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Cazymonkey
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Niederösterreich

Bewertungen

Insgesamt 213 Bewertungen
Bewertung vom 07.09.2025
Milán, Greta

Stay With Me in Willow Falls / Willow Falls Bd.2


gut

Rückkehr nach Willow Falls

Das Buch besticht mit seiner wunderschönen, herbstlich floralen Farbwahl, dem Motiv am Cover und dem passenden Farbschnitt dazu. Es ist natürlich passend zum ersten Teil gestaltet-auch in der Titelwahl, welcher jedoch nicht verpflichtend davor gelesen werden muss, sondern lediglich den selben Handlungsort hat und der Freundeskreis der Hauptprotagonisten wiederholt sich.

In dieser "Fortsetzung" geht es um Paige, eine junge ambitionierte Tischlerin mit eigener Werkstatt und Miles, einen Physiotherapeuten, der nach Willow Falls zurückkehrt um seiner Mutter einen Gefallen zu tun, da sie niemanden sonst für die Ordination im Ort findet. Beide haben eine gemeinsame Vergangenheit als gute Freunde, Miles sogar als bester Freund von Paige Bruder Ryder, die jedoch aufgrund eines verheerenden Unfalls in die Brüche ging. Zunächst scheint niemand begeistert, dass Miles wieder da ist, im Gegenteil und erst nach und nach wird er in der Stadt akzeptiert. Zwischen Paige und ihm beginnt es zu Knistern, aber sogar noch vor einer richtigen Beziehung, lauern dunkle Geheimnisse im Weg.
Der einfache, jedoch romantische Schreibstil ist mir schon aus dem ersten Buch bekannt, konnte mich aber dieses Mal leider nicht so richtig abholen. Mir war ein Großteil der Handlung zu langwierig und vorhersehbar. Bereits nach nicht einmal einem Drittel wusste ich wohin die Geschichte führt und auch die Beziehung zwischen den beiden Charakteren hier langweilig. Es ist trotzdem ein netter New Adult Roman für einfache Lesestunden zwischendurch!

Fazit: Leider nicht so überzeugend wie der erste Teil!

Bewertung vom 05.09.2025
Keweritsch, Katja

Das Flüstern der Marsch


ausgezeichnet

Tiefgehendes Idyll
Eigentlich wollte Mona ihre Großeltern Karl und Annemie besuchen, um gemeinsam seinen 80.Geburtstag zu feiern, jedoch ist ihre Großmutter bei der Ankunft und in den folgenden Tagen nicht aufzufinden. Obwohl ihre Onkel Stefan und Sven zugleich eine Suchaktion starten, scheint besonders ihr Opa Karl nicht sehr besorgt. Gemeinsam mit einem Freund aus Kindertagen begeht Mona die Suche nach Annemie und entdeckt dabei tief vergrabene Geheimnisse, die ihre Oma anscheinend Jahrzehnte verbarg...

Das Cover passt im Laufe des Romans immer mehr zum Inhalt und spiegelt gut die Ruhe und Verschwiegenheit, die die Marsch zu bieten hat.

Die Handlung wird aus mehreren weiblichen Erzählperspektiven erzählt, Mona, Freya, Janne und Annemie. Zusätzlich wechselt die Zeitachse der Ereignisse von 2024 dem Hauptevent, den Verschwinden von Annemie und Geschehnissen in 1994 mit Freya, 1964 mit Annemie.
Das besondere an diesem Roman ist, dass man bereits durch den Klappentext weiß, dass es ein Geheimnis von Oma Annemie gibt und sich in der Erzählweise nur langsam entwickelt wohin der Weg führt. Dadurch habe ich jedes Kapitel mit Spannung gelesen und stets weiter gerätselt wie denn dieser Handlungsstrang zur derzeitigen Situation geführt haben könnte. Gleichzeitig vermittelt der Schreibstil zunächst etwas sehr gemütliches und wird zunehmend unruhiger, bedrohender und füllt sich mit kritischen Momenten und dramatischen Ereignissen von den Hauptprotagonistinnen.
Das Lesen war für mich eine große Achterbahn der Gefühle von erster Gemütlichkeit über Traurigkeit, Wut, Unverständnis und trotzdem auch Freude, zudem spürte ich durch das malerische Erzählbild, vorallem in der Sicht von Mona, wieso sie gerne einen Neuanfang bei ihren Großeltern suchte.
Auch Janne war mir auf Anhieb sympathisch, einfach weil ich mir sehr gut in ihr Leben als Mama mit kleinen Kindern hineinversetzen konnte, ich wirklich Mitleid mit ihr hatte und hoffte dass sie es schafft auch für sich mehr einzusetzen, da ihr männliches Umfeld nicht gerade zugewandt mit ihr umging.
Besonders dramatisch finde ich wie die Vorstellung der Vergangenheit zu alleinerziehenden Müttern, Vormundschaft, Schwangerschaft und dergleichen, noch Einzug in die Moderne hat. Die Autorin bringt das Schicksal der ungeplanten Schwangerschaft in allen 3 Generationen mit verschiedenen Blickwinkeln und einer stockenden Entwicklung unserer Gesellschaft kritisch zur Sprache.

Fazit: Für mich eine klare Empfehlung, gelungener Aufbau der Geschichte, sympathisch, authentische Charaktere und rundum schöner Schreibstil mit Blick auf ein aufwühlendes Thema!

Bewertung vom 03.09.2025
Kuhl, Nikolas;Sandrock, Stefan

Bittere Nacht / LKA Hamburg Bd.2


sehr gut

Juha und Lux ermitteln wieder

Da ich den ersten Teil von dem Ermittlerduo bereits kenne und diesen mochte, wollte ich auch ihren nächsten Fall lesen!
Das Cover ist atmosphärisch sehr düster und passt gut zu dem vorherigen Teil "das Dickicht" und gefällt mir aber mit der leuchtenden grellgelben Schrift noch einen Tick besser.
Es hat sicherlich einen Vorteil, wenn man das vorherige Buch kennt, da bestimmte Namen und Geschehnisse einem besser verständlich sind, aber nötig ist es nicht explizit.
In diesem Buch fiel mir gleich mal auf, dass auf die Namen unter den Kapiteln von Lux und Juha, aus deren Sicht erzählt wird, verzichtet wurde. Das wäre wahrscheinlich eine Hilfe, wenn man die Person und ihre Art des Erzählens noch nicht so gut kennt.
Beide Polizisten hatten schon im ersten Teil immer wieder humorvolle Konversationen, aber sie kommen mir gelöster und natürlich eingespielter vor, was die Entwicklung in ihrer Partnerschaft authentisch wirken lässt. 
Allgemein finde ich das Konzept von zwei Autoren sehr spannend, da mich interessiert wie genau es funktioniert zusammen einen Roman zu schreiben sodass dieser, trotz zweierlei Stile, stimmig ist. 
Die Handlung fängt sehr aufregend mit zwei Morden an und bringt sie unmittelbar in ihre Ermittlungen. In Rückblicken erfährt man immer wieder Kleinigkeiten, die man erst nach und nach in einen Zusammenhang bringen kann. Beim Lösen des Falls bleibt lange alles sehr offen und man kann keine Richtung erkennen; selbst wenn man schon viele Krimis gelesen hat, schaffen es die Autoren hier sehr vage zu bleiben.
Die Einblicke in die Privatleben der beiden Kommissare gefallen mir sehr gut, vorallem sind sie schlüssig in Zusammenhang mit dem ersten Teil, wo sich gerade für Lux einige Aha-Momente ergeben.
Die Atmosphäre der Umgebung ist im Roman äußerst gelungen eingefangen, sodass ich mir selbst Geruchsmäßig gut vorstellen konnte, wo die Handlung gerade spielte.
Das Ende ist imposantes, aber auch rasantes und lässt auf einen weiteren Teil hoffen!

Fazit: Ein solider Kriminalroman, der in meinen Augen stärker angefangen hat, im Mittelteil viel Potential zeigte und am Ende leider schwächelte. Trotzdem hatte ich spannende, wenn auch nicht fesselnde, Lesestunden!

Bewertung vom 03.09.2025
Schafer, Laurent

Cosmix


sehr gut

Witzig verpacktes Sachbuch

In diesem lustigen Sachbuch im Comicstil wurde von Autor Laurent Schafer Wissen über Universum, Menschheitsgeschichte und allerlei anderer Fragen über das Leben zusammengetragen und verständlich aufbereitet.

Die Illustrationen und Figuren haben einen eigenen Comicstil, der bunt und modern ist, jedoch sehen z.B. Tiere oder Pflanzen manchmal sehr detailreich und realistischer aus als die "Menschen".
Zu Beginn werden alle wichtigen Charaktere vorgestellt und in anschließend 10 Kapitel werden komplizierte Prozesse aus den naturwissenschaftlichen Gebieten der Physik, Chemie, Biologie und Astronomie anschaulich und mit zahlreichen Metaphern und humorvollen Anekdoten erklärt.
Zudem werden wichtige Annahmen und bereits erklärte Phänome wiederholt, wenn sie erneut von Relevanz sind.
Jedes Kapitel startet mit einer Unterüberschrift und einem Zitat wie z.B. bei Kapitel 3 "Der Unordnung entgegen": "Kuddelmuddel- Gefüge sind weitaus häufiger als geordnete." von Brian Greene.
Ich konnte selbst viele neue Fachbegriffe (z.B. Entropie) und ihre Bedeutung verständlich erlernen, sodass ich sie mir auch länger als nur einmal umblättern merkte. Andere Prozesse oder Bereiche konnte ich gut wieder auffrischen (Photosynthese) und mögliche Erklärungensansätze erlernen für Fragen von meinen Kindern an mich. Besonders gut gefiel mir die Vorstellung bzw. Annahme, dass wir doch alle irgendwie Sternenstaub sind, da alles aus einer Quelle stammt.
Ein kleiner Kritikpunkt sind vielleicht die überfüllten Sprechblasen, die waren mir oft zuviel Text und unübersichtlich für ein Comic, obwohl es hier sicherlich notwendig ist, aufgrund des fachlichen Inhalts. Teilweise war es mir auch ein wenig zuviel Physik, da dies einfach nicht in meinen Interessensbereich fällt.

Fazit: Absolut witziges Comicbuch mit lehrreichem Inhalt!

Bewertung vom 29.08.2025
Hemming, Alice

Wo ist der Blätterdieb?


ausgezeichnet

Wer hat meine Blätter?!

Meine Tochter liebt den kleinen Vogel seit wir das Buch "Der Sonnendieb" daheim haben, jedoch ist diese Geschichte gerade eine Spur zu lange für ihre Aufmerksamkeit, da sie erst 2 Jahre alt ist. Da fiel uns dieses interaktive Buch des ökologisch nachhaltigen Verlags Baumhaus gerade zum richtigen Zeitpunkt in die Hände.
Das Eichhörnchen muss mal wieder einem Blätterdieb auf die Spur kommen und erhält dabei Unterstützung von seinem guten Freund Vogel. Dabei begeben sich die beiden mit witzigen, kurzen Wortgefechten auf ihr neues Abenteuer und erwischen hinter qualitativ hochwertigem Filzstoff in lustigen Formen wie einem Häuschen, Pilz oder Stein immer andere Bewohner des Waldes. Doch weder Fuchs, noch Specht, noch Hase sind die gesuchten Räuber, wer bleibt denn dann am Ende über?!
Wir haben mit diesem Buch ein herrliches Lesevergnügen, ohne vorzeitig abbrechen zu müssen, und erleben nun mehrmals täglich die beiden besten Freunde auf interaktiver Suche!

Fazit: Ein tolles Einsteigerbuch in die Welt von Vogel und Eichhörnchen!

Bewertung vom 29.08.2025
Sterer, Gideon

Unsere Baumhausstadt


sehr gut

Einzigartiges Wimmelbuch
Es gibt Wimmelbücher in denen es sicherlich mehr zu entdecken gibt, aber dafür gibt es hier einen großen künstlerischen Aspekt in den Bildern und die gereimten Texte klingen poetisch nach einer friedlichen, erstrebenswerten sowie faszinierenden Utopie. Wenn man die Seiten sehr aufmerksam betrachtet, erkennt man, dass sich Menschen sowie Tiere wiederholen und zahlreiche, kleine Details einem bei jedem Anschauen neu ins Auge stechen. Ein wenig hat mich die Szenerie an den inzwischen älteren Film Jumanji erinnert.
Ich muss zugeben der "New York Times" Bestseller Autor Gideon Sterer sagte mir nichts, aber er hat einen eindeutigen Stil und guten Wiedererkennungswert.
Die Reime erzählen eine Geschichte in der es Menschen und Tiere schaffen gemeinsam zu leben, arbeiten, essen, schlafen und träumen! Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt werden in der Baumhausstadt groß geschrieben und kann Kindern ab 4 Jahren zusammen mit den passenden Bildern mitgegeben werden.

Fazit: Ein aufwendig und hochwertig gestaltetes Wimmelbuch für das Bücherregal im Kinderzimmer!

Bewertung vom 27.08.2025
Gill, Anjana

Ich bring dir das Glück - Vom kleinen Elefanten und seinen Glücksgeheimnissen


gut

Elefantenlektionen

In neun sehr kurzen Vorlesegeschichten wird in diesem Buch vom kleinen Elefanten und seinen Glücksgeheimnissen erzählt.
Das Buch unterscheidet sich von Außen recht stark von unseren gewohnten Kinderbüchern, da es recht zurückhaltend gestaltet ist und in meinen Augen eher schon für ein älteres Publikum ansprechend wirken könnte.
Die Illustrationen von Anita Schmidt im Inneren sind jedoch sehr herzlich, bunt und weich für kleinere Kinder gestaltet.
In den Geschichten geht es darum Kindern Methoden und Tipps mitzugeben vorallem glücklicher zu sein, aber auch geduldiger oder fröhlicher, einen Umgang mit Angst oder Streit zu finden. In Metaphern wird versucht dies anschaulich darzustellen, es gelingt der Autorin leider nicht ganz. So lässt sich Angst sicherlich nicht einfach mit einem Luftballon wegschicken oder ein Streit mit einer Luftblase auflösen; liefert aber liebevolle Ansätze und Ideen, eben nur mit kleinen Schwächen. Dafür gefiel uns die Erzählung über das Gras, welches nur so schnell wächst, wie es wachsen kann und nicht schneller, wenn man daran zieht, ausgesprochen gut, und veranschaulicht schön was geduldig sein bedeutet.
Am Ende jeder Geschichte gibt es vom kleinen Vogelbegleiter noch ein Elefanten- Geheimwissen, was meist auf die Einbeziehung der Eltern bzw. Erwachsene verweist, dies in meinen Augen mit dem gemeinsamen Lesen in gewissem Maße jedoch schon stattfindet.

Fazit: Der Hintergrundgedanke und die Grundideen bei den Geschichten sind ganz lieb, jedoch happerts ein wenig bei der Umsetzung.

Bewertung vom 26.08.2025
Chipman, Jennifer

Spookily Yours


gut

Eine Pumkin-Lovestory mit Schwächen

Das Cover sowie der Farbschnitt sind im Comicstil mit den beiden Akteuren des Romans und den herbstlich halloweenhaften Farben, modern , knallig und jugendlich gestaltet.
Ähnlich verhält es sich mit dem Schreibstil der Autorin Jennifer Chipman, der sehr jugendhaft, leicht und einfach ist, wodurch sich das Buch flüssig lesen lässt. Dies war für meinen persönlichen Geschmack aber stellenweise zu seicht- möglicherweise der Übersetzung aus dem Amerikanischen geschuldet.
Das Buch hat keine 300 Seiten und daher muss die Handlung natürlich sehr schnell erfolgen, aber es wirkt dadurch leider alles extrem unauthentisch und gehetzt. Man erfährt nur oberflächlich einen kleinen Einblick in die Hintergründe der beiden Hauptprotagonisten Willow und Damien, aus deren Sicht das Buch abwechselnd erzählt wird. Willow nimmt sich Damien am ersten Tag aus dem Tierheim mit, am nächsten verrät er ihr dass er eigentlich ein Dämon ist, der verflucht wurde und dann hilft sie ihm ohne weiter groß Fragen zu stellen. Zusätzlich empfinden beide sofort eine Anziehung zueinander und entwickeln Gefühle, obwohl Damien zunächst sogar in Katzengestalt bei ihr lebt. Der Zielgruppe für diese Art von rasanter Liebesgeschichte bin ich dann wohl schon entwachsen, sei es auch nur aufgrund einer anderen Reife, denn an meinem Alter zu Willow liegt es nicht.
Willow kommt mir für 28 Jahre sehr naiv, rührselig und unreif vor, jedoch wird sie im Buch wahrscheinlich absichtlich so dargestellt, da sie keinen Plan vom Leben und ihrem Weg den sie einschlagen möchte, haben soll.
Damien fand ich von Anfang an leider zu arrogant und konnte seinem Charme nicht viel abgewinnen. Die beiden passen inhaltlich schon zusammen und ebenso ist das Knistern zwischen den Zeilen zu spüren, da es atmosphärisch gut rüber gebracht wird.

Fazit: Leider ein flacher Liebesroman mit einigen Schwächen in Schreibweise und Umsetzung. Möglichweise ansprechender für späte Teenagerjahre oder frühes Erwachsenenalter!

Bewertung vom 25.08.2025
Höck, Maria

Ein Einhorn namens Oktober


ausgezeichnet

Freundlichkeit und Nächstenliebe

Hinter dem altrosa Cover mit Einhorn verbirgt sich soviel mehr, als zunächst die möglichen Vorurteile vermuten lassen. Jedoch ging es auch mir so und somit überraschten mich die ersten Zeilen und fingen meine gesamte Aufmerksamkeit auf magische Weise.
Die Illustrationen sind sehr lieblich, haben einen gut erkennbaren Stil (erinnert mich persönlich ein wenig an den "Blätterdieb") und kamen bei meinen Kinder und mir, mit der hervorragenden Farbwahl zu den Jahreszeiten, sehr gut an.
Die Texte sind klar verständlich und haben eine witzige Komponente wie etwa das Einhörnchen für Eichhörnchen.
In der Geschichte versucht das kleine Einhorn Oktober seine besondere Fähigkeit, die jedes Einhorn besitzt bzw. bekommt, zu finden. Hierbei finde ich die Wahl der Besonderheiten einzigartig und durchdacht gewählt, denn es inkludiert nicht nur "durchsichtig werden"- eine Gabe, die von realen Kindern natürlich nicht erreicht werden kann, sondern z.B. auch schöne Wörter zu finden oder überall jederzeit einschlafen zu können. Zudem befragt das kleine Einhorn bei seinem Kummer seinen Papa, was ja meistens sonst die Mama ist und dadurch einmal dem anderen Elternteil eine größere Bühne bietet.
Bei den letzten Zeilen des Buchs war ich wirklich so gerührt, dass meine Augen feucht wurden, denn jedes Kind sollte diese Art der Magie jeden Tag von seinen eigenen Eltern spüren dürfen!
Die Botschaft, dass Freundlichkeit und Nächstenliebe allein eine wichtige Zauberkraft ist, zeigt Kindern, dass sie es selbst in der Hand haben, für ihre Mitmenschen besonders zu sein!

Fazit: Absolute Leseempfehlung! Gehört in jedes Kinderbuchregal!

Bewertung vom 21.08.2025
Hach, Lena

Jahrmarkt der Zeitreisenden - Der gestohlene Kristall


sehr gut

Die Magie des Jahrmarkt

Livs Leben findet auf dem Jahrmarkt statt, so zieht sie mit ihren Eltern und ihrem Karussell von Ortschaft zu Ortschaft. Doch eines Tages wird der wichtigste Bestandteil, ein sagenumwobener Kristall aus dem Karussell gestohlen. Auf der Suche nach dem Dieb passieren ihr eigenartige Dinge, so reist sie plötzlich durch die Zeit und entdeckt romantische Gefühle für einen mysteriösen Jungen...

Das Buch zog meine Aufmerksamkeit auf sich, denn wer hat als Kind/Jugendlicher nicht auch mit großen Augen auf Jahrmärkten oder Rummelplätzen gestaunt. Dieser Aspekt bringt dem Roman gleich einen extra Pluspunkt, da die Atmosphäre, Fahrgeschäfte und Personen gut eingefangen wurde. Man konnte sich lebhaft den Duft von Zuckerwatte sowie Popcorn, die bunten Neonlichter, Karussell Klänge oder Autodrom Techno Musik vorstellen. Zudem werden immer wieder Regeln (natürlich erfunden, wahrscheinlich mit teilweise Wahrheitgehalt) des Schaustellerlebens verraten, die einen interessanten Einblick hinter die Kulissen eines doch sehr anspruchsvollem Leben für ein Kind liefern.
Die Charakterzüge der Hauptprotagonistin Livia- kurz Liv, aus deren Sicht erzählt wird, sind für ihr Alter authentisch niedergeschrieben. So ist sie schon ein Teenager und möchte ihre eigenen Wege gehen, entdeckt die ersten romantischen Gefühle und hat doch noch eine Kindlichkeit in sich, versteckt in dem Glauben an Magisches.
Nach einem holprigen Start ins Buch, kommt endlich Fahrt auf als Liv sich mit ihren Freunden Elina und Lex, ebenfalls aus Schausteller- Familien, auf die detektivische Suche nach dem verschwunden Kristall begibt und das Abenteuer spannender wird. Ein weiterer Punkt der mir sehr gut gefiel, ist die Wertigkeit, die Familie in dem Buch hat, denn man hält zusammen und unterstützt sich, auch wenn das Leben anstrengend ist und jedem viel abverlangt wird, z.B. Liv und ihre Oma oder ihr Cousin Henning, den ich irgendwie witzig fand.
Die Kapitel an sich sind recht kurz gehalten, der Schreibstil einfach und gut verständlich, wenn auch ein wenig langweilig.
Bei der Altersempfehlung würde ich jedoch sagen, dass sich das Buch eher ab 12 oder 13 Jahren eignet, da die zunehmenden Gefühl von Liv und Jaro füreinander, vielleicht ab 11 bei einigen Kindern noch uninteressant sind.

Fazit: Das Buch endet mit einem Cliffhanger, daher muss man auf den zweiten Teil 2026 warten, umzu erfahren wie es mit Liv und Jaro weitergeht!