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Sarah

Bewertungen

Insgesamt 23 Bewertungen
Bewertung vom 06.05.2024
Schäfer, Stephan

25 letzte Sommer


sehr gut

Die Geschichte handelt von einem Mann, der es geschafft hat, seinen inneren Frieden zu finden. Im Austausch gibt er gerne Preis, wie er zu diesen Erkenntnissen kam und man erfährt einiges aus seinem Leben.
Im Roman tauscht er sich mit einem anderen Mann aus. Die beiden freunden sich an und schaffen es, ihr Leben gemeinsam zu entschleunigen.
Durch seine inspirierenden Anekdoten und die freundliche, offene Art des Protagonisten Karl, wird man zum Nachdenken über das eigene Leben angeregt. Stellenweise wirkt es mir jedoch zu flach und einfach. Von jetzt auf gleich aus dem Nichts sein gesamtes Weltbild ins Positive zu ändern, halte ich für sehr utopisch. Dies ist vermutlich auch nicht die Intention des Autors, es erweckt allerdings stellenweise den Eindruck bei mir.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich zügig lesen. Das Cover ist schön gestaltet und besonders gut gefällt mir daran, dass nicht nur der Umschlag, sondern auch das Buch an sich mehrfarbig gestaltet ist.

Bewertung vom 19.03.2024
Zwerina, Thomas

Eine Fingerkuppe Freiheit


gut

Thomas Zwerinas Buch "Eine Fingerkuppe Freiheit" ist eine fesselnde Darstellung des Lebens von Louis Braille, dessen außergewöhnliche Geschichte durch Zwerinas einfühlsamen Stil lebendig wird. Das Buch bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben eines Jungens, der trotz des Verlusts seines Augenlichts seine Neugier und Lebensfreude bewahrte.

Louis Brailles Lebensgeschichte ist zweifellos beeindruckend. Zwerina gelingt es, die Herausforderungen, denen Braille gegenüberstand, eindrucksvoll zu vermitteln. Brailles Entschlossenheit und seine Fähigkeit, sich mit seiner 6-Punkte-Schrift durchzusetzen, sind inspirierend. Die Darstellung seiner Beharrlichkeit, niemals aufzugeben, ist äußerst bewundernswert.

Beim Schreibstil bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits sind die zahlreichen Beschreibungen der Umgebung. Man kann die Welt geradezu spüren, selbst wenn man sie nicht sehen kann. Die Metaphern sind jedoch manchmal übertrieben. An einigen Stellen führt dies dazu, dass der Leser aus dem Fluss des Buches herausgerissen wird.

Insgesamt bietet "Eine Fingerkuppe Freiheit" ein äußerst interessantes Porträt über das kurze, aber bedeutende Leben von Louis Braille. Trotz einiger Schwächen im Schreibstil ist das Buch ein lohnenswerter Roman, der dazu anregt, über Durchhaltevermögen, Neugier und den Willen zur Veränderung nachzudenken.

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