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Svanvithe

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Insgesamt 144 Bewertungen
Bewertung vom 17.12.2020
Zwischen dir und der Dunkelheit (eBook, ePUB)
Neumayer, Antonia

Zwischen dir und der Dunkelheit (eBook, ePUB)


gut

„Hallo, liebe Gruselfreunde, und herzlich willkommen zu einer neuen Folge unheimelig – unserer Videoreihe, in der wir die schaurigen Sagen und verwunschenen Orte unserer schönen bayerischen Heimat näher unter die Lupe nehmen.“

Für ihren Youtube-Kanal begeben sich Sera und ihre Freunde Jo und Mark, die sich auch eine gemeinsame Wohnung teilen, auf den Spuren eines weiteren Mythos' des Nachts in den „Dom zu Unserer Lieben Frau“, besser bekannt als Münchner Frauenkirche. Im Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt beginnt plötzlich der Abdruck im Eingangsbereich, der sogenannte Teufelstritt, zu leuchten, die Opferkerzen gehen alle auf einen Schlag aus, und Sera hört jemanden reden. Sie ist sicher, dass sie und ihre Freunde nicht allein in der Kirche gewesen sind. Aber niemand glaubt ihr. Selbst Jo und Mark zögern, weil sie zumindest die von Sera behauptete Erscheinung nicht bemerkt haben.

Als Lilly und Elias auftauchen und die Lösung aller Rätsel versprechen, ist Sera voller Neugierde. Doch kann sie den beiden vertrauen? Oder hat sie sich auf ein (lebens)gefährliches Abenteuer eingelassen?

Antonia Neumayer führt uns mit „Zwischen dir und mir die Dunkelheit“ in einen Wechsel von Licht und Dunkelheit, Gut und Böse, Himmel und Hölle sowie Vergangenheit und Gegenwart. Wenngleich der Erzählton überwiegend verständlich ist, unterstützt durch die Schilderung aus Seras Sicht, verwirren einige Ereignisse und Bilder der Handlung. Mangels Logik werden möglicherweise vor allem diejenigen Leser, die wie ich ohne jeglichen Glauben sind, die Existenz von Himmel und Hölle, Teufel, Dämonen und Engeln in Zweifel ziehen oder gar ablehnen. Bedauerlicherweise führt die Inhaltsbeschreibung den Leser hier etwas in die Irre.

Zwar bekräftigt die Darstellung religiöser Themen die beachtliche Recherche der Autorin. Indes entstehen bei der Auseinandersetzung in der Folge ein paar Längen. Hingegen werden diese teilweise von den effektiv in Szene gesetzten finsteren und unerklärlichen Aspekten aufgefangen. Außerdem punktet die geheimnisvollen Geschichte mit überraschenden Spannungselementen.

Aus den im Großen und Ganzen anschaulich ausgearbeiteten Charaktere ragt Sera heraus. Die sympathische Studentin ist bereits früher durch eine gewisse Andersartigkeit aufgefallen, nahm die Dinge wahr, die für andere Menschen nicht real waren, hatte sehr lebhafte Träume, hörte in der Stille Stimmen und sah Leute, wo gar keine waren. Sera zeichnet sich durch Wissbegierde aus und hat Humor. Verständnis finden auch ihre Zurückhaltung und die zunächst fehlende Selbstsicherheit. Allerdings sind ihre ebenfalls vorhandene Leichtgläubigkeit und Naivität anfangs schwer nachvollziehbar. Wiederum überzeugt ihre von der Autorin im Verlauf des Geschehens dargestellte Entwicklung.

Trotz der angeführten Mängel ist Antonia Neumayer mit „Zwischen dir und der Dunkelheit eine unterhaltsame Lektüre gelungen, die entsprechend interessierte Leser erfreuen dürfte.

3, 5 Sterne

Bewertung vom 15.11.2020
Ein neuer Anfang / Palais Heiligendamm Bd.1
Grünig, Michaela

Ein neuer Anfang / Palais Heiligendamm Bd.1


ausgezeichnet

Michaela Grünig hat mit „Palais Heiligendamm. Ein neuer Anfang“ einen Roman geschrieben, der in einer atmosphärischen Dichte hervorragend die Jahre am Anfang des 20. Jahrhunderts einfängt und die agierenden Figuren mit sprachlicher Sicherheit in einen historisch ansprechenden Fokus setzt. Hierbei schildert sie gut die örtlichen Gegebenheiten, beschreibt detailliert den Alltag eines Luxushotels und die Stellung der Menschen unterschiedlicher Gesellschaftsschichten und füllt ihre Geschichte mit stimmungsvollen Ereignissen und Emotionen, die auch kleingeistiges und borniertes Verhalten, die geschlechtliche Orientierung sowie antisemitische und andere menschenverachtende Ansichten umfassen.

Während zunächst in erster Linie im beschaulichen Doberan die Segel gesetzt und einige Hürden genommen werden, nimmt die Handlung im weiteren Verlauf ordentlich Fahrt auf und lässt uns an den verschiedenen Schauplätzen nicht nur stille Brisen, sondern ebenfalls Stürme erleben. Gekonnt werden dabei die Klippen umschifft, die mit Kitsch und Klischees für einen Schiffbruch oder gar Untergang
hätten sorgen können.

Vor allem ist Michaela Grünig die Gewichtung geglückt, mit der sie in einem fassbaren Maß intensive Einblicke in das Geschehen des ersten Weltkrieges ermöglicht und die Gräuel eindringlich beleuchtet. Am Beispiel des jungen Paul Kuhlmann wird deutlich, mit welcher Euphorie die jungen Männer voller Patriotismus freiwillig und siegessicher in den Krieg zogen, der bald die Ernüchterung, das Elend – nicht allein der Soldaten – und große Hoffnungslosigkeit folgten. Die Auswirkungen, von denen das gesamte Land und die Menschen betroffen sind, erfahren eine ausführliche Darstellungen, die von unserem Mitleid begleitet werden.

Die Ausführung der Charaktere in ihrer Vielfalt und mit den Ecken und Kanten ist meisterhaft. Mit außerordentlich wahrnehmbarer Empathie schaut Michaela ihren Protagonisten ins Herz und bringt uns ihr Innerstes näher, auch wenn dies nicht immer vergnüglich ist und unsere Zustimmung erfährt.

Gerade die neunzehnjährige Elisabeth Kuhlmann zeigt ein ein vielschichtiges Wesen. Sie verfügt über einen scharfen Verstand und will ihre Zeit nicht mit langweiligen Stickarbeiten und Musikstunden verschwenden, stattdessen etwas Sinnvolles tun, womit sich ihre standesbewusste Mutter keineswegs anfreunden kann. Vielmehr soll Elisabeth mit dem Schicksal der anderen Frauen arrangieren, das Ehe und Mutterschaft vorsieht, aber keineswegs den Besuch einer Hotelfachschule und die Arbeit im Hotel des Vaters. Das macht sie sympathisch, ebenso wie ihre Art, offen für die Nöte der Untergebenen zu sein und ihr Glaube, dass der Charakter eines Menschen unabhängig von seiner Herkunft beurteilt werden sollte. Doch sie ist zugleich eigen und hat ihren Kopf für sich.

Trotz aller Hindernisse versucht sie, ihren Weg in der Gesellschaft zu gehen, auch wenn dieser nicht unbedingt konform mit den herrschenden Ansichten ist. Insofern ist ihre Reaktion auf einen Mann wie Julius Falkenhayn interessant. Dieser bietet ihr Kontra, und Elisabeth muss erst lernen, mit den daraus resultierenden Irritationen – auch auf der Gefühlsebene – klarzukommen. Dabei könnte sie in ihm den richtigen Unterstützer ihres eigenen Bestrebens finden.

Denn Julius Falkenhayn ist offen, er sieht Frauen nicht als dummen Schäfchen, die sich kampflos in ihr Schicksal fügen sollten. Seine Vergangenheit als Waise hat ihn für das Leben geprägt, ohne ihm Zynismus zu verleihen. Er beurteilt die Dinge mit wachen Augen, ist ein intelligenter und mitfühlender Mensch, der seine Meinung konkret formuliert.

Beeindruckend ist die Entwicklung des Stubenmädchens Minna, einer liebevollen, behutsamen Persönlichkeit, die es im Laufe der Jahre erreicht, ihre Schüchternheit und Angst weitgehend abzulegen und selbstbewusster zu sein.

„Ein neuer Anfang“ - Michaela Grünig hat für ihre Helden noch einiges vorgesehen. „Stürmische Zeiten“ warten auf sie, im „Palais Heiligendamm“. Wir werden

Bewertung vom 28.10.2020
Zauberponys gibt es doch! / Greta und Gauner Bd.1
Rhodius, Wiebke

Zauberponys gibt es doch! / Greta und Gauner Bd.1


sehr gut

Greta wünscht sich so sehr ein eigenes Pony. Aber auch an ihrem zehnten Geburtstag schenken ihre Eltern ihr lieber eine Gitarre. Ein kleiner Trost ist, dass Greta jederzeit ihrer besten Freundin Anna bei der Pflege ihres Ponys helfen darf. Doch Charlie gehört eben Anna.

Kurz vor einem anstehenden Reitturnier findet Greta in Charlies Box ein Hufeisen: Silbrig glänzend ist es und sieht nagelneu aus. Den Glücksbringer nimmt sie mit nach Hause. Sie staunt nicht schlecht, als ihr das Hufeisen aus der Hand fällt und in ihrem Zimmer komische Geräusche zu hören sind. Als dann sogar ein Wiehern erklingt, entdeckt sie ein echtes Minipony. Greta wird richtig euphorisch, als sie feststellt, dass sich kleine Hengst Gauner mit Hilfe des Hufeisens auch in ein großes Pony verwandelt. Kurzerhand weiht Greta ihre Freundin Anna als einzige in das Geheimnis ein und nimmt Gauner mit auf den Reiterhof, wo sie mit ihm für das Reitturnier trainiert. Denn Charlie ist verletzt, und Anna hat deshalb keine Chance, gegen die beiden eingebildeten Pferdemädchen Caro und Ella anzutreten und diese endlich zu besiegen. Ganz so einfach ist es natürlich nicht, Gauners Geheimnis zu bewahren. Caro und Ella sind nämlich äußerst misstrauisch…


„Greta und Gauner. Zauberponys gibt es doch!“ ist eine entzückende Geschichte für Pferdefreunde, bei der sich zwar die Entwicklung vorhersehen lässt, ein paar gängige Klischees angesprochen werden und die Realität in gewissem Maße vernachlässigt wird. An den Wunsch, ein eigenes Pony zu besitzen, sind nun einmal auch Kosten und Mühen gebunden, die Kinder in dem Alter gerne verdrängen. Allerdings gestalten Autorin Wiebke Rhodius und Illustratorin Vera Schmidt das Zauberbuch dank einer spritzigen Idee, detaillierten Beschreibungen und Bildern mit wonniger Wohlfühlmagie.

Die Handlung wird mit Frische und Lebendigkeit erzählt. Es gibt ereignisreiche Momente, die den jungen Lesern aufregende Augenblicke verschaffen. Darüber hinaus vergisst Wiebke Rhodius nicht zu erwähnen, dass neben dem Spaß beim Reiten auch Arbeit und entsprechende Vorbereitungen, die durchaus mit Schmutz und dem feinen Duft der Pferdeäpfel verbunden sind, zu einem Ponyhof gehören. Probleme wie Mobbing und Ablehnung vermeintlich Schwächerer spricht die Autorin an, ohne aufdringlich und belehrend zu sein. Vielmehr legt sie viel Wert auf die Vermittlung der Wichtigkeit von Freundschaft und Zusammenhalt, dem Respekt vor Tieren und Menschen.

„Greta und Gauner. Zauberponys gibt es doch!“ ist für ein gelungener Start einer Reihe, bei der kleine und große Reiter Fortsetzungen freudig erwarten.

Bewertung vom 27.10.2020
Keltenmord (eBook, ePUB)
Golling, Alexander Lorenz

Keltenmord (eBook, ePUB)


sehr gut

Tom Bergers Karriere ist zum Stillstand gekommen, der Journalist läuft dem Erfolg hinterher und kann bei seinem Chef mit seinem „lyrischen vorgestrigen Mist“ nicht mehr punkten. Sein Privatleben gestaltet sich ebenfalls schwierig. So nimmt er sich eine Auszeit und gelangt auf der Flucht vor der Hektik des Alltags und den beruflichen Untiefen nach Leitenacker, einem recht beschaulichen, abgelegenen bayerischen Dorf.

Die ersehnte Ruhe findet er im Landhotel St. Emmeran indes nicht. Vielmehr stößt er schnell auf sich alle zehn Jahre häufende rätselhafte Todesfälle. Spätestens als eine alte Frau, der er auf dem Friedhof begegnet, ihm zuflüstert: „ … es hat schon wieder angefangen…“, aktiviert Berger seine Spürnase. Er wittert eine heiße Story, die ihn aus seinem Tief reißen könnte. Allerdings sind die Dorfbewohner nicht bloß schweigsam und misstrauisch, sondern auch voller Furcht, über das kommende drohende Unheil zu sprechen. Ob die junge hübsche Franziska, die in der Bäckerei arbeitet, ihm eine Hilfe dabei sein kann, Licht ins Dunkel zu bringen? Mit jedem Schritt, das Geheimnis der verschworenen Dorfgemeinschaft zu lösen, gerät er tatsächlich tiefer in ein mysteriöses Gespinst aus einem uralten Fluch, Aberglaube, Sektenkult und Ritualmorden, das ihn nicht nur an seinem Verstand zweifeln lässt. Es birgt auch Gefahr für sein Leben.


„Keltenmord“ von Alexander Lorenz Golling ist vor allem eines: ein Mysterium. In diesem verfängt sich der Journalist Tom Berger auf eine bemerkenswert gewagte Weise, zunächst zögerlich und bedachtsam. Dann entwickelt der Autor ein zunehmend fesselndes Szenarium, während er ein finsteres, unheimliches und durchaus verhängnisvolles Umfeld kreiert, das besonders dann seine Wirkung entfaltet, wenn Unnatürliches ins Geschehen eingebunden wird. Hier bedient sich Alexander Lorenz Golling des Opferkultes der Kelten um die gehörnte Gottheit Cernunnos, setzt gut recherchierte Hintergrundinformationen ein und vermittelt ein beachtenswertes Bild einer Gottesverehrung der Vergangenheit, die bis in die Gegenwart reicht. Daneben überrascht der Autor mit einem ungewöhnlichen Ende, das gleichwohl passend wirkt.

Die Lokalität der Ereignisse ist perfekt gewählt: Ein abgeschiedenes Dorf, in dem jeder jeden kennt und Fremde sofort auffallen, die Idylle trügerisch. Kein Wunder, wenn alle zehn Jahre Unglücke eintreten. Aber die Dorfgemeinschaft hält zusammen, kein Wort über das Geheimnis darf nach außen dringen.

Insgesamt zeigt sich der Erzählton kraftvoll, ist oft ruppig und von einer Heftigkeit geprägt, die zuweilen erschreckt. Die Stimmung wechselt das eine oder andere Mal plötzlich. In einem Moment ergötzt sich der Journalist Berger an der ungestümen Natur und ihren Elementen, will mit ihr verschmelzen und in seiner Euphorie alles in der Großstadt hinter sich lassen. Im nächsten Augenblick hadert er mit seiner kindischen Aufwallung der Emotionen und dem Mangel an Kontrolle und Selbstkontrolle und hält seine Anwandlung für Unsinn.

Überhaupt ist Alexander Lorenz Golling mutig. Seine Figur Tom Berger zeichnet sich nicht gerade durch Sympathie und Freundlichkeit aus. Wegen wüster Intrigen und Demütigungen unterschiedlichster Art sowohl in der Jugend als auch später, verhält er sich ziemlich vorsichtig, manchmal sogar ablehnend gegenüber anderen Menschen. Infolgedessen ist Misstrauen zu einem wesentlichen Charakterzug geworden, ebenso leidet sein Selbstwertgefühl darunter. Hinzu kommt Unzufriedenheit über seine gegenwärtige Situation, so dass er oft launisch und zudem unüberlegt reagiert.

Als Journalist eher erfolglos, die Beziehung zu seiner Lebensgefährtin Klara steht wegen seiner Untreue auf dem Prüfstand, greift er oft zu Alkohol und Zigaretten als Seelentröster. Er hat seinen Biss verloren. Immerhin wecken die Nachforschungen gegen die Mauer des Schweigens seine Neugierde und motivieren ihn enorm, gegen Vernunft und alle Warnungen zu ermitteln. Und erstaunlicherweise fördert und fordert dies den Rest s

Bewertung vom 21.10.2020
Sohn der Unterwelt
Graham, Dana

Sohn der Unterwelt


sehr gut

Kryos hat kein einfaches Leben. Zwar ist sein Vater der Gott der Unterwelt, aber seine Mutter, eine Gorgone und nicht mit ihm verheiratet. Verständlich, dass Persephone, die Angetraute des Hades, nicht besonders gut auf Kryos zu sprechen ist, obwohl der ja im Grunde nichts für seine Existenz kann. Trotz seiner Herkunft hat der junge Halbgott große Träume: Er hofft auf einen Platz im Olymp an der Seite der Götter. Sein Wunsch könnte sich tatsächlich erfüllen, wenn er die Mission in der Welt der Menschen, die ihm Zeus aufträgt, erfolgreich meistert. Kryos soll ergründen, warum Dorimedon, der König von Akora, plötzlich unbesiegbar ist, gegen seine Nachbarstädte Krieg führt und dem Göttervater abgeschworen hat.

In der Gestalt des Prinzen Yamin begibt sich Kryos auf ein Abenteuer, das ihn verändern wird, vor allem als er Yamins Verlobte, Prinzessin Io kennenlernt. Bislang hatte Io die zum Schutz ihrer Heimat arrangierte Ehe akzeptiert. Yamin ist ein Mann des Geistes und beschäftigt sich mit der Mathematik und den Lehren von Archimedes. Dass er plötzlich auch Schwert und Dolch beherrscht, erstaunt Io, und viele Reaktionen lassen sie den Prinzen in einem anderen Licht sehen. Sie spürt, dass sich ihre Empfindungen ihm gegenüber ändern.

Auch Kryos entwickelt mehr Gefühle als Sympathie für Io, so dass er letztlich vor der Entscheidung steht, was wichtiger für ihn ist: die Liebe oder die Göttlichkeit…


Mit „Sohn der Unterwelt“ ermöglicht uns Dana Graham eine mit fantastischen Elementen ausgestattete Begegnung mit einem Teil der griechische Mythologie. Die Autorin nutzt einen gefälligen und leichtfüßigen Schreibton, der sich mit Ausnahme gelegentlicher Ausflüge in die Moderne gut in das antike Zeitalter einfügt und Zusammenhänge erklärt. Sie reichert die passende Kulisse und die ausführlich dargestellten Begebenheiten mit Ausflügen in die mathematischen und wissenschaftlichen Forschungen an und gewährt so einen Blick auf erste Erfindungen. Nach anfänglichem zögerlichen Start entfaltet die Handlung einen einnehmende Stimmung und beinhaltet neben faszinierenden auch emotionale Momente. Dabei leben die Ereignisse insbesondere von den Geheimnissen, Intrigen und der mit einem Wechseln des Körpers verbundenen Komplikationen, woraus unterhaltsame kleine Überraschungen resultieren.

Die Figuren überzeugen im Großen und Ganzen. Lobenswert ist hierbei die Einbindung querer Charaktere, so dass die Autorin nicht nur eine, sondern zwei Liebesgeschichten in das Geschehen einfügt.

Allerdings gebe ich zu, dass ich mit Kryos zunächst nicht viel anfangen konnte. Zu sehr war er in seiner Düsternis darauf fixiert, in den Olymp aufzusteigen, um dadurch seine in den Augen der anderen „schlechte“ Herkunft beseitigen zu können. Doch Dana Graham gelingt eine nachvollziehbare Schilderung seiner Entwicklung, die mein Verständnis und meine Anerkennung bekommt.

Kryos wird von einem Mann, dem die Folgen seines eigenen Handelns egal sind, zu einem, der mit Entschlossenheit und Tapferkeit für andere Menschen eintritt. Einer, der sich letztlich die entscheidende Frage stellt: Was bedeutete ein Leben in Unendlichkeit ohne die Liebe? Begleitet ihn bei der Suche nach einer Antwort...

Bewertung vom 07.10.2020
Ein Schuss kommt selten allein (eBook, ePUB)
Sherwood, Aj

Ein Schuss kommt selten allein (eBook, ePUB)


sehr gut

Jonathan Bane hat einzigartige Fähigkeiten: Er ist ein Medium, arbeitet bei der „Psy Consulting Agency“ und wird nicht nur von Privatleuten, sondern auch von der Polizei routinemäßig als Berater und Profiler beauftragt.

Leider wird seine mentale Stärke von wesentlichen Schwächen begleitet: Er kann keine elektronischen Geräte berühren, ohne diese zu zerstören. Weil die Auren der anderen Menschen ihn sehr stark blenden, trägt er zum Schutz eine Sonnenbrille. Außerdem plagen ihn oft Kopfschmerzen und Migräneanfälle, manche Tage sind eine Qual. Erleichterung könnte der Einsatz eines sogenannten Ankers, einer ihm nahe stehenden Person, bringen. Ein Anker ist in der Lage, stets den Überblick zu behalten, muss über eine Engelsgeduld verfügen und sich um Jon kümmert, wenn dieser das nicht (mehr) selbst kann. Allerdings wäre dies ein unkündbarer „Job“, weil so eine Partnerschaft auf Lebenszeit geschlossen wird. Vorausgegangene Versuche diesbezüglich sind gescheitert, weshalb der Fünfundzwanzigjährige mittlerweile die Hoffnung aufgegeben hat, einen passenden Anker zu finden, und Leben und Arbeit eher schlecht als recht allein meistert.

Bis Donovan Havili vor ihm steht, es Jon den Atem verschlägt und seine Gefühle Purzelbäume schlagen angesichts der atemraubenden, kräftig leuchtende Chakren und Energiebahnen. Donovan ist hawaiianischer Abstammung, hat aber auch afroamerikanische Wurzeln. Er ist ein großes muskulöses Raubein mit ernstem Gesicht und gewaltigem Beschützerinstinkt, zugleich auch ein so unglaublich gutmütiger Typ mit einem Herzen aus Gold. Donovan soll Jon vor all dem abschirmen, was ihm gefährlich werden kann, da dieser wegen seiner Tätigkeit in der Welt der Kriminellen nicht unbedingt „geliebt“ wird. Als ehemaliger Militärpolizist, seiner Präsenz und seiner Einstellung bietet Donovan alles, was er für den Job an der Seite eines Mediums braucht. Vielleicht ist Donovan derjenige, der nicht sofort wieder die Flucht ergreift. Gerade jetzt muss der Fall eines zu Unrecht eines Verbrechens beschuldigten chinesischen Austauschstudenten aufklärt werden. Außerdem wird – wieder einmal – auf Jon geschossen.

Kann Donovan der Partner sein, der für Jon wie geschaffen ist?

In „ Ein Schuss kommt selten allein“ verarbeitet AJ Sherwood eine bemerkenswerte Idee, nämlich die gleichgeschlechtliche Liebesfantasykrimigeschichte eines außergewöhnlichen jungen Mannes. Das Konzept und die Handlung erscheinen insgesamt durchdacht und logisch. Spannungsmomente sind vorhanden, obwohl der Krimi-Anteil im Ganzen etwas vorhersehbar ist und zweifellos mehr Intensität vertragen hätte, was eventuell bei zukünftigen Fälle genutzt wird. Hingegen sind fantastischen Aspekte detailliert und nachvollziehbar beschrieben, die homoerotischen Szenen explizit dargestellt.

Dabei ist in jeder Zeile zu spüren, dass die Autorin für ihre Protagonisten brennt. Jons Intelligenz und Unsicherheit treffen auf Donovans Selbstbewusstsein und Beharrlichkeit, die Chemie stimmt zwischen ihnen, ihr vertrauensvoller Umgang miteinander ist konfliktfrei. Die beiden sind so liebenswert und auf entzückende Art schnuffig, dass ich sie gern begleitet habe, ungeachtet der Tatsache, dass sie in ein allzu harmonisches und perfektes Licht gestellt werden. Die Gelegenheit, (Beziehungs)Krisen einzubauen, bleibt AJ Sherwood ja noch in den Folgebänden der Reihe.

Viel für die Kurzweil bei der Lektüre trägt der moderne und flippige Schreibstil bei. Die Autorin lässt Jon selbst erzählen, und dies mit leichter Hand und einem Augenzwinkern, immer hautnah dran an seinen Eindrücken und Empfindungen, so dass sich eine Annäherung jederzeit als möglich erweist.

Im Resümee ist „Ein Schuss kommt selten allein“ vor allem eines: wunderbar anziehende und vergnügliche Unterhaltung, die verschiedene Genre vereint: Fantasy, Gay-Romance und Krimi.

Bewertung vom 01.10.2020
Zeitreise mit Zuckerguss / Cassandra Carper Bd.2
Herbst, Mona

Zeitreise mit Zuckerguss / Cassandra Carper Bd.2


sehr gut

Seit Emma den Laden in der Abbey Road mit der rosa gestrichenen Tür entdeckt hat, in dem Cassandra Carper die köstlichsten Cupcakes verkauft, verbringt sie hier gemeinsam mit ihrer Freundin Paula viel Zeit und lernt, eben jene Leckereien zu backen, die die Menschen mit ein wenig Magie verzaubern.

Aber Hexe Cassandra ist nicht nur eine wahre Backkünstlerin, sondern auch Hüterin der magischen Bibliothek. Sie hat jedoch ein Problem: In der Walpurgisnacht muss sie diese dem Hexenrat vorführen. Allerdings hat sie diese zum Schutz vor bösen Zauberern und Hexen, die nach der Macht der Bibliothek drängen, in der Vergangenheit versteckt und sich selbst mit einem Vergessenszauber belegt. Nun weiß sie nicht mehr, in welcher Zeit und wo sich die Bibliothek befindet. Zum Glück hat sie überall Hinweise verteilt, und der erste führt in das Jahr 1983, und darum ist eine Zeitreise unabdingbar. Ehe Cassandra sich selbst auf den Weg machen kann, werden Emma und Paula versehentlich in die Vergangenheit katapultiert und haben bald nicht allein das Problem, die Bibliothek aufspüren zu müssen.

Denn an ihre Fersen heften sich andere Hexen, die keine guten Absichten hegen. Die Zeit wird knapp...


Mona Herbst setzt mit „Zeitreise mit Zuckerguss“ ihre Reihe um „Cassandra Carpers fabelhaftes Café“ fort und schickt die Freundinnen Emma und Paula auf eine erstaunliche Mission, die zu einem gefährlichen Abenteuer wird. Wer den den ersten Band „Magische Cupcakes aller Art“ nicht gelesen hat, braucht sich nicht sorgen. Da immer wieder auf die vorherigen Ereignisse Bezug genommen wird, ist ein Einstieg gut möglich.

Natürlich tauchen alte Bekannte auf, daneben haben zudem neue eigenwillige Figuren wie beispielsweise der ängstliche Zauberlehrling Merlin, ebenfalls auf Zeitreise, und Hausdrache Gertrudis ihren Auftritt. Andere entpuppen sich im Laufe der Ereignisse als äußerst bösartig.

Mit Cassandra Carper und Molly Parker hat die Autorin zwei ungewöhnliche Hexen erdacht, die sich zwar nicht immer an die Regeln halten und etwas chaotisch, trotzdem aber liebenswert und friedfertig sind. Bei Emma und Paula, zwei normalen sympathischen Teenager mit kleinen Macken sitzt das Herz am rechten Fleck, sie zeigen Empathie und stehen für ihre Freunde ein.

Mona Herbst schreibt altersgerecht, vor allem Mädchen (ab zehn Jahren) werden ihre Freude mit an den Erlebnissen von Emma und Paula, Cassandra und Molly und all den anderen Helden haben. Außerdem sind nicht nur die Handlung, sondern auch die Figuren mit umfangreichen Details ausgestattet. Lediglich die die das Jahr 1983 prägenden Feinheiten hätten durchaus noch prägnanter sein können. Zwischen den Zeilen blitzt viel Humor auf, so dass die Lektüre oft vergnüglich ist. Die Autorin lässt es anfangs etwas ruhig angehen, manchmal zieht sich der Erzählfluss. Doch nach und nach nimmt die Geschichte Fahrt auf und steigert sich in ihrem Tempo und wird richtig stürmisch.

„Zeitreise mit Zuckerguss“ ist eine magische Reise, auf der nicht nur der Zauber, sondern auch die Freundschaft groß geschrieben werden.

Bewertung vom 01.10.2020
Verrat auf der Heldenschule / Burg Tollkühn Bd.2
Völlinger, Andreas

Verrat auf der Heldenschule / Burg Tollkühn Bd.2


ausgezeichnet

Die Heldenschüler auf Burg Tollkühn sind im Alltag angekommen, als dieser mit dem Auftauchen eines weiteren Schülers frischen Wind erhält. Den Neuen hatten die Freunde Siggi, Brünhild und Filas bereits im Wald kennengelernt, als sie während der Heilkräutersuche vor einem wütenden Schrat fliehen und genau in jener Kutsche rettenden Unterschlupf finden, die den Heldenanwärter zur Schule bringt. Jago ist freundlichen zu jedermann, keiner kann sich seinem Charme entziehen. Nur Siggi traut ihm nicht über den Weg. Ist das vielleicht Eifersucht, die sich in ihm regt, weil Jago über ein reichhaltiges Monsterwissen verfügt und mit einem Talent zum Erzählen punktet?

Besonders nachdem auf Burg Tollkühn einige merkwürdige Dinge passieren: Ein Monsterskelett wird im Unterrichtsraum für Monster und Kreaturen zerstört, des Nachts ein Lehrer überfallen, und es verschwinden Gegenstände. Ein Höhlenschreck sucht die Burg heim. Und zu guter Letzt wird Schulmaskottchen Fafnir vermisst.

Wobei es gerade jetzt wichtig ist, dass auf der Schule alles reibungslos läuft. Hoher Besuch hat sich angesagt. Baron Frando von Trutz reist zur Schule, die mit seiner großzügigen Förderung eröffnet werden konnte.

Deshalb nimmt Siggi im Alleingang die Ermittlungen auf. Als er in Jagos Zimmer auf einen Kettenanhänger mit einem unbekannten Wappen stößt und dieses dann in einem Heldenlexikon bemerkt, scheint das Geheimnis um Jago gelöst. Nur dass das Wappen nicht zu einer Heldenfamilie gehört, wie Jago alle glauben machen wollte...


Im Folgeband der Burg-Tollkühn-Reihe „Verrat auf der Heldenschule“ bleibt Andreas Völlinger seinem humorvollen Erzählton treu und führt seine kleinen Helden einfühlsam mitten hinein in ein aufregendes Abenteuer. Dabei ist der Wiedererkennungswert von Anfang an hoch, denn der Autor setzt seine Helden in einer stimmigen Kulisse und ihrem Typ entsprechend in Szene. Wenn der tollpatschige Elf Filas einem Waldschrat versehentlich ein paar Haare ausreißt, weil er die für das gesuchte Heilkraut namens Elfengras hält, und der Schrat das nicht einfach so hinnehmen will und die Verfolgung aufnimmt, ist das Schmunzeln über diesen lustigen Moment gesichert.

Dieses Mal wartet ein bedrohliches Geschehen auf Siggi und seine Freunde. Außerdem wird es mysteriös und rätselhaft, so dass vielfältige Ereignisse und verblüffende Überraschungen den Leser mitreißen, erstaunen und erfreuen.

Während Jago frischen Wind in die Geschichte bringt, steht zwar erneut Siggi im Mittelpunkt und kämpft nicht nur mit seiner dezenten Tapferkeit, sondern zudem mit seiner Eifersucht. Es ist aber jederzeit klar, dass er nicht allein das Rätsel nicht lösen und die Gefahr nicht abzuwenden vermag. Ohne seine Freunde kann auch Siggi kein Held sein.

Andreas Völlinger vermittelt, wie wichtig Zusammenhalt und Freundschaft in einer Gemeinschaft sind, wenn man etwas erreichen will. Es bereitet Freude, Mädchen und Jungen zu beobachten und zu begleiten. Der Autor hat seine Figuren detailliert ausgearbeitet. Sie sind mit ihren besonderen Fähigkeiten und ebensolchen Macken sehr authentisch und sympathisch und unterscheiden sich im Grunde kaum von realen Helden der Gegenwart. Möglicherweise entdeckt sich der eine oder andere junge Leser sogar.

Neben Siggi und Jago haben alle (weniger und mehr geschätzten) Schüler ihren Auftritt: Isolde darf wieder die Ohren mit ihrem fürchterlich-schönen Gesang strapazieren, Hagen mit seinen gehässigen Bemerkungen nerven, Filas unbeholfen durch den Wald laufen, Tulga aufbrausen, Brünhild eifrig und Damian von gestorbenen Helden fasziniert sein.

„Burg Tollkühn. Verrat auf der Heldenschule“ wäre natürlich nichts ohne die genialen Zapf-Illustrationen. Abermals krönen sie die Geschichte mit ihrem signifikanten Stil und vervollständigen die feinen Nuancen der Handlung und tragen zu einem heldenhaften (Lese)Abenteuer bei.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.10.2020
Burg Tollkühn Bd.1
Völlinger, Andreas

Burg Tollkühn Bd.1


ausgezeichnet

Siggi soll einmal so ein Held werden wie seine berühmten Eltern Kriemhild und Siegfried. Darum schicken diese ihn auf die gerade gegründete Heldenschule „Burg Tollkühn“. Siggi ahnt Schlimmes, denn im Grunde seines Herzens will er gar kein Held werden. Nicht nur weil er für seine elf Jahre ziemlich klein und mager und zudem schüchtern und vorsichtig ist. Waffen mag er nicht besonders, Blut kann er ebenso nicht sehen. Und außerdem mangelt es ihm an Mut. Nicht zu vergessen plagen ihn viele Ängste: Er fürchtet sich vor Spinnen und Mäusen und auch vor der Höhe.

Aber Siggi beißt in den sauren Apfel und lernt die anderen Schüler kennen. Mit seiner liebenswerten Art findet er in Amazone Brünhild und Elf Filas schnell Freunde. Zwergin Tulga gnießt er mit Vorsicht. Angeber Hagen geht er aus dem Weg.

Die Schuldstunden haben es in sich. Richtig unerschrocken wird Siggi dadurch immer noch nicht. Dann allerdings begegnet er Wulfrik dem Tollkühnen, genauer seinem Geist. Der ehemalige Burgherr gibt ihm einen Tipp: Hätte er das magische Amulett von Courago, würde er eine Extraportion Mut erhalten und vor keiner Herausforderung mehr zurückschrecken. Tatsächlich hält Siggi kurze Zeit später das Amulett in den Händen und startet mit einigen Schulkameraden furchtlos eine Außenmission. Bis an die Oberkante seiner Haarspitzen gefüllt mit Mut. Doch so ungefährlich wie es anfangs scheint, ist ihr Abenteuer nicht...


Um es gleich vorweg zu nehmen. „Burg Tollkühn“ lebt von der Symbiose, die Autor Andreas Völlinger und Illustrator Zapf eingegangen sind.

Von Anfang wird der Leser in die Geschichte gezogen und dank des Tempos, das mit jedem Kapitel zulegt, und des steigenden Spannungsbogens, kommen überhaupt keine Langeweile auf.

Der Autor nimmt geschickt und auf heitere Weise das Thema „Heldenmythologie“ auf die Schippe. Seine Idee ist originell und fantasievoll mit einer Prise Magie, sein Schreibstil frisch und kurzweilig. Andreas Völlinger setzt auf kurze, prägnante Beschreibungen und überfordert nicht mit ellenlangen Szenen. Die Schauplätze des Geschehens sind gut vorstellbar, und zügige Wechsel, jede Menge Aktion, überraschende Wendungen sorgen für ordentlich Leben in der (Bude) Burg. So lässt sich das Buch nicht allein für Kinder ab acht Jahren prima lesen, sondern unterhält auch Erwachsene.

Nicht nur die Lehrer auf Burg Tollkühn, die Heldentruppe in spe ist ebenfalls bunt gemischt und zeigt unterschiedliche Charaktere mit Stärken und Schwächen. Da sind der ängstliche Siggi, die ehrgeizige Brünhild, der gedankenlose Filas, der schwertkämpferische Gunnar und Dramaking Damian. Natürlich fehlt mit Hagen ein Angeber und Stänkerfritze nicht. Und auch ein Haudrauf ist darunter: Zwergin Tulga darf aufbrausend und kampflustig sein.

Der Aufbau des Buches ist ausgezeichnet. Bereits in der Innenseite des Einbandes werden die „Helden“ mit ihren differenzierten Eigenschaften und Fertigkeiten vorgestellt. Zapf liefert schwarz-weiße, in ihrer Gestaltung ausdrucksstarke Illustrationen. Seine individuelle Gestaltung passt wie die Faust aufs Auge zu der jeweils beschriebenen Figur.

Und ganz nebenbei vermittelt der Autor auch noch eine Botschaft: Dass uns unsere Fähigkeiten und Eigenschaften zu außergewöhnlichen Helden machen. Dass wir maßvoll damit umgehen sollten. Dass wir unsere Ängste im Auge behalten, uns indes nicht von ihnen niederringen lassen und ihnen entgegenstehen. Dass wir aber letzten Ende nichts ohne die Freundschaft und den Zusammenhalt einer Gemeinschaft sind.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.