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blaetterwerke

Bewertungen

Insgesamt 24 Bewertungen
Bewertung vom 15.03.2024
Hartmann, Jörg

Der Lärm des Lebens


sehr gut

Einblicke ins Leben
In diesem Buch erzählt Jörg Hartmann verschiedene Erlebnisse aus seinem Leben und teilt seine Gedanken zu Themen, die damit in Zusammenhang stehen.
Die Hauptthemen sind die Beziehung und der Tod seines Vaters, sein Werdegang als Schauspieler und zum Ende hin vermehrt die Beziehung zu seinen Kindern und ein Einblick in seine Erfahrungen in der Corona Zeit.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Es ist eher nüchtern geschrieben was aber sehr authentisch wirkt.
Manche Themen haben mich mehr andere weniger interessiert. Die Teile in denen es um seine Karriere als Schauspieler ging, haben mich eher weniger interessiert. Die Beziehung zu seinem Vater war für mich jedoch sehr interessant.
Ich denke man sollte schon etwas Interesse für den Mensch Jörg Hartmann mitbringen, da man sich sonst vermutlich doch eher langweilt. Wenn das aber da ist, ist es definitiv interessant zu lesen.

Bewertung vom 18.02.2024
Dost, Sehnaz

ruh


gut

Träume
Der Klappentext verspricht eine Geschichte über Familie, eine Liebesbeziehung und Alltagsproblemen wobei der Hauptcharakter Cemal immer wieder Träume von seiner Vergangenheit hat.
Die Erzählungen über Cemals Vorfahren und deren Leben haben mich vor allem Anfangs eher verwirrt, weil mir nicht ganz klar war wie die Verwandtschaftsverhältnisse sind. Im Laufe des Lesens habe ich den Stammbaum hinten im Buch entdeckt was das Ganze erleichtert hat. Trotzdem haben diese Teile des Buchs für mich nicht wirklich funktioniert und eher immer aus der Geschichte der Gegenwart gerissen.
In der Gegenwart geht es hauptsächlich um Cemals Beziehung zu seiner Tochter und seiner Ex-Frau, sowie einer neuen Liebschaft Georg. Es geht viel um Alltagsrassismus. Nicht nur in Cemals, sondern auch in dem Leben seiner Tochter. Diese Themen hätten meiner Meinung nach mehr Raum kriegen können. Eine Problematik, die an Cemals Arbeitsplatz auftritt mit der das Buch auch beginnt, wird im weiteren Verlauf nicht weiter behandelt. Auch die Beziehung zu Georg wurde nur oberflächlich behandelt.
Insgesamt war das Buch meiner Meinung nach nur durchschnittlich. Nicht besonders gut, aber auch nicht besonders schlecht. Mir hat insgesamt die Tiefe etwas gefehlt und das Stilmittel der Träume hat mir nicht gefallen. Die Geschichte an sich war aber trotzdem interessant.

Bewertung vom 28.01.2024
Hartmann, Ilona

Klarkommen


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mir richtig gut gefallen! Den vorherigen Roman von Ilona Hartman "Land in Sicht" mochte ich nicht so gerne, weswegen ich etwas skeptisch zu beginn war.
Dieses Buch hat allerdings einen ganz anderen Ton und Aufbau. "Klarkommen" besteht aus vielen, eher kurzen Kapiteln und vermittelt dadurch eher den Eindruck eines Tagebuches. Jedes Kapitel hat ein eigenes Thema und es gibt keinen wirklichen Plot in dem Roman. Es werden eher einzelne Beobachtungen und Themen behandelt, die die Erzählerin beschäftigen.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Teilweise ist es eher ironisch an anderen Stellen aber auch sehr ernst.
Die Charaktere sind sehr authentisch in ihren Unsicherheiten und Verhalten. Ich mochte auch das Zusammenspiel der drei Hauptcharaktere sehr gerne!
Ich denke fast alle Mittzwanziger werden sich in einigen Sachen wiederfinden, da das Buch die typischen Erwartungen und Wünsche die man in dieser Zeit hat darstellt.

Bewertung vom 24.01.2024
Seck, Yandé

Weiße Wolken


gut

Interessante Themen
In dem Buch "Weisse Wolken" von Yandé Seck kommen Abwechselnd Zazie, Dieo und Simon zu Wort. Zazie und Dieo sind Schwestern, Simon ist Dieos Partner. Dieo und Simon leben mit ihren drei Söhnen zusammen, Zazie beendet gerade ihr Studium und muss sich damit auseinander setzen wie es für sie weitergeht. Das Buch handelt viel von dem Schwarzsein Zazies und Dieos, mit dem sie sehr unterschiedlich umgehen.
Ich habe das Buch gerne und sehr schnell gelesen, muss allerdings sagen, dass mir der Schreibstil nicht so gut gefallen hat. Ich finde, dass einige Stellen sehr sprunghaft sind und einzelne Szenen nicht gut ineinander übergehen. Auch hat es meiner Meinung nach sehr lange gedauert bis wirklich mal was passiert ist und wir nicht nur die einzelnen Charaktere mit ihren Gefühlen im Alltag beobachtet haben. An sich ist das zwar nichts was mich bei Büchern stört aber hier habe ich mich sehr lange gefragt worauf das ganze hinausläuft und was ich aus diesem Buch mitnehmen soll.
Einige Aspekte waren super interessant und wer sich für die Thematik interessiert wird definitiv nicht enttäuscht. Man hätte die Story drum rum meiner Meinung nach aber noch besser gestalten können.