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lisas_worldofbooks

Bewertungen

Insgesamt 52 Bewertungen
Bewertung vom 22.06.2025
Peterson, Sharon M.

The Fake Out - Sie will ihr Leben in den Griff bekommen ... aber ist er die Lösung?


ausgezeichnet

Eine unheimlich schöne RomCom mit Sportstar und Vollblut-Bibliothekarin

Mae ist Bibliothekarin und eines Tages entdeckt sie in ihrer Bibliothek den ziemlich gutaussehenden und schlafenden NFL-Star Chris, welcher sich von seinen Fans versteckt. May findet ihn direkt unsympathisch, allerdings überredet Chris sie zu einem Buchclub, in dem die beiden RomComs lesen, denn beide sind große Fans davon. Die beiden kommen sich auch näher, zumindest bis ein seltsames Bild von Chris in der Presse auftaucht, welches ziemlich viele Fragen aufwirft ...

Die Charaktere:

Mae ist einfach grandios. Sie ist unheimlich sympathisch, hat die besten Motiv-T-Shirts, die man sich vorstellen kann, ist intelligent und hat einfach einen richtig tollen Charakter. Mae muss sich als Alleinversorgerin um ihre Familie kümmern und ihr Leben ist auch nie wirklich einfach gewesen, dafür schlägt sie sich jedoch echt gut.
Chris ist keiner dieser typischen hirnlosen Sportler, denn er ist aufmerksam, ruhig, wissbegierig und mitfühlend. Er setzt sich für kranke Kinder ein und ist einfach nur ein Traum Bookboyfriend. Ich habe es richtig genossen von ihm zu lesen und liebte seine Anmachsprüche und die Interaktion mit Mae.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches mit den Charakteren ist nicht ganz meins, allerdings hatte mich der Klappentext überzeugt denn es klang nach einer süßen und etwas nerdigen Sportsromance, in Form einer RomCom. Da ich ein absolut großer Fan von RomComs bin, musste ich das Buch unbedingt lesen und der Schreibstil gefiel mir schon mal richtig gut.
Ich hatte das Buch tatsächlich relativ schnell gelesen, da es super locker und einfach gehalten war, sodass ich irgendwann einfach nicht mehr aufhören konnte zu lesen, zudem hat es einfach unheimlich viel Spaß gemacht das Buch zu lesen, da es so gut wie immer irgendwas zu lachen gab. Die Handlung an sich war gut gemacht, der Sportteil war allerdings etwas gering, was mir jedoch nichts ausmachte.
Was ich mitunter am meisten an dieser Geschichte mochte, war der Grumpy x Sunshine Trope, weil Mae nie wirklich gut auf Chris zu sprechen war, dieser sich jedoch wie ein Golden Retriever die ganze Zeit ins Zeug gelegt hat, Mae von sich zu überzeugen. Mae ist zudem auch über sich hinausgewachsen, was mir sehr gefiel, den am Anfang konnte sie absolut keine Hilfe annehmen, was sich gegen Ende jedoch geändert hat. Dass die beiden dann auch noch eine Fakebeziehung geführt haben, war einfach nur perfekt und hat das Buch noch so viel besser gemacht als es eh schon war und ich kann dieses Buch nur jedem wärmsten empfehlen, es ist einfach wundervoll.

Mein Fazit:

Meiner Meinung nach erfüllt dieses Buch alle Kriterien für die perfekte RomCom und ich kann es jedem nur ans Herz legen. Die Charaktere sind super, die Handlung ist unterhaltsam und es gibt immer was zu lachen. Deshalb bekommt das Buch von mir 5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 22.06.2025
Teichert, Mina

Der Sonne entgegen


sehr gut

Eine sehr unterhaltsame Geschichte, wenn man nicht allzu viel hinterfragt

Romy war nach dem Antrag ihres Freundes total durcheinander und hatte sich auch mit diesem gestritten, weshalb sie so schnell wie möglich wegwollte. Sie steigt kurzerhand zu Valentin, welchen sie einen Abend zuvor auf einer Kunstauktion, kurz gesehen hatte, ins Auto. Er muss ein Gemälde in Italien abliefern und sie beschließt, dass sie ihn begleitet. Nichts davon war geplant und durch die Fahrt kommen Sie die beiden auch näher …

Die Charaktere:

Romy tat mir einerseits leid, da sie in einem Leben gefangen zu sein schien, dass ihr nicht gefiel und sie und ihr Verlobter eindeutig Probleme haben. Was ich an ihr jedoch etwas unsympathisch fand war, dass sie vor diesen Problemen einfach davongelaufen ist, unreflektiert beim nächstbesten ins Auto gestiegen ist und eigentlich keine Ahnung hatte, was sie überhaupt tut, warum sie es tut und sich schlichtweg geweigert hat ihre Probleme zu lösen und einfach weggerannt ist. Valentin ist ein Kleinkrimineller, welcher sich mit Kunst auskennt, einen auf einsamen Wolf macht, da es niemand im romantischen Sinne allzu lang mit ihm aushalten könnte und auch wenn das von außen anziehend wirken mochte in der Geschichte, fand ich seinen Charakter etwas problematisch. Valentin gibt einem das Gefühl, als hätte er sein Leben im Griff und hätte das Leben durchgespielt, allerdings hat er eher keine Ahnung von irgendwas.

Die Umsetzung:

Als ich dieses Buch gesehen hat, dachte ich mir, dass es perfekt für den Sommer sein müsste und tatsächlich war es das auch. Ich habe mich super unterhalten gefühlt, auch wenn man die Handlung und die Protagonisten in dem Roman nicht allzu stark hinterfragen sollte. Der Schreibstil ist sehr angenehm, einfach zu lesen, bildlich und das Setting gefiel mir ebenfalls super, da richtig Urlaubsstimmung aufkam und es zudem auch noch ein paar Reisetipps gab.
Die Geschichte an sich war super unterhaltsam, es wurde vor allem zu Beginn nicht langweilig und es passierte ziemlich viel, da Romy einige Probleme hat und sich dann plötzlich alles ändert als sie bei Valentin ins Auto steigt. An sich war auch alles super, aber wie die Protagonisten generell mit ihren Problemen umgehen und wie unreflektiert sie handelten, stieß mir manchmal ein bisschen sauer auf. Niemand scheint in diesem Buch weiter als bis zum nächsten Straßenpfosten zu denken und vor allem, dass Romy auch einfach bei einem Fremden ins Auto gestiegen ist, ist der beste Beweis dafür. Aber wie gesagt unterhaltsam war die Geschichte und es kamen Themen wie Fotografie, Kunst, kriminelle Machenschaften und Beziehungs- und Kommunikationsprobleme vor.

Mein Fazit:

Das Buch ist eine super Sommerlektüre und solange man nicht alles haargenau hinterfragt, kann man das Buch super auch innerhalb weniger Tage durchlesen und die kleinen Reisetipps sind auch ganz praktisch. Das Buch bekommt von mir 3,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 22.06.2025
Collins, Stefanie

Tackled by Love (eBook, ePUB)


gut

Der männliche Protagonist ist leider gar nicht mein Fall

Nach ihrem Abschluss möchte Amber unbedingt aus ihrer kleinen verschlafenen irischen Stadt ausbrechen und sich auf eine Weltreise begeben. Als jedoch die Bar schließt, in welcher sie arbeitet, scheint ihr Traum zu platzen. Jedoch kommt dann die perfekte Lösung, denn Josh, der Football-Star ihrer Schule, braucht Nachhilfe in Deutsch, da er sonst seinen Abschluss nicht bekommt. Da sie gut bezahlt wird, willigt Amber ein, den Job anzunehmen und Josh nutzt jede Gelegenheit, um Emma aus dem Konzept zu bringen, was bei ihr jedoch auf taube Ohren stößt. Umso mehr Amber jedoch über Josh erfährt, umso näher kommen sich die beiden....

Die Charaktere:

Amber ist unheimlich sympathisch, sie liebt Fotografie, was wir beide zufällig gemeinsam haben und ihren Wunsch die Welt zu bereisen, fand ich ebenfalls sehr nachvollziehbar. Sie hat auf der neuen Schule leider nicht viele Freunde und irgendwie konnte ich sehr mit ihr mitfühlen, auch wenn ich nicht alle ihrer Handlungen nachvollziehen konnte.
Josh ist der Star der Rugbymannschaft und er war mir tatsächlich bis zum Ende unheimlich unsympathisch. Er bandelte mit allem an, was nicht bei drei auf dem Baum war und auch wenn sein Verhalten generell irgendwo ein klein bisschen nachvollziehbar war, fand ich es trotzdem schwierig wie er sich meist verhalten hat. Die Nebencharaktere fand ich bedauerlicherweise etwas flach, denn diese hätten noch deutlich mehr aus der Geschichte machen können.

Die Umsetzung:

Ich fand das Cover unheimlich süß und der Klappentext klang auch ganz cute, jedoch wurde ich von dem Buch bedauerlicherweise enttäuscht.
Der Schreibstil war einfach und sehr bildlich und das Buch wurde aus Sicht beider Protagonisten geschrieben, was mir sehr gefiel.
Was mir jedoch nicht wirklich gefiel, war die Geschichte an sich. Die Sports Romance war auf jeden Fall gegeben und an sich nicht schlecht jedoch fand ich Joshs Charakter einfach so mies, dass ich weder die aufkommenden Gefühle nachvollziehen konnte, noch Joshs Beweggründe ganz verstehen konnte, da er immer wieder in alte Verhaltensmuster zurückfiel.
Das Buch hätte so süß sein können, und zu Beginn fand ich es auch nicht schlecht, aber der männliche Protagonist hat es mir nur irgendwann einfach zu sehr kaputt gemacht.

Mein Fazit:

Leider muss ich sagen, dass es deutlich bessere Sports Romances gibt und auch wenn das Buch teilweise unterhaltsam war, würde ich es allein aufgrund des männlichen Protagonisten nicht unbedingt weiterempfehlen. Das Buch bekommt von mir 2,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 22.06.2025
Kempton, Beth

Kokoro


sehr gut

Auf dem Weg des Kokoro

Beth Kempten ist Japanologin und begibt sich in Japan auf die Suche nach dem Kokoro. Dabei stellt sie sich einigen großen Fragen des Lebens wie wir z. B. die Vergangenheit loslassen können und unser Leben mehr genießen können. Ihre Reise führt sie an die verschiedensten Orte und begegnet unterwegs einer Vielzahl an weisen Menschen, welchen in Japan leben und ihre Auffassung des Kokoro mit ihr teilen.

Die Umsetzung:

Das Cover und die Überschrift inklusive des Klappentextes hat mich total angesprochen und das Thema, welches in dem Buch behandelt wird, sagt mir ebenfalls sehr zu. Ich hatte zu Beginn jedoch eine Weile gebraucht um in die Geschichte hineinzukommen, da die japanischen Ausdrücke und Informationen manchmal ein Stolperstein waren, zudem waren die Erklärungen zu Beginn ziemlich trocken. Ich hatte von dem Buch eine erhellende Geschichte über das Kokoro erwartet und diese habe ich auch bekommen, jedoch fand ich, dass die Autorin zu viel ihrer persönlichen Erfahrung in das Buch packte und das Kokoro dadurch etwas zu kurz kam. Das Buch an sich war jedoch schön zu lesen und vor allem ein Zitat konnte mich sehr bewegen.

"Es ist mir eine Ehre, den Schmerz zu ertragen, von jemandem geliebt worden zu sein, und einen Menschen so sehr zu lieben, dass der Verlust eine solche Veränderung erzeugt hat."

Was an dem Buch noch positiv zu erwähnen ist, ist, wie die Kultur der Japaner und Japan generell dargestellt wurde, da ich nach dem Lesen schon sehr große Lust hatte, Japan selbst mal zu besuchen.

Mein Fazit:

Das Buch erfüllte zwar nicht ganz meinen Erwartungen, konnte mir jedoch einiges mitgeben und wer sich für Japan und dessen Kultur interessiert, sollte sich das Buch unbedingt mal anschauen. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 22.06.2025
Johnson, Julie

Sturmverführt / The Wind Weaver Bd.1


sehr gut

Von Ruhe zu Sturm: Ein vielversprechender Start, der gegen Ende so richtig fesselt

Rhya ist ein Halbling, das darf jedoch niemand wissen, denn diese werden in Anwyvn verfolgt und Schlimmeres. Als ihr Dorf überfallen wurde, kam jedoch Rhyas wahre Identität ans Licht. Sie wurde festgenommen und war der Überzeugung zu sterben, jedoch wurde sie von einem General gerettet und anschließend in die rauen Nordlande entführt, als dieser merkt, was sie ist.
Rhya ist die letzte Windweberin. Sie hat nämlich die Macht den Wind zu rufen und diesen zu kontrollieren. Diese Fähigkeiten kann sie allerdings nicht kontrollieren, da sie gerade erst davon erfahren hat und auch ihre widersprüchlichen Gefühle ihrem Entführer entgegen sind ein ziemliches Problem ...

Die Charaktere:

Rhya ist eine charakterstarke und sympathische Protagonistin, welche man eigentlich nur mögen kann und sie hat in ihrem Leben schon sehr viel durchgemacht und möchte sich deshalb definitiv nicht auf irgendwelche Fremden verlassen.
Hier kommt General Sythe ins Spiel, welcher sie gerettet hat und ziemlich unnahbar wirkt. Er kümmert sich um Rhya, lässt sich allerdings nicht in die Karten schauen und das hatte mich auch irgendwo ziemlich gestört, da ich sein Verhalten einfach nicht nachvollziehen konnte und warum das so ist, wurde leider auch erst gegen Ende des Buches enthüllt.
Die Nebencharaktere fand ich jedoch super liebreizend und ich hoffe, dass man noch mehr von ihnen im zweiten Teil hören wird.

Die Umsetzung:

Die Aufmachung des Buches ist echt schön, vor allem mit dem Farbschnitt passend zum Cover und der dem wunderschönen Pageoverlay. Der Klappentext klingt super interessant und der Einstieg in die Geschichte ist mir durch den Schreibstil, welcher leicht zu lesen und bildlich ist, nicht schwergefallen.
Zu Beginn ist man direkt mitten im Geschehen, da Rhyas Dorf gerade angegriffen wurde und sie ihren Entführern gegenübersteht, welche sie wegen ihres Wesens am liebsten direkt umbringen wollen würden. Als sie dann jedoch vom General gerettet wird und dieser sie anschließend verschleppt passierte meiner Meinung nach eine Weile lang nicht mehr ganz so viel. Der Anfang war super spannend und das Ende ist ebenfalls super spannend, aber der Mittelteil zog sich meiner Meinung nach schon ein bisschen, da kaum mehr passierte, als dass sie mehr über die Prophezeiung erfuhr. Vor allem war die Geschichte für mich auch viel zu sehr Slow Burn und dies hat der Romanze meiner Meinung nach auch nicht unbedingt so gutgetan. Als Rhya jedoch angefangen hat, mit ihren Kräften klarzukommen und sich irgendwie an dem neuen Ort, an den sie kam, ein eigenes Leben aufgebaut hatte, wurde es wieder interessanter und das Ende war einfach nur unheimlich stark.

Mein Fazit:

An sich ist das Buch echt super gewesen, jedoch passierte mir für die Länge des Buches im Mittelteil tatsächlich etwas zu wenig, was das Ende allerdings wieder etwas ausgleichen konnte. Wem der Klappentext allerdings zusagt und nichts gegen ein paar Längen hat, kann sich das Buch gerne mal anschauen. Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 22.06.2025
Santos de Lima, Gabriella

Moments So Blue Like Our Love / Blue Eternity Bd.1


sehr gut

Eine sehr emotionale und mitreißende Geschichte

Für Emmie ändert sich sehr plötzlich ihr ganzes Leben, da ihr Freund mit ihr Schluss macht, ihre Freundin Sie diesbezüglich angelogen hat und sie zudem auch noch ihren Praktikumsplatz verliert. Ihre Dozenten hilft ihr jedoch einen anderen Praktikumsplatz zu finden, bei dem bekannten Filmemachers Sam. Für dieses Praktikum begleitet sie ihn nach Sardinien und anfangs kommen die beiden absolut nicht miteinander klar, was sich allerdings ändert. Sam hat jedoch ein Geheimnis, welches alles zerstören wird ...

Die Charaktere:

Emmie ist eine sympathische und authentische Protagonistin, welche ziemlich viel durchmachen musste und ich konnte ihre Handlungen und Gefühlswelt sehr gut nachvollziehen. Vor allem wie Emmie auf die Trennung reagierte, fand ich in Ihrem Fall sehr authentisch und auch wie sie mit Sam umging und ihn auf Abstand hielt, war nachvollziehbar.
Bei Sam war ich mir nicht ganz sicher, was ich von ihm halten soll, da man nicht wirklich viel über ihn erfahren hat und ich erst gegen Ende wirklich seine Handlung verstehen und nachvollziehen konnte. Wie er sich immer mehr gegenüber Emmi geöffnet hat, fand ich sehr schön, auch wenn ich mir von seinem Charakter irgendwie ein bisschen mehr gewünscht hätte.

Die Umsetzung:

Ich habe schon vieles von der Autorin gehört und wollte deswegen unbedingt eines ihrer Bücher lesen, da ich gerade Lust auf eine traurigere Geschichte hatte, kam mir dieses Buch sehr gelegen. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und dass das Buch aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben ist ebenfalls. Ich hatte mir tatsächlich etwas wie „Ein ganzes halbes Jahr“ erhofft und an sich war die Geschichte auch gefühlvoll und mitreißend, jedoch kamen bei mir nicht unbedingt die ganz großen Gefühle auf, da der große Twist erst gegen Ende kam.
Ich musste mir schlussendlich die ein oder andere Träne verkneifen, aber dieses extreme mitfiebern, was ich sonst oft gegen Ende habe, blieb hier eher aus, da es leider so schnell vorbei war.

Mein Fazit:

An sich war die Geschichte richtig schön, bewegend und emotional, da sie zu Beginn jedoch nur schleppend voran ging und zum Schluss fast schon zu schnell abgehandelt wurde, bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 21.05.2025
Kehribar, Beril

Das zerrissene Herz / Empire of Sins and Souls Bd.3


ausgezeichnet

Ein gelungener Abschluss für die Reihe!

Nachdem Zoe durch Kaspars Verrat zur Xathyr wurde, möchte sie sich von Hass geleitet an ihm rächen. Kaspars Gründe sind ihr nicht bekannt und schon bald merkt sie, dass die Sache deutlich größer ist, als gedacht. Das Fortbestehen Xanthias steht auf der Kippe und Zoe weiß nicht, wem sie noch vertrauen kann …

Die Umsetzung:

Der dritte Band der Reihe passt Äußerlich wieder perfekt zu den anderen Bänden und der Schreibstil ist weiterhin einfach gehalten und sehr bildlich. Die Atmosphäre in den Büchern ist wieder super düster und ungeschönt blutig gewesen und ich habe mich gefreut, wieder in Xanthia zu sein. Nachdem der letzte Band so fies geendet hatte, habe ich mich gefreut, zu erfahren, wie es mit Zoe weiter geht und bin echt gut in die Geschichte hineingekommen. Anfangs war ich genauso Planlos wie Zoe, da Kasper sie hintergangen hatte und Alexei generell ein schrecklicher Partner ist, aber nach und nach lichtete sich der Nebel immer mehr. Das Buch hat unheimlich viele Wendungen und ich hätte das Ende niemals so erwartet, wie es schlussendlich kam. Was mich besonders beeindruckte, war die Vielschichtigkeit, der Charaktere, denn auch wenn ich kein Fan von Alexei bin, hatte ich zwischendurch trotzdem irgendwo Mitleid mit ihm, obwohl er dieses gar nicht verdient hatte.
Kas war im zweiten Band mein Lieblingscharakter und auch wenn es toll war, dass es diesmal Kapitel aus den Sichten aller Hauptcharaktere gab, kam für mich Kas leider etwas zu kurz. Auch bei ihm hat man in diesem Band eine neue Seite kennengelernt, denn er kann auch richtig lieb und fürsorglich sein.
Was ich besonders mochte, war Zoes innere Zerrissenheit und auch wenn ich kein Fan von Love Triangle bin, fand ich es hier ziemlich erfrischend, da neben der Anziehung auch viele andere Gefühle wie vorrangig Wut im Spiel sind.
Wie immer wieder bekannte Nebencharaktere zur Handlung dazu stießen, gefiel mir außerdem Ich finde diese nämlich echt toll.
Die Geschichte mit den Artefakten hatte sich in eine sehr interessante Richtung weiterentwickelt, die ich so nicht hatte kommen sehen. Alles hat sich irgendwie gefügt und auch wenn für meinen Geschmack ein bisschen viel auf einmal los war, was auch etwas die Spannung gedrückt hat, habe ich die Geschichte geliebt und freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

Mein Fazit:

Ich hätte nach dem ersten Band niemals gedacht, dass mich die Reihe noch so von sich überzeugen kann und bin sehr froh, dass ich sie gelesen habe. Die düstere Atmosphäre, die unerwarteten Wendungen und dass Wissen, nichts zu wissen, haben die Reihe zu etwas ganz Besonderem gemacht. Ich kann alle Bände nur empfehlen und gebe dem letzten hiermit 4,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 13.05.2025
Tahir, Sabaa

Heir Bd.1 (Deluxe-Ausgabe mit Farbschnitt)


gut

Ein sehr langer und komplexer Spinn-Off Fantasy-Auftakt

Aiz ist eine junge Frau aus den Slums von Kegari, welche mit ansehen musste, wie ihrem Volk geschadet wurde und dies nun rächen möchte. Ihr Volk litt lange Zeit unter Tiral, einem verachtenswerten Flottenkommandanten und durch ihre Fähigkeiten hat Aiz es geschafft länger, als die meisten zu überleben. Als ihr bester Freund sie verlässt und sie durch mehrere Umstände inhaftiert wird, verbittert Aiz. Sie konzentriert sich auf ihren Hass und arbeitet mit Mutter Div, einer Gottheit zusammen, ob das jedoch die richtige Entscheidung ist, bleibt abzuwarten …

Die Charaktere:

Aiz Geschichte begann, als sie ein Waisenkind im Kloster war. Anfangs fand ich sie auch noch ganz nett, jedoch entwickelte sie sich immer mehr ins Negative. Sie ließ sich beeinflussen und benutzen, was schließlich darin resultierte, dass sie nur noch von Rache und angeblicher Gerechtigkeit getrieben handelte. Leider wurde sie mir im Laufe der Geschichte immer unsympathischer.
Sirsha ist Fährtenleserin und wurde von ihrem eigenen Volk verstoßen. Sie kommt super alleine klar und war mir direkt sympathisch. Ihre Entwicklung in Laufe des Buches mochte ich sehr gerne.
Quil ist der Erbe des martialischen Reiches. Er musste nie Hunger leiden oder ähnliches, wie die anderen. Seinen Pflichten, die damit einhergehen, geht er, allerdings nur widerwillig nach. Ich mochte ihn an sich, da er sympathisch war und ich ihn und Sirsha zusammen sehr mochte.
Bedauerlicherweise war für mich bei allen Charakteren immer eine relativ große Distanz da, was mir das Leseerlebnis etwas schmälerte.

Die Umsetzung:

Das Äußere des Buches sah echt toll aus und der Klappentext klang auch echt toll, weshalb ich sehr große Erwartungen hatte, diese wurden allerdings nicht wirklich erfüllt. Ich hatte leider nicht gemerkt, dass das Buch zu einem Spinn-Off gehört und habe mich dementsprechend manchmal etwas gefühlt, als hätte ich irgendwas verpasst. Der Schreibstil war ungünstigerweise auch nicht unbedingt meins, da er meist etwas langatmig und komplex im Satzbau war.
Das Buch ist aus der Erzählperspektive geschrieben und es gibt mehrere Handlungsstränge, die gegen Ende zusammen geführt werden. Gegen Anfang des Buches war ich super neugierig, jedoch flachte dieses Gefühl mit der Zeit immer mehr ab. Das Buch war meiner Meinung nach zu lang, jedoch fand ich die grobe Handlung an sich mehrheitlich echt gut. Wenn ich allerdings nur mal nicht ganz aufmerksam gelesen hatte, kam ich größtenteils bedauerlicherweise nicht ganz mit der Handlung hinterher.

Mein Fazit:

Ich wollte das Buch unheimlich gerne mögen, jedoch hatte ich dafür enttäuschenderweise zu viele Probleme damit. Die Geschichte an sich war interessant und aufregend, die Umsetzung jedoch manchmal etwas undurchsichtig und zu langatmig. Deshalb bekommt das Buch von mir 2,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 05.05.2025
Große, Lara

If We Were Gods


gut

Super Idee und tolles Worldbuilding mit unsympathischen Charakteren

Olivias größter Traum war es an der schottischen Arcane Academy aufgenommen zu werden, durch ein Stipendium wurde dieser für sie war, da sie aus keiner reichen Arkaden Familie stammt, die hinter ihrer Entscheidung steht. Die Besonderheit der Academy ist, dass sie eine Stairway besitzt, welche relativ einfachen Zugang zu den Arkaden Ebenen besitzt. Sie tut sich mit fünf anderen aus ihrer Expeditionsklasse zusammen, um heimlich auf die verbotenen arkanen Ebenen zu kommen, in der Hoffnung endlich dazuzugehören. Legenden besagen, dass die Unsterblichkeit auf diesen wartet, vielleicht erwartet sie jedoch auch genau das Gegenteil …

Die Charaktere:

Olivia wuchs in einfachen Verhältnissen und in einer Familie auf, die sie nie unterstützt hatte. Anfangs dachte ich noch, dass ich sie mögen könnte, jedoch fing sie sehr schnell an alle anderen anzulügen und ihre Freundschaft auf diesen Lügen aufzubauen und auch als sie dies geschafft hatte log sie einfach immer weiter. Ihre Klassenkameraden und Freunde Milo, Saxa, Oliver, Tamara und Nadir sind allerdings auch nicht unbedingt besser, weshalb ich sehr große Schwierigkeiten damit hatte, auch nur einen Charakter zu finden, mit dem ich sympathisieren konnte. Wie die sechs zudem mit anderen Menschen umgegangen sind, fand ich echt nicht gut.

Die Umsetzung:

Um die Gestaltung des Buches müssen wir vermutlich nicht reden, denn es sieht wie das erste Buch der Autorin einfach umwerfend aus. Ich wollte schon lange ein Buch von Laura Große lesen und habe mich dann dafür entschlossen, mit diesem hier anzufangen und muss sagen, dass ich etwas mehr erwartet hatte. Der Schreibstil gefiel mir sehr, da er einfach zu lesen, bildlich und super verständlich war. Das Buch ist aus der Sicht von Olivia geschrieben und hier fingen bei mir tatsächlich schon die Probleme an, da ich sie die meiste Zeit relativ unsympathisch fand. Olivia war allerdings nicht die Einzige, da fast alle anderen Charaktere in dem Buch ebenfalls nur aus egoistischen Gründen handelten und deshalb nicht besonders sympathisch waren. Die Liebesgeschichte zwischen Olivia und Milo hatte mich deshalb auch nicht wirklich abholen können.
Das Setting des Buches war hingegen richtig aufregend und spannend, auch die Beschreibungen waren echt super, da keine großen Längen entstanden sind. Das Magiesystem war zudem mal etwas anderes und ich merkte richtig, wie viel Mühe sich die Autorin gegeben hat.
Ich habe bis jetzt noch kein Buch über arkane Künste gelesen und hatte zuvor auch keine Ahnung, was damit überhaupt gemeint war. Die Einleitung dazu und wie die Geschichte aufgebaut wurde, rund um die Risse in der Realität und den Akademien, gefiel mir auch sehr gut. Wie gesagt fiel es mir allerdings sehr schwer, das Buch zu mögen, da mir die Charaktere echt nicht zugesagt hatten. Die Geschichte war eigentlich konstant interessant, wobei das Ende noch mal richtig etwas herausgeholt hatte, jedoch sagte mir der Epilog oder das Ende vom Ende trotzdem nicht unbedingt zu, da ich mir einfach irgendwie etwas anderes erhofft hatte.

Mein Fazit:

Ich wollte das Buch unbedingt mögen und teilweise habe ich es auch, da das Setting echt toll ist und das Magiesystem super spannend und aufregend, jedoch haben die relativ unsympathischen Charaktere mein Leseerlebnis deutlich geschmälert. Aufgrund dessen gebe ich dem Buch 3 von 5 Sterne.

Bewertung vom 13.04.2025
Turecki, Jillian

It Begins With You


ausgezeichnet

Ein tolles Buch, welches zum Nachdenken anregt

Die Podcasterin und Coachin Jillian Turecki ist der festen Überzeugung, dass wir bei uns selbst anfangen sollten, wenn wir eine gesunde und erfüllende Beziehung wollen. Mit Erzählungen aus ihrem Leben als ehemalige Yogalehrerin und Coachin gibt sie Fallbeispiele ihrer Patienten und was man aus deren Geschichten lernen kann. Sie gibt nützliche Tools auf den Weg, die man benutzen kann, um sein Selbstwertgefühl zu verbessern und macht darauf aufmerksam, wie wichtig es ist auch mal Grenzen zu setzen.

Die Umsetzung:

Ich wollte das Buch unbedingt lesen, da wir uns doch alle nach einer gesunden Beziehung zu anderen und uns selbst sehnen. Dadurch, dass ich nach ziemlich langer Zeit immer noch nicht über das Ende meiner letzten Beziehung hinweg bin und seitdem auch ein Problem mit mir selbst hab, welches ich allerdings auch nicht ganz benennen kann, hatte ich gehofft, dass mir das Buch da weiterhelfen könnte. Wie der Sub-Titel es verspricht, hat das Buch zwar nicht mein Leben verändert, geholfen hat es allerdings schon, an sich ein guter Ratgeber, den ich jedem weiterempfehlen würde.
Aber nun zum Inhalt. Anfangs war ich noch etwas skeptisch, da das Buch im Vergleich zum letzten Ratgeber, den ich gelesen hatte, ziemlich uninteressant aufgebaut ist und etwas trocken aussah. Mit der Zeit habe ich jedoch verstanden, wie die Kapitel aufgebaut sind und habe gerne mehr erfahren. Meist kommt zuerst ein Beispiel, welches mit der eigentlichen Botschaft kombiniert ist und zum Schluss einer jeder Wahrheit kommt auch noch, wie man diese denn konkret anwenden kann. Alle Wahrheiten sind auch in relativ viele Unterkapitel gegliedert.
Vor allem in den Kapiteln, in denen ich mich verstanden gefühlt habe (unter anderem bei Wahrheit 2) hat mir das Buch einiges mitgeben können, wobei es mich zugleich auch echt fertig gemacht hat, da alles wieder hochkam, dies hat sich irgendwo aber auch echt gut angefühlt. Ich habe das Buch trotz der emotionalen Achterbahnfahrt sehr gerne gelesen.
Die Ratschläge wirkten alle schlüssig und zu manchen davon bin ich in den letzten Monaten tatsächlich auch gekommen. Ich glaube, das Buch hätte mir auch direkt nach der Trennung bestimmt sehr helfen können. Die Fragen, welche sie miteingebaut hat, welche man sich selbst mal stellen soll, fand ich sehr gut, da sie mich nochmal extra zum Nachdenken angeregt haben und mich daran erinnert haben, dass es immer von beiden Seiten aus geht und man nichts erzwingen kann.

Mein Fazit:

Wenn man sich emotional mit dem Thema auseinandersetzen möchte, kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Die Autorin hat die Themen gut auf den Punkt gebracht, war einfühlsam, ehrlich und hat durch die Patientenbeispiele die Punkte greifbarer gemacht. Das Buch bekommt von mir deshalb 5 von 5 Sterne.