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Dunkelblau

Bewertungen

Insgesamt 43 Bewertungen
Bewertung vom 04.04.2015
Eine Handvoll Sommerglück
Wanner, Heike

Eine Handvoll Sommerglück


sehr gut

Christine verspürt den dringenden Wunsch nach Ruhe und Frieden. Aber wie soll sie diese zu Hause finden? In dem Haus, in dem ihre beste Freundin Lexi vor ein paar Tage gestorben ist und ihr Mutter Helga und ihre Tochter Jule sich scheinbar pausenlos streiten. Doch Lexi scheint dies schon geahnt zu haben, denn mit der Testamentseröffnung gibt sie Christine auch gleich ein paar Anweisungen und die Empfehlung sich für einige Zeit auf die Berghütte im Schwarzwald zurück zu ziehen. Da es im Job gerade sowieso nicht richtig läuft und Christine durch die Erbschaft finanziell abgesichert ist, lässt sie sich wirklich darauf ein. Immer wieder übermannt sie dabei die Trauer und die Erinnerung an Lexi doch nach und nach kann sie besser damit umgehen und richtet sich auf dem Berghof ein. Doch lange bleibt sie nicht allein. Zuerst taucht ihre Tochter Jule mit dem verschlossenen Nachbars Jungen Jan bei ihr auf, weil sie Christine unbedingt eine Schachtel mit Briefen von Lexi geben will, dann hält es Jans Vater Olli und Mutter Helga auch nicht mehr lange fern. Mit der Ruhe ist es also erstmal vorbei und Christine kann neu erlernte Gelassenheit gleich mal bei verschiedenen Konflikten erproben.
Trotz des traurigen Anlass ist dies ein fröhliches, lebensbejahendes Buch, welches sich schnell und flüssig lesen lässt. Die Protagonisten haben alle so ihre kleinen Macken, die sie aber oft einfach noch sympathischer machen. Das Happy End ist schon etwas vorhersehbar, aber trotzdem ist es ein nettes Buch für einen Nachmittag im Liegestuhl. Manchmal wäre man dabei selbst auch gerade gerne auf der Almhütte.

Bewertung vom 29.03.2015
Das Blut der Rebellin / Geraldines-Roman Bd.2
Qunaj, Sabrina

Das Blut der Rebellin / Geraldines-Roman Bd.2


ausgezeichnet

Wie auch schon der Vorgänger „Die Tochter des letzten Königs“, konnte mich „Das Blut der Rebellin“ auch wieder total begeistern. Die Bücher bauen zwar aufeinander auf, sind in sich aber abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Die Hauptperson ist diesmal Isabell, eine Enkeltochter der berüchtigten Nesta ferch Ryhs aus Band 1. Auch sie trägt sowohl walisisches als auch normannisches Blut in sich und muss ihren Platz zwischen den feindlichen Parteien finden. Um Bündnisse abzusichern will ihr Vater sie mit dem Sheriff von Pembroke verheiraten, der schon kurz nach dem Verlöbnis sein grausames Gesicht zeigt und Isabells wilde Seite nicht duldet. Unbeschwerte Zeit kann sie nur mit ihrem Freund Ralph de Walleys verbringen, der beim Sheriff als Knappe dient. Den Trubel vor der Hochzeit nutzen die walisischen Rebellen zu einem Angriff gegen den verhassten Sheriff und bekommen so Isabell in ihre Hände, die als wertvolle Geisel mitgenommen wird. Doch schon bald fühlt sich Isabell gar nicht mehr als Geisel und sympathisiert immer mehr mit den Rebellen und ihren Zielen. Auf welche Seite soll sie sich stellen?

Man merkt deutlich, dass Sabrina jeden ihrer Charaktere mag und ihnen die Möglichkeit zur Weiterentwicklung bietet. Es gibt nicht nur gut und böse sondern auch ganz viel dazwischen. Der Leser erfährt durch viele Gespräch und Reflektionen der einzelnen Personen auch einiges über die Hinter- und Beweggründe für das Handeln der Hauptfiguren und kann so alles genau mit verfolgen. Der Roman läuft nicht auf ein Hauptereignis hinaus, sondern es gibt immer wieder neue Wendungen und Höhepunkte, so dass die Spannung über die kompletten 680 Seiten aufrecht erhalten wird. So spannend und lehrreich wünscht sich sicher jeder Schüler den Geschichtsunterricht. Durch die genauen Beschreibungen der Landschaft, verbunden mit der Karte und dem Personenverzeichnis wird das Wales den 12 Jh. vor dem inneren Auge gleich wieder lebendig. Das Buch profitiert so ungemein von Sabrina Qunajs umfangreichen Recherchen und ihrer Begeistern für das Thema.

Ich kann das Buch jedem Fan von historischen Romanen, als auch Einsteigern in dieses Genre, ohne Vorbehalte empfehlen!

Bewertung vom 10.03.2015
Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek
Whitehouse, David

Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek


ausgezeichnet

Man darf sich vom Titel nicht in die Irre führen lassen. Es geht nicht vornehmlich um Bücher, auch wenn immer mal wieder Klassiker und bekannte Titel auftauchen, sondern hauptsächlich um eine abenteuerliche, skurrile Reise von 4 ganz unterschiedlichen Menschen. Jeder hat zwar sein Päckchen im Leben zu tragen, aber zusammen sind sie ein tolles Team. Das schwerste Schicksal hat sicher der 12-jährige Bobby Nusku. In der Schule ist er ein Außenseiter, sein alkoholkranker Vater interessiert sich nicht für ihn und auf die Rückkehr der Mutter wartet er seit Jahren vergeblich. Ein bisschen Hoffnung gibt ihm die Freundschaft mit der behinderten Rose und ihrer Mutter Vale. In ihrer Gegenwart fühlt es sich voll akzeptiert und blüht sichtlich auf. Auch Rose und Vale tut die Zeit mit Bobby gut denn durch Rosas Behinderung sind sie recht isoliert und verbringen viel Zeit zu zweit. Als die drei durch Bobbys Vater und die Nachbarschaft immer weiter in Bedrängnis geraten, schnappen sie sich kurzerhand den stillgelegten Bücherbus und machen sich ziellos auf die Reise durch Großbritannien.
Ein bisschen Märchen, ein bisschen Tragödie, ein bisschen Komödie und ein bisschen Roadtrip – die Mischung ist einfach toll gelungen und hat mich oft schmunzelnd, erstaunt, erschüttert und berührt zurück gelassen. Besonders dieser Satz aus dem Buch bringt es auf den Punkt: „Eine Familie muss nicht aus einem Vater, einer Mutter, einem Sohn und einer Tochter bestehen. Familie ist dort, wo es genug Liebe gibt. Und für diese vier war es eben jene ungleiche, außergewöhnliche Gruppe von Menschen…“

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2015
Ein Mann namens Ove
Backman, Fredrik

Ein Mann namens Ove


ausgezeichnet

Ein tolles Buch, das muss ich gleich vorweg sagen. Die Mischung ist einfach gut gelungen.
Ove ist 59 Jahre alt und macht auf den ersten Seiten des Buches gleich mal den Eindruck eines Horrornachbarn. Er ist mürrisch, kontrolliert auf seinen Rundgängen permanent die Nachbarschaft und scheint ein richtiger Spießer zu sein. Doch eigentlich will Ove nur eins – sich in Ruhe umbringen. Nach dem Tod seiner Frau und vorzeitigen Rente hat er alle Lebenslust verloren und will sich lieber mit seiner Sonja im Himmel wiedertreffen. Aber sein Plan lässt sich irgendwie nicht in die Tat umsetzten. Immer wird sein Selbstmord durch Ereignisse in der Nachbarschaft verhindert. Mal sind es die neuen Nachbarn, die gleich mal seinen Briefkasten beim Einparken mit Anhänger beschädigen, mal der Mann vom Amt, der seinen Nachbarn Runeins Altersheimstecken einweisen will und mal die streunende Katze, die irgendwie einen Narren an Ove gefressen hat.
Aber in dem Buch steckt noch viel mehr. Etwa die Geschichte von Oves Lebens und seiner großen, tiefen Liebe zu Sonja. Immer wieder gibt es Kapitel mit Rückschauen und man erfährt langsam warum Ove zu diesem Mensch geworden ist und wie sein Leben verlaufen ist. So kann man seine Art etwas besser nachvollziehen und merkt doch schnell welch ein weicher Kern hinter der harten Fassade steckt.
Ich musste beim Lesen mehrmals laut lachen (Ove und die Katze – einfach köstlich) aber auch ab und zu mal schlucken und inne halten.
Dieses Buch sollte man unbedingt mal gelesen haben.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.02.2015
Umweg nach Hause
Evison, Jonathan

Umweg nach Hause


gut

Ben Benjamin steckt in einem tiefen dunklen Loch: Das Kreditkartenlimit ist ausgereizt, seine Frau versucht verzweifelt seine Unterschrift auf den Scheidungspapieren zu bekommen und am liebsten würde er die Zeit zurück drehen. Da er nie einen richtigen Job hatte, aber trotzdem wieder Geld in die Haushaltskasse kommen muss, belegt Ben einige Kurs im Bereich häuslicher Pflege und wird so an den 19- jährigen Trevor vermittelt. Bei ihm wurde schon als Kleinkind Muskeldystrophie diagnostiziert und er sitzt seit langem im Rollstuhl und ist auf täglich Hilfe angewiesen.
Kapitelweise nähert sich der Leser dem Schicksal von Bens Familie an. Aus dem Rückblick auf unbeschwerten, glücklichen Tagen entwickelt sich langsam die Katastrophe und man ahnt in welche schreckliche Richtung es gehen wird. Gleichzeitig kommt Trevor nach einer gesundheitlichen Krise langsam aus seinem Schneckenhaus der Routine heraus und lässt etwas hinter seine Maske aus Zynismus und coolen Sprüchen blicken. Er wagt sich letztlich sogar mit Ben auf den Roadtrip nach Salt Lake City zu seinem tollpatschigen Vater Bob. Klar, dass trotz minutiöser Planung alles etwas aus dem Ruder läuft und die zwei noch einige mysteriöse Mitreisende aufgabeln.
Ich hatte etwas andere Erwartungen an das Buch. Ich dachte die Hauptperson ist Trevor aber in Wirklichkeit stand Ben und sein Problem / seine Entwicklung mehr im Mittelpunkt. Es gab zwar eine Reihe komischer und ganz witziger Momente mit Galgenhumor, aber sicher ist es keine Komödie aller „Ziemlich beste Freunde“. Dazu wiegt das Schicksal Bens Kinder, und besonders sein Umgang damit, einfach zu schwer. Manchmal hätte ich ihn gerne geschüttelt und ihm mal ordentlich die Meinung gesagt, dann aber tat er mir auch irgendwie schrecklich leid.
Das Buchcover kommt zunächst recht schlicht daher, hat es aber wortwörtlich „in sich“. In der Innenseite des Buches gibt es hinten und vorne nämlich kurze, humorvolle Beschreibungen jeder Person der Reisegruppe inkl. einem Scherenschnitt. Das hat mir gut gefallen.
Das Buch lässt auf jeden Fall gemischte Gefühle bei mir zurück: Leicht bedrückt aber doch irgendwie mit einem Schmunzeln im Mundwinkel.

Bewertung vom 21.02.2015
Die Venezianerin und der Baumeister
Lerchbaum, Gudrun

Die Venezianerin und der Baumeister


sehr gut

Die junge Waise Mariangela wird nach dem Tod ihrer Mutter vom Tischler Marcantonion in seine Familie aufgenommen und besonders die etwas ältere Allegra wird als Ziehschwester schnell ihr wichtigste Bezugsperson. Die beiden halten auch nach einer Reihe von Schicksalsschlägen zusammen und finden ihren Weg. Doch dann droht die Liebe zu einem Mann die beiden doch zu trennen, denn Allegra heiratet den Steinmetz Andrea Palladio, in den Mariangela unsterblich verliebt ist. Lange kann sie dies ihrer engsten Vertrauten nicht verzeihen und gerät in ihrer Verzweiflung in eine gewalttätige Ehe. Doch mit Hilfe von Andrea kann sie sich aus dieser befreien und findet abermals Unterschlupf bei Allegra und ihrem Ehemann. Kann so eine Dreieckskonstellation auf Dauer gut gehen? Und wie gelingt Andrea Palladio der Aufstieg zu einem der bekanntesten Architekten seiner Zeit? Diese Fragen versucht Gudrun Lerchbaum in ihrem Debütroman zu klären.

Die größte Dynamik hat der der 1. Teil des Buches (ca. 150 Seiten). Hier passiert das Meiste, es ist spannend und die Handlung schreitet schnell voran. Diese ist schon fast komplett durch den Klappentext zusammengefasst. Teil 2 und 3 dagegen sind gemächlicher und an manchen Stellen etwas langatmiger, bzw. für Kunst- und Architekturbanausen wie mich nicht einfach nachzuvollziehen. Mir fehlen Bilder im Kopf um die Studienreisen des Andrea Palladio nach Rom nachvollziehen zu können. Vielleicht hätte da ein anderes Buchcover (z.B. mit einem seiner entworfenen Gebäude) etwas Unterstützung geboten. Trotz allem merkt der Leser schon deutlich, dass in dieser Epoche ein Umbruch stattfindet. Die Rolle der Frau und des Glaubens wird ebenso angesprochen wie Homosexualität und Standesordnung, auch wenn es nicht zu einer ausschweifenden Thematisierung und Diskussion kommt. Es wird eher in einzelne Gespräche oder Überlegungen der Hauptpersonen eingebracht. Man bekommt so ein gutes Gefühl für die umfangreichen historischen Recherchen, die Gudrun Lerchbaum für diesen Roman betrieben hat. Dafür, dass Andreas Palladios Leben nicht mit mehr Intrigen oder Romantik ausgeschmückt war, kann die Autorin ja nichts. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und lies sich auch sprachlich leicht lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.02.2015
Die Schmetterlingsinsel
Bomann, Corina

Die Schmetterlingsinsel


sehr gut

Die Schmetterlingsinsel – Ceylon – heute bekannt als Sri Lanka. Dorthin führen Diana Wagenbach die Recherchen nach dem Tod ihrer Großtante Emmely, deren letzte Bitte sie mit dieser Suche nach dem Familiengeheimnis erfüllen möchte. Mit gezielt plazierten Hinweisen unterstützt der Butler Mr Green sie aus der Ferne und vor Ort hilft Diana der sympathische Historiker Jonathan Singh.
Schade, dass ich das Buch nicht schon vor einem Jahr aus meinem Bücherregal gezogen habe. Zu dieser Zeit war ich nämlich selbst auf Sri Lanka. Aber auch jetzt liest sich das Buch mit den vielen eigenen Erinnerungen an die Insel sehr gut. Der Part in der Gegenwart mit Diana und Jonathan hat mir dabei noch etwas mehr gefallen als der Handlungsstrang von 1887 mit Grace, Victoria und Vikrama. Es war einfach spannend zu lesen wie die beiden mit ihren Nachforschungen immer näher an Dianas Familiengeschichte herankommen. Gerade weil Corina Bomann die zwei Zeitebenen immer wieder geschickt miteinander verwebt hat (z.B. Garce und Diana halten sich am gleichen Ort auf, Gegenstände tauchen auf ect.), bleibt Spannung auch lang erhalten, obwohl die Ursache für Graces Bruch mit der Familie für mich schon etwas voraussehbar war. Trotzdem konnte ich das Buch am Ende kaum aus der Hand legen. Sehr gelungen!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.02.2015
Immer schon vegan
Seiser, Katharina

Immer schon vegan


sehr gut

Der erste Eindruck vom Buch war schon mal gut: Der gelb/grüne Leineneinband und die zwei Lesebändchen wirken hochwertig und zu fast jedem Rezept gibt es ein schönes, großes Bild. Die Rezepte sind sowohl nach den vier Jahreszeiten als auch nach den Kriterien warm, kalt und süß geordnet. Außerdem gibt es Rezepte die jederzeit, also unabhängig und Jahreszeiten gekocht werden können. Die Rezepte selbst sind auch für ungeübtere Köche geeignet und es werden immer Tipps und Varianten genannt. Besonders aufgefallen ist mir der Theorieteil des Buchs, in dem die Autorin über die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und Konsistenzen von Lebensmitteln und Essen berichtet. Dies passt auf jeden Fall zu ihrer Grundidee, Gerichte, die immer schon vegan waren und ganz ohne Ersatzprodukte auskommen, aufzuzeigen. Es müssen keine langen Einkaufszettel mit außergewöhnlichen Produkten geschrieben werden sondern einfach nur die traditionelle Küche vieler Länder bedacht werden. Das Konzept hat Katharina Seiser auf jeden Fall stimmig umgesetzt. Für mich persönlich dürfte es aber ab und zu ruhig mal einen Tick exotischer oder außergewöhnlicher sein.

Bewertung vom 28.01.2015
Sirius
Crown, Jonathan

Sirius


sehr gut

Ein kleiner jüdischer Hund im Berlin der 30er Jahre. Mit seiner Familie, den Liliencrons, erlebt der die Repressalien gegen den Juden am eigenen Leib. Vater Liliencron verliert seine Stelle an der Universität und alle Familienmitglieder erhalten neue Namen, so wird auch aus dem Hund Levi schließlich Sirius. Als die Familie sich in der Reichspogromnacht nur knapp vor den Nazis verstecken kann und Sohn Georg gerade noch aus einem Viehwaggon gerettet wird, da ist allen klar, dass sie in Deutschland nicht mehr leben können. Die Liliencrons wandern nach Amerika aus. Dort erleben sie den amerikanischen Traum am eigenen Leib. Vater Liliencron wird Fahrer und Babysitter für einen Schauspieler. Sirius begleitet ihn oft und so wird Jack Warner auf ihn aufmerksam, der noch einen Hund für seinen Film sucht. Aus Sirius wird Hercules, der große Filmstar, der selbst den zweibeinigen Stars den Rang abläuft. Und von denen gibt es zu dieser Zeit so einige in der Traumfabrik. Namen wie Humphrey Bogart, Clark Gable und Rita Hayworth werden genannt. Neben dem Film ist Hercules aber auch als Künstler im Zirkus aktiv und geht auf große Tournee. Durch eine Verwechslung nach einem Zaubertrick landet er aber plötzlich wieder in Berlin und die ganze Familie ist in großer Sorge. Dort wartet schon die nächste Herausforderung auf den kleinen Hund, denn nun ist der Hansi, ein guter deutscher Hund, der den Führer persönlich kennen lernt. Als sein „Hunderl“ hat er von nun an die Gelegenheit für den Kreis, eine geheime Widerstandgruppe, zu spionieren. Ganz schon viele Aufgaben und Herausforderungen für einen kleinen Hund, der in den Strudel der Weltgeschichte gerissen wird.

Sicher ist einiges überspitzt dargestellt und es wird oft zwischen tragisch, komisch und traurig gewechselt, aber letztlich hat mir das Buch gut gefallen. Weltgeschichte aus der Sicht eines Hundes. Eine tolle Idee.