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lauras_livingroom

Bewertungen

Insgesamt 22 Bewertungen
Bewertung vom 12.03.2023
Hasse, Stefanie

Blut ist dicker als Tinte / Master Class Bd.1


sehr gut

Stefanie Hasse hat hier mal wieder überzeugen können. Die Geschichte spielt in einem tollen Setting auf Masters Castle, welches bildlich beschrieben wurde.
Die Schreibgruppe, mit der Riley beim Schreibwettbewerb teilnimmt, besteht aus vielen unterschiedlichen interessanten Charakteren, die man im Laufe der Geschichte weiter kennenlernt, aber auch beginnt zu hinterfragen, da man Überlegungen anstellt, wer vielleicht dahintersteckt, die anonymen Geschichten über Riley zu schreiben.
Die Mischung aus Romantik und Spannung ist sehr gut gelungen und bis jetzt habe ich keine Ahnung, wie die Geschichte ausgehen wird. Ich bin sehr gespannt auf Band zwei und wie sich die Wendungen am Ende aufklären.
Kleine Kritikpunkte für mich sind zum einen, dass ich zu Beginn doch kurz gebraucht habe, in die Geschichte reinzukommen und die vielen Personen in meinem Kopf sortiert zu bekommen und zum anderen, dass ich finde, dass Riley teilweise etwas vorschnell handelt. Beides keine großen Kritiken, da das erste auch an mir persönlich liegen kann. Alles in allem ist das Buch hervorragend für alle, die Romantik und Spannung mögen, besondere Settings genießen und das Thema Schreiben interessant finden.
Von mir bekommt es 4 Sterne und ich lese bereits den zweiten Band.

Bewertung vom 08.02.2023
Latronico, Vincenzo

Die Perfektionen


weniger gut

In dem Buch wird über Anna und Tom erzählt. Das Buch ist keine richtige Geschichte mit einem Plott, eher wie eine distanzierte Erzählung über die beiden. Dennoch ist der Schreibstil sehr besonders, da teilweise Dinge sehr detailliert beschreiben werden wie zum Beispiel die Wohnung, in der die beiden leben. Ebenfalls sticht der Schreibstil gegenüber anderen hervor, da immer mal wieder Wörter eingeflochten wurden, die nicht im Alltag verwendet werden.

Die Charaktere haben Jobs in der Kreativbranche und sind nach Berlin gezogen, weil sie sich dort das perfekte Leben versprochen haben. Das Buch beschreibt immer wieder, wie sie der Perfektion hinterherjagen, die nicht bekommen können und hat mich insgesamt eher deprimiert. Stellenweise hatte ich das Gefühl, dass das Buch aussagt, das man in der heutigen Zeit in der Kreativbranche nicht glücklich werden kann und dass die Branche allgemein sehr negativ dargestellt wurde. Die Geschichte kam mir insgesamt schon sehr drückend vor und ich hätte mir ein bisschen weniger Negativität gewünscht. Denn auch wenn man Perfektion in dem Sinne nicht erreichen kann, kann man ja trotzdem einen Lebensstil finden, der einen glücklich und zufrieden macht und das geht sicher auch in der Kreativbranche. Natürlich hat das Buch auch viel Wahres und regt zum Nachdenken an. Gerade der sehr detaillierte Schreibstil hat mir gut gefallen und auch das Cover finde ich sehr gelungen.

Insgesamt ist das Buch recht speziell und ich hatte mir erhofft, dass es mal etwas erfrischend anderes ist, aber leider konnte es mich nicht überzeugen. Ich kann es denjenigen empfehlen, die kein Problem mit etwas gehobener Sprache und einem etwas drückenden, gesellschaftskritischem Buch haben. Mit seinen 160 Seiten eignet es sich gut für eine Lektüre zwischendurch.