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lisas_worldofbooks

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Insgesamt 57 Bewertungen
Bewertung vom 16.08.2025
Stone, Leia

The Forbidden Wolf King / Die Chroniken von Avalier Bd.4


sehr gut

Ich hatte mir ein bisschen mehr vom großen Finale erhofft

Axil hatte Zara vor mehreren Jahren das Herz gebrochen, als König von Fallenmoore sucht dieser nun eine Frau und Zara bewirbt sich, um an der Königinnenprüfung teilzunehmen, jedoch nicht, weil sie unbedingt Königin werden möchte, sondern um Rache an ihm zu nehmen. Als ich die beiden dann jedoch Wiedersehen, ist Axil nicht mehr mit dem Teenager von früher zu vergleichen. Während sich die beiden auch noch wieder näherkommen, spitzt sich der Krieg mit der Nightfall-Königin zu und auch das Königreich der Wölfe zieht an der Seite der anderen Königreiche in den Krieg …

Die Charaktere:

Zara ist eine starke, selbstbewusste, aufopferungsvolle und fürsorgliche Person. Beschrieben wird sie allerdings als Person, die niemals weint, keine Schwäche zeigt und jedem überlegen ist, in der Geschichte selbst bröckelt diese Fassade jedoch sehr oft, was ich etwas schade fand, denn ich finde es toll, wenn Charaktere Gefühle zeigen und sich auch Schwäche eingestehen aber dann trotzdem jedes Mal zu betonen wie stark und unerschütterlich Zara doch ist, ist irgendwie etwas nervig.
Axil ist der König der Wölfe und anstatt furchtbar schrecklich oder ein eiskalter Herrscher zu sein, ist er ein ziemlicher Softie, der sein Königreich vielleicht auch für sein eigenes Glück ins Verderben stürzen würde, was ich nicht ganz so toll fand. Neben Zara wirkte er generell leider ein bisschen blass und über ihn selbst erfährt man auch nicht allzu viel. Generell hatte ich schon Sympathien für die Charaktere, jedoch war da immer eine gewisse Distanz vorhanden, die ist mir oft auch ein bisschen schwer gemacht hat die Charaktere so richtig zu mögen. Diese Distanz kommt vermutlich daher, dass die Vergangenheit der Protagonisten nur kurz angeschnitten wurde und ich das Kennenlernen der beiden und die Anziehung zwischen ihnen deshalb nicht so einfach nachvollziehen konnte.

Die Umsetzung:

Ich habe nun auch endlich den finalen Band der Reihe gelesen und der Schreibstil war wie in den anderen Büchern einfach gehalten und gut verständlich, zudem auch noch bildlich, was mir gefällt. Von der Geschichte her muss ich bedauerlicherweise sagen, dass das Buch mir nicht ganz so gut wie die anderen Teile der Reihe gefallen hat, unter anderem da es aus zwei Teilen bestand, und zwar der Königinnenprüfung und dem Krieg gegen die Nightfall-Königin.
Die Liebesgeschichte des Paares ist für mich irgendwie etwas zu kurz gekommen, unter anderem fand ich auch schon den Aufbau nicht ganz so gut, da die Königinnenprüfung in diesem Fall in der Vergangenheit liegen und dann ab der Hälfte des Buches an den dritten Band angeknüpft wird. Also nicht falsch verstehen, das Buch war auf jeden Fall unterhaltsam und an sich wurde alles aufgeklärt und es war auch ein guter Abschluss, allerdings hatte ich einfach mehr erwartet, vor allem von dem Ende des Kriegs. Die Autorin hatte vier Bände lang eine Geschichte des Schreckens um die Nightfall-Königin gewoben und innerhalb von ein paar Seiten, wurde diese dann einfach ausgelöscht. Ich glaube, man hätte deutlich mehr aus der Geschichte herausholen können aber an sich kann ich die Reihe trotzdem weiterempfehlen, da es schon schön war alle vier Paare zu begleiten und sie am Ende bei ihrem gemeinsamen Krieg siegen zu sehen.

Mein Fazit:

Leider ist das Ende der Reihe für mich etwas schwach ausgefallen und meine Erwartungen wurden nicht gänzlich erfüllt, unterhaltsam war die Geschichte jedoch trotzdem und alle Fragen wurden auch geklärt, weshalb das Buch von mir 3,5 von 5 Sterne bekommt.

Bewertung vom 16.08.2025
Clarke, Norie

Neuanfang in Notting Hill


ausgezeichnet

Eine unheimlich schöne Geschichte, die zeigt wie schnell sich alles ändern kann

Jess leben könnte gerade nicht schwieriger verlaufen, denn als ihr Freund Ihr Konto leergeräumt hatte, musste sie zu ihrer Freundin mit deren Familie ziehen und nach nun circa einem Jahr, muss sie sich endlich mal etwas Eigenes suchen. Da kommt ihr eine Zeitungsanzeige der 80 Jahre alten Joan gerade richtig, welche in einem wunderschönen Häuschen in Notting Hill wohnt. Jess zieht bei ihr ein und kurzer Hand schlägt Jess Joan vor, einen Tausch einzugehen, und zwar geht Joan online, während Jazz offline geht. Zudem erfährt Jess viel über Joan und auch über ihre damalige große Liebe, welche sie leider vor vielen Jahren aus den Augen verloren hat und auf der Suche nach dieser findet Jess ihr eigenes Glück ....

Die Charaktere:

Jess ist eine selbstbewusste, starke und momentan etwas in einer Zwickmühle steckende Person. Sie arbeitet in einem Kino, welches vermutlich bald verkauft werden soll und trotz ihrer unglaublich misslichen Lage, schafft sie es, mit ihren Problemen klarzukommen. Joan ist ebenfalls eine echt tolle Protagonistin und ich habe die Kapitel aus ihrer Sicht geliebt, da der Kontrast zu Jess leben eigentlich nicht größer sein konnte. Sie ist einsam und möchte etwas ändern, nimmt es deswegen in die eigene Hand und durch Jess wird sie in eine positive Richtung beeinflusst, die dafür sorgt, dass sie wieder mehr Spaß am Leben hat.
Die Nebencharaktere mochte ich ebenfalls, vor allem Joans Nachbarn waren echt unterhaltsam.

Die Umsetzung:

Das Cover ist riecht unspektakulär und ich hatte eigentlich nur eine kleine cute Geschichte für zwischendurch erwartet, wurde allerdings positiv überrascht und habe es richtig genossen dieses Buch zu lesen. Der Schreibstil gefiel mir sehr, da er einfach zu lesen und sehr bildlich war, vor allem die Nachbarschaft und das Kino wurden richtig schön heimelig beschrieben. Generell mochte ich die Atmosphäre, die das Buch vermittelte, da alles irgendwie sehr familiär wirkte, sei es der Umgang von Jess und ihrer besten Freundin oder im Laufe der Geschichte auch der von Jess und Joan. Die Charaktere sind generell einfach super liebenswert. Die Idee mit dem offline zu online Switch mochte ich sehr, da Jess dadurch anfing Briefe zu schreiben und diese waren sehr interessant, allerdings fehlte hier ein bisschen die Überraschung für mich, bei der Auflösung. Das Buch hat keine großartigen Plot Twists, welche nicht unbedingt vorhersehbar waren, aber allein wegen der Charaktere und deren Geschichte fand ich das Buch echt großartig.

Mein Fazit:

Ich hätte absolut niemals damit gerechnet, wie toll ich dieses Buch finden würde, allerdings war es einfach wunderschön und ich habe es geliebt, die Geschichte von Jess und Joan zu verfolgen. Das Buch bekommt 4,5 von 5 Sterne von mir.

Bewertung vom 25.07.2025
Adler, Sarah

Maybe this is how it starts


ausgezeichnet

Ein skurriler, humorvoller, berührender und auch etwas unfreiwilliger Roadtrip

Nachdem Millies beste Freundin und Nachbarin gestorben ist, macht sich diese mit ein paar Löffeln in ihrer Asche auf dem Weg, um deren damalige große Liebe zu finden. Als der Flughafen dann jedoch lahmgelegt ist, fährt sie notgedrungen mit dem ziemlich pessimistisch eingestellten Schriftsteller Hollis zusammen nach Key West. Auf der Reise merkt Millie, dass Hollis eigentlich gar nicht so ein mieser Typ ist, wie er behauptet. Zwischen Autobahn und ihrem Ziel fangen die beiden sich anzufreunden und vielleicht auch noch mehr …

Die Charaktere:

Millie ist zum einen unglaubliche liebenswert, zum anderen allerdings auch super verrückt, sehr positiv eingestellt und auch wenn sie an sich super sympathisch ist, ist sie nicht unbedingt der einfachste Charakter. Sie setzt ziemlich viel Vertrauen in Menschen, die sie nicht kennt, was nicht unbedingt eine ihrer besten Eigenschaften ist, allerdings habe ich es trotz ihrer eigenen Eigenschaften geliebt, ihre Geschichte zu verfolgen.
Hollis hingegen ist Schriftsteller und man könnte meinen hauptberuflich auch irgendwo Pessimist, wobei man in der Geschichte immer wieder eine andere Seite von ihm heraus Blitzen sieht, die sich zeigt, wenn er um Millie besorgt ist. Die beiden passen echt super zusammen und auf diesem Roadtrip lernen sie auch sehr viele interessante Charaktere kennen.

Die Umsetzung:

Das Buch ist äußerlich relativ unscheinbar und sieht nicht halb so lustig und skurril aus, wie das Innere des Buches. Ich liebe RomComs und alles, was in die Richtung geht, weshalb mich dieses Buch sehr angesprochen hat. Der Schreibstil ist einfach gehalten und sehr flüssig zu lesen, zudem ist das Buch aus der Sicht von Millie geschrieben.
Schon am Anfang hat man gemerkt, dass Millie nicht unbedingt die Durchschnitts-Protagonistin ist, da sie einen sehr eigenen Charakter hat und auf mich meist eher wie Anfang 20 als 30 wirkte.
Trotz alledem, mochte ich sie eigentlich genau deswegen. Als man direkt in den ersten Seiten gemerkt hat, wie wichtig Molly ihre Nachbarin war und wie sehr sie ihr den Gefallen tun möchte, sie mit ihrer großen Liebe auch nach dem Tod noch zu vereinen, war unglaublich schön und die Reise an sich hatte einige Hochs und Tiefs.
Ich möchte sagen, dass diese RomCom zu den besten und skurrilsten gehört, die ich je gelesen habe und sie es zudem auch noch geschafft hat, mich gegen Ende zu Tränen zu rühren.

Mein Fazit:

Eine absolut unterhaltsame, lustige, humorvolle und einfach nur schöne Geschichte, die ich jedem sehr ans Herz legen kann. Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 06.07.2025
Zett, Alicia

Über mir der Himmel / Camp Rainbow Bd.1


ausgezeichnet

Ein queeres Sommercamp zum wohlfühlen

Malin ist 17 Jahre alt und ihr allerliebster Ort, ist das Camp Rainbow, in den bayerischen Alpen, welches jedes Jahr in den Ferien stattfindet. In diesen drei Wochen gibt es unglaublich viele AGs, sie sieht ihre besten Freunde wieder und hat einfach eine Menge toller Menschen um sich. Was sich Malin allerdings noch wünscht ist, dass sie ihren ersten Kuss bekommt, was sie mit einer Want-to-kiss-List ändern möchte. Zum einen kommt sie dem Campschwamm Juan näher, allerdings hätte sie nicht mit der Campschönheit Nora gerechnet, da diese eigentlich niemanden an sich ran lässt …

Die Charaktere:

Ich mochte Malin sehr. Man merkt, dass sie noch 17 ist und noch nicht unbedingt viel Erfahrung gesammelt hat und dadurch auch sehr viele falsche Entscheidungen trifft, die unweigerlich dazu führen, dass die Gefühle von anderen verletzt werden, da wir alle jedoch nicht fehlerfrei sind, fand ich sie trotzdem sehr authentisch.
Nora ist so ziemlich das Gegenteil von Malin, sie wirkt auch deutlich reifer und sie fand ich trotz ihrer sehr harten Schale eigentlich von Beginn an super interessant, was irgendwann dann zu ausgesprochen sympathisch wurde. Nora hat einen tollen Charakter und ist definitiv jemand, den man von sich überzeugen muss.
Ich habe die anderen Campbewohner und Betreuer echt geliebt, da das Camp generell einfach so ein richtig schönes Gemeinschaftsgefühl in mir aufkommen lassen hat.

Die Umsetzung:

Ich habe schon ein paar Bücher von Alicia Zett gelesen und als ich dieses Buch gesehen hatte, wusste ich es einfach lesen. Die Idee mit dem queeren Sommercamp finde ich echt toll und wie sie das umgesetzt hat, gefiel mir sehr. Der Schreibstil war einfach und bildlich, was mir sehr gefiel und die Geschichte ist aus Malins Sicht geschrieben.
Zu Beginn erfährt man sehr viel über Malins Kindheit, das Leben mit ihrer Zwillingsschwester, welche ebenfalls queer ist, allerdings nicht wirklich was mit ihr zu tun haben möchte und die generell schwierige Situation in ihrer Familie.
Der erste Teil hat sich für mich tatsächlich ein klein bisschen gezogen, aber als Malin sich dann ins Camp aufgemacht hatte, konnte ich richtig von der Geschichte abgeholt werden. Das Campleben generell war echt schön mitzuverfolgen, wie Malin dort auch alle ihre Freunde wieder getroffen hat und die Atmosphäre, die die Geschichte vermittelte war einfach nur super.
Klar, hat Malin nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen und vieles falsch gemacht, allerdings gehört das irgendwo auch zum Älterwerden dazu und genau deshalb fand ich es vielleicht auch gerade so gut ihre Geschichte zu verfolgen. Das Ende war tatsächlich auch eher ein bisschen offen, da angedeutet wird, dass es ein nächstes Camp geben wird, zu welchem Malin ihre Schwester mitnehmen wird und ich freue mich schon unglaublich darauf.

Mein Fazit:

Dieses Buch ist bis jetzt das Beste, welches ich von der Autorin gelesen habe und ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen, da ich am liebsten selbst zu den anderen ins Camp gegangen wäre um den ganzen AGs beizuwohnen, deshalb bekommt das Buch von mir 4,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 22.06.2025
McLean, Jay

Loving Lucas / Preston Brothers Bd.1


sehr gut

Eine emotionsgeladene Geschichte mit ein paar Schwächen

Lucas ist einer der ältesten der Preston Geschwister und muss sich seitdem seine Mutter nicht mehr da ist, um seine fünf jüngeren Brüder kümmern. Laney ist seine beste Freundin und Einzelkind. Sie kam vor vielen Jahren in Lucas Leben und ist seitdem sowas wie ein festes Familienmitglied und fragt sich fast schon genauso lange, ob Lucas dasselbe wie sie für ihn empfindet …

Die Charaktere:

Laney ist super süß und man kann sie eigentlich nur mögen, allerdings ist sie auch etwas naiv und kann nicht wirklich für sich selbst entstehen, was ich super schade fand. Sie verbringt sehr viel Zeit mit Lucas Familie und ich mochte es sehr ihre Sicht der Dinge zu lesen.
Lucas ist leider einer von denen, die jemanden mögen und warum auch immer dann mit tausend anderen Mädchen irgendwas haben, was mich tatsächlich ziemlich gestört hat, allerdings gab es bei ihm wenigstens einen Punkt, ab dem man sagen konnte, dass er sich geändert hat.
Die Nebencharaktere waren hier echt toll und vor allem die Familien der Protagonisten gefielen mir sehr.

Die Umsetzung:

Ich fand das Buch äußerlich echt ansprechend und am Klappentext gefiel mir vor allem der Found Family Trope. Der Schreibstil ist leicht zu lesen, sehr angenehm und die Geschichte ist auch aus Sicht beider Protagonisten erzählt. Ich hatte mir tatsächlich eine ziemlich gute Lovestory gewünscht und war schlussendlich relativ enttäuscht. Zum einen fand ich Lucas Verhalten anfangs echt nicht so toll und die Geschichte war ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte.
Die erste Hälfte beschäftigte sich damit wie Laney Lucas kennenlernte, Lucas dann immer nur an seinen Spaß dachte und Laney vernachlässigte, aber immer wieder in Gedanken beteuerte wie sehr er sie doch liebte. Als Laney dann das erste Mal Interesse von einem Jungen gezeigt bekam und mit diesem zusammen kam, war Lucas natürlich ziemlich ekelig. Das hätte tatsächlich schon eine eigene Geschichte sein können, allerdings wurde dann noch der Broken Hero Trope mit eingebaut, was ich jedoch nicht ganz so cool fand, da Laney als jemand dargestellt wurde der wegen seiner Gutmütigkeit schamlos ausgenutzt wurde. Dieses überholte Rollenbild an sich finde ich nämlich nicht ganz so stark.
Viele Teile der Geschichte, vor allem in der Mitte, hatten sich tatsächlich auch ziemlich gezogen, da oft einfach auch nicht wirklich viel passiert ist.

Mein Fazit:

Der Schreibstil der Geschichte ist super der Anfang war ebenfalls sehr gut und an sich war das Buch meist auch relativ unterhaltsam, da es jedoch auch ein paar Kritikpunkte gab, gebe ich dem Buch 3,5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 22.06.2025
Peterson, Sharon M.

The Fake Out - Sie will ihr Leben in den Griff bekommen ... aber ist er die Lösung?


ausgezeichnet

Eine unheimlich schöne RomCom mit Sportstar und Vollblut-Bibliothekarin

Mae ist Bibliothekarin und eines Tages entdeckt sie in ihrer Bibliothek den ziemlich gutaussehenden und schlafenden NFL-Star Chris, welcher sich von seinen Fans versteckt. May findet ihn direkt unsympathisch, allerdings überredet Chris sie zu einem Buchclub, in dem die beiden RomComs lesen, denn beide sind große Fans davon. Die beiden kommen sich auch näher, zumindest bis ein seltsames Bild von Chris in der Presse auftaucht, welches ziemlich viele Fragen aufwirft ...

Die Charaktere:

Mae ist einfach grandios. Sie ist unheimlich sympathisch, hat die besten Motiv-T-Shirts, die man sich vorstellen kann, ist intelligent und hat einfach einen richtig tollen Charakter. Mae muss sich als Alleinversorgerin um ihre Familie kümmern und ihr Leben ist auch nie wirklich einfach gewesen, dafür schlägt sie sich jedoch echt gut.
Chris ist keiner dieser typischen hirnlosen Sportler, denn er ist aufmerksam, ruhig, wissbegierig und mitfühlend. Er setzt sich für kranke Kinder ein und ist einfach nur ein Traum Bookboyfriend. Ich habe es richtig genossen von ihm zu lesen und liebte seine Anmachsprüche und die Interaktion mit Mae.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches mit den Charakteren ist nicht ganz meins, allerdings hatte mich der Klappentext überzeugt denn es klang nach einer süßen und etwas nerdigen Sportsromance, in Form einer RomCom. Da ich ein absolut großer Fan von RomComs bin, musste ich das Buch unbedingt lesen und der Schreibstil gefiel mir schon mal richtig gut.
Ich hatte das Buch tatsächlich relativ schnell gelesen, da es super locker und einfach gehalten war, sodass ich irgendwann einfach nicht mehr aufhören konnte zu lesen, zudem hat es einfach unheimlich viel Spaß gemacht das Buch zu lesen, da es so gut wie immer irgendwas zu lachen gab. Die Handlung an sich war gut gemacht, der Sportteil war allerdings etwas gering, was mir jedoch nichts ausmachte.
Was ich mitunter am meisten an dieser Geschichte mochte, war der Grumpy x Sunshine Trope, weil Mae nie wirklich gut auf Chris zu sprechen war, dieser sich jedoch wie ein Golden Retriever die ganze Zeit ins Zeug gelegt hat, Mae von sich zu überzeugen. Mae ist zudem auch über sich hinausgewachsen, was mir sehr gefiel, den am Anfang konnte sie absolut keine Hilfe annehmen, was sich gegen Ende jedoch geändert hat. Dass die beiden dann auch noch eine Fakebeziehung geführt haben, war einfach nur perfekt und hat das Buch noch so viel besser gemacht als es eh schon war und ich kann dieses Buch nur jedem wärmsten empfehlen, es ist einfach wundervoll.

Mein Fazit:

Meiner Meinung nach erfüllt dieses Buch alle Kriterien für die perfekte RomCom und ich kann es jedem nur ans Herz legen. Die Charaktere sind super, die Handlung ist unterhaltsam und es gibt immer was zu lachen. Deshalb bekommt das Buch von mir 5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 22.06.2025
Teichert, Mina

Der Sonne entgegen


sehr gut

Eine sehr unterhaltsame Geschichte, wenn man nicht allzu viel hinterfragt

Romy war nach dem Antrag ihres Freundes total durcheinander und hatte sich auch mit diesem gestritten, weshalb sie so schnell wie möglich wegwollte. Sie steigt kurzerhand zu Valentin, welchen sie einen Abend zuvor auf einer Kunstauktion, kurz gesehen hatte, ins Auto. Er muss ein Gemälde in Italien abliefern und sie beschließt, dass sie ihn begleitet. Nichts davon war geplant und durch die Fahrt kommen Sie die beiden auch näher …

Die Charaktere:

Romy tat mir einerseits leid, da sie in einem Leben gefangen zu sein schien, dass ihr nicht gefiel und sie und ihr Verlobter eindeutig Probleme haben. Was ich an ihr jedoch etwas unsympathisch fand war, dass sie vor diesen Problemen einfach davongelaufen ist, unreflektiert beim nächstbesten ins Auto gestiegen ist und eigentlich keine Ahnung hatte, was sie überhaupt tut, warum sie es tut und sich schlichtweg geweigert hat ihre Probleme zu lösen und einfach weggerannt ist. Valentin ist ein Kleinkrimineller, welcher sich mit Kunst auskennt, einen auf einsamen Wolf macht, da es niemand im romantischen Sinne allzu lang mit ihm aushalten könnte und auch wenn das von außen anziehend wirken mochte in der Geschichte, fand ich seinen Charakter etwas problematisch. Valentin gibt einem das Gefühl, als hätte er sein Leben im Griff und hätte das Leben durchgespielt, allerdings hat er eher keine Ahnung von irgendwas.

Die Umsetzung:

Als ich dieses Buch gesehen hat, dachte ich mir, dass es perfekt für den Sommer sein müsste und tatsächlich war es das auch. Ich habe mich super unterhalten gefühlt, auch wenn man die Handlung und die Protagonisten in dem Roman nicht allzu stark hinterfragen sollte. Der Schreibstil ist sehr angenehm, einfach zu lesen, bildlich und das Setting gefiel mir ebenfalls super, da richtig Urlaubsstimmung aufkam und es zudem auch noch ein paar Reisetipps gab.
Die Geschichte an sich war super unterhaltsam, es wurde vor allem zu Beginn nicht langweilig und es passierte ziemlich viel, da Romy einige Probleme hat und sich dann plötzlich alles ändert als sie bei Valentin ins Auto steigt. An sich war auch alles super, aber wie die Protagonisten generell mit ihren Problemen umgehen und wie unreflektiert sie handelten, stieß mir manchmal ein bisschen sauer auf. Niemand scheint in diesem Buch weiter als bis zum nächsten Straßenpfosten zu denken und vor allem, dass Romy auch einfach bei einem Fremden ins Auto gestiegen ist, ist der beste Beweis dafür. Aber wie gesagt unterhaltsam war die Geschichte und es kamen Themen wie Fotografie, Kunst, kriminelle Machenschaften und Beziehungs- und Kommunikationsprobleme vor.

Mein Fazit:

Das Buch ist eine super Sommerlektüre und solange man nicht alles haargenau hinterfragt, kann man das Buch super auch innerhalb weniger Tage durchlesen und die kleinen Reisetipps sind auch ganz praktisch. Das Buch bekommt von mir 3,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 22.06.2025
Collins, Stefanie

Tackled by Love (eBook, ePUB)


gut

Der männliche Protagonist ist leider gar nicht mein Fall

Nach ihrem Abschluss möchte Amber unbedingt aus ihrer kleinen verschlafenen irischen Stadt ausbrechen und sich auf eine Weltreise begeben. Als jedoch die Bar schließt, in welcher sie arbeitet, scheint ihr Traum zu platzen. Jedoch kommt dann die perfekte Lösung, denn Josh, der Football-Star ihrer Schule, braucht Nachhilfe in Deutsch, da er sonst seinen Abschluss nicht bekommt. Da sie gut bezahlt wird, willigt Amber ein, den Job anzunehmen und Josh nutzt jede Gelegenheit, um Emma aus dem Konzept zu bringen, was bei ihr jedoch auf taube Ohren stößt. Umso mehr Amber jedoch über Josh erfährt, umso näher kommen sich die beiden....

Die Charaktere:

Amber ist unheimlich sympathisch, sie liebt Fotografie, was wir beide zufällig gemeinsam haben und ihren Wunsch die Welt zu bereisen, fand ich ebenfalls sehr nachvollziehbar. Sie hat auf der neuen Schule leider nicht viele Freunde und irgendwie konnte ich sehr mit ihr mitfühlen, auch wenn ich nicht alle ihrer Handlungen nachvollziehen konnte.
Josh ist der Star der Rugbymannschaft und er war mir tatsächlich bis zum Ende unheimlich unsympathisch. Er bandelte mit allem an, was nicht bei drei auf dem Baum war und auch wenn sein Verhalten generell irgendwo ein klein bisschen nachvollziehbar war, fand ich es trotzdem schwierig wie er sich meist verhalten hat. Die Nebencharaktere fand ich bedauerlicherweise etwas flach, denn diese hätten noch deutlich mehr aus der Geschichte machen können.

Die Umsetzung:

Ich fand das Cover unheimlich süß und der Klappentext klang auch ganz cute, jedoch wurde ich von dem Buch bedauerlicherweise enttäuscht.
Der Schreibstil war einfach und sehr bildlich und das Buch wurde aus Sicht beider Protagonisten geschrieben, was mir sehr gefiel.
Was mir jedoch nicht wirklich gefiel, war die Geschichte an sich. Die Sports Romance war auf jeden Fall gegeben und an sich nicht schlecht jedoch fand ich Joshs Charakter einfach so mies, dass ich weder die aufkommenden Gefühle nachvollziehen konnte, noch Joshs Beweggründe ganz verstehen konnte, da er immer wieder in alte Verhaltensmuster zurückfiel.
Das Buch hätte so süß sein können, und zu Beginn fand ich es auch nicht schlecht, aber der männliche Protagonist hat es mir nur irgendwann einfach zu sehr kaputt gemacht.

Mein Fazit:

Leider muss ich sagen, dass es deutlich bessere Sports Romances gibt und auch wenn das Buch teilweise unterhaltsam war, würde ich es allein aufgrund des männlichen Protagonisten nicht unbedingt weiterempfehlen. Das Buch bekommt von mir 2,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 22.06.2025
Kempton, Beth

Kokoro


sehr gut

Auf dem Weg des Kokoro

Beth Kempten ist Japanologin und begibt sich in Japan auf die Suche nach dem Kokoro. Dabei stellt sie sich einigen großen Fragen des Lebens wie wir z. B. die Vergangenheit loslassen können und unser Leben mehr genießen können. Ihre Reise führt sie an die verschiedensten Orte und begegnet unterwegs einer Vielzahl an weisen Menschen, welchen in Japan leben und ihre Auffassung des Kokoro mit ihr teilen.

Die Umsetzung:

Das Cover und die Überschrift inklusive des Klappentextes hat mich total angesprochen und das Thema, welches in dem Buch behandelt wird, sagt mir ebenfalls sehr zu. Ich hatte zu Beginn jedoch eine Weile gebraucht um in die Geschichte hineinzukommen, da die japanischen Ausdrücke und Informationen manchmal ein Stolperstein waren, zudem waren die Erklärungen zu Beginn ziemlich trocken. Ich hatte von dem Buch eine erhellende Geschichte über das Kokoro erwartet und diese habe ich auch bekommen, jedoch fand ich, dass die Autorin zu viel ihrer persönlichen Erfahrung in das Buch packte und das Kokoro dadurch etwas zu kurz kam. Das Buch an sich war jedoch schön zu lesen und vor allem ein Zitat konnte mich sehr bewegen.

"Es ist mir eine Ehre, den Schmerz zu ertragen, von jemandem geliebt worden zu sein, und einen Menschen so sehr zu lieben, dass der Verlust eine solche Veränderung erzeugt hat."

Was an dem Buch noch positiv zu erwähnen ist, ist, wie die Kultur der Japaner und Japan generell dargestellt wurde, da ich nach dem Lesen schon sehr große Lust hatte, Japan selbst mal zu besuchen.

Mein Fazit:

Das Buch erfüllte zwar nicht ganz meinen Erwartungen, konnte mir jedoch einiges mitgeben und wer sich für Japan und dessen Kultur interessiert, sollte sich das Buch unbedingt mal anschauen. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 22.06.2025
Johnson, Julie

Sturmverführt / The Wind Weaver Bd.1


sehr gut

Von Ruhe zu Sturm: Ein vielversprechender Start, der gegen Ende so richtig fesselt

Rhya ist ein Halbling, das darf jedoch niemand wissen, denn diese werden in Anwyvn verfolgt und Schlimmeres. Als ihr Dorf überfallen wurde, kam jedoch Rhyas wahre Identität ans Licht. Sie wurde festgenommen und war der Überzeugung zu sterben, jedoch wurde sie von einem General gerettet und anschließend in die rauen Nordlande entführt, als dieser merkt, was sie ist.
Rhya ist die letzte Windweberin. Sie hat nämlich die Macht den Wind zu rufen und diesen zu kontrollieren. Diese Fähigkeiten kann sie allerdings nicht kontrollieren, da sie gerade erst davon erfahren hat und auch ihre widersprüchlichen Gefühle ihrem Entführer entgegen sind ein ziemliches Problem ...

Die Charaktere:

Rhya ist eine charakterstarke und sympathische Protagonistin, welche man eigentlich nur mögen kann und sie hat in ihrem Leben schon sehr viel durchgemacht und möchte sich deshalb definitiv nicht auf irgendwelche Fremden verlassen.
Hier kommt General Sythe ins Spiel, welcher sie gerettet hat und ziemlich unnahbar wirkt. Er kümmert sich um Rhya, lässt sich allerdings nicht in die Karten schauen und das hatte mich auch irgendwo ziemlich gestört, da ich sein Verhalten einfach nicht nachvollziehen konnte und warum das so ist, wurde leider auch erst gegen Ende des Buches enthüllt.
Die Nebencharaktere fand ich jedoch super liebreizend und ich hoffe, dass man noch mehr von ihnen im zweiten Teil hören wird.

Die Umsetzung:

Die Aufmachung des Buches ist echt schön, vor allem mit dem Farbschnitt passend zum Cover und der dem wunderschönen Pageoverlay. Der Klappentext klingt super interessant und der Einstieg in die Geschichte ist mir durch den Schreibstil, welcher leicht zu lesen und bildlich ist, nicht schwergefallen.
Zu Beginn ist man direkt mitten im Geschehen, da Rhyas Dorf gerade angegriffen wurde und sie ihren Entführern gegenübersteht, welche sie wegen ihres Wesens am liebsten direkt umbringen wollen würden. Als sie dann jedoch vom General gerettet wird und dieser sie anschließend verschleppt passierte meiner Meinung nach eine Weile lang nicht mehr ganz so viel. Der Anfang war super spannend und das Ende ist ebenfalls super spannend, aber der Mittelteil zog sich meiner Meinung nach schon ein bisschen, da kaum mehr passierte, als dass sie mehr über die Prophezeiung erfuhr. Vor allem war die Geschichte für mich auch viel zu sehr Slow Burn und dies hat der Romanze meiner Meinung nach auch nicht unbedingt so gutgetan. Als Rhya jedoch angefangen hat, mit ihren Kräften klarzukommen und sich irgendwie an dem neuen Ort, an den sie kam, ein eigenes Leben aufgebaut hatte, wurde es wieder interessanter und das Ende war einfach nur unheimlich stark.

Mein Fazit:

An sich ist das Buch echt super gewesen, jedoch passierte mir für die Länge des Buches im Mittelteil tatsächlich etwas zu wenig, was das Ende allerdings wieder etwas ausgleichen konnte. Wem der Klappentext allerdings zusagt und nichts gegen ein paar Längen hat, kann sich das Buch gerne mal anschauen. Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sterne.