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Insgesamt 53 Bewertungen
Bewertung vom 03.03.2025
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5


ausgezeichnet

Im fünften Fall von Florian Schwiecker und Michael Tsokos bekommt es Strafverteidiger Rocco Eberhardt und sein Kollege Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer mit einem Todesfall in einer Berliner Bar mit Homosexuellen Hintergrund zu tun. Das Todesopfer, ein junger Mann, ist mit Liquid Ectasy vergiftet worden. Der Täter scheint sofort durch einer klaren Faktenlage gefunden zu sein. Es handelt sich um einen Bekannten des Opfers, namens Jan Staiger. Für die Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft scheint der Fall eindeutig damit geklärt zu sein. Doch Rocco Eberhardt hat berechtigte Zweifel.

Nachdem während der laufenden Ermittlungen ein zweiter Mord mit gleicher Vorgehensweise passiert und es eindeutige Beweise zum Tathergang gibt, steht es schlecht um Jan Staiger. Rocco Eberhardt grübelt, ob er sich in seinem Mandanten getäuscht hat. Eberhardt und Jarmer müssen in diesem Fall wieder Seite an Seite arbeiten, da sie es diesmal mit den Justizapparat aufnehmen müssen.

Die beiden Autoren legen mit ihrem fünften Fall wieder einen juristischen Krimi vor, der sich wie auch die vorhergehenden vier Bände mit den Fragen der Justiz, Polizeiarbeit sowie der Rechtsmedizin beschäftigt. Angeblich soll es sich um den letzten Fall in dieser Reihe handeln, was ich aber nicht so richtig glauben kann. Zumal das Ende weitere Fortsetzungen bietet. Ich gebe die Hoffnung jedenfalls nicht auf.
Wie immer in dieser Reihe gibt es eine glasklare Leseempfehlung. Freuen Sie sich auf dieses gute Buch!

Bewertung vom 22.02.2025
Jónasson, Jón Atli

Schmerz / Dora und Rado Bd.1


ausgezeichnet

Der Autor Jón Atli Jónasson lässt in seinem ersten Band „Schmerz“ eine neue isländischen Krimireihe mit „Dora und Rado“ aufleben.

Das Ermittlerduo ist sehr außergewöhnlich. Dora wurde bei einem Einsatz am Kopf schwer verletzt und nimmt dadurch ihre Umgebung intensiver wahr als andere Menschen. In ihrem Beruf ist dieser Umstand für sie klar von Vorteil. Der Nachteil ist aber, dass sie mit ständigen Schmerzen leben muss und jeden Tag Unmengen von Tabletten einnimmt. In der Dienststelle ist sie seitdem für langweilige Schreibtisch- und Ermittlungsarbeiten eingeteilt.

Ihr Kollege Rado ist ein Sohn von serbischen Einwanderer. Er ist einer der wenigen Polizisten mit Migrationshintergrund. Leider hat er mit seiner eingeheiratenden polnischen Familie nicht so viel Glück.

Im Thingvellir-Nationalpark ist ein Mädchen verschwunden. Da alle anderen Kollegen bei einer Razzia im Drogenhändler-Milieu eingeteilt sind, müssen die Ermittler Dora und Rado den Fall übernehmen.
Das Buch fängt fast "gemütlich" an. Jedoch mit jeder Seite steigt die Spannung für den Leser. Ich war über die Aktualität der Themen wie Migration und Drogenkriminalität erstaunt und über die Vorurteile (oder auch nicht), die der Autor so offen anspricht Das Buchcover ist perfekt ausgewählt und der Schreibstil des Autors ist flüssig, gut verständlich und sehr bildlich. Der Leser wird durch die Beschreibungen der Situationen und Charaktere immer sehr gut in dem Buch mitgenommen.

Ich bin schon jetzt auf den zweiten Teil gespannt. Eine klare Leseempfehlung gebe ich für dieses Buch mit einem sehr guten Gewissen.

Bewertung vom 14.02.2025
Thomsen, Jona

Dunkle Asche


sehr gut

Der Ostsee-Krimi „Dunkle Asche“ von Jona Thomsen (Pseudonym) behandelt einen Cold Case, der nun wieder aufgerollt wird. Die beiden Kommissarinnen werden in ein Hospiz gerufen, da ein älterer Mann eine Zeugenaussage machen möchte, um endlich sein Gewissen zu erleichtern. Kurz nach der Aussage verstirbt er. Die beiden Kommissarinnen nehmen umgehend die Ermittlungen auf. Die damals 18-jährige Sanna wurde Anfang der 90ziger Jahre in dem kleinen beschaulichen Ort an der Ostsee brutal mit mehreren Messerstichen ermordet und danach das Ferienhaus in dem sie lag angezündet um die Tat zu vertuschen. Wie so oft wird als Motiv der Verdächtigen eine nicht erwiderte Liebe genannt.

Durch die ständig neuen Indizien, gerät ein immer neuer Verdächtiger ins Visier der Ermittlungen. Dadurch ist ein durchgehender Spannungsbogen immer präsent.

Der stets flüssige und bildliche Schreibstil macht das Lesen leicht. Ich muss aber zugeben, das Buch ist ok, aber eine Fortsetzung würde ich mir nicht kaufen. Es hat mich nicht so richtig mitgenommen.

Bewertung vom 27.01.2025
Kliewe, Karen

Die Brandung - Leichenfischer


sehr gut

Mit dem Ostsee-Krimi "Die Brandung - Leichenfischer" (zweiter Band) hat der Autorin Karen Kliewe wieder einen neuen und großartigen Folgeband auf den Büchermarkt gebracht.
Es werden zwei fast verweste Frauenleichen im deutsch-dänischen Grenzgebiet bei archäologischen Ausgrabungen gefunden. Beide Leichen wurden nach Wikingerritualen mit Grabbeigaben „bestattet“. Die dänische Museumsleiterin Fria Svensson und der deutsche Hauptkommissar Ohlsen Ohlsen sind ein unschlagbares Team, doch manchmal holpert es etwas in der Umsetzung. Sie werden diesmal lange im Dunkeln tappen. Es folgt der langersehnte Durchbruch in diesem Fall, aber auch jede Menge Arbeit. Es betätigt sich, dass der Täter weiter morden wird. Die Uhr tickt, werden sie es schaffen mit einem speziellen Profil dem Täter das Handwerk zu legen?

Der Anfang des Buches gestaltete sich für mich etwas schwierig. Es gab zu vielen Namen und Personen in relativ kurzen Abschnitten, so dass ich oft den Personen- und Inhaltsüberblick verloren habe. Ab dem ersten Viertel des Buches war ich besser in der Geschichte drin. Die Überschriften ergaben teilweise nicht viel Sinn, hätte man entweder anders aufbauen oder weglassen können.

Die Schreibweise der Autorin ist bildlich und gut. Man fühlt sich sofort in raue Gegend der Küste mitgenommen. Das Buchcover ist hervorragend getroffen. Um den zweiten Band zu lesen, muss man nicht den ersten Band gelesen haben. Ich kann für mich sagen, dass ich das Buch gern gelesen habe und jederzeit weiterempfehlen würde.

Bewertung vom 20.01.2025
Cross, Ethan

Racheritual


ausgezeichnet

Mit dem Thriller "Racheritual" (erster Teil) hat der Autor Ethan Cross einen neuen und großartigen Ermittler namens Baxter Kincaid auf die Bühne der großen Bücher geholt.
Der ehemalige Polizist und jetzige Privatermittler Baxter Kincaid stößt in diesem Fall auf einen besonderen Fall. Er begibt sich auch die Jagd nach dem langjährigen Ravenkiller, den er persönlich vor vielen Jahren hinter Gittern gebracht hat. Der Killer hat anscheinend erneut zugeschlagen und seinen Opfern Runensymbole in die Stirn geritzt. Das Buch führt den Leser in die Welt der nordischen Mythologien, der grausamen Familie der Berserker, mit all ihren unvorstellbaren Ritualen, die zu dem Ehren des nordischen Gottes Odin zu verstehen sind.

Das Buch ist in drei Hauptteilen mit jeweils einzelnen Kapiteln gegliedert. Niemals erschien mir ein Kapitel zu lang oder zäh. Ich kannte vorher den Autor nicht und bin völlig unbedarft an das Buch mit 500 Seiten herangegangen. Ich wurde zu keinem Zeitpunkt enttäuscht. Das Gegenteil war der Fall! Man wird in die Geschichte der nordischen Mythologien perfekt eingeführt, so dass mein Interesse für mehr geweckt ist.
Die Schreibweise des Autors ist außergewöhnlich gut. Ich war noch niemals in dieser Stadt in den USA, aber man fühlte sich sofort dort angekommen und mitgenommen.
Ich kann für mich sagen, dass ich ein riesengroßer Fan des Autors geworden bin. Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber ich persönlich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Die Zeit bis zum Erscheinen des zweiten Teils wird für mich mit Sicherheit sehr lang!

Bewertung vom 06.01.2025
Beck, Jan

Dorn / Simon Dorn und Lea Wagner ermitteln Bd.1


sehr gut

Der Autor Jan Beck hat mit seinem neuen Buch „Dorn“ einen rundum gelungenen Auftakt um das Ermittlerduo der quirligen jungen Ermittlerin Leah Wagner und dem ehemaligen Kriminalpsychologen Simon Dorn eingeläutet.

In einem geschlossenen und heruntergekommenen Hotel lebt der kauzige Kriminalpsychologe Simon Dorn. An diesem schon etwas gruseligen Ort hadert er mit seinem einsamen Leben. Leah Wagner erfährt zufälligerweise von dem Mord an Karla Hofbauer und möchte sofort zur Aufklärung beitragen.
Es gibt des Weiteren einige Kapitel die in „Ich-Form“ geschrieben sind. Teilweise muss man da etwas den Zusammenhang für sich selbst herstellen, um das es in die jeweilige Situation des Buches passt. Dennoch war ein guter Spannungsaufbau vorhanden.

Ich muss gestehen, dass das Ende des Buches bei mir einige Fragen offengelassen hat. Letztendlich habe ich mir meinen eigenen Reim darauf gemacht. Vielleicht ist es auch von dem Autor so gewollt!

Das Buchcover ist richtig gut und lädt zum sofortigen Lesen ein. Es ist farb- und bildlich hervorragend gestaltet. Der Schreibstil war manchmal etwas „wenig“. Vielleicht aber auch eine Geschmacksache.
Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.12.2024
Goby , Valentine

Über allen Bergen


ausgezeichnet

Die Autorin Valentine Goby nimmt den Leser in ihrem Werk „Über allen Bergen“ auf eine beeindruckende Reise in die Welt der französischen Alpen und in die Welt von Freundschaft mit.

Der zwölfjährige jüdische Junge Vadim wird von seiner Mutter während des zweiten Weltkrieges in die Alpen Frankreichs geschickt, da Paris immer gefährlicher wird. Von nun an heißt er Vincent und verbringt in den nächsten drei Jahreszeiten eine unvergessliche Zeit, hoch oben in der beeindruckenden Natur der Alpen.

In den drei Jahreszeiten erlebt Vincent dort eine Zeit, die er wohl nie wieder in seinem Leben vergessen wird. Die beeindruckende und einmalige Art des Schreibens der Autorin, lässt den Leser hautnah alles miterleben. Man atmet die klare, kalte und einschneidende Luft des Alpenwinter mit ein und kann tatsächlich das frisch geerntete Heu auf saftigen Almwiesen riechen. Die Beschreibungen der Naturgewalten ist für jeden Leser, der Berge und die Natur liebt, ein wahres Festival eines Buchstabenorchesters.

Das Buchcover ist wunderschön. Es ist farb- und bildlich hervorragend gestaltet. Diese Buchreihe hat mich durch den klaren und schlüssigen Schreibstil von Anfang an mitgenommen und gefesselt.
Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und ist für Jung oder Alt gleichermaßen empfehlenswert.

Bewertung vom 05.12.2024
Sommerfeld, Helene

Zeit des Vertrauens / Die Töchter der Ärztin Bd.3


ausgezeichnet

Das Autorenduo, welches unter dem Pseudonym „Helene Sommerfeld“ schreibt, hat das Finale der großen Ärztinnen-Saga „Zeit des Vertrauens“ eingeläutet und beendet damit den sechsteiligen Romanzyklus um die Berliner Ärztin Ricarda Thomasius und ihre Töchter.

Die beiden Geschwister Henny und Toni sind in die großen beruflichen Fußstapfen ihrer Mutter getreten und haben ebenfalls den Beruf einer Ärztin aufgenommen, mit jeweils eigenen und unterschiedlichen Erfahrungen. Henny ist mittlerweile glücklich mit ihrem Mann in Kalifornien und hat dort Fuß gefasst. Toni wünscht sich sehnlichst ein Kind. Leider ist sie in dieser Sache bisher erfolglos, was sie sehr beschäftigt. Die Mutter Ricarda ist in großer Sorge um die Gesundheit ihres Mannes Siegfried. Meint es das Schicksal mit der Familie gut? Welche Zukunft wird ihnen in den stürmischen Zeiten kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zu teil?

Das Buchcover ist wunderschön. Es ist farb- und bildlich hervorragend gestaltet. Diese Buchreihe hat mich durch den klaren und schlüssigen Schreibstil von Anfang an mitgenommen und gefesselt.
Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und ist für Jung oder Alt gleichermaßen empfehlenswert.

Bewertung vom 15.11.2024
Page, Sally

Das Buch der neuen Anfänge


sehr gut

In ihrem berührenden Roman „Das Buch der neuen Anfänge“ nimmt uns die Autorin Sally Page mit in die wunderbare Stadt London, in einen kleinen abseitsgelegenen altmodischen Schreibwarenladen.

Das gesamte Leben mit allen Zukunftsplänen der Hauptfigur Jo liegt in Scherben. Kurzerhand übernimmt sie den Schreibwarenladen ihres Onkels Wilbur, der diesen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr führen kann. In dem Schreibwarenladen lernen sich drei unterschiedliche Menschen kennen und achten. Jeder von ihnen ist auf der Suche nach dem perfekten Neuanfang. Jeder von ihnen trägt ein Geheimnis und eine persönliche Geschichte auf seinen Schultern mit sich umher. Durch das wachsende Vertrauen können sie ihre schwere Last gegenseitig teilen.

Die Autorin schafft es, den Leser mit wunderschönen Details an kleinen, fast unsichtbaren Dingen, in die vergangene Zeit zu schicken und diese gut zu reflektieren. Dennoch hätte man viele Abschnitte mit beispielsweise mehr wörtliche Sprache auffrischen können. So erschienen wundervolle Augenblicke etwas zu trocken und zäh. Das Buchcover ist wunderschön und lädt zum sofortigen Lesen ein.

Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und ist für Jung oder Alt gleichermaßen empfehlenswert.

Bewertung vom 28.10.2024
Pertl, Christina

Kein Land in Sicht / Sarah Peters Bd.1


sehr gut

In ihrem spannendem Debüt-Kriminalroman „Kein Land in Sicht“ nimmt uns die Autorin Christina Pertl mit auf die Reise eines Kreuzfahrtschiffes.

Die Hauptfigur Sarah Peters wacht ohne Erinnerung an ihre Identität auf dem Boden in einer Kajüte auf. Sie merkt schnell, wo sie sich befindet, und verspürt ihre Angst vor Wasser und die daher gehende ausgesprochene Abneigung gegen Kreuzfahrten. Wer ist sie, wie ist sie hierhergekommen und wer steckt hinter diesem Geschehen? Schnell wird ihr bewusst, dass sie angeblich zum Personal des Kreuzfahrtschiffes gehört. Ihre anfängliche Unsicherheit wendet sie geschickt in einem ungebrochenen und professionellen Ermittlerdrang als Polizeibeamtin an und kommt einem unglaublichen Verbrechen an Kindern auf hoher See auf die Spur.

Der Anfang des Buches war für mich etwas schwierig und unübersichtlich, denn die vielen Personen und Orte werden ohne Erklärung in die Geschichte aufgenommen, so man leicht den Überblick verlieren kann. Es dauert einige Seiten, ehe man ein Bild im Kopf hat und sich die Geschichte zu einem Kriminalfall entwickelt. Der Schreibstil ist einfach und für jeden sofort verständlich. Eine wunderbare leichte Urlaubslektüre. Das Buchcover ist passend zum Inhalt des Buches und eine Augenweide.

Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und ist für Jung oder Alt gleichermaßen empfehlenswert.