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Pauli

Bewertungen

Insgesamt 36 Bewertungen
Bewertung vom 28.10.2024
Das verratene Herz / Empire of Sins and Souls Bd.1
Kehribar, Beril

Das verratene Herz / Empire of Sins and Souls Bd.1


sehr gut

Düster und blutig.

Empire of Sins and Souls hat mir wirklich gefallen. Besonders mochte ich, wie das Leben dargestellt ist, das Zoe lebt. Ich hatte keine Probleme, mir vorzustellen, wie es damals wohl wahr. Besonders als Frau, die für jede kleine Sache geköpft werden könnte. Gestört haben mich nur kleine Dinge, die ich darauf zurückführen würde, dass ich normalerweise keine Dark Romantasy Leserin bin und das Genre einfach noch nicht gewohnt bin. So zum Beispiel hat mich ein wenig gestört, wie Zoe alles, was Alexei tut, getrost übersieht, wenn er sie einmal etwas lieber anschaut, als alle anderen. Immerhin passen sowohl Cover als auch Farbschnitt perfekt zur Geschichte. Rot und blutig, so würde ich Xanthia wohl beschreiben. War mir vielleicht ein bisschen zu Blutlastig, aber ich kanns auch verstehen. Generell habe ich den Weltenbau als sehr spannend empfunden. Der Schreibstil von Beril lässt sich flüssig und schnell lesen, weshalb ich nur so durch die Seiten geflogen bin und nach kürzester Zeit die letzte Seite umgeblättert habe. Die Idee hinter der Geschichte ist in meinen Augen mal was Neues. Was passiert nach dem Tod? Besonders für die Sünder. Mit der Frage beschäftigt sich das Buch viel. Zoe war in einigen Punkten mehr authentisch, als in anderen. In meinen Augen war die Anziehungskraft, die sie dem Grafen gegenüber empfindet nämlich nicht so nachvollziehbar. Also verstanden habe ich es schon ein bisschen, aber gesehen habe ich es trotzdem nicht wirklich. Nach dem Ende allerdings bin ich mehr als gespannt, wie es weitergehen wird.

Fazit:
Empire of Sins and Souls ist ein düsteres Buch, welches sich mit sehr ernsten Themen beschäftigt. Meiner Meinung nach ein guter Einstieg für alle, die neu im Genre Dark Romantasy sind.

Bewertung vom 19.10.2024
Willow-Falls-Reihe, Band 1 - Take Me Home to Willow Falls
Milán, Greta

Willow-Falls-Reihe, Band 1 - Take Me Home to Willow Falls


sehr gut

Herbstliche cozy Romance!

Ich mag das Cover total gerne mit seinen herbstlich angehauchten Blumen. Auch der Titel passt wie die Faust aufs Auge. Die Idee hinter der Geschichte, in der hab ich definitiv potential gesehen, auch, wenn ich sagen muss, dass umso länger ich darüber nachdenke, nicht alles davon ausgeschöpft wurde.
Aber bevor ich dazu komme: Take me Home to Willow Falls lässt sich unheimlich flüssig und schnell lesen, hat mich in seine gemütliche Atmosphäre gesaugt und wie in eine Umarmung gehüllt. Es hat Spaß gemacht, Cassie und Jareds Geschichte zu lesen, nicht zuletzt, weil ich das Setting und die Nebencharaktere lieben gelernt habe.
Ich mochte die ganze Thematik rund um die Ahornsirupherstellung sehr und habe mich wie schon erwähnt, in das Setting verliebt. Viele Charakter und deren Dynamiken haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht und mir immer wieder mit ihrem Auftauchen und ihren Kommentaren eine kleine Freude bereitet.
Gestört hat mich ehrlich gesagt, diese ganze Hetzkampagne gegen Cassie. Auch, wenn es darum ging, hab ich irgendwie erwartet, dass ihre ehemals beste Freundin irgendwie mehr Verständnis aufbringen würde, statt eine Nummer wie diese abzuziehen. Aber so unrealistisch ist das vermutlich gar nicht. Immerhin wurde damit gut dargestellt, wie das mit Cybermobbing so läuft, denn im Grunde ist es nichts anderes als das.
Gefallen hat mir wieder, wie herzlich Callie in Willow Falls von beinahe allen empfangen wurde und dass viele sich lieber ein eigenes Bild von ihr machen wollten, statt sie sofort zu verurteilen.
Ich mochte auch sehr, wie sich das zwischen ihr und Jared entwickelt hat und wie sie mit seiner Familie umgegangen ist. Wie sie sich einfach eingefügt hat, hat mein Herz ein bisschen weich werden lassen.
War auf jeden Fall mal etwas anderes, wenn auch nicht unbedingt etwas Neues. Hat mir trotzdem sehr gefallen.

Fazit:
Alles in allem eine super süße, herbstliche Kleinstadtromance, in der man sich fallen lassen kann, während man sich in Willow Falls gleich ein bisschen zuhause fühlt und das dringende Bedürfnis hat, diesen Ahornsirup auch mal probieren zu wollen.

Bewertung vom 05.10.2024
Das Comeback
Berman, Ella

Das Comeback


ausgezeichnet

Anders, aber gut anders

Das Cover gefällt mir gut. Es ist mal etwas Neues und so kam mir auch der Inhalt des Buches vor. Mal was Neues. Ich muss sagen, dass ich Grace als eine unfassbar starke Frau und Protagonistin sehe. Auch, wenn sie sich selbst lange nicht so sieht.
Das Thema, das Ella Berman in ihrem Debütroman behandelt, das ist wichtig. Und vermutlich ist das ein abgeschmackter Satz, weil so viele Themen in Büchern wichtig sind, aber hier hatte ich das Gefühl, dass nicht oft die Rede davon ist. Nicht in diesem Ausmaß zumindest. Und das finde ich stark. Hier wurde nichts beschönigt und das finde ich richtig.
Ellas Schreibstil ist einer, der sich leicht und schnell lesen lässt, und das hätte ich sicher auch so getan, wenn ich nicht das Gefühl gehabt hätte, der Thematik Zeit und Raum zu geben. Also habe ich mir genau das genommen, Zeit. Ich habe das Buch nicht an wenigen Tagen gelesen, weil das nicht so leicht war.
Ich finde die Idee so spannend und wichtig, und auch die Umsetzung ist gut gelungen. Ich wusste zu Beginn nicht wirklich, was mich erwarten würde. Ich wurde nicht überrascht, aber ich habe es positiv empfunden, wie das Buch sich entwickelt hat. Ich möchte nicht sagen, dass ich Spaß beim Lesen hatte, denn dafür ist das Buch einfach zu ernst und schwer, aber ich bin froh, dass ich es gelesen habe. Ich mochte die Protagonistin Grace, weil sie so echt war. So unschön echt. Und weil sie an einem Punkt angekommen ist, an dem ihr alles egal war. Weil das alles so nachvollziehbar war. Es kam mir generell alles sehr authentisch vor, sehr real und unschön, aber eben echt. Das hat mir, denke ich am meisten gefallen.

Fazit:
Das Comeback ist ein etwas anderes Buch, welches mit seiner unschönen Realität heraussticht. Auch, wenn es kein Buch für zwischendurch ist, welches sich mal eben einfach so lesen lässt, kann ich es wirklich nur jedem ans Herz legen.

Bewertung vom 26.09.2024
Mina und der Trau-dich-Zauber
Fleming, Lucy

Mina und der Trau-dich-Zauber


ausgezeichnet

Mut-Mach-Buch!

Mina und der Trau-dich-Zauber. Ein unfassbar niedliches Buch. Allein das Cover verspricht schon eine niedliche Geschichte und so geht es im Inneren weiter. Man lernt Mina kennen, dass die ein kleines Blattmädchen ist und am liebsten mit ihrem Freund dem Eichhörnchen spielt.
Das Buch ist unfassbar herzerwärmend illustriert und ich habe mich beim Durchblättern ein bisschen in die Art und Weise verliebt, wie hier mit Bildern eine Geschichte erzählt wird. In meinen Augen eine wirklich gelungene Geschichte für kleine und vielleicht auch größere Kinder. Mit dieser Geschichte gibt Lucy Fleming Kindern eine wichtige Botschaft mit auf den Weg, an deren Verstehen noch manch Erwachsener zu knabbern hat.
Jeder braucht seine Zeit, um Veränderungen zuzulassen, und nur weil es unbekannt ist, ist es noch lange nichts Schlechtes. Mir hat das kurze, dafür wirklich goldige Kinderbuch wirklich gefallen.

Fazit:
Ein wundervoll illustriertes Buch, das kleinen Kindern schon früh eine wichtige Botschaft mit auf den Weg gibt. Und auch Erwachsene werden beim Durchblättern ihre Freude haben.

Bewertung vom 18.09.2024
Spellshop
Durst, Sarah Beth

Spellshop


ausgezeichnet

Wie eine heiße Tasse Schokolade

Muss ich erwähnen, dass dieses Cover mich aus den Socken haut? Ich habe mich auf den ersten Blick schockverliebt und ich könnte nicht glücklicher darüber sein. Mein erster Eindruck wurde mir schon auf den ersten Seiten bestätigt: Hier handelt es sich um ein absolutes Wohlfühlbuch!
In ihrer Danksagung schreibt Sarah Beth Durst, dass sich das Buch wie eine warme Umarmung anfühlen sollte. Sie wollte ein Buch schreiben, dass sich liest, als würde man heiße Schokolade trinken. Das ist ihr gelungen. Mir würde kein passenderer Vergleich zu diesem Buch einfallen als der, den sie selbst gezogen hat.
Das Buch hat mich so für sich eingenommen, dass aus einem ‚nur noch schnell ein Kapitel vor den Schlafen gehen‘ ein ‚Huch, schon halb zwei‘ geworden ist und in meinen Augen spricht das doch sehr für sich selbst.
Aber das kann es ja nicht sein oder? Nur beim Marmeladeeinkochen, über die Schulter schauen? Das ist doch langweilig! So oder so ähnlich könnte jetzt der ein oder andere denken, wenn er den Klappentext ließt, nur muss ich euch enttäuschen.
Das Buch ist rundherum ein Wohlfühlbuch, das ja. Wir verfolgen Kiela auf ihrer Reise und später bei dem Versuch, ein Heim zu erschaffen. Aber natürlich bleibt es nicht dabei. Es gibt ein paar Spannungselememte, die Schwung in die Geschichte bringen und genau den richtigen Ausgleich zu dem gemütlichen Aspekt des Buches schaffen. Zu spannend wird es allerdings nicht, denn wie gesagt, es ist noch immer ein Wohlfühlbuch, eine Umarmung, eine heiße Tasse Schokolade.
Ich habe es geliebt, in diese Geschichte einzutauchen und mich komplett darin fallen lassen zu können. Ich habe mich beim Lesen pudelwohl gefühlt und völlig die Realität um mich herum vergessen. Alles ist in den Hintergrund gerückt und die Arbeit, von der ich eigentlich nur eine kurze Pause nehmen wollte, ist in Vergessenheit geraten. Ein Glück, dass ich mir meine Zeit frei einteilen kann!
Das Ende des Buches hat mich mit kleinen Freudentränchen zurückgelassen, auch, wenn ich ein wenig traurig darüber bin, dass es nun schon so schnell vorbei ist. Ich hoffe sehr, dass ‚The Enchanted Greenhouse‘, welches nächstes Jahr im Juli auf englisch erscheint, ebenfalls seinen Weg ins Deutsche findet, denn dort können wir, dem Klappentext zufolge, in diese Welt zurückkehren und nichts würde ich lieber tun als das.

Fazit:
Eine wunderbar gemütliche Geschichte, die zum Wegträumen einlädt. Sarah Beth Durst hat mit Spellshop eine Welt erschaffen, in die man sich nur zu gern flüchten und in Kielas kleines Cottage man nur zu gern ziehen würde. Ein Buch, welches ich nur wärmstens ans Herz legen kann.

Bewertung vom 08.09.2024
Im Warten sind wir wundervoll
Inden, Charlotte

Im Warten sind wir wundervoll


ausgezeichnet

Hat mich positiv überrascht!

Zu Beginn hatte ich Schiss. Schiss, dass es wie im Geschichtsunterricht wird, mein Hirn sich einfach ausschaltet und nichts von dem bei mir ankommt, was ich da lese.
Diese Angst war unbegründet. Zwar habe ich die Kapitelaufteilung nicht recht verstanden, aber das spielt keine Rolle. Weil es sich trotzdem flüssig hat lesen lassen, weil ich beim lesen vergessen habe, dass das hier nicht die Wirklichkeit ist, während ich neben Luise oder Elfie stand und ihre Geschichten verfolgt habe. ‚Im Warten sind wir wundervoll‘ ist der erste historische Roman, den ich seit einer ganzen Weile gelesen habe, und es hat mir wirklich gefallen. Charlotte Inden schreibt ein bisschen so, dass man das Gefühl bekommt, man ist mittendrin. Man hat das Gefühl, man steht erst neben Luise, dann neben Elfie am Flughafen, als sie in Amerika ankommen. Ich mochte, dass das Buch auch aus der ein oder anderen zusätzlichen Perspektive erzählt wurde. Es wurde nicht zu viel und man hat die Geschichte noch einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten können, auch, wenn es nur für einen kurzen Absatz war.
Das Cover, ich weiß auch nicht, aber irgendwie passt es. Ich mags. Es ist so schön schlicht und trotzdem genau richtig.
Ich mochte, wie schlicht der Schreibstil der Autorin ist, das lenkt nicht von der emotionalen Ebene ab, die selbst mich dann irgendwann erwischt hat. Ich bin davon ausgegangen, dass mich der Roman irgendwie kalt lassen wird, aber das hat er nicht. Ich habe hier gesessen und geweint, weils irgendwie nicht anders ging. Und irgendwie ist das in meinen Augen auch irgendwie Kunst.
Positiv ist mir aufgefallen, wie der geschichtliche Aspekt in die Geschichte mit eingewoben wurde. Man hatte beim Lesen das Gefühl, zu verstehen, wie das früher war ohne dass die Fakten die Geschichte langweilig und trocken hätten wirken lassen. Ganz im Gegenteil. Ich habe hier gesessen und konnte nicht aufhören zu lesen, musste ständig dran denken, als ich gerade nicht weiterlesen konnte.
Mir gefällt außerdem, wie die Idee zu dem Buch entstanden ist. Dass es tatsächlich einen Fall wie den von Luise Adler gab. Dass Charlotte Inden diesen kurzen Artikel gelesen hat und entschieden hat, dass sie eine Geschichte über eine War Bride schreiben möchte.
Und wie gut ihr das gelungen ist. Ich bin begeistert!

Fazit:
Wie das wohl ist, am Flughafen zu stehen und auf seinen Verlobten zu warten, der einfach nicht auftaucht? Charlotte Inden hat versucht, es zu erzählen, und ihren Job ganz wundervoll gemacht. Das Buch hat mich gefesselt, kann es nur weiterempfehlen an alle, die gerne historische Romane lesen, und an alle anderen auch.

Bewertung vom 05.09.2024
Die Hüter der verborgenen Königreiche / Royal Institute of Magic Bd.1
Kloss, Victor

Die Hüter der verborgenen Königreiche / Royal Institute of Magic Bd.1


sehr gut

Spannender Auftakt!

Das Cover gefällt mir sehr (bei dem Print aufpassen, da löst sich die goldene Prägung schnell und man hat glitzernde Finger und plötzlich keinen Titel mehr), ich finde super, dass es direkt einen wichtigen Aspekt der magischen Welt auffasst, in die wir hier eintauchen. Spaß gemacht hat mir, ein klein wenig mit zu rätseln. Wer steht jetzt auf welcher Seite? Was hat das alles auf sich? Wird das gut ausgehen?
Auch gefallen hat mir, dass ich über einige Dinge gestolpert bin, die mir neu waren, das Magiesystem betreffend. Was nicht leicht ist, wenn man schon so viele Fantasy Bücher wie ich verschlungen hat. Im Normalfall kommt es mir immer irgendwie bekannt vor. Aber hier hat der Autor sich ein paar interessante Dinge ausgedacht, die frischen Wind in die Geschichte gebracht haben.
Ich mochte die Charaktere, die man mit der Zeit immer besser kennengelernt hat und dennoch nicht annähernd genug über sie weiß. Ich mochte, dass jeder so seine kleine Sache zugeschrieben bekommen hat, die ihn ausgemacht hat. Ich kann definitiv das Potential sehen und hoffe, dass sie sich alle im Laufe der Reihe noch weiterentwickeln werden.
Ich hatte beim Lesen definitiv Spaß beim lesen und es fiel mir nicht schwer, viele Seiten am Stück zu lesen, weil es ohne Zweifel spannend geschrieben ist. Die Geschichte hat einige, in meinen Augen, neue, spannende Elemente. Auch, wenn ich von den Plottwists nicht aus den Socken gehauen wurde, wollte ich weiterlesen. Die Umsetzung der Idee hat mir sehr gefallen, man merkt definitiv, dass es der erste Teil einer Reihe ist und man die Welt und Charaktere erst kennenlernen beginnt. Ich bin definitiv gespannt, wie es da weitergehen wird.

Fazit:
Spannender Auftakt einer neuen Jugendbuchreihe im Genre Bereich Fantasy. Ich hatte meinen Lesespaß und werde die Reihe definitiv verfolgen, neugierig, wie es rund um Ben, Natalie und Charlie weitergehen wird.

Bewertung vom 27.08.2024
Skye In Our Hearts
Fletcher, Elliot

Skye In Our Hearts


ausgezeichnet

Positiv überrascht!

Skye in our Hearts – April on my Mind hat nicht nur ein wunderschönes Cover, sondern auch eine wundervolle Geschichte zu bieten.
Das Buch war eine Melodie, die sich mit jedem Ton in mein Herz geschlichen hat. Es ist eine Playlist, deren Songs einen durch die Geschichte begleiten.
Ich mochte den Schreibstil auf Anhieb richtig gerne und konnte mich sofort in die Protagonisten hineinversetzen. Sowohl April, als auch Mal haben sich in mein Herz geschlichen, es hat so Spaß gemacht, in ihre Gedanken einzutauchen. Ich musste schon auf den ersten Seiten so oft Schmunzeln oder lachen, dass für mich schon da klar war, dass das Buch ja nur gut werden kann. Ich mochte außerdem das Kleinstadtfeeling und die Charaktere und ihre Dynamik. Ich mochte, wie ernste und leichte Momente in diesem Buch Hand in Hand gegangen sind. Es wurde nie zu viel, ernste Momente wurden aufgelockert und leichte durch ernste abgelöst. Eine beinah perfekte Mischung aus beidem.
Und im ernst, ich habe es geliebt einige meiner liebsten Songs am Kapitelanfang zu entdecken. Mir hat gefallen, wie April und Mal miteinander umgegangen sind, in meinen Augen war da so viel Respekt und Ehrfurcht vor dem anderen, dass man beinahe versucht ist zu glauben, dass es sowas in echt auch geben könnte.
Positiv ist mir außerdem auch aufgefallen, dass Whiskey nicht nur mittel zum Zweck der Geschichte war, sondern auch wirklich interessante Informationen zur Herstellung spannend eingebaut wurden. Ich wusste vorher als Nicht-Alkoholtrinkerin so gut wie nichts zu diesem Thema und habe es dennoch als spannend und interessant empfunden, mehr über die Geschichte und Herstellung zu erfahren. Die Autorin hat diese Informationen so geschickt eingebaut, dass man gar nicht wirklich merkt, etwas Neues zu lernen.
Ich habe mich beim Lesen mit diesem Setting und bei den Figuren so gut aufgehoben gefühlt, dass ich die Zeit tatsächlich ein bisschen sehr vergessen habe. Ich hatte definitiv meinen Spaß, in die Geschichte einzutauchen, und bin nicht abgeneigt, in der Zukunft mehr von der Autorin zu lesen. Ich weiß zwar nicht, ob die in englisch noch nicht erschienen Bände zwei und drei ebenfalls ins Deutsche übersetzt werden wird, aber ich würde mich unheimlich darüber freuen, noch mehr von den Charakteren sehen zu können.

Fazit:
Beim Lesen hatte ich unheimlichen Spaß, April und Mal dabei zuzuschauen, wie sie sich gegenseitig das Herz gestohlen zu haben. Auch alles um die Liebesgeschichte herum habe ich als spannend empfunden und kann das Buch nur weiterempfehlen.

Bewertung vom 21.08.2024
Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance
Gilmore, Laurie

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance


sehr gut

Cozy!

Ich mag das Cover echt gerne, in meinen Augen fängt es den Flair des Buches perfekt ein. Jeanie und Logan und all diese herbstlich verfärbten Blätter, die sich auch über den in der ersten Auflage verfügbaren Farbschnitt ziehen.
Ich mochte Jeanie auf Anhieb richtig gerne, ihre Gedanken zu lesen hat mir immer wieder ein Schmunzeln entlockt und sie kam mir sehr authentisch vor. Mit Logan hingegen hatte ich ab und zu Probleme, konnte aber auch ihn irgendwie verstehen.
Ich mochte auch den Schreibstil von Laurie, allerdings kam er mir nicht sonderlich besonders vor, so hart es jetzt klingen mag. Ich mochte, wie sie die Umgebung beschrieben und welchen Vibe sie mit der kleinen Stadt Dream Harbour erschaffen hat. Ich habe mich in dem Setting sofort wohlgefühlt und mochte auch die Nebencharaktere und ihre Dynamiken super gerne. Alles in allem kamen mir die Charaktere, trotzt einiger Hintergrundgeschichten und ernstzunehmenden Gedanken, irgendwie flacher vor, als ich das von anderen Büchern gewohnt bin. Fairerweise muss ich aber dazu sagen, dass es nur logisch erscheint, wenn ich mir die Länge so anschaue. Da ist es eben nicht so leicht den Charakteren superviel Tiefe zu verpassen. Und wenn ich das beachte, dann kommt es mir gar nicht so schlimm vor (was es so oder so nicht ist). Ich mochte es sehr, ein Buch mit zwar ernsten Themen zu lesen aber emotional nicht genug involviert zu sein um den Kopf einfach abschalten zu können und mich in den Herbstvibes der Geschichte verlieren zu können.
Ich mochte, dass keine superkrasse Wendung nach der nächsten kam, was Ruhe in die Geschichte gebracht hat, allerdings hatte ich immer mal wieder das Gefühl, dass Spannung durch mangelnde Konversation zwischen beiden Protagonisten erschaffen wurde, was wieder nicht so meinem Geschmack entspricht.

Fazit:
Alles in allem supersüß mit herbstlichen Vibes, genau, was ich gesucht habe, aber eben nichts großartig Herausragendes. Wenn man nicht allzu viel von der Geschichte erwartet kann ich das Buch durchaus empfehlen und wer weiß, vielleicht gefällt sie euch ja viel besser als mir.

Bewertung vom 16.08.2024
Long Live Evil
Brennan, Sarah Rees

Long Live Evil


sehr gut

Anders als erwaret und doch hate es meine Erwartungen erfüllt.

Das Cover fängt die Geschichte wohl perfekt ein.
Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und doch habe ich etwas gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Auch die Charaktere wirken sehr abweisend und in sich gekehrt, was ja an sich erst mal nichts Schlechtes ist, das Leseerlebnis nun allerdings nicht unbedingt einfach gemacht hat (und Gott, das klingt tatsächlich negativer, als ich es meine). Ich mochte viele Parallelen, die zur realen Welt gezogen wurden und auch viele Anspielungen, auch, wenn ein paar weniger sicher auch nicht geschadet hätten. Ich mochte die Charaktere bis zu einem gewissen Punkt recht gerne, habe sie aber dennoch manchmal nicht wirklich zu fassen bekommen. Zwar habe ich den Weltenbau und auch die Geschichte an sich als faszinierend empfunden, wurde aber mehr verwirrt und überfordert zurückgelassen, als dass ich tatsächlich Spaß an dem hatte, was ich gelesen habe (und auch hier klingt es wieder negativer, als ich es meine). Da gab es so einige Szenen, die ich super finde und die mir definitiv Lesespaß bereitet haben, aber die haben eben nicht überwogen. Vielmehr war es eine solide Verteilung.
Ich liebe die Idee, in die Welt deiner Lieblingsbücher zu schlüpfen, in die Haut eines Charakters zu fahren und an dessen Stelle die Geschichte aus einer völlig neuen Perspektive wahrzunehmen, und was das betrifft hat mich das Buch definitiv nicht enttäuscht. Man ist hundert Prozent auf der Seite des Bösen und ‚böse zu sein war noch nie so verlockend‘, wie es auf dem Cover so schön heißt, hält sein Versprechen.
Zwar mag unsere Protagonistin das Handbuch der Geschichte gelesen zu haben, uns als Leser geht es da allerdings nicht so und das merkt man auch. Zwar wird vieles erläutert und besprochen, in dem Versuch den Leser mitzunehmen, allerdings ist das in meinen Augen nicht immer gänzlich auch gelungen.
Auch wenn es da einen roten Pfaden gibt und relativ klar ersichtlich ist, worauf das alles hinauslaufen sollte, habe ich doch das wenigste wirklich kommen sehen und wurde von einem Plottwist nach dem anderen überrascht, denn nicht nur Rae muss erkennen, dass Geschichten ein Eigenleben haben, sondern auch wir als Leser bekommen das hautnah mit.
Mir sind nur wenige Charaktere wirklich ans Herz gewachsen, aber irgendwie macht es das für mich auch aus, ich hätte an jedem Punkt der Story einfach aufhören können zu lesen, bin aber dennoch nur so durch die Seiten geflogen.
Das Buch ist nicht unbedingt das beste, was ich je gelesen habe, da mache ich niemandem was vor, allerdings war es doch irgendwie gut? So richtig kann ich nicht erklären, was ich denke, weil es etwas wirr ist. Es war nicht gut, aber ich hatte trotzdem enormen Spaß beim Lesen. Würde ich es empfehlen? Wahrscheinlich eher nicht. Aber davon abraten würde ich auch nicht. Ich glaube, an der Stelle muss jeder für sich wissen, ob er es lesen möchte oder nicht.

Fazit:
Alles in allem hält es, was es verspricht. Wer schon immer einmal die Geschichte aus der Perspektive des Bösewichts lesen wollte, der wird hier definitiv abgeholt. Der etwas wirre Aufbau und die chaotische Geschichte passen beinahe wie die Faust aufs Auge, nur eben nicht auf jedes. Ich für meinen Teil werde mir sicher auch den zweiten Teil anschauen.