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Bewertungen
Insgesamt 135 BewertungenBewertung vom 02.11.2024 | ||
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Zwei sehr gegensätzliche Brüder (Herve, ein Student aus Paris und Jean Louis, ein Algerienlegionärsveteran, der nun bei der Polizei arbeitet) werden in Paris zur Zeit der Studentenproteste mit bestialischen Morden in ihrem persönlichen Umfeld konfrontiert. Ihre Jagd auf den Mörder führt sie von Paris über Indien bis nach Rom. Der erste Teil in Paris ist ein bischen langatmig und ohne Orstkenntnisse kann man mit den nummerierten Stadtteilen und den vielen Strassennamen nicht so viel anfangen. Mit dem ersten Mord baut sich langsam Spannung auf, die sich dann stetig steigert. Mit dem Ortswechsel nach Indien gefallen mir dann die Beschreibungen von Land und Leuten deutlich besser. Die Wendungen, die lange Zeit die Beurteilung, wer auf wessen Seite steht, nicht zulassen, finde ich sehr unterhaltsam. Die Beschreibung der Morde ist nichts für empfindliche Personen. |
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Bewertung vom 12.09.2024 | ||
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Invictum von Danielle Trussoni ist nach Ingenium der zweite Band einer Thrillerserie um Mike Brink, einen Mann, der nach einem Unfall die Inselbegabung besitzt, schwierigste Rätzel aller Art lösen zu können. Meine Unkenntnis des ersten Bandes hat mich nicht beim Lesen behindert, weil die handelnden Personen so eingeführt werden, das man sich in der Handlung gut zurechtfindet. In diesem Band wird Mike nach Japan eingeladen, um das ungelöste Rätsel der Drachenbox zu lösen. Damit beginnt eine spannende, gefährliche Jagd durch Japan, die zu keinem Zeitpunkt langweilig wird und ständig neue Wendungen produziert. Auch die Thematisierung von den Möglichkeiten und Gefahren, die durch künstliche Intelligenz und ihren Einsatz gegen Menschen entstehen könnte, finde ich einerseits erschreckend, andererseits aber auch fesselnd. |
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Bewertung vom 06.09.2024 | ||
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Von der Leseprobe her fand ich es spannend und interessant, die Spionagetätigkeit eines Iren in Deutschland während der Nazizeit auf zwei unterschiedliche Weisen erzählt zu bekommen und nicht zu wissen, welche die wahre ist. Die Ausführung hat mich allerdings nicht besonders überzeugt. Zum einen gefällt mir der Schreibstil nicht, wenn aus der Sicht von Finn Mccool, dem Doppelagenten,berichtet wird.Da wird alles sehr legendenhaft und heroisch beschrieben. Außerdem ist die Konzentration auf homophile Neigungen in den verschiedensten Spielarten nicht nach meinem Geschmack. Leider baut sich kaum Spannung auf und das gegeneinanderstellen der beiden Versionen führt zu keinen überraschenden Wendungen. So fand ich auch den Ausgang eher enttäuschend. Insgesamt eine eher enttäuschende Erzählung, die für mich den Titel Thriller nicht verdient. |
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Bewertung vom 21.08.2024 | ||
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Bisher hatte ich noch keine Bücher von der Autorin J. Courtney Sullivan gelesen und ich kann sagen, das mir ihr Schreibstil außerordentlich gut gefällt. Sie verknüpft das Leben von Frauen, die über drei Jahrhunderte verteilt in einer Region in Maine gelebt haben und spannt den Bogen sogar bis zu den Native Americans. Zusätzlich gibt es die Erzählebene in der Gegenwart und näheren Vergangenheit, die sich um Jane, ihre Schwester und ihre Mutter und Großmutter und ihr schwieriges Verhältnis zu einander dreht. Verknüpft wird beides durch Janes intensive Nachforschungen zu einem alten Haus auf den Klippen in dem die geschichtlichen Frauen gewohnt haben und das sie von Anfang an fasziniert. Ein fesselnder Roman, der vom Anfang bis zum Ende auch durch die vielen eingebauten geschichtlichen Hintergründe viel Freude beim Lesen macht. |
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Bewertung vom 20.07.2024 | ||
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Den Vorläuferband "Der Sucher" habe ich nicht gelesen und das ist glücklicherweise für das Verständnis dieses Buches auch nicht zwingend notwendig. In diesem Roman wird das Gefüge und die Dynamik innerhalb eines kleinen irischen Dorfes auf die Probe gestellt: Ein Fremder kommt gewaltsam ums Leben , nachdem er versucht hat, die Einheimischen in Zusammenarbeit mit einem ehemaligen Dorfbewohner zu betrügen. Im Zuge der Ermittlungen treten Rachegelüste und eine Gruppendynamik auf, die die Suche nach dem eigentlichen Täter in den Hintergrund drängen. Es macht Spaß, den eigenwilligen Charakteren dabei zuzusehen, wie siesich gegenseitig Vorteile verschaffen und gemeinsam gegen einen zugezogenen ehemaligen Polizisten arbeiten, um die Dorfgemeinschaft zu schützen. Spannender Kriminalroman mit viel Lokalkolorit. |
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Bewertung vom 10.07.2024 | ||
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Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null Bad Oeynhausen überlebt den zweiten Weltkrieg ohne große bauliche Verluste und ergibt sich ohne Kampf den Engländern. Eigentlich eine gute Ausgangslage für die Nachkriegszeit, wenn die Engländer nicht auf die Idee gekommen wären, dort ihr Hauptquartier aufzuschlagen. Aufbauend auf diese geschichtliche Grundlage beschreibt Theresia Graw das Leben der ausquartierten Deutschen wie auch der Besatzer in den ersten Nachkriegsjahren in einer fiktiven Geschichte. Es gelingt ihr sehr gut, beide Seiten und ihre jeweiligen Befindlichkeiten in starken Persöhnlichkeiten, die sich mit der Zeit deutlich verändern, darzustellen. Besonders die unterschiedlichen Einstellungen und Ziele der beiden Freundinnen Anne und Rosalie, die aus verschiedenen Gesellschaftsschichten stammen, machen das Buch interessant und lesenswert bie zur letzten Seite. |
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Bewertung vom 30.06.2024 | ||
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Ein sehr schön aufgebautes Buch, das sich zu nächst allgemein damit befasst, welche Lebensphase die mittleren Jahre umfassen und in welchem ( Gemüts-) Zustand man diese Jahre erreicht. Dann geht es in den folgenden Kapiteln immer um einen bestimmten Aspekt, der Menschen in dieser Phase betreffen oder Probleme bereiten kann. Die Gedanken der Autorin werden mit vielen Zitaten von bekannten Philosophen und anderen Romanautoren unterlegt. es werden viele Denkanstöße für Leute in dieser Lebensphase gegeben, ohne belehrend zu wirken oder etwas vorschreiben zu wollen. Das hat mir sehr gut gefallen. Leider gab es an vielen Stellen Wiederholungen, die zwar zum Teil noch einmal durch neue Aspekte ergänzt wurden. aber für mich war es zu viel und deshalb gibt es einen Stern Abzug für ein ansonsten sehr lesenswertes,ansprechendes Buch. |
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Bewertung vom 20.06.2024 | ||
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Das falsche Blut / Ishikli Caner Bd.2 Der zweite Band der Ishikli Caner Reihe beginnt schon im Prolog mit einen Paukenschlag: Ein 10 jähriges Mädchen flüchtet vor einem Killerkomando, nachdem ihre sterbende Mutter ihr ein Foto von Ishiki in die Hand gedrückt hat mit dem Auftrag, sie zu suchen. Die neben Ishikli Caner ermittelnden Kriminalbeamten sind in diesem Band, der in Paris beginnt, andere als im ersten Teil. So baucht man kein Vorwissen, um sich in der Handlung zurecht zu finden. Die neuen Charaktere gefallen mir aber genauso gut.Sie sind sympathisch und einsatzfreudig. Daher rauscht man von den agierenden Hauptpersonen getragen durch eine spannende, hochaktuelle Handlung, die durchaus auch in der realen Welt einmal Angst und Schrecken verbreiten könnte. Ein Thriller, bei dem sich das Lesen gelohnt hat und der Lust auf den dritten Teil der Reihe macht. |
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Bewertung vom 13.06.2024 | ||
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Javier Zamora erzählt die Erfahrungen, die er als neunjähriger machte, als er ohne Begleitung mit Hilfe von Schleußern versuchte von San Salvador in die USA zu gelangen. Ein wahrhaft berührendes Buch mit Einblicken in die Gedankenwelt eines Kindes, das allein unterwegs ist und damit auf die Hilfsbereitschaft wildfremder Menschen angewiesen ist. Was mir an Javier Zamoras Schreibstil nicht so gut gefallen hat, sind die vielen spanischen Sätze und Ausdrücke, die nur im Anhang übersetzt und erklärt werden. Das macht für nicht Spanisch sprechende häufiges blättern nötig, um Unterhaltungen zu verstehen. Das hätte man besser als Fußnote auf der entsprechenden Seite erklärt. Auch wäre meines Erachtens eine Karte hilfreich, die die zurückgelegte Strecke mit allen Umwegen nachzeichnet, um einen besseren Überblick zu bekommen. |
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Bewertung vom 21.05.2024 | ||
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Die Thematik, nach dem zweiten Weltkrieg haben die Amerikaner einen Segelclub beschlagnahmt und richten dort einen Freizeitclub für deutsche Kinder ein, fand ich sehr ansprechend und lesenswert. Die Umsetzung ist aber überhaupt nicht nach meinem Geschmack. Die Charaktere sind wenig facettenreich und es ist gleich zu Beginn klar, wer zu den Netten und wer zu den Bösen gehört. Die Erzählung plättschert so vor sich hin, es gibt wenig Anreiz und Spannungspunkte, die animieren, weiterlesen zu wollen. Fast alles ist vorhersehbar und steuert ohne große Umwege auf das glückliche Ende zu. Es gibt immer Wiederholungen, damit auch der Letzte noch begreift wie die einzelnen Personen denken und funktionieren. Das Buch passt zu seinem Cover: Leicht antiquiert und eher etwas für Leser, die sich keine eigenen Gedanken machen wollen. |
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