakte für sich nutzen, da sie bestimmte Probleme haben. Der Handel mit solchen Waren ist sehr gefährlich und wird vom Sultan mit dem Leben bestraft.
Daher erhält Loulie nun vom Sultan den Auftrag eine bestimmte magische Lampe zu finden. Sie werden begleitet von Prinz Omar und dessen Gehilfin, die kluge und listige Diebin Aisha. Aber Loulie weiß nicht, dass Omar die Gestalt mit anderen Menschen tauschen kann.
Ihr Weg führt sie auf gefährliche Wege und direkt tief in die Wüste. Doch auf ihrer Reise durch die Wüste, ist die Wüste nicht die einzige Gefahr, denn meist ist sie näher als man denkt.

Zu Beginn fällt das tolle Wüstensetting auf und man findet sich in einer sehr orientalischen Welt wieder mit vielen kleinen Details. Leider werden die Beschreibungen im Laufe der Handlung immer schwächer, was sich auch auf die eine oder andere Kampfszene auswirkt. Ich hätte mir öfters gewünscht, dass die Autorin den Leser: innen Zeit gibt, die Charaktere kennenzulernen und mehr von ihnen zu erfahren. Doch leider bleibt genau die Hauptprotagonistin Loulie sehr blass und erscheint unwichtig für das Vorankommen der Handlung. Dies war leider sehr enttäuschend. Allerdings gab es gerade im letzten Abschnitt viele Wendungen und auch Überraschungen, die mir gut gefallen haben. Also hat sich das Weiterlesen wirklich gelohnt.

Daher bin ich sehr gespannt auf den zweiten Band der Serie, gerade auch um zu sehen wie sich Loulie weiterhin schlägt und ob sie sich noch ändert. Natürlich auch um zu sehen, wie die Geschichte nun endet, denn diese orientalische Welt mit den Dschinn ist eine tolle Idee, die leider insgesamt einen Tiefgang vermissen lässt. Einige Dschinn-Fragen wurden geklärt, andere sind mir noch völlig unklar. Abschließend kann wahrscheinlich der 2.Band sagen, ob sie die Serie tatsächlich weiterempfehlen lässt.

Bewertung vom 01.04.2025
Smith, Sally

Der Tote in der Crown Row / Sir Gabriel Ward ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

„Der Tote in der Crown Row“ ist der erste Band der neuen Serie „Ein Fall für Sir Gabriel Ward“ von der englischen Autorin Sally Smith.

Der Anwalt Gabriel Ward stolpert regelrecht über die Leiche des obersten Richters im Temple-Bezirk. Alle Bewohner sind natürlich erschrocken und glauben zu wissen, dass es niemand aus ihrem eigenen elitären Kreis im Temple Bezirk gewesen sein könnte, dies wäre einfach undenkbar. Doch Sir Gabriel Ward bekommt nun die Aufgabe innerhalb des Temple-Bezirks zu ermitteln und die Umstände des Mordes aufzuklären. Da die Polizei keine Befugnisse im Tempel-Bezirk hat, wird junge Constable Wright von der Polizei an Sir Wards Seite gestellt, um die Befragungen beizuwohnen. Schnell wird klar, dass die Richter etwas verbergen und es schwieriger wird als gedacht den Fall endgültig aufzuklären.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und hat einen erzählerischen Ton der auch sehr viele Nebeninformationen preisgibt. So erleben wir nicht nur die Befragungen, sondern lernen auch sehr viel aus dem Leben der Bewohner aus dem Temple-Bezirk zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Dazu passt der sarkastische und sehr ironische britische Humor hervorragend.

Neben dem Mord muss sich Sir Ward auch noch um einen Rechtsstreit kümmern, indem ein Verlag ein Kinderbuch zu Berühmtheit geführt hat, ohne Verträge mit der Autorin abzuschließen. Da das Buch aber ein großer Erfolg ist, verlangt nun die Autorin Schadensersatzansprüche, die aber so noch nicht gesetzlich vorgegeben waren. Ein sehr interessanter und spannender Fall neben dem eigentlichen Mordfall.

Mir haben die Charaktere insgesamt auch sehr gut gefallen. Besonders Sir Ward ist schrullig und mit der einen oder anderen Zwangsstörung oder möglicherweise auch Autismus von der Autorin charakterisiert worden. Der junge Polizist passt als Gegenpol super zu dem sehr eigenwilligen Sir Ward.

Der Kriminalfall an sich wird erst einmal immer undurchsichtiger und verwirrender und hält auch noch einige Wendungen parat. Die Befragungen haben mir gut gefallen und die Nebencharaktere haben mir auch gut gefallen, da sie direkt sehr eigenwillig waren und man sie gut zuordnen konnte.

Insgesamt hat mir dieser erste Band wirklich gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Bände, womöglich Sir Ward zusammen mit dem Constable Wright? Ein toller englischer Krimi, den ich gerne weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 29.03.2025
Avery, Annaliese

Die Spiele der Unsterblichen


ausgezeichnet

„Die Spiele der Unsterblichen“ ist ein Jugendbuch Einzelband von der Autorin von Annaliese Avery. Es handelt sich um ein jugendliches Fantasy-Buch, das von der griechischen Mythologie inspiriert ist. Die Handlung dreht sich um die Götter des Olymps und deren Grausamkeit gegenüber den Menschen, die in grausamen Wettspielen ausufern. Alle paar Jahre findet ein Wettkampf unter den Göttern statt, bei dem die Götter Menschen auswählen persönlich für sich auswählen, um für sie zu kämpfen. Oft beobachten die Götter gewisse Menschen schon jahrelang, damit sie diese auswählen können. Für die Götter ist es nur ein Spiel, für die Spieler geht es um alles. Letztendlich wird der oder die Gewinner/in mit einem freien Wunsch entlohnt und erkämpft sich Ruhm für sein Leben lang.

Ara ist unsere Hauptprotagonistin und möchte unbedingt an den Spielen teilnehmen, sie hat ihre ganz eigenen Interessenten und Beweggründe um für diese Spiele ausgewählt zu werden. Letztendlich wählt Hades, der Gott der Unterwelt, sie aus um für ihn zu kämpfen Während sie Zeit miteinander verbringen, merkt sie, dass Hades nicht so grausam ist, wie alle denken. Er hat ein gutes Herz und ist der freundlichste Gott, was dazu führt, dass sich zwischen ihm und Ara eine besondere Beziehung entwickelt. Insgesamt überraschen die Charaktere immer wieder und so werden die Götter teils sehr grausam und egoistisch dargestellt, die sich an dem Leid der Menschen ergötzen. Auch die anderen Mitspieler werden Schritt für Schritt erklärt und man bekommt einen guten Überblick über die Kämpfer. Die Aufgaben der Götter sind interessant und abwechslungsreich und oft müssen die Kämpfer auch Allianzen schmieden um zu gewinnen. Natürlich müssen diese auch wieder gebrochen werden, damit es einen Gewinner geben kann. Aber dadurch entwickelt sich eine spannende Dynamik zwischen den Kämpfern und es gibt einen schnellen Wechsel zwischen Freund und Feind.

Insgesamt hat mich das Buch sehr mitgerissen und es gab immer wieder große Spannungshöhepunkte. Nur den Romanze-Teil konnte ich nicht direkt nachvollziehen, daher habe ich da einen Punkt abgezogen. Dennoch ist „Die Spiele der Unsterblichen“ ein tolles Jugendbuch, dass ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 29.03.2025
Kempen, Sarah M.

Lichterloh - Stadt unter Ruß


ausgezeichnet

In der düsteren Stadt Rußstadt, wo Kohle den Himmel und die Hoffnung verdunkelt, entfaltet sich die Geschichte von „Stadt unter Ruß“, dem fesselnden ersten Band der Dystrophie-Trilogie „Lichterloh“ von Sarah M. Kempen und Melanie Korte. Hier träumen die Schwestern Cleo und Gwynnie von einem besseren Leben und setzen alles daran, ihre Umgebung aktiv zu verändern. Cleos größter Traum ist es, Schornsteinfegerin zu werden, doch als einfache Fabrikarbeiterin ist der Weg in diesen angesehenen Beruf äußerst steinig. Ein verheerender Brand bietet Cleo unerwartet eine Chance, doch nicht jeder ist erfreut über ihren möglichen Aufstieg. Dennoch bleibt Cleo entschlossen, ihren Traum zu verwirklichen.

Der Weltenaufbau hat mich besonders beeindruckt. Die detaillierten und emotionalen Beschreibungen lassen den Leser förmlich spüren, wie der Sauerstoff in der Luft schwindet. Der Schreibstil ist durchweg flüssig und sorgt für einen angenehmen Lesefluss. Auch die Charaktere sind vielschichtig und entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter. Cleo sticht durch ihren Mut und ihr Durchhaltevermögen hervor, selbst in schwierigen Situationen.

Die Handlung bietet zahlreiche spannende Höhepunkte, insbesondere im Zusammenhang mit dem Beruf der Schornsteinfeger, der voller Intrigen und unerwarteter Wendungen steckt. Alles ist stimmig und sorgfältig ausgearbeitet. Das Buch richtet sich an Leser ab 14 Jahren, und ich finde, diese Altersangabe passt hervorragend. Mit 320 Seiten und angenehm kurzen Kapiteln ist es ideal für ein Jugendbuch. Zudem hat die Illustratorin ein wunderschönes Cover und einen ansprechenden Bucheinschlag gestaltet, während die detaillierte Karte einen klaren Überblick bietet.

Insgesamt handelt es sich um ein großartiges Jugendbuch mit einer eindrucksvollen Dystrophie-Atmosphäre, das ich auf jeden Fall empfehlen kann.

Bewertung vom 29.03.2025
Lloyd, Josie

Der Bright-Side-Running-Club


ausgezeichnet

Das Buch „Der Bright-Side-Running-Club“ von der Autorin Josie Lloyd ist ein sehr lebensbejahendes Buch mit ernsten Thema.

Keira kann sich ihr Leben kaum schöner vorstellen und sie hat alles erreicht was sie wollte. Familie und ihr Beruf erfüllen sie ganz und so schön hätte es auch weiterlaufen können. Wenn nicht durch einen Zufallsbefund Brustkrebs bei ihr diagnostiziert worden wäre. Schlagartig verändert sich ihr ganzes Leben und Lebensmittelpunkt wird der Kampf gegen den Krebs. Doch dass der Krebs ab sofort ihr Leben bestimmt, möchte Keira nicht und gründet daher mit drei weiteren erkrankten Frauen den Bright-Side-Running-Club. In dieser Laufgruppe machen sich die Frauen gegenseitig stark und unterstützten sich in dem Kampf gegen den Krebs.

Die Autorin beschreibt den Weg von der plötzlichen Diagnose zu dem Kampf gegen den Krebs auf sehr eindrucksvolle Weise. Denn nicht nur Keria muss mit der Krebsdiagnose fertig werden, sondern auch ihr Umfeld und vor allem ihre Familie. Es gibt daher auch sehr viele Emotionale Punkte in diesem Buch, die sehr berühren. Das Begreifen nun plötzlich erkrankt zu sein ist ein Prozess und auch der Kampf ist ein schwerer Weg. Trotz dem sehr ernsten Thema ist die Grundstimmung in dem Buch sehr positiv. Auch der lockere Schreibstil hilft über dieses Thema ungeschönt zu reden und Dinge direkt anzusprechen.

Neben dem eigentlich Thema Krebs, steht aber auch vor allem die Freundschaft der Frauen in dem Vordergrund und die gegenseitige Unterstützung durch die Laufgruppe. Ein tolles Buch auch wenn man nicht direkt betroffen ist, gibt es sehr viel Hoffnung und die positive Einstellung lässt sich auf ganz viele Lebenssituationen übertragen.

Ein wirklich emotionales Buch, das immer wieder zum Nachdenken anhält, daher kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 09.03.2025
Westerboer, Nils

Lyneham


ausgezeichnet

„Lyneham“ ist ein spannendes und tiefgründiges Science Fiction Abendteuer von dem preisgekrönten Autor Nils Westerboer (Athos 2643).

Henry wird zwölf Jahre alt, es ist sein Geburtstag und die Erde stirbt. Er macht sich mit seinen Vater und seinen Geschwistern auf den Weg nach dem entfernten Mond Perm. Doch vor Ort herrschen nicht die Verhältnisse wie sie es vorfinden sollten. Die Atmosphäre ist immer noch sehr giftig und enthält zu wenig Sauerstoff für Menschen, daher müssen sie sofort und dauerhaft Masken tragen. Henrys Mutter Mildred ist Wissenschaftlerin und sie ist mit den anderen Wissenschaftlern in einem andern Raumschiff vorausgeflogen, um überlebensfähige Verhältnisse für Menschen zu schaffen, doch etwas ist gewaltig schief gelaufen. Hat jemand die Wissenschaftler daran gehindert Perm für eine menschliche Besiedlung nutzbar zu machen?

Der Autor beschreibst die fast unmenschlichen Lebensbedingungen auf Perm sehr gut und eindrucksvoll. Perm ist mit seinen Tieren und Pflanzen unglaublich beeindruckend aber auch sehr gefährlich und fast schon Angst einjagend. Menschen können dort ohne Hilfsmittel nicht überleben und es scheint so aussichtslos, dass hier überhaupt eine neue Siedlung entstehen soll.

Was besonders berührend ist, dass des Autor fast ausschließlich die Geschichte aus Henrys Sicht erzählen lässt. Seine kindliche Art Dinger zu sehen, zu hoffen und sich zu erklären sind wirklich toll. Hier und da kam auch Mildred zu Wort und wir haben ihre Sicht der Dinge erfahren, die aber vor ihrer Familie erst noch verborgen bleiben. Ihnen bleibt nur die Warnung der Mutter und vorerst keine konkreten Hinweise, was die Spannung immer weiter steigen lässt.

„Lyneham“ ist ein Buch, dass ich gewählt habe, weil mich die Leseprobe direkt überzeugt hat. Der gute erste Eindruck hat sich auch weiterhin durch das gesamte Buch bestätigt. Zunächst erschien es mir vielleicht etwas verwirrend, dass die Mutter mit dem neuen Treibstoff die Familie um Jahrtausende überholt, aber der Autor hat einen guten und verständlichen Zeitablauf in der Handlung geschaffen.

Mir hat dieses Buch unglaublich tolle Lesestunden bereitet und ich bin froh aus meinen üblichen Genre aus Fantasy und Krimi abzuschweifen und habe nun Science Fiction Stories für mich entdeckt. Ich werde mir auf jeden Fall das preisgekrönte Buch „Athos 2643“ aus dem Jahr 2024, ebenfalls von Nils Westerboer geschrieben, anschauen. Der Autor kann wirklich begeistern und einen zum staunen bringen.

Bewertung vom 09.03.2025
Kloss, Victor

Auf den Spuren des Schattensuchers / Royal Institute of Magic Bd.2


ausgezeichnet

„Auf den Spuren des Schattensuchers“ ist der zweite Band der „Royal Institute of Magic“- Reihe von dem Autor Victor Kloss.

Vor weg muss ich sagen, dass ich den ersten Band nicht kenne, aber mir die Serie empfohlen wurde und ich daher direkt mit den neusten Band eingestiegen bin. Auch wenn vieles erklärt wurde, würde ich aufgrund dieser tollen Handlung empfehlen, den ersten Band zuerst zu lesen. Dies werde ich nun direkt nachholen.

Nun Ben und sein Freund Charlie beginnen nun ihre Ausbildung am Royal Institute of Magic. Doch schon auf den Weg ins Insitute taucht ein gefährlicher Schattenscher auf und bedroht nicht nur Bens leben. Hat der gefährliche Dunkelelf es auf die magische Rüstung von Königin Elizabeth abgesehen?

Neben der lauernden Gefahr durch die Dunkelelfen muss sich Ben auch nun mit der Schulstoff von dem Institute auseinander setzten, dabei helfen die Professoren mal mehr mal weniger gut durch den Lehrstoff. Doch auf seinen Freund Charlie kann er immer vertrauen und beide kämpfen sich durch die ersten Prüfungen. Ich fand es super, dass das Hauptaugenmerk nun auf dem Institute lag und wir mehr von dem Royal Institute of Magic erfahren haben. Auch einige Professoren überraschen und die Handlung nimmt schnell an Tempo auf.

Ich hatte zuerst mit diesem zweiten Band begonnen, doch schnell gemerkt, dass man den ersten Band vorweg lesen sollte, daher gebe ich noch einmal diese Empfehlung raus. Denn es würde zu viel gespoilert werden für den ersten Band. Wird das Royal Institute of Magic nur kurz angerissen, erfahren wir im zweiten Band bereits viel mehr über die einzelnen Abteilungen und Wesen.

Der Schreibstil ist locker und sehr magisch. Die tollen Beschreibungen machen es leicht in diese zauberhafte Welt abtauchen zu können. Ich würde diese Serie wirklich jeden weiterempfehlen, denn sie ist spannend und doch auch sehr berührend.

Bewertung vom 09.03.2025
Folena, Martina

Valdombra (Bd. 1)


ausgezeichnet

"Das Geheimnis des Drachen" ist der erste Band der „Valdombra“- Reihe von der Autorin Martina Folena. Sie erzählt die spannende Geschichte zweier Geschwister, die versuchen die Dunkelheit aufzuhalten, die ihre Welt droht und in die völlige Finster zu stürzen droht.

Die Geschwister Isa und ihr Bruder Teo erzählen von ihrer gefährlichen Reise, um zu verhindern, dass ihre Welt in der Finsternis versinkt. Denn nach einem Erdbeben breitet sich die Dunkelheit immer weiter aus und die beiden Geschwister sind auf den Spuren einer altern Legende, die für das Erdbeben verantwortlich sein könnte.

Die Autorin hat eine wunderbare Atmosphäre geschaffen, gerade die drohende Finsternis und die jetzt schon sehr wenigen Sonnenstunden machen die Geschichte sehr düster und spannend. Man fragt sich direkt beim Lesen was sich in der Dunkelheit versteckt halten könnte und spürt die Drohende Gefahr, die von dem Erdbeben ausgeht.
Die Hauptcharaktere sind auch sehr gelungen und mir gefällt die Dynamik zwischen den Geschwistern sehr. Sie handeln überlegt und auch authentisch, was ihnen sehr große Sympathie Punkte gibt.

Der Schreibstil ist sehr locker, aber auch spannend, dabei wird das Lesealter ab 9 Jahren berücksichtigt und die Sprach-und Wortwahl wurde dem Lesealter angepasst. Dennoch wurden sehr spannende und Aktion reiche Szenen von der Autorin entwickelt, die eine hohes Tempo verursachen und man so wirklich im Buch kleben bleibt.

Insgesamt hat mir dieser erste Band sehr gut gefalle und es wird auch eine Neugierde für den zweiten Band aufgebaut. Ein wirklich tolles Jugendbuch mit Tiefgang und tollen Charakteren.

Bewertung vom 06.03.2025
Leathley, Philippa

Metty Jones und das Schicksalstattoo / Inkbound Bd.1


ausgezeichnet

Metty Jones und das Schicksalstattoo ist der erste Band der Inkbound- Serie von der englischen Autorin Philippa Leathley.

Metty ist ein aufgewecktes und mutiges Mädchen. Selbst als sich ihr Schicksalstattoo als ein Totenkopf entpuppt, will sie dies nicht einfach so hinnehmen, denn es bedeutet dass sie mit gefährlichen Dinge zu tun haben wird und womöglich einen Menschen mit Magie töten wird.
Die Charaktere sind alle sehr gut ausgearbeitet und gerade Metty muss immer wieder über sich hinaus wachsen und sich den neuen Situation stellen. So verschwindet auch plötzlich ihr Vater und sie muss kurzfristig zu ihrer Tante Mag ziehen. Doch von ihr bekommt sie nicht die nötige Hilfe ihren Vater zu finden, daher macht sie sich allein auf den gefährlichen Weg.

Die Grundidee mit den Schicksalstattoo fand ich bereits ab der ersten Seite spannend und faszinieren. Ich habe mich auch immer wieder gefragt, was mein Schicksalstattoo wohl darstellen könnte? Dazu gefällt mir Metty als Hauptprotagonistin sehr gut. Wahrscheinlich trägt der richtig gute und flüssige Schreibstil dazu bei, dass man regelrecht in der Handlung abtaucht. Das Lesealter ist ab 10 Jahren angegeben und ich finde, dass die Themen und die düstere Grundstimmung passend für das Alter sind und auch ältere Jugendliche die Handlung sicherlich noch spannend finden werden.

Ein tolles Extra sind die Tattoos die als Beilage im Buch lagen, bei mir dienten sie erst einmal als Lesezeichen, aber man hatte direkt immer vor Augen, wie die Schicksalstattoo wohl aussehen mögen. Aber auch das Cover finde ich besonders schön geworden und es sticht aus den internationalen Covern sehr positiv hervor.

Insgesamt empfehle ich dieses Buch gerne weiter, denn es war ab der ersten Seite ein spannendes Abenteuer, welches man kaum aus der Hand legen konnte.

Bewertung vom 02.03.2025
Morrison, Ewan

Überleben ist alles


gut

„Überleben ist alles“ ist ein Prepper-Thriller von dem schottischen Autor Ewan Morrison.


Das Thema Covid ist allen noch ein Begriff und natürlich hat jeder unterschiedliche Ansichten und Erfahrungen in dieser Zeit gemacht. Die Endzeitstimmung und die Angst vor einem Lockdown ist bei Haleys Familie in „Überleben ist alles“ sehr spürbar und gut umgesetzt. Die möglichen Ausmaße dieser neuen Pandemie sind sehr bedrückend und eindrucksvoll beschrieben. Doch auch Haleys Sorgen und ihre Fragen sind sehr interessant und geben immer wieder interessante Hinweise und lassen einen über den Ausgang des Buches rätseln. Man wird immer unsicherer über die Beweggründe des Vaters und ob seine Entscheidungen rational gefällt worden sind. Dies ergibt immer wieder sehr große Spannungshöhepunkte, die mich direkt abgeholt haben. Auch das Ende des Buches hat mich tatsächlich überrascht. Insgesamt wurde der Plot in „Überleben ist alles“ wirklich gut konstruiert.


Der Schreibstil hat mir insgesamt gefallen. Es wird teilweise wie eine Art Tagebuch oder Anweisung aus Haleys Sicht geschrieben. Immer wieder wird man auch als Leser: in direkt mit „du“ konfrontiert und einbezogen, stellenweise so als ob man neben Haley als stiller Beobachter sitzt und sie direkt ihre Geschichte im Plauderton erzählt.


Die Charaktere sind vielfältig und interessant, doch die Hauptprotagonistin Haley konnte leider überhaupt nicht überzeugen. Sie war in ihrem Verhalten und Denken überhaupt nicht authentisch und teilweise befremdlich für eine Teenagerin. Aber auch das Verhalten von ihrem Vater ist mehr als fragwürdig, auch wenn dies zu dem Plot des Buches dazu gehört. Schon teils skurril erleben wir ihren Vater immer wieder von Neuem, doch auch wenn einiges sehr überspitzt dargestellt worden ist, weiß man, dass es tatsächlich solche Personen gibt und daher das Verhalten vom Vater erst einmal kaum in Frage stellt.


Insgesamt ein interessanter und gut konturierter Prepper-Thriller, der in den abgelegenen schottischen Highlands spielt und auf eine ganz besondere Art und Weise Gänsehaut bereitet.