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Bewertungen
Insgesamt 304 BewertungenBewertung vom 25.10.2023 | ||
Zunächst erscheint es wie ein Heiliger Abend, den einige der Lesenden des Romans „Stille Nacht im Schnee“ von Alexander Oetker vielleicht selbst so oder ähnlich bereits erlebt haben. Das Setting liegt in den Schweizer Bergen, die tief verschneit sind und die erwachsenen Kinder besuchen mit ihren Partner(inne)n ihre Eltern im Ferienhaus, um gemeinsam die Weihnachtstage zu verbringen. Das Cover sorgt für ein behagliches Gefühl beim Betrachten, noch bevor man das Buch aufschlägt. |
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Bewertung vom 24.10.2023 | ||
Kalmann und der schlafende Berg Kalmann ist wütend. Als Leserin des nach ihm betitelten Romans von Joachim B. Schmidt ahnte ich, dass das nicht gut ist, weil dieser besondere Protagonist dann zu unberechenbaren Handlungen neigt. Zu Beginn der Fortsetzung „Kalmann und der schlafende Berg“ sinniert die Titelfigur als Ich-Erzähler über die vergangenen Ereignisse, die ihn zornig gestimmt haben. Dabei erhielt ich einige Hinweise darauf, was seit den Begebenheiten im ersten Teil geschehen ist, den man für das Verständnis nicht gelesen haben muss, aber sonst ein Lesevergnügen verpasst hat. Ich erfuhr, dass Kalmanns Großvater gestorben ist und sein US-amerikanischer Vater Kontakt zu ihm aufgenommen hat. Außerdem las ich davon, dass er in Folge dieser beiden Fakten der Einladung nach Amerika gefolgt ist und dort vom FBI verhaftet wurde. |
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Bewertung vom 05.10.2023 | ||
Bodie Kane, die Protagonistin im Roman „Ich hätte da ein paar Fragen an Sie“ von Rebecca Makkai, hatte eine Mitschülerin, die vor über zwanzig Jahren an der gemeinsam besuchten Schule ermordet wurde. Inzwischen betreibt die Medienwissenschaftlerin gemeinsam mit einem Co-Moderator einen Podcast über die Geschichte von Frauen im Film. Recherchetätigkeiten sind ihr deshalb vertraut und sie ist sich sicher, dass bei der Aufklärung des damaligen Mordfalls nicht alle Details geklärt wurden. Sie hinterfragt auch ihre eigene Rolle bei den Befragungen im Umfeld des Opfers nach der Tat, denn eventuell hat sie durch ihre Aussage die Ermittlungen in eine falsche Richtung getrieben. |
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Bewertung vom 01.10.2023 | ||
Gemeinsam der Zukunft entgegen / Die Frauen vom Lindenhof Bd.3 Im dritten Band der Trilogie „Die Frauen vom Lindenhof“ vom Autorinnenduo Andrea Bottlinger und Claudia Hornung, das die Reihe unter dem Pseudonym Katharina Oswald geschrieben hat, steht ein Generationenwechsel bei Familie Wagner an, die seit etwa vierzig Jahren eine Schreinerei für Puppenmöbel in der Nähe von Hall in Baden-Württemberg betreibt. Wer bald die Geschicke des Unternehmens leiten wird und damit entsprechend dem Untertitel „Gemeinsam der Zukunft entgegen“ steuert, entscheidet sich erst zum Ende des Buchs hin. |
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Bewertung vom 30.09.2023 | ||
In ihrem Roman „Die Formel der Hoffnung“ beschreibt Lynn Cullen den Werdegang der Ärztin und Forscherin Dr. Dorothy Millicent Horstmann, die sich über viele Jahre ihres Lebens hinweg für eine Prävention gegen Kinderlähmung eingesetzt hat. Sie starb 2001 im Alter von 90 Jahren. Als Leserin konnte ich die Wissenschaftlerin in der Zeit von 1940 an bis zum Jahr 1963 begleiten. |
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Bewertung vom 12.09.2023 | ||
Spiel auf Leben und Tod / Fräulein vom Amt Bd.3 Im Jahr 1925 erstickt unweit der Spielstätte des Internationalen Schachturniers in Baden-Baden die noch jugendliche Wäscherin Gertrude in einer Wäschetrommel der Dampfwaschanstalt. Im dritten Band der Reihe über das Fräulein vom Amt mit dem Untertitel „Spiel auf Leben und Tod“ von Charlotte Blum bemüht sich Alma Täuber, die titelgebende Protagonistin, um die Aufklärung der Umstände unter denen die Angestellte der Wäscherei ums Leben kam. Eine Kollegin hat sie um ihre Mithilfe gebeten, denn die Verstorbene ist eine Cousine und Mitbewohnerin von ihr. |
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Bewertung vom 11.09.2023 | ||
Zwei Frauen und 500 Jahre, die sie voneinander trennen und dennoch findet Jarka Kubsova in ihrem Roman „Marschlande“ verbindende Elemente in deren Suche nach einem eigenständigen Leben. Abelke Bleken lebte im 16. Jahrhundert und ist eine historisch verbürgte Person, die die Autorin mit Leben füllt. Die im Südosten Hamburgs ansässige Britta Stoever ist dagegen eine rein fiktive Figur, in deren Charakter sich manche Leserin sicher wiederfinden wird. Der Alltag der beiden ist sehr verschieden in eben jener, als Marschlande bezeichneten Gegend, stellt aber die zwei Frauen in ihrer jeweiligen Zeit vor besondere Herausforderungen. |
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Bewertung vom 10.09.2023 | ||
In der utopischen Welt ohne Kriege, in der Ilija Trojanows Roman „Tausend und ein Morgen“ spielt, hat die Menschheit es geschafft, einige ihrer heute größten Probleme zu lösen. Der Klimawandel, die Armut und der Hunger gehören dazu. Die Protagonistin Cya beendet gerade ihre Ausbildung zur Chronautin, einer Berufsgruppe, die in die Vergangenheit zu Zeitpunkten reist, von denen sie sich erhoffen, dass sie dort eine kleine Änderung vornehmen können, die dann zu mehr Friedlichkeit führt. Eine Einmischung in den Handlungsablauf ist nicht einfach und scheitert öfters als erwünscht. Folgen durch die Änderung für ihre eigene Welt befürchten die Chronautin nicht, weil sich das Universum sowieso unentwegt verzweigt. Darauf nimmt der Titel Bezug, der auf die vielen Möglichkeiten hinweisen möchte, die der Menschheit zur Verfügung stehen, ein Leben zu gestalten und dabei sein Potential einzusetzen. |
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Bewertung vom 10.09.2023 | ||
Gittersee liegt im Südwesten von Dresden und ist Handlungsort des gleichnamigen Romans von Charlotte Gneuß. Nicht nur das Foto auf dem Umschlag, sondern auch die Erzählung gab mir als Leserin einen Einblick in das Leben einer Familie, Mitte der 1970er Jahre. In einem kurzen Prolog, in dem geschildert wird, das einer Person etwas zugestoßen ist, wurde ich neugierig darauf, um wen es sich handelt und wie es geschehen ist, was eine gewisse Hintergrundspannung während des gesamten Lesens erzeugt. 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 31.08.2023 | ||
Das Licht zwischen den Schatten In ihrem ersten belletristischen Roman „Das Licht zwischen den Schatten“ verknüpft Michaela Beck drei individuelle Schicksale mit der Geschichte Deutschlands in den Jahren von 1919 bis 1989. Gemäß dem Titel schaut sie auch auf einige unrühmliche Ereignisse der Vergangenheit, in denen sich aber wie ein Silberstreif am Horizont ebenfalls verschiedene Formen von Widerstand zeigten. Die Autorin stellt der Erzählung ein Gedicht voran, von dem später ein oder zwei Sätze einen der fünf Teile des Buchs eröffnen. Dadurch wurde ich neugierig auf den nächsten Abschnitt, denn darin wird angedeutet, worauf im Folgenden der Fokus liegt. Es geht darum, im Leben seinen Platz zu finden, geliebt zu werden als Kind oder Partner, um Selbstverwirklichung und Reflexion. |
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