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Rebecca1493

Bewertungen

Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 30.03.2018
Bevor wir fallen / The Ivy Years Bd.1 (eBook, ePUB)
Bowen, Sarina

Bevor wir fallen / The Ivy Years Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Zarte Rosen auf schwarzem Hintergrund - dadurch wird das Cover auf jeden Fall zu einem Blickfang. Allerdings weiß ich beim besten Willen nicht, was die Blümchen mir sagen sollen und welche Verbindung sie zum Inhalt des Romans haben. Wenn es Efeu gewesen wäre, hätte man zumindest noch einen Bezug zum Titel herstellen können, aber so passen Buch und Titelbild nicht unbedingt zusammen.

Seit ich im letzten Jahr den ersten Teil der True North-Reihe der Autorin gelesen habe, bin ich ein riesiger Sarina Bowen-Fan. Ihre Bücher bilden für mich eine perfekte Mischung aus lustigen Sprüchen und jeder Menge Wortwitz, aber auch sehr ernsten Themen wie Drogensucht, finanzielle Notlagen oder posttraumatische Belastungsstörung. "The Ivy Years" fällt allerdings im Gegensatz zu "True North" eher in die Kategorie New-Adult. Ich war also sehr gespannt, wie Sarina dieses zwar verwandte, aber dennoch etwas andere Genre abgrenzen würde.

Wie immer ließ sich die Geschichte von Beginn an sehr leicht lesen, der Einstieg hat mir also keinerlei Probleme beschert. Selbst die vielen neuen Namen konnte ich sehr gut auseinanderhalten, was nicht so oft vorkommt, vor allem bei einem ersten Teil einer Reihe. Etwas irritierend für mich war allerdings, dass sich Corey und Adam eigentlich fast ausschließlich mit ihren Nachnamen angeredet haben, sodass ich ein oder zwei Mal über ihre eigentlichen Namen gestolpert bin, weil sie so selten benutzt wurden. Callahan und Hartley - irgendwie lustig wie schnell ich mich an diese Namen gewöhnt habe.

Auch dieses Mal vermischt Sarina das Thema Querschnittslähmung, das in vielen Büchern zwar angeschnitten, aber nicht wirklich in Hinblick auf den Alltag vertieft wird, mit einer romantischen Story. Coreys Leidensweg mitzuverfolgen, war für mich, die ich selbst sehr gerne Sport betreibe, (wenn auch vielleicht nicht mit derselben Obsession) an manchen Stellen nur schwer zu verkraften. Auch wenn sie nach Außen hin das taffe Mädchen spielt und sich scheinbar nur von wenigen Dingen aus der Ruhe bringen lässt, hat sie nach nicht einmal einem Jahr noch sehr an ihrem Unfall zu knabbern, was aber vermutlich jedem von uns so gehen würde. Es ist einfach klasse, wie Sarina gewisse Aspekte der Erkrankung, die man im ersten Moment überhaupt nicht bedenkt, thematisiert und zeigt, dass Querschnittsgelähmte es zwar alles andere als leicht haben, aber ein Leben mit dieser „Behinderung“ dennoch ein lebenswertes ist. Vor allem ihre Idee mit dem Wasserpolo ist einfach nur genial!

Im Gegensatz zu Corey, ging mir Adam teilweise doch sehr auf den Keks, auch wenn man nach und nach erfährt, warum er sich so an Stacia klammert. Mehrfach wollte ich ihm zubrüllen, dass er doch jetzt gefälligst die Richtige zu seiner Freundin erwählen soll.

Positiv war aber auch, dass die Sexszenen in diesem Buch - im Gegensatz zu True North - etwas zurückhaltender waren, eben einem New-Adult-Roman angemessen. Gefielen mir deutlich besser!

Vier Sterne sind es deshalb, weil die Geschichte keine besonders außergewöhnlichen Momente hatte. Es war aber auf jeden Fall ein Buch, das ich gerne gelesen habe und ich freue mich schon auf die Fortsetzung mit Bridger!

Fazit: Habe ich erwähnt, dass ich ein großer Bowen-Fan bin? Dieses Buch hat wieder fast ins Schwarze getroffen! Freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 30.03.2018
Was, wenn wir fliegen (eBook, ePUB)
Ocker, Kim Nina

Was, wenn wir fliegen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Gestaltung des Covers passt auf jeden Fall zum Thema "Zirkus", "Akrobatik" und dem Titel der Geschichte selbst. Da Sophie außerdem eine Trapezkünstlerin war/ist trifft das Titelbild inhaltlich gesehen ins Schwarze. Allerdings finde ich die Farbwahl des Hintergrunds nicht ganz so passend, aber das ist jetzt Jammern auf hohem Niveau.

Kim Nina Ocker war mir durch diverse Veröffentlichungen im vergangenen Jahr und ein kurzes Aufeinandertreffen bei der Frankfurter Buchmesse ein Begriff. Bisher hatten mich die Inhaltsangaben ihrer Geschichten aber nie so recht zum Lesen animieren können. Mit "Was, wenn wir fliegen" konnte mich Nina aber derart von ihrem Können überzeugen, dass ich ihren bereits erschienen Werken in naher Zukunft definitiv eine Chance einräumen werde.

Was mich vor allem an dieser Geschichte gereizt hat, war, dass sich der Roman in einem Zirkus abspielen würde.

Dieses Setting für eine Liebesgeschichte ist doch eher ungewöhnlich und hebt das Buch von anderen seines Genres ab. Aber vor allen Dingen wollte ich mal wieder ein Buch einer deutschen Autorin lesen und keine Übersetzung, da dabei einfach sehr viel an Wortwitz und Flüssigkeit des Textes verlorengeht, wie ich in letzter Zeit zu meinem Bedauern feststellen musste.

Kim Nina Ocker konnte mich schon mit einem Zitat gleich zu Beginn der Geschichte auf ihre Seite ziehen, denn es bereits diese wenigen Zeilen haben mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Aber auch die darauffolgenden Seiten des eigentlichen Buches waren derart überzeugend, dass ich keinerlei Startschwierigkeiten zu vermelden hatte. Einzig die vielen Namen der Künstler des Zirkus und deren Angestellte haben mich etwas verwirrt, aber das Problem hatte ich relativ schnell im Griff.

Die Geschichte wird fast ausschließlich aus Sophies Sicht erzählt. Gestört hat mich der fehlende Perspektivenwechsel zwischen ihr und Bo aber eigentlich nicht, da so nie ganz klar war, was in seinem Kopf herum spukt und die Spannung hinsichtlich der Liebesgeschichte somit aufrechterhalten wurde.

Jede einzelne Figur innerhalb des Buches konnte Kim Nina Ocker Leben einhauchen und ich mir somit ein sehr gutes Bild der Mitwirkenden vor meinem inneren Auge vorstellen. Vor allem Bo hatte es mir direkt angetan – ein heißer Mann, der mit dem Feuer spielt? Da konnte ich meiner Fantasy freien Lauf lassen. Aber auch Sophie wirkte auf mich zu jeder Zeit authentisch. Ihre Sorgen, aber auch ihre Träume konnte ich nachvollziehen und verstehen, wenn auch die Dramatik zum Ende hin etwas die Oberhand gewinnt.

Fazit: In nicht einmal einem Tag habe ich das Buch ausgelesen und bin somit regelrecht durch die Seiten geflogen! Kim Nina Ocker wusste einfach, welche Knöpfe sie bei mir drücken muss.

Bewertung vom 30.03.2018
Someone like you - Scott & Olivia / San Francisco Ink Bd.4 (eBook, ePUB)
Baxter, Amy

Someone like you - Scott & Olivia / San Francisco Ink Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Dieses Cover!!! Es passt einfach so gut zur Geschichte. Zum einen fällt mir, wenn ich an Olivia denke, sofort die Farbe Rot ein, die das Titelbild zu einem richtigen Eyecatcher machen und zum anderen entsprechen die abgebildeten Personen genau meinen Vorstellungen von Scott und Liv. Man spürt beim bloßen Betrachten das Knistern zwischen ihnen!

Amy Baxter hat mit "Someone like you" bereits den 5.Teil (bzw. den 4.Teil, wenn man Erics und Joyces Kurzgeschichte nicht mitzählt) der Skinneedles-Reihe veröffentlicht und das wohlgemerkt innerhalb eines Jahres! Ich kann mich als großer Fan der Reihe also nicht beschweren. Jedes Buch kann unabhängig vom anderen gelesen werden, allerdings werden die bisher eingeführten Charaktere natürlich immer wieder aufgegriffen. Für Neueinsteiger kann das zu Beginn etwas viel auf einmal sein, allerdings lohnt sich das Durchhalten definitiv, denn Amy hat es auch mit ihrem neuesten Werk geschafft mich von ihrem schriftstellerischen Können zu überzeugen.

Für Liebhaber der Reihe ist Olivia kein unbeschriebenes Blatt, denn bereits in Teil 1 spielt sie neben Carrie und Jake eine nicht unerhebliche Rolle. Dabei kommt sie aber alles andere als liebenswert herüber, sondern hat bei mir so einige Minuspunkte gesammelt. Umso gespannter war ich zu erfahren, welche Schicksalsschläge sie dermaßen gebeutelt haben, dass sie zu einer doch eher gefühlskalten und mitunter abweisenden Frau geworden ist. Um euch die Spannung nicht zu nehmen, möchte ich euch aber an dieser Stelle nicht verraten, ob es die liebe Amy tatsächlich geschafft hat mich von Liv positiv überraschen zu lassen und ihre Stimmungsschwankungen einleuchtend zu erklären. Mit Scott hat Liv sich allerdings einen Mann ausgesucht, der mindestens genauso kompliziert gestrickt ist wie sie selbst es ist. Wie sagt man so schön: gleich und gleich gesellt sich gern! Die beiden Sturrköpfe haben es mir auf jeden Fall alles andere als leicht gemacht und mir viele dramatische, aber auch feurige Momente beschert!

Mit #scolivia hat es Amy auf jeden Fall geschafft einen Roman zu schreiben, der sich thematisch klar von den bisherigen Büchern der Reihe abgrenzen lässt. Dieses Mal stehen vor allem die Bewältigung bisher kaum verarbeiteter Traumata im Vordergrund, die von der Autorin sehr einfühlsam und authentisch erzählt werden. Nach und nach kann man sich ein Bild machen, weshalb es den beiden Protagonisten so schwer fällt über ihren Schatten zu springen und wieder Gefühle für einen anderen Menschen zuzulassen. Dabei musste ich mir natürlich das ein oder andere Tranchen verdrücken, habe aber mit jeder Seite die beiden mehr verstehen gelernt.

Fazit: "Someone like you" (#scolivia) konnte mich durch seine Dramatik und feurigen Momenten vom Fleck weg überzeugen - Amy hat es einfach drauf!

Bewertung vom 23.02.2018
Save Me / Maxton Hall Bd.1
Kasten, Mona

Save Me / Maxton Hall Bd.1


ausgezeichnet

Zunächst ein zwei Worte zum Cover des Buches: es ist durch seine Farbgebung ein richtiger Hingucker: Gold passt einfach bestens zu Maxton Hall und seiner privilegierten Schülerschaft. Aber auch Reichtum und Macht haben ihre Schattenseiten wie man bereits nach wenigen Seiten erkennen kann.

Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich für diesen Roman nicht wegen seines Inhalts oder seiner Covergestaltung bei der Plattform „lesejury“ beworben, sondern weil mich die bisher erschienen Werke der Autorin Mona Kasten bis dato immer überzeugen konnten. Umso größer war die Freude, dass ich als eine der ersten den Auftakt zu ihrer neuen Reihe rund um James und Ruby mein Eigen nennen darf und mir schon einige Wochen vor dem eigentlichen Erscheinungstermin einen Einblick in die Geschichte verschaffen konnte. Wenn ich sage, dass ich immens hohe Erwartungen an die Geschichte habe, übertreibe ich kein bisschen. Die Inhaltsangabe war doch recht wage gehalten, sodass ich nicht wirklich einschätzen konnte, welche Richtung die Erzählung nehmen würde.

Eigentlich bin ich kein großer Fan von Romanen, die sich des Tempus Präsens bedienen. Irgendwie scheint mein Gehirn durch die vielen im Imperfekt verfassten Geschichten, die ich bisher gelesen habe, auf diese Erzählform getrimmt zu sein, sodass es mir zu Beginn immer schwer fällt mich schnell in mit der Geschichte wohl zu fühlen. Das war leider auch bei „Save Me“ der Fall. Dazu kam, dass sich mich die Handlung innerhalb der ersten 100 Seiten nicht völlig in ihren Bann ziehen konnte, weshalb ich zwischenzeitlich wirklich Bedenken hatte, ob Mona mich mit dieser Buchreihe noch würde packen können. Aber nach und nach bekam Frau Kasten die Kurve, was vor allem an den gefühlvollen Beschreibungen des Innenlebens beider Protagonisten lag. Ich habe selten so mit einer männlichen Hauptperson gelitten wie mit Womanizer James. Seine Verzweiflung war teilweise wirklich mit Händen zu greifen und konnte mich berühren.

Gefallen hat mir auch, dass einer Sportart Platz eingeräumt wird, die nicht oft im Fokus steht. Die Rede ist von Lacrosse, das mich wirklich fasziniert. Zwar hätten die Regeln noch wenig mehr erklärt werden können, aber darauf lag ja nicht das Hauptaugenmerk der Geschichte.

Die Erzählung hebt sich klar von der bisher von Mona Kasten erschienen „Again“ Reihe ab, denn das Buch bietet vielmehr Fläche für dunkle Geheimnisse der mitwirkenden Personen, aber auch Macht, Reichtum und der Wunsch sich aus den Fängen seiner Familie zu befreien spielen eine große Rolle und den Roman zu einer fesselnden Angelegenheit. Umso schwerer fällt es mir jetzt mich bis Ende Mai zu gedulden.

Fazit: Nach einem eher verhaltenen Start hat sich der Auftakt rund um die Geschichte von Ruby und James zu einem Highlight entwickelt!

Bewertung vom 27.10.2017
Der letzte erste Kuss / First Bd.2
Iosivoni, Bianca

Der letzte erste Kuss / First Bd.2


ausgezeichnet

Liebste Titelbild-Gestalter, ihr habt euch wirklich selbst übertroffen: die Farben im überwiegend schwarz-weiß gehaltenen Cover sind ein Hingucker und ich freue mich sehr, dass dieses Schätzchen mein Bücherregal schmückt. Zusätzlich passt es zum Inhalt der Geschichte wie die Faust aufs Auge. Ich glaube man merkt, dass ich mich ein klein wenig verliebt habe…

Aber nicht nur das Cover, sondern auch der Inhalt haben mich restlos von sich überzeugen können und Band 2 der First-Reihe zu einem meiner Lieblingsbücher im Jahr 2017 aufsteigen lassen. Die Mischung aus Freundschaft, Erotik, Liebe, Familie, aber auch Verrat, Trauer und Enttäuschung haben genau meinen Geschmack getroffen.

Bereits mit Teil 1 hatte mich Bianca Iosivoni in ihren Bann ziehen können. Ihr Schreibstil lässt sich so gut lesen, dass man kaum merkt wie schnell die Seiten der Geschichte vorüberziehen. Zu keiner Zeit wies das Buch irgendwelche Längen auf, ganz im Gegenteil: am liebsten hätte ich es gar nicht mehr aus der Hand gelegt. Durch die Leseprobe wusste ich bereits, dass sich Luke und Elle gerne einen verbalen Schlagabtausch liefern und dafür bin ich immer zu haben. Ich liebe es, wenn auf diese Art und Weise die Fetzen fliegen. In diesem Falle war es natürlich auch von Vorteil, dass der Roman von einer deutschen Autorin geschrieben wurde, weil dadurch keinerlei Witz durch die Übersetzung verloren gegangen ist. Wie bei viele New oder Young Adult Romanen wurde auch dieses Mal mit einem Wechsel der Perspektiven gespielt. Gefallen hat mir daran besonders, dass die ein oder andere Szene aus einem bestimmten Blickwinkel im Nachhinein nochmals aus der jeweils anderen Perspektive erzählt wurde, wodurch gewisse Handlungsweisen verständlicher wurden.

Nachdem Bianca durch „Der letzte erste Blick“ die Messlatte für ihre weiteren Werke bereits recht hoch gelegt hatte, hat mich „Der letzte erste Kuss“ vollends von ihrem schriftstellerischen Können überzeugt und mich zu einem großen Fan ihrer Reihe werden lassen. Das Paar Elle und Luke hat mich fast vom Fleck weg für sich gewonnen. Außerdem war ein großer Pluspunkt für mich, dass auch Emery und Dylan mitsamt ihrer Streiche sowie Trevor und Tate (für die es bald eine eigene Geschichte geben wird - „Die letzte erste Nacht“) mit von der Partie waren. Die einzelnen Mitglieder der Clique machen diese Romane einfach zu etwas besonderem.

Aber auch die Themen, die in dieser Erzählung behandelt werden, haben meinen Geschmack getroffen. Natürlich habe ich das ein oder andere Motiv in ähnlicher Form bereits in anderen Geschichten angetroffen, trotzdem konnte mich Bianca durch ihre Ausführung an das Buch fesseln. Vor allem der Übergang der Freundschaft von Elle und Luke hin zu stärkeren Gefühlen hat mich sehr berühren können, mehrfach war ich den Tränen nah oder bin regelrecht dahingeschmolzen.

Als Leser darf man sich nach Ende der Geschichte zwischen Luke und Elle über einen kleinen Ausschnitt aus Teil 3 freuen, die sich zwischen Tate und Trevor abspielen wird. Allerdings weiß ich nicht so recht, ob es nicht eher ein Fehler war, mir diese Leseprobe zu Gemüte zu führen, denn jetzt kann ich die Fortsetzung kaum noch erwarten.

Fazit: Man muss sich einfach in diesen New Adult Roman verlieben – ein wunderschönes Buch.

Bewertung vom 02.07.2017
Wildblumensommer
Taylor, Kathryn

Wildblumensommer


sehr gut

Ein riesiges Lob geht zunächst einmal an die Gestalter dieses traumhaft schönen Covers. Die Blumen und Vögel im Hintergrund fügen sich wunderbar ein und geben damit dem Titel des Buches genug Luft. Es lädt zum Träumen ein und passt, obwohl die Erzählung auch durchaus ernste Töne anschlägt, ausgesprochen gut zum Inhalt der Geschichte. Es wurde also alles richtig gemacht!
An die locker leichte Stimmung, die das Titelbild vermittelt wird zwar nicht unmittelbar angeknüpft, aber trotzdem konnte mich die Geschichte fast unmittelbar für sich einnehmen. Das lag allem voran am flüssigen Schreibstil der Autorin und andererseits an den nicht vorhandenen Übersetzungs- oder Schreibfehlern. Durch die ersten einleitenden Passagen wurde schnell klar, dass die Erzählung auch tiefgründig werden und nicht nur vor sich hinplätschern würde, denn es werden viele Probleme aufgeworfen, mit denen sich die Protagonisten des Buches auseinandersetzen müssen.
Zunächst war ich etwas erstaunt, dass die Geschichte nicht nur aus Jacks und Zoes Sicht erzählt, sondern auch Einblicke in die Gefühlswelt von Zoes Freundin Rose und des Anwalts Simon gegeben wurden. Schnell war klar, dass nicht nur die beiden ehemals Verliebten, sondern auch die junge Mutter und der Anwalt ihren Anteil an der Erzählung haben würden und ich muss sagen, dass mir auch dieser Erzählstrang sehr gut gefallen hat. Damit war es der Autorin Kathryn Taylor nämlich möglich abrupt den Schauplatz zu ändern und damit den geschaffenen Spannungsbogen aufrechtzuerhalten, der mich von Beginn begeistern und das Buch sehr schnell zu Ende lesen lassen wollte, um alle Geheimnisse zu erfahren.
Alle Hauptpersonen haben ihr Päckchen zu tragen, Erwartungen zu erfüllen und fühlen sich nur noch eingeschränkt ihren Aufgaben gewachsen oder sind mit ihrer jetzigen Situation unzufrieden. Dieses Stimmungsbild einzufangen, ist der Schriftstellerin wirklich gut geglückt, denn zwischen allen Problemen und vergebenen Chancen, war auch immer wieder Platz für einen kleinen Witz oder romantische Passagen, die die Geschichte etwas auflockern konnten. Dass die Sexszenen nur sehr selten ausführlich beschrieben wurden, werte ich eher positiv als negativ, denn das hätte in meinen Augen nicht wirklich gepasst.
Einziges Manko war, dass die Erzählung mich nicht komplett aus der Reserve locken konnte. Es war einfach keine komplett neue Idee, die mich richtig gepackt und nicht mehr losgelassen hat.
Fazit: In meinen Augen eine erfrischende Sommerlektüre mit der richtigen Prise Spannung und Drama, die allerdings nicht durch eine neue Idee bestechen konnte.

Bewertung vom 25.06.2017
Never before you - Jake & Carrie / San Francisco Ink Bd.1
Baxter, Amy

Never before you - Jake & Carrie / San Francisco Ink Bd.1


ausgezeichnet

Wie gewohnt ein paar Zeilen zum Titelbild: es ist nicht schlecht, reißt mich allerdings auch nicht vom Hocker, einfach nichts Neues. Und leider ist dieses Pink als einziger Farbklecks auch nicht unbedingt mein Ding. Das Cover übermittelt allerdings die Spannung, die von Anfang zwischen Carrie und Jake herrscht. Positiv möchte ich ebenfalls erwähnen, dass die Beschreibung der beiden Charaktere durchaus mit den abgebildeten Personen übereinstimmt.


Beim Lesen der Inhaltsangabe konnte die Geschichte zwar mein Interesse wecken, allerdings war jetzt kein wirklicher Wow-Effekt bei mir zu spüren. Das änderte sich jedoch nach den ersten Seiten des Buches. Der Schreibstil der Autorin Amy Baxter konnte mich schnell für sich einnehmen, die Sätze lasen sich durchweg flüssig und ich kam als Leserin, u.a. auch wegen der nicht vorhandenen Rechtschreibfehler, nie ins Stocken. Großer Pluspunkt!


Auch in dieser Young Adult Geschichte wird die Story aus der Sicht beider Hauptcharaktere (Jake und Carrie) erzählt. Dieser Erzählstil kommt bei mir immer gut an, da mein einerseits mehr über die Personen erfährt und andererseits die aufgebaute Spannung aufrecht erhalten werden kann, wenn der Perspektivenwechsel im richtigen Moment erfolgt.


So richtig konnte mich Amy Baxter aber mit dem Inhalt selbst überzeugen. Anhand der Inhaltsangabe hätte ich nicht erwartet, dass ich so mit Carrie und Jake mitfiebern würde. Ich konnte das Buch im wahrsten Sinne kaum noch aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen wie sich die Geschichte weiterentwickeln würde. Es wurde nie langweilig oder besonders vorhersehbar, sodass ich dem Buch mit gutem Gewissen 5 Punkte geben und es mit dem Prädikat "lesenswert" auszeichnen kann.


Ich fiebere also auf den zweiten Teil der Buchreihe hin, in der Eric und Joyce die Hauptrolle spielen werden und hoffe, dass uns Jake und Carrie noch ein wenig erhalten bleiben.


Fazit: In diesem Falle kann ich nur sagen: durchweg positive Überraschung - durchweg überzeugender Auftakt, der Lust auf mehr aus der Feder der Autorin Amy Baxter macht!

Bewertung vom 05.06.2017
Der letzte erste Blick / First Bd.1 (eBook, ePUB)
Iosivoni, Bianca

Der letzte erste Blick / First Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Noch bevor ich die Inhaltsangabe gelesen habe, wollte ich dieses Buch unbedingt in den Händen halten, denn das Cover ist einfach ein Hingucker. Nachdem ich die Geschichte beendet habe, gefällt es mir sogar noch besser, da die Beschreibung der beiden Hauptpersonen bestens zu den Figuren auf der Titelseite passen. Da hat der Gestalter wohl tatsächlich mal einen Blick in das Buch geworfen...

Im Vorfeld hatte ich recht unterschiedliche Meinungen zu diesem Buch zu lesen bekommen: den einen zu kitschig, für die anderen eine wahre Offenbarung unter den Young Adult Romanen. Da mich das Titelblatt schon magisch angezogen und die Inhaltsangabe auch meinen Geschmack getroffen hatte, wollte ich mir selbst eine Meinung zu dieser Geschichte bilden und wurde nicht enttäuscht!

Eine meiner Freundinnen hatte mir bereits berichtet, dass der Schreibstil der Autorin den Leser am Buch festeisen würde. Das kann ich nun mit bestem Gewissen bestätigen. Von der ersten Seite an konnte mich die Geschichte in ihren Bann ziehen: Dazu beigetragen haben unter anderem der flüssige Schreibstil, die Wortwitze, aber auch die Ernsthaftigkeit, die immer wieder zum Vorschein kam. Und natürlich gefiel mir einmal mehr, dass sowohl Emery als auch Dylan ihre bzw. seine Sicht der Dinge schildern kann.

Die Themen, die in diesem Buch behandelt werden könnten aktueller nicht sein und jeden Leser möglicherweise einmal selbst betreffen, sodass ich mich als Leserin sehr schnell mit der Geschichte identifizieren konnte, aber auch mit den Protagonisten.

Vor allem die Hauptperson Emery hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen erobert: ihre Schlagfertigkeit und ihr Wille ein neues Kapitel in ihrem Leben aufzuschlagen haben mich sehr beeindruckt. Über ihr "kleines" Aggressionsproblem musste ich ebenfalls mehrere Male schmunzeln, hat mich zum Teil ein wenig an mich selbst erinnert, denn manchmal bin ich doch versucht erst einmal meinen Ellenbogen auszufahren, anstatt die Probleme auf verbalem Wege zu lösen.

Aber auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen und bin wirklich schon sehr gespannt auf die Geschichte über Luke und Elle! Es wurden ja immer wieder Andeutungen gemacht, dass auch Elle eher unfreiwillig ihre Heimat gewechselt hat...

Fazit: Gelungener Young Adult Roman, der meinen hohen Erwartungen mehr als gerecht geworden ist!

Bewertung vom 29.05.2017
Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
Günak, Kristina

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt


sehr gut

Der komplette Umschlag des Buches gefällt mir hervorragend, zum einen ist die Schrift des Titels sehr gut gewählt und zum anderen ist es eine super die Idee durch die goldenen Punkte auch etwas für die Haptik und das Auge des Lesers zu tun. Hätte ich im Buchladen auf jeden Fall eines zweiten Blickes gewürdigt!


Durch das vorherige Lesen der Inhaltsangabe war ich schon etwas auf den Schreibstil der Autorin Kristina Günak vorbereitet, allerdings konnte ich mich zunächst nicht so recht mit den doch eher kurzen Sätzen anfreunden. Es hat ein paar Seiten gebraucht bis ich mich völlig eingelesen hatte und ein Gefühl für das Buch entwickeln konnte. Ich kann allerdings jeder Leserin nur raten dran zu bleiben, denn im weiteren Verlauf entwickelt sich das Buch zu einem wahren Leseschatz. Mir haben vor allem die Wortwitze imponiert, die zeigen, dass die Autorin sehr gut mit der deutschen Sprache umgehen kann.


Wenn man die Inhaltsangabe studiert, könnte man erwarten, dass es eher einer dieser typischen Liebesromane ist, die doch eher etwas seicht und einfallslos daherkommen und bei dem man die Handlung schon fast komplett voraussehen kann. Diese Geschichte jedoch ist irgendwie anders. Das liegt unter anderem daran, dass das Thema „Gewalt in der Kindheit“ sehr genau unter die Lupe genommen wird und der romantische Aspekt dadurch teilweise eher in den Hintergrund rückt. Allerdings empfand ich das als durchaus erfrischend, denn in diesem Fall wurde nicht nur gezeigt wie sich die Geschädigten fühlen und damit zurechtkommen, sondern auch ein Einblick in Beas Pflegefamilie gewährt, was mir wirklich gut gefallen hat.


Das Buch ist durchweg aus Beas Sicht erzählt, mit der ich mich von Anfang an wunderbar identifizieren konnte. Die fleißige Arbeitsbiene hat es wirklich nicht leicht, da sie es allen um sich herum recht machen möchte und dafür ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzt, ganz zu schweigen von ihrem Kindheitstrauma, das sie leider auch eher schlecht verarbeitet hat. Aber man merkt, dass sie unterstützt durch Tim, einen Wandel durchmacht, der sie stärker macht.


Aber auch Tim hat mir sehr gut gefallen. Der doch eher brummige Autor, war mir zunächst etwas suspekt mit seinem Bad Boy Gehabe, aber Hunde, die bellen, beißen in der Regel ja nicht und genauso ist es bei ihm. Seine Fassade ist so unglaublich dicht, dass er durch sein Verhalten alle auf Abstand hält und nur Bea scheint nach und nach zu ihm durchzudringen. Mehr möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten!


Fazit: Nach kleinen, anfänglichen Schwierigkeiten konnte mich die Geschichte nach und nach für sich einnehmen und mich berühren. Klare Leseempfehlung!