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Benutzername: 
MissRose1989
Wohnort: 
Dresden

Bewertungen

Insgesamt 188 Bewertungen
Bewertung vom 28.03.2023
Das Leben ist zerbrechlich Teil 1
Backen, Wolfgang

Das Leben ist zerbrechlich Teil 1


ausgezeichnet

Das Cover schaut richtig spannend aus, es zeigt einen leeren Gerichtssaal mit Blick auf den Richterstuhl und den Vernehmungsstuhl, auf den der Richter schaut. Komplett in Schwarz-weiss gehalten ist das Cover, das kann man sich wirklich gut anschauen.
Im Buch werden 16 Kriminalfälle genau beleuchtet, auch aus Sicht von Opfer und Täter, aber auch wird genau auf die Verurteilung eingegangen, warum eben auch die Strafen so verurteilt wurden und dieser Aspekt ist sicher gerade für viele Leser interessant, weil so Urteile nachvollziehbarer werden.
In den Fällen werden verschiedene Konstellationen zwischen Täter und Opfer aufgezeigt, von einem Mord aus Depressionen, einem medial sehr verfolgten Ehrenmord bis hin zu Fällen, in denen die Täter für schuldunfähig befunden werden.
Wolfgang Backen war viele Jahre als Richter tätig und kann daher als echter Kenner des deutschen Rechtssystems bezeichnet werden, aber auch seine Herangehensweise an das Buch ist man etwas anderes. Man erkennt eben, dass da ein echter Rechtshintergrund dahinter steckt und so zeichnet er nicht einfach die Tat nach, er geht auf die Besonderheiten - auch innerhalb der Rechtssprechung - ein und erläutert, sofern bekannt, auch die Vorgeschichten des Täters.

Fazit:
Die 16 besprochenen, teilweise medienbekannten Kriminalfälle sind sehr interessant geschildert, es wird auch die Vorgeschichte und teilweise auch die Lebenswege der Täter beleuchtet und dadurch entsteht, zusammen mit Momenten aus der Hauptverhandlung ein komplettes Bild von der Tat und auch dem Täter, was auch das Nachvollziehen der Urteile sehr einfach macht.
Besonders lesenswert in den 16 Kriminalfälle sind die Begründungen für die Urteile, bei denen man auch mal den Hintergrund des Urteils erläutert bekommt und so auch etwas über das deutsche Rechtssystem erfahren kann, was sicher auch für Kenner von True Crime mal neu ist.
Ein richtig gut geschriebenes Buch mit einem neuen Blickwinkel (eben aus der Sicht eines Richters) auf tatsächlich gefällte Urteile in Deutschland, also ein Buch für alle True Crime Fans und Rechtsinteressierte.

Bewertung vom 25.02.2023
Die Wildmohnfrau
Knausenberger, Sarah

Die Wildmohnfrau


sehr gut

Das Cover schaut interessant aus, wirklich viel sagt es nicht aus, aber es passt zum Buch.
Das Buch ist aus der Sicht von Mia geschrieben und wir setzen ein, als Mia 5 Jahre alt und ihre Mutter überraschend den Vater verlässt um zur Wildmohnfrau zu ziehen, die sie durch eine Kontaktanzeige kennengelernt hat. Von diesem Zeitpunkt ab scheint es im Leben von Mia und ihrer Mutter immer au und ab zu gehen, sie leben zeitweise in sehr bescheidenen Verhältnissen und je älter Mia wird, desto mehr versteht sie, dass ihre Mutter auf der Suche nach ihrem Glück ist, während Mia, die oft auf sich alleine gestellt ist, sich trotzdem zu einer starken jungen Frau entwickelt, die versucht, ihren Weg zu gehen...
Es stellt sich im Buch auch immer wieder die Frage nach der Definition von Zu Hause, ob es eher ein Ort oder ein Gefühl ist und ob sich das im Leben verändern kann oder vielleicht sogar muss.
Der Schreibstil von Sarah Knausenberger ist gut zu lesen, schnörkellos und trotzdem detailreich. Man kann sich sehr gut in Mia hineinversetzen, aber die anderen Charaktere in der Geschichte bleiben eher im Hintergrund, teilweise sind sie auch etwas blass. Auch hat man an manchen Stellen im Buch das Gefühl, dass man einiges zwischen den Zeilen herauslesen muss.
Unterstrichen wird die Geschichte mit 14 Tuschezeichnungen der Illustratorin Elke Ehninger sowie weitere ganzseitige Collagen, die sehr gut die Stimmung der Geschichte einfangen.

Bewertung vom 17.02.2023
Bunny Man
Ehrenberger, Thomas

Bunny Man


ausgezeichnet

Das Cover schaut richtig spannend aus, wobei ich sagen muss, im Buch wird der Bunny Man ein bisschen anders beschrieben als auf dem Cover dargestellt, aber das sehe ich nicht als Problem.
An sich könnte man meinen, die Story ist nicht neu, da haben wir Gerhard Kapeller, einen, sagen wir mal, nicht ganz lumpenreinen Beamten, den die Aufsicht schon auf dem Schirm hat und Georg, den "Helden" unsere Geschichte, der in seinem Leben alles verloren hat, weil er es nicht geschafft hat, zu erkennen, dass seine Frau wirklich depressiv ist. Beide haben ihre Interesse, beide schliessen einen Pakt, weil wir eben den Bunny Man parallel noch einen anderen Serienmörder haben, der Wien in Angst und Schrecken versetzt und auch im Hintergrund laufen skrupellose Geschäfte ab...
Neben den Elementen kommen aber so viele richtig spannende Elemente dazu, es werden sehr heftige Verstümmelungen veranschaulicht, auch wird viel Blut vergossen und Thomas Ehrenberger setzt sehr fies-perfide Punkte in die Geschichte, die einen im ersten Moment die Frage in den Kopf kommen lassen, wie tief steigen wir hier in die Hölle ab?
Von Kapitel zu Kapitel baut sich die Spannung immer mehr auf, vor allem weil man langsam als Leser merkt, wie verästelt die Charaktere untereinander sind und wie "klein" die Welt in Wien plötzlich wird.
Thomas Ehrenberger hat einen sehr spannenden Stil beim Schreiben, er schafft es den Leser in die Geschichte zu ziehen, die rund um den Bunny Man, aber auch um Gerhard Kapeller geschaffen wird. Neben einer sehr guten Spannungskurve zeichnen vor allem die Charaktere und die Tiefen in den Protagonisten diesen Thriller aus. Das erwartet man bei knapp 290 Seiten eigentlich so nicht, aber die verschiedenen Blickpunkte zusammen mit einer wirklich guten Storyline machen den Thriller zu eine echten Paigeturner.

Fazit:
Thomas Ehrenberger schafft eine richtig spannende Geschichte voller Überraschungen, die von Emotionen, aber auch von Gewalt, Trauer, Mitgefühl, falschen Freunden, Liebe und Hass erzählt. Ein Thriller, der definitiv nichts für schwache Nerven oder sensiblere Menschen gedacht ist. Die anfänglich vielleicht etwas "abgeranzte" Geschichte wirkt mit neuen Elementen und sehr tiefen Charakteren sehr real, spart dabei aber nicht an schockierenden Szenen und sehr interessanten Entwicklungen zwischen den Protagonisten.
Absolute Empfehlung für alle, die Thriller / True Crime lieben und alle, die es blutig mögen oder mal einen echten Paigeturner gebrauchen können.

Bewertung vom 27.12.2022
24 Days of Magic. Ein fantastischer Adventskalender
Ciseau, Karolyn; Pfeiffer, B. E.; Schulter, Sabine; Olsen, Mila; Neise, Tanja; Maibach, Juliane; Zeißler, Elvira; Schmitt-Egner, Isabell; Winter, Ria; Wolf, Jennifer; Rapp, Marie; Völker, Jenny

24 Days of Magic. Ein fantastischer Adventskalender


sehr gut

Das Cover des Adventskalenders ist wirklich schön gemacht, es schaut schon ein bisschen nach Fantasy und so leicht winterlich aus.
24 Days of Magic – Ein fantastischer Adventskalender enthält 12 Kurzgeschichten von 12 verschiedenen Autoren mit jeweils 2 Kapiteln (also eine Geschichte zog sich immer über 2 Türchen). Ich habe es nicht immer ganz jeden Tag geschafft, aber ich wollte den Kalender gerne fertig lesen, weil ich die Geschichten so schön fand.
Beteiligt an dem Kalender waren Karolyn Ciseau, B. E. Pfeiffer, Sabine Schulter, Mila Olsen, Tanja Neise, Juliane Maibach, Elvira Zeißler, Isabell Schmitt-Egner, Ria Winter, Jennifer Wolf, Marie Rapp und Jenny Völker.
Man muss festhalten, die Qualitäten der Autoren sind unterschiedlich, wie auch die Geschichten unterschiedlich sind. Manche Geschichten enden leider total abrupt, was total schade ist, aber andere sind wirklich als Kurzgeschichten echt schön zu lesen.
Alle Geschichten haben aber gemeinsam, dass sie sich mit dem Thema Weihnachten / Winter und Schnee befassen und auch mit einer Prise Liebe versehen sind.
Ein toller Adventskalender für alle Fans von Fantasy und buchigen Adventskalendern. :)

Bewertung vom 15.12.2022
Monster (eBook, ePUB)
Theda, Cornelia

Monster (eBook, ePUB)


gut

Das Cover ist nun nicht besonders ansprechend, passt aber zum Tatort im Buch.
Passend zu einer Kurzgeschichte fallen wir ins das Geschehen hinein. Man findet eine Frau tot mit bunten Stricknadeln umgebracht, sie stellt sich als Lehrerin heraus, die in ihrem Leben viele Probleme hatte und scheinbar ist ihr Wesen auch ein Teil zur ihrem Tod beigetragen hat.
Die Ermittler gehen verschiedenen Theorien nach, aber die richtige Lösung liegt nicht gleich auf der Hand, weil damit rechnet man erstmal nicht, weil die Themen Mobbing und auch Schüler-Lehrer-Verhältnis sehr gut verarbeitet werden.
Die Idee des Buches ist wirklich gut, auch die Verstrickungen der Charaktere sind gut durchdacht, aber leider muss man sehen, dass die Auflösung irgendwie sehr schnell abfällt, daher da ein klarer Minuspunkt.
Ein nettes Buch für Zwischendurch, wenn man sich mal in einen kleinen Krimi gönnen möchte, der dann auch mit ein paar wenigen Seiten geklärt wird, kann sich den mal gönnen.
Aber es ist nun kein Buch, was man als echte Highlight sehen kann sondern eher ein kleiner Happen für Krimineulinge oder Kurzgeschichtenliebhaber.

Bewertung vom 27.11.2022
Das Praktikum des Todes (eBook, ePUB)
Ehrenberger, Thomas

Das Praktikum des Todes (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Cover ist echt nicht so besonders, aber es ist so, dass man dann vielleicht auch mal einen Buch eine Chance geben sollte, was unscheinbar wirkt.
Du bist der Held, du hast gerade ein Kind vor der Tram gerettet, aber statt dem Trubel nimmt dich niemand wahr und der Tod steht vor dir. So seltsam es klingt, aber unser Held ist mehr ein Egoist und naiv, da hat der Tod seine Chance mal Pause zu machen und unser Praktikant erlebt Tode, die ihm eigentlich zu denken gehen müsste, aber er ist leider ein Abbild der Gesellschaft.
In Anlehnung an eine Kurzgeschichte sind wir mitten im Geschehen und in den ersten Moment ist man irritiert, aber die Geschichte ist schnell gelesen, lässt einen aber mit vielen Gedanken zurück.
Die kleinen Fehlerchen in der Geschichte, die nur grammatikalisch sind, übersehen wir einfach mal.
Eine kleine Geschichte, die perfekt für eine kleine Pause ist, die aber gleichzeitig für mehr Menschlichkeit steht und gegen den Egoismus des Einzelnen. Einfach mal zwischendurch lesen, es lohnt sich.

Bewertung vom 31.10.2022
Sommer des Schweigens (eBook, ePUB)
Scarfò, Anna Maria

Sommer des Schweigens (eBook, ePUB)


weniger gut

Das Cover schaut recht ruhig und an sich nicht aussagekräftig aus, passt aber an sich zu der Geschichte.
Wir sind in einer Dorfgemeinschaft in San Martino di Tauranova in Kalabrien, in der schnell fest steht, wer hier welche Rollen einnimmt und auch die Rolle der Kirche ist bedenklich, weil man die "Täter" in dem Dorf als ehrenhaft ansieht und sich dann verschwört, so kommt es zumindest rüber.
Die Geschichte ist irgendwie an sich nicht schlüssig, so gibt sie selber ihre Nummer raus, dann geht sie immer wieder zu den Treffen, das ist alles recht seltsam und auch nicht nachvollziehbar.
Man spürt die Angst, den Kummer und alles, aber im gleichen Moment muss man sagen, stilistisch ist das Buch einfach nicht so gut umgesetzt.
Geschrieben wird das Buch von Anna Maria Scarfò zusammen mit Cristina Zagaria, eine Kombination, die sich negativ auf den Lesefluss auswirkt. Weil man hat immer zwischen den Kapiteln nicht nur immer den Abschnitt mit der Überschrift "Das Dorf", was manchmal nicht so ganz so in das Buch zu passen mag. Teilweise gewinnt man auch den Eindruck, dass man die Kapitel mit den Beschreibungen des Dorfes teilweise nicht wirklich zum vorherigen Kapitel passen. Dieser Einschub stört echt den Lesefluss. Zudem muss man sagen, teilweise ist das Buch unlogisch, weil in einem Kapitel hat man die Überschrift Drei Männer, aber dann wird im Teil von vier Männer gesprochen. Für den Leser sehr verwirrend. Die Kombination aus beiden Autorinnen ist wirklich nicht ideal.

Fazit:
Ein Dorf in San Martino di Tauranova in Kalabrien, ein Verbrechen und ein Dorf, was sich schnell auf eine Seite stellt und damit einen Erdrutsch auslöst, weil die Geschichte ist an sich leider nicht schlüssig. Irgendwie fehlt einfach ein roter Faden in dem Buch.
Leider ist die Umsetzung im Buch nicht so gut gemacht, weil einfach dieser Nachsatz zu dem Verhalten des Dorfes echt beim Lesen stört und auch der stilistische Wechsel ist irgendwie nicht so leserfreundlich.

Bewertung vom 12.10.2022
Die letzte Nacht des Dichters E.T.A. Hoffmann
Günzel, Klaus

Die letzte Nacht des Dichters E.T.A. Hoffmann


sehr gut

Das Cover ist sehr schön gemacht, es zeigt eigentlich schon gut, um was es geht.
Beschrieben hat Klaus Günzel die letzte Nacht des Dichters E. T. A. Hoffmann, in dem ihn nochmal seine Muse besucht. Wie im Anhang zu der Geschichte geschrieben, hatte Klaus Günzel eine ganze Reihe zum Leben und Wirken von E. T. A. Hoffmann geplant, die aber nie erschienen ist und nur in skizzenhaften Schemen vorliegt, aber die Geschichte um die letzte Nacht des berühmten Dichters ist fertig gestellt wurden und liegt nun zusammen mit einem sehr umfangreichen Biografie zu E. T. A. Hoffmann vor. Zudem wird das Buch um die Biografie von Klaus Günzel erweitert, weil er sein Leben sehr auf das Wirken von E. T. A. Hoffmann ausgelegt hat, was der Kurzgeschichte einen guten Rahmen gibt.

Fazit:
Ein sehr umfassendes Werk rund um die letzte Nacht von E. T. A. Hoffmann, wie sie sich Klaus Günzel vorstellt. Im Buch wurde zudem ein recht ausführlichen Biografieteil nicht nur zu E. T. A. Hoffmann sondern auch zum Autor Klaus Günzel, der sein Leben der Biografie von E. T. A. Hoffmann gewidmet hat, gespart und machen die Kurzgeschichte für den Leser zu einem sehr informativen Ausflug in zwei verschiedene Leben.

Bewertung vom 02.10.2022
Heartstopper Volume 1 (deutsche Hardcover-Ausgabe) / Heartstopper Bd.1
Oseman, Alice

Heartstopper Volume 1 (deutsche Hardcover-Ausgabe) / Heartstopper Bd.1


ausgezeichnet

Auf dem Cover sieht man Charlie und Nick von hinten und eigentlich ist das schon das Bild, was das Buch trägt, weil Nick und Charlie finden sich im ersten Band der Reihe.
Die Gestaltung des Comics ist wirklich schön gemacht, man hat an sich aber nicht viel Text, was man aber in einem Comic auch nicht erwarten darf.
Charlie und auch Nick sind beide Charaktere, die dem Leser gleich ans Herz wachsen, unaufgesetzt und einfach authentisch. Natürlich kann man viel über die Bilder erfahren, die schön und ansprechend gezeichnet sind.
Eine tolle Geschichte, die einfach zu geniessen einlädt.

Bewertung vom 07.08.2022
Der Club des Bösen
Mercier, Sandy

Der Club des Bösen


ausgezeichnet

Vorab:
Der Club des Bösen kann zwar ohne Vorkenntnisse gelesen werden, aber es ist nicht uneingeschränkt zu empfehlen, weil Band 1 Die Todesküsserin und Band 2 Unter meinem Bett sollte man gelesen haben, weil auf beide Fälle wird Bezug genommen, der zwar erklärt wird, aber den Leser spoilert, wie es in den Bänden ausgehen. Also sollte man schon die beiden Bücher davor gelesen haben.

Das Cover mag im ersten Moment schlicht wirken, aber im Laufe des Buches wird klar, dass es eigentlich im Kern das trifft, was man im Buch antrifft.
Sabine, die in dem Buch als Hauptcharakter auftritt, scheint alles zu haben, einen tollen neuen Mann an der Seite, ihre Arbeit als Influencerin ist stabil - aber das ist nur der erste Anschein, den die Probleme häufen sich und dann nimmt sich Sabine einen Auszeit - die ihre persönliche Hölle wird...
Neben Sabine treffen wir im Buch noch Emma und Tanja, die Freudinnen von Sabine und auch noch Tim und John, die Freunde von Emma und Tanja. Eine Bande von 6 Freunden, die aber alle in ihrem Leben schon sehr viel mitmachen mussten.
Zu Beginn des Buches muss man sich unter den Freunden erstmal zurecht finden, weil alle sind wichtig für den Verlauf, aber die Verwebungen unter den Charakteren sind recht schnell klar.
Man muss festhalten, dieses Buch hat es in sich, man erlebt eine Fülle an heftigen Themen und Momenten, von Missbrauch, Selbstmord, Gewalt an Frauen, Kindern und älteren Menschen und auch Drogenmissbrauch, alles sehr geschickt in einen Thriller gestrickt, der wirklich von aussen sehr unscheinbar wirkt, aber dann diese Tiefen hat, die man erst gar nicht erwartet.
Thrillerfans und Leser, die es gerne sehr brutal und realistisch lieben, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.
Dies war mein erstes Buch von Sandy Mercier und ihre Art des Schreibens hat eine echte Sogwirkung, man kann das Buch sehr schlecht aus der Hand legen und die gut 400 Seiten sind sehr schnell weg. Sie hebt sich gut ab von anderen Autoren, weil sie nicht nur reale Orte für ihre Handlungen wählt und gleichzeitig sehr detailreich schreibt sondern auch eine gute Dosis an Spannung sofort anlegt, die sich über das Buch immer weiter steigert. Zudem ist das Buch an sich recht düster und beginnt im Prolog schon sehr gruselig.
Der Leser wird immer ein bisschen zwischen der Vergangenheit und der Zukunft hin- und hergeworfen, aber so kann man sich in der Geschichte auch viel besser zurecht finden.

Fazit:
Der Club des Bösen hält, was er verspricht, man erlebt wirklich böse Menschen, die sich einen Spass daraus machen, andere Menschen wie Puppen für sich tanzen zu lassen und das dann auch dick Kasse zu machen. Kein Buch für Leser mit schwachen Nerven und auch für niemanden, der sich von sehr realistischen Szenarien mitreisen lässt. Wer es hingehen realistisch, brutal und voller Abgründe liebt, kann in diesem Thriller sehr gut aufgehen.