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Dallgow-Döberitz

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Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 26.09.2019
Die letzte Frau / Eve of Man Bd.1
Fletcher, Tom;Fletcher, Giovanna

Die letzte Frau / Eve of Man Bd.1


sehr gut

--- Kurzinhalt ---
Nach über 50 Jahren ist Eve die erste Frau, die geboren wird. Sie gilt als Retterin der Menschheit, da die Hoffnung, dass sie weitere Mädchen gebären wird, groß ist. Aus diesem Grund wächst sie in der Kuppel eines riesengroßen Turms auf und wird streng bewacht. Als sie sechszehn ist, sollen ihr drei Kandidaten vorgestellt werden, die mit ihr zusammen die Zukunft sichern. Doch Eve verliebt sich in jemand ganz anderen und droht damit alles zu gefährden. Nach und nach bemerkt Eve zudem, dass die Welt, die ihr tagtäglich gezeigt wird, nicht die der Wahrheit entspricht.

--- Lesefluss ---
Die Geschichte ist sowohl aus der Ich-Perspektive von Eve als auch von Bram erzählt und in Präsenz gehalten. Ich kam nicht ganz so leicht in die Geschichte hinein. Der Prolog ist etwas abgehackt und trocken, was aber erstmal okay war, da die Hintergründe und die Situation der Welt kurz erläutert werden. Aber auch als die Perspektive zu Eve direkt wechselte, kam ich mehrere Male ins Stocken. Der Schreibstil las sich für mich persönlich nicht ganz so flüssig. Ich glaub das lag zum Großteil daran, dass ich mir am Anfang nicht vorstellen konnte, wo genau sich Eve befindet. Es wurden nur Bruchstücke des Schauplatzes geliefert, wodurch sich dann bei mir kein Bild geformt hat. Erst nach uns nach kamen weitere Bruchstücke zusammen, sodass ich langsam ein Bild vor’s Auge bekam – für mich hätte das schon durchaus früher sein können. Zudem gab es sehr sehr viele kurze Sätze, was auf mich teilweise abgehackt wirkte.

--- Meine Meinung ---
Die dystopische Vision, dass es irgendwann keine Frauen mehr auf der Welt gibt, fand ich wahnsinnig interessant. Ich war sehr neugierig, was das Ehepaar Fletcher aus dieser Idee machen würde. Und tatsächlich haben sie es hinbekommen, eine wahnsinnig beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Immer wieder wollte ich als Leser eingreifen und die Menschen, die Eve nur wie eine Marionette behandelten, schütteln. Ich war schockiert und wollte Partei für Eve einnehmen und habe die ganze Zeit über so gehofft, dass Bram es irgendwie schafft, sie aus diesem bösen Schauspiel zu retten.

Die Gedankengänge von Eve und Bram werden sehr ausführlich geschildert, wodurch man sehr in das Innenleben der beiden eintaucht. Das ist einerseits natürlich schön, weil man direkt mit den Sorgen, Ängsten und Gefühlen derjenigen Person verbunden ist, andererseits nahm es zum Teil die Spannung raus, weil es wirklich sehr ausgiebig geschildert wurde.

Ich hatte oft Probleme, mir die Schauplätze vorzustellen. Vieles wurde sehr technisch beschrieben, wovon ich nicht allzu großer Fan bin. Dadurch geriet ich etwas ins Stocken. Es lag sicherlich daran, dass wir die Zukunft nicht kennen und somit es schwierig ist dann sich etwas aus der Zukunft vorzustellen.

Dennoch fand ich die Liebesgeschichte zwischen Bram und Eve schön. Sie steht ja noch ganz am Anfang und wird sicherlich in Teil 2 richtig Fahrt aufnehmen.

--- Mein Fazit ---
Ich hatte extrem hohe Erwartungen an das Buch, einfach weil ich das Thema unglaublich interessant fand. Leider wurde ich etwas enttäuscht. Es wurde mir einfach zu vieles zu technisch beschrieben und ich war nicht gefesselt. Ich könnte mir aber durchaus das Buch als Filmproduktion vorstellen und da das Ende auch noch mal spannend war, bin ich dennoch neugierig auf die Fortsetzung. Ich gebe dem Buch 3,5 Sterne.

Bewertung vom 10.09.2019
Für immer die Deine
Voosen, Jana

Für immer die Deine


ausgezeichnet

--- Kurzinhalt ---
1939: Klara und Fritz kennen sich schon seit frühester Kindheit. Nichtsahnend entwickelt sich aus dieser kindlichen Freundschaft irgendwann eine leidenschaftliche Liebe. Doch dann bricht der Krieg aus und ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt.
2019: Marie erfährt durch ihre journalistische Arbeit beim Zeitgeist die unglaubliche Geschichte von Klara und Fritz. Dass das Schicksal dieses seit fast achtzig Jahren verheirateten Ehepaares ihr eigenes lenken wird, ahnt sie bei der ersten Begegnung jedoch nicht.

--- Lesefluss ---
Das Buch liest sich sehr flüssig. Es ist alles sehr anschaulich beschrieben, sodass ich das Gefühl bekam, selbst in der jeweiligen Szene zu sein, eingetaucht in die Mystik der Vergangenheit. Hauptsächlich wird das Geschehene aus der Sicht von Klara geschildert, doch schlussendlich ist es eine allwissende Perspektive, die uns hin und wieder auch in anderer Personen Gedankenwelt Einblick gewährt (wenn auch nur wenig).

--- Meine Meinung ---
Die besondere Liebesgeschichte von Klara und Fritz hat mich sehr gerührt. Die beiden sind fast Hundert Jahre alt und kennen sich schon seit der Kindheit. Solange ein Leben miteinander zu teilen ist faszinierend und selten. Was sie zusammen erlebt haben, war einfach wundervoll zu lesen. Dabei hatten die beiden es auf keinerlei Weise leicht und es gab Entscheidungen, die die Ehe fast zum Brechen brachten. Aber sie haben sich zusammengerauft. Im Leben macht man Fehler und Jana Voosen hat gezeigt, dass es ebenso wichtig ist zu verzeihen und der Liebe zu vertrauen. Man kann sich jederzeit entscheiden: möchte ich in Liebe leben, oder möchte in Verbitterung leben? Es ist so leicht einen Menschen zu verurteilen und so eine Herausforderung, seine Beweggründe und Umstände zu verstehen, sodass man dem Menschen trotz seiner Fehler mit Liebe begegnen kann. Das Buch hat zum Nachdenken angeregt, dass ich jetzt noch ewig weiter über die Liebe, deren Herausforderungen und das Verzeihen philosophieren könnte.

--- Fazit ---
Die Geschichte regt zum Nachdenken an, lässt einen in die Vergangenheit eintauchen und berührt einen zutiefst. Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Buch lesen durfte. Ich habe so mitgefiebert und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 09.09.2019
Sinful Prince / Sinful Bd.1
March, Meghan

Sinful Prince / Sinful Bd.1


sehr gut

--- Kurzinhalt ---
Da möchte Temperance „nur“ Whiskey verkaufen und befindet sich plötzlich in einem Sexclub. Als sie dann beobachtet, wie ein anderes Pärchen Sex hat, ist sie auf einmal super angeturnt. Ein geheimnisvoller Mann kommt in den Raum und verführt Temperance zu etwas, wovon sie selbst nicht geglaubt hat, dass sie dazu fähig sei.
Die Begegnung mit diesem Mann war der Auftakt zu einem gefährlichen Unterfangen, dessen Ausmaße sich Temperance nicht einmal ansatzweise vorstellen kann.

--- Lesefluss ---
Das Buch liest sich super flüssig. Die Seiten fliegen nur so dahin. Manchmal gefallen mir die Ausdrücke (im sexuellen Sinne) zwar nicht, aber ansonsten schafft die Autorin eine wahnsinnige Neugierde. Es kommen so einige Fragen auf, was mir immer unglaublich gut gefällt in Romanen.

--- Temperance ---
Temperance ist eine junge Geschäftsfrau, die Whiskey verkauft. Sie scheint schon seit längerem keinen Sex mehr gehabt zu haben und hat wilde, dunkle Fantasien. Sie hat einen dubiosen Bruder und möchte selbst sehr verantwortungsbewusst zu handeln. Doch als sie den männlichen Counterpart kennenlernt, sind alle guten Vorsätze dahin. Sie fühlt sich von der Gefahr, die diesen Mann umgibt, wie von einem Magneten angezogen.

--- Was mir sehr gefallen hat ---
Das Buch war sehr kurzlebig und man könnte es gut und gerne in einem Rutsch weglesen. Ich habe mich keine einzige Minute gelangweilt (aber gut, es hat auch nur 256 Seiten). Die Autorin schafft Neugierde bis zum geht nicht mehr.

--- Was mir weniger gefallen hat ---
Das Wort »Pussy« ist mein Unwort in diesem Buch geworden. Ich habe das Wort noch nie gemocht, aber hier wurde ich richtig davon abgeturnt. Gott sei Dank kam es nur wenig vor. Es gab letztendlich nur zwei Sexszenen und somit hielt es sich Grenzen.

Das Buch endet damit, dass mega viele bedeutsame Fragen nicht beantwortet werden, sondern stattdessen auf einen riesengroßen Cliffhanger gebaut wird, um Neugierde für die Fortsetzung zu schaffen. Das ist natürlich eine Methode, aber mir hat das nicht gefallen, zumal ich dann beim zweiten Buch, mich erstmal wieder reinfinden muss. All die Fragen werden vermutlich erst im Band 3 vollständig aufgelöst werden.

--- Mein Fazit ---
Alles in allem kann ich das Buch total empfehlen. Es liest sich super gut, ist stellenweise sehr amüsant und schafft Neugierde. Aber Vorsicht: wenn man Band 1 gelesen hat, wird man definitiv die anderen beiden Bände auch lesen wollen – Suchtgefahr!

Bewertung vom 07.09.2019
Die schönste und die traurigste aller Nächte
Gomyde, Maurício

Die schönste und die traurigste aller Nächte


ausgezeichnet

--- Kurzinhalt ---
Das Buch erzählt die traurige und schöne Liebesgeschichte von Victor und Amanda. Die beiden lernen sich im Alter von sechzehn Jahren kennen und lieben, doch werden auseinander gerissen: Einerseits, weil Victor Zeitsprünge durchlebt. Wenn er Momente des unendlichen Glücks erfährt, wird er in der Zeit zurückgeworfen. Wenn er im Gegenzug Momente der Trauer erfährt, wird er in der Zeit nach vorne katapultiert. Anderseits lebt Amanda mit Diplomateneltern zusammen, die ständig in andere Länder umziehen müssen. Als Amanda mit ihren Eltern nach Kenia zieht, findet ein Anschlag statt und Victor glaubt 20 Jahre lang, dass Amanda tot ist. Bis ein unschuldiges Klassentreffen die Beiden wieder zusammenführt. Doch das Schicksal stellt den Beiden noch so einige Hürden in den gemeinsamen Weg.

--- Lesefluss ---
Das Buch liest sich super flüssig und es gibt unzählige Stellen, die entweder charmant witzig, romantisch verspielt, oder aber auch weise und voller Licht sind, sodass ich sehr oft lächeln musste. Man taucht sowohl in Victors, als auch in Amandas Leben durch die jeweilige Ich-Perspektive ein. Es gibt so einige schöne Weisheiten im Buch und irgendwie schwebte etwas Magisches über den Seiten, das hell und hoffnungsvoll leuchtete.

--- Ein Buch voller magischer Worte ---
Das Buch hat mich sehr berührt. Es ist so voller Liebe geschrieben, dass es einen mitten ins Herz trifft. So viele Weisheiten und Hoffnungen sind darin eingewebt, die mich einfach nur rührten. Ich hatte keine Chance es abzulegen, ich musste einfach nur weiterlesen, weiterlesen, weiterlesen. Es umfasste alles: Gefühl, Gefahr, Glück, Schmerz, Liebe, Trauer.

Ich fand es wundervoll, dass die gleiche Szenen quasi doppelt erzählt wurden, da sie sowohl aus Amandas Perspektive als auch Victors aufgegriffen wurde. In beide Gedankengänge einzutauchen, und somit als Leser einen Wissensvorsprung zu erhalten, hat die Erzählung umso gefühlvoller gemacht. Gleichzeitig zeigte es auch, dass manchmal nach außen getragene Worte nicht mit dem Innenleben übereinstimmen, was sehr realitätsnah war. Wie oft verbauen wir uns etwas, weil wir nicht die Wahrheit aussprechen können?

Ich liebe dieses Cover! Ich finde es so träumerisch – genau so wie die ganze Geschichte einen in den Bann zieht. Das Buch ist auch von innen wunderschön und liebevoll gestaltet. Der Stolz dieses Buch in meinem Regal einen Ehrenplatz zu geben ist riesengroß.

--- Mein Fazit ---
Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen. Es hat mich auf ganzer Linie mitgerissen und mich für wenige Stunden in einen träumerischen, liebevollen Bann gezogen. Es war ein schwebendes, hoffnungsvolles Erlebnis, dieses Buch lesen zu dürfen!

Bewertung vom 03.09.2019
STILL ALIVE - Sie weiß, wo sie dich findet
Douglas, Claire

STILL ALIVE - Sie weiß, wo sie dich findet


ausgezeichnet

--- Kurzinhalt ---
Nachdem Libby eine Fehlgeburt hatte, geht sie kurzerhand mit ihrem Mann Jamie auf ein verlockendes Angebot ein: ein anderes Ehepaar hatte ihnen einen Zettel im Briefkasten hinterlassen und um einen Häusertausch gebeten, damit sie nahe bei ihrer schwerstkranken im Krankenhaus liegenden Tochter sein könnten. Im Haus in Cornwall passieren jedoch seltsame Dinge. Zunehmend denkt Libby sie sei schon paranoid, doch was sie nicht ahnt ist, dass die mysteriösen Geschehnisse mit ihrer Vergangenheit zu tun haben.

--- Meine Meinung ---
Von Anfang an passieren eigenartige Dinge, die dafür sorgen, dass man das Buch ganz aufmerksam liest und man gespannt ist, was das alles nur zu bedeuten hat. Es werden kleine Hinweise gegeben, die sich zu einem Puzzlestück zusammenstückeln – Seite für Seite. Die Stimmung ist mysteriös und es stellen sich so viele Fragen.

Ich finde es klasse, dass das Buch ohne gewalttägige Folter-, Mord-, und Totschlagszenen auskommt, wie man es bei so vielen anderen Thrillern der Falls ist. Es setzt eher auf die Psyche, spielt mit dem Leser und dann hat es auch noch eine unerwartete Wende. Selbst als alles aufgeklärt zu sein scheint, setzt die Autorin einen Schluss, den ich persönlich sehr genial fand. Es zeigt, dass die Vergangenheit einen immer einholt und Lügen zu noch mehr Lügen führen.

Es gab in dem Thriller ein paar Stellen, die ich persönlich nicht so abgenommen habe und mir etwas unglaubwürdig erschienen – Reaktionen vor allen Dingen. Zudem fand ich die Familie von Jamie furchtbar schrecklich und die Tatsache, dass seine Ex noch eine viel zu große Rolle in seinem Leben spielt, ist meiner Meinung nach eigentlich nicht nötig gewesen. Aber das sind nur kleine Kritikpunkte.

Ansonsten hat mir persönlich das Buch sehr gut gefallen, es war genau die Art Thriller, die ich mag: psychologisch extrem gut ausgefuchst. Eine klare Leseempfehlung! Von mir gibt es 4.5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.08.2019
Someone New / Someone Bd.1
Kneidl, Laura

Someone New / Someone Bd.1


sehr gut

--- Lesefluss ---
Das Buch liest sich sehr flüssig. Wir erleben die Ich-Perspektive von Micah, die sehr erfrischend ist. Ich konnte von Anfang an den Druck, unter dem sie steht, sehr gut nachvollziehen. Ihre Gefühle haben mich direkt erreicht.

--- Protagonisten ---
Micah ist die Tochter reicher Anwälte und steht unter besonderer gesellschaftlicher Beobachtung. Ihre Eltern erwarten von ihr, dass sie ebenfalls Jura studiert und das Kanzlei-Erbe eines Tages antritt. Sie hat sich einzufügen, soll in den konservativen Rahmen passen - was sie durch ihre Liebe zu Superhelden, Mangas, Comics und vor allem Graphic Novels allerdings nicht tut.

Julian ist ein Einzelgänger und wirkt in den ersten Begegnungen mit Micah sehr distanziert, gleichgültig, auch ein bisschen herablassend. Er ist 24 und studiert im ersten Semester Architektur. Er hat unglaublich viele Narben und ein dunkles Geheimnis, weshalb sein Charakter am Anfang sehr verschlossen wirkt.

--- Was mir sehr gefallen hat ---
Micah hat eine unglaublich tolle Art. Wenn ich ihr während meines Studiums begegnet wäre, hätte ich sofort mit ihr Freundschaft geschlossen. Mir hat ihr frecher Charakter von Anfang an gefallen, wie sie verbal Grenzen überschreitet und sich immer wieder gegen ihre starren Eltern (humorvoll) auflehnt. Manches Mal machte ich selbst große Augen bei dem was sie so von sich gab. Gleichzeitig liebt sie aber ihre Eltern und das fand ich bewunderswert – andere Teenager an ihrer Stelle hätten ihre Eltern vermutlich gehasst.

Laura Kneidl versteht es, die Neugierde aufrecht zu erhalten. Das ganze Buch über war ich extrem gespannt darauf, was denn nun das besagte Geheimnis um Julian wäre. Ich habe mir wirklich allerhand ausgemalt und dennoch wurde ich dann, als es aufgelöst wurde, sehr überrascht! Das fand ich extrem genial – denn als ich so drüber nachdachte, gab es eigentlich unzählige kleine versteckte Hinweise. Selbst der Titel ist nicht willkürlich. Das ist für mich Talent. Die Botschaft, die dann hinter diesem Geheimnis stand, war für mich sehr berührend. Ganz großes Lob!

--- Was mir weniger gefallen hat ---
Das Buch zog sich sehr hin. Viele Gedankengänge seitens Micah wiederholten sich mehrere Male und obwohl das natürlich menschlich ist, hätte ich das in einem Roman nicht unbedingt gebraucht.

Als das Geheimnis dann (endlich!) gelüftet wurde, ging mir anschließend alles ein bisschen zu schnell, paradoxerweise. Micahs Auseinandersetzung damit war dann extrem harmonisch und verständnisvoll. Das fand ich zwar bewunderswert, aber leicht unrealistisch – zumindest ein kurzer Schock hätte mir persönlich gut getan. Ihre Reaktionen waren so voller Liebe, was natürlich auch die wichtige Botschaft dieses Buches war, aber dennoch nahm ich das nicht ab – es ging mir einfach zu schnell. Ich glaube die realistischere Auseinandersetzung damit hätte mehr Zeit gebraucht. Liebe und Verständnis sind natürlich wichtige Schlüssel dafür, worauf Laura Kneidl auch sehr gut aufmerksam gemacht hat, aber Zeit wäre noch der realistischere (dritte) Schlüssel dazu gewesen.

--- Mein Fazit ---
Das Buch wird vermutlich aus ewig in meinem Herzen bleiben, weil ich die Thematik dann zum Schluss doch sehr berührend und wichtig fand. Einzig und allein die Langatmigkeit der ersten 400 Seiten und dann die schnelle Akzeptanz (die zwar auf der einen Seite meinen Respekt verdient, aber irgendwie auch unrealistisch war) haben mich etwas gestört. Alles in allem aber ein ganz wunderbares Buch, das die Aufmerksamkeit, die es bekommen hat, verdient.

Bewertung vom 19.08.2019
Die Welt in allen Farben
Heap, Joe

Die Welt in allen Farben


gut

--- Lesefluss ---
Das Buch startete in der Zeitform Präsenz. Der nächste Satz beschreibt die Zukunft. Kurz danach wurde aber zurückgeschwenkt ins Präteritum, weil kurz etwas aufgegriffen wurde, was zuvor passiert war. Dann gelangte man wieder ins Präsenz, dann wieder ins Präteritum... ehrlich gesagt bin ich bei so vielen Zeitsprüngen leider gleich zu Beginn des Romans ein bisschen ins Stocken gekommen. Diese Zeitsprünge gab es im Buch dann noch ein paar weitere (wenige) Male: die ganze Zeit wird in Präsenz geschrieben und dann schwenkte der Autor zurück zu etwas, was vor nur fünf Minuten geschehen war (aber völlig belanglos ist). Wenn schon Rückblenden, dann doch welche, die weiter zurückgehen, und etwas Interessantes aufdecken. Ich fand diese Zeitsprünge völlig fehl am Platz.

Dadurch, dass der Erzähler allwissend ist und ab und zu einen kleinen Einblick in die Zukunft gibt, kamen natürlich auch Fragen auf und Neugierde wurde geweckt. Ebenso interessant war, dass neben Nova eine Frau namens Kate eine wichtige Rolle zu spielen schien. Immer wieder wurde zwischendurch zu ihrer Geschichte gewechselt und ich fragte mich als Leser, auf welchem schicksalhaften Weg sich Nova und Kate begegnen würden.

--- Was hatte großes Potenzial ---
Von Anfang an weckte der Autor eine Neugierde. Er gab so mancherlei Fragen, die sich auftaten und lange unbeantwortet blieben. Der Autor ließ den Leser eine Weile im Dunkeln tappen, sodass ich richtig zum Weiterlesen animiert wurde, weil ich wissen wollte, was da los ist. (Hielt sich nur bis zu einem gewissen Grad - aber bis dahin war es super.)

Als Nova dann sehen konnte, habe ich gestaunt, wie philosophisch sie mit ihren Sehregeln an die Betrachtung der Welt herangegangen ist. Ich fand diese Sehregeln durchaus interessant und ich habe richtig gespürt, dass es nicht selbstverständlich ist, die Welt zu sehen, wie wir sehen. Dass zu begreifen ist eigentlich eine Meisterleistung, wofür jeder einzelne Mensch von uns dankbar sein kann.

Es wurden weiterhin sensible Themen wie etwa häusliche Gewalt und Homosexualität behandelt. Zwei Frauen, die jeder ihr Päckchen tragen und zusammen stark sein können. Das war an sich ein wunderschöner Gedanke, auch wenn mich die Umsetzung leider nicht überzeugen konnte.

Hin und wieder wurde mit dem Schriftsatz etwas Schönes gestaltet: so taucht am Anfang des Kapitels Neun ein Stern auf, was amüsant war.

--- Warum das Potenzial nicht ausgenutzt wurde ---
Die Protagonistinnen sind ja zwei Frauen und der Autor ist ein Mann – und das habe ich stellenweise gespürt. Denn zum Teil wurden die Emotionen, Empfindungen und Ängste der Protagonistinnen sehr trocken, fast schon wissenschaftlich beschrieben, sodass sie nicht wirklich in mein Herz trafen. Zudem habe ich vielerlei Verhalten und Reaktionen der Frauen oft nicht verstanden, was sie für mich unnahbar gemacht hat.

Auch die Begegnung der beiden Frauen hatte keinen Reiz. Es war wie eine Erzählung, eine Abhandlung, ohne Tiefgang und ohne Herz. Das fand ich sehr schade, denn die Geschichte an sich hatte so viel Potenzial.

Zudem gab es Vergleiche, die mit Sicherheit keine Frau ziehen würde, z.B. »Ein Sturmtrupp ist in ihrem Schädel gelandet.« Und dann wurden die Soldaten und Offiziere mit den Sinnen verglichen – ich kann mir beileibe nicht vorstellen, dass Frauen solche Vergleiche ziehen würden (ich würde es zumindest nicht tun), es sei denn, sie waren selbst bei der Armee. Es gab noch weitere, eher „männliche“ Vergleiche, wo ich einfach gespürt habe, dass es ein Mann ist, der da über Frauen schreibt.

Es gab ständig wahnsinnig große Zeitsprünge, die mich jedes Mal auf Neue überrumpelt haben. Gerade haben Kate und Nova sich kennengelernt, prompt springt der Autor mehrere Monate weiter. Gerade haben Kate und Nova sich geküsst, prompt sind wieder sechs Monate vergangen.

Bewertung vom 15.08.2019
Achtsam morden Bd.1
Dusse, Karsten

Achtsam morden Bd.1


sehr gut

--- Lesefluss ---
Wir erleben die Ich-Perspektive von Björn Diemel, der aus jetziger Sicht (wo er bereits den Mord begangen hat) erzählt, wie alles angefangen hat. Das Buch liest sich wahnsinnig flüssig und überall hüpft ein Schalk hervor und treibt seine Späße. Der schwarze Humor ist unverwechselbar – man darf das Buch bloß nicht zu ernst nehmen, es ist allen voran Unterhaltungslektüre.
Die Kapitel sind kurz und knackig und vor jedem Kapitel gibt es ein Leckerbissen in Form eines Zitates aus dem Weisheiten-Repertoire des Achtsamkeits-Coachs. Diese, muss ich sagen, sind in der Tat gar nicht mal so schlecht. Nun gut, ich mache auch Yoga und fühle mich von so einem Kram in der Regel eh sehr angesprochen. Wie Björn diese Achtsamkeitsregeln dann für sich umsetzt, ist ein Beweis dafür, dass jeder Mensch sich seine eigene Wahrheit so zurechtdreht, dass es mit seinem eigenen Gewissen vereinbar ist.

--- Der Mörder als Protagonist ---
Björn Diemel, 42, ist erfolgreicher Strafverteidiger. Er sorgt dafür, so berichtet er selbst, dass »Arschlöcher nicht den Ärger bekommen, der angebracht wäre.« Er ist wahnsinnig gut in seinem Job, hasst ihn aber gleichermaßen, was sich darin äußert, dass er Nackenschmerzen und Magenprobleme hat und völlig gestresst ist. Zudem ist er Vater und Ehemann. Diesem Mann würde man im echten Leben niemals begegnen wollen: er ist egozentrisch, unsympathisch, skrupellos und ohne Gewissen. Er sagt selbst: »Als Strafverteidiger ist man nicht der Wahrheit verpflichtet, sondern man muss nur Zweifel säen.« Wenn man das so liest, bekommt man natürlich einen sehr schlechten Eindruck von Anwälten überhaupt – aber ich vermute, dass Karsten Dusse absichtlich diese Aussagen streut, um Kritik an dem Rechtssystem zu nehmen. Zurück zu Björn: Einzig seine kleine fast 3-jährige Tochter scheint ihm etwas zu bedeuten. Und obwohl dieser Mann fast schon ekelhaft ist, fand ich es trotzdem interessant, dass ich als Leser die Story in der Ich-Perspektive von Björn genossen habe.

--- Was macht das Buch besonders ---
Die Weisheiten der Achtsamkeit, die sich eigentlich positiv auf das Leben auswirken sollen, werden hier in Verbindung gesetzt mit mörderischer Kriminalität. Das macht das ganze natürlich unglaublich interessant und lustig.

--- Was mir sehr gefallen hat ---
Der schwarze Humor war einmalig. Das Buch ist völlig überspitzt, unrealistisch, makaber, voll von Weisheiten, verdreht und hat einen mega unsympathischen Protagonisten. Im Normalfall wäre ich ggf. von derlei Dingen, insbesondere einem ekelhaften Protagonisten, abgeschreckt, aber zu dieser Satire passt es wie Faust aufs Auge.

Karsten Dusse hat einen sehr gelungenen Schreibstil, der zu der absurden Geschichte perfekt abgestimmt ist. Ich musste das ein oder andere Mal richtig lachen. Natürlich gab es hier und da mal ein paar Rechtschreibfehler, aber über die konnte ich hinwegsehen.

--- Meine (kleinen) Kritikpunkte ---
Die Personen, die mit Dragan (dem Mafioso) dubiose Geschäfte abwickeln, wurden ausgiebig benannt und erklärt. Zum Anfang hatte ich da ein paar Probleme, da ich diese Personen nicht kennengelernt habe. Es war dadurch sehr trocken und ich sah nicht wirklich durch, wer welche Stellung hat, warum wer angepisst von wem war und wer wen umlegen wollte. Aber irgendwann hatte auch ich den Durchblick, aber halt erst sehr spät im Buch.

- Achtung Spoiler –
Das Ende des Buches war, genauso wie der Anfang, sehr abstrus. Dass Björn mit all diesen Tötungsdelikten durchgekommen ist und selbst der einst so clevere Polizist (Nebendarsteller) irgendwie völlig naiv und ignorant über wichtige Tatbeweise hinweggesehen hat, war für mich doch etwas merkwürdig.

--- Mein Fazit ---
Der Roman ist fernab von Realität, völlig überzogen und überspitzt, aber genau darin findet sich auch sein Reiz: denn auf diese Art versucht Karsten Dusse Kritik am Rechtssystem zu äußern (zumindest interpretiere ich das so). Wer schwarzen Humor liebt, wird diesen Roman lieben!

Bewertung vom 11.08.2019
Nicholei
Tobien, Nadine

Nicholei


weniger gut

--- Lesefluss ---
Die Sprache ist sehr altertümlich, mystisch und absolut der düsteren Atmosphäre entsprechend. Ich stand mit dem Sprachstil etwas im Zwiespalt: Einerseits brachte er mich öfters zum Stocken. Hin und wieder musste ich Sätze auch mehrmals lesen, um sie in ihrer Gänze zu erfassen. Meine Konzentration litt darunter etwas. Ebenfalls hatte ich das Gefühl, als würden manche Ausdrucksweisen keinen Sinn ergeben. Andererseits bin ich dennoch auch beeindruckt, wie man so, beinahe schon poetisch schreiben kann – auch wenn ich jetzt nicht der große Fan davon war.

Manchmal wurde auch sehr in Rätseln gesprochen, was mich zunächst stark verwirrt hat. Aber ich hatte die Hoffnung, dass das so gewollt ist und es sich im Laufe der Zeit auflösen wird – tat es für mich leider nicht.

Es gibt keine Kapitel. Es ist eine durchgehende Erzählung und es wird in die jeweiligen Perspektiven des Akteurs gewechselt. Dialoge sind selten, dafür werden das Innenleben, die Szenen und Hintergrunde besonders beleuchtet.

--- Meine Kritikpunkte ---
Ich musste viele Sätze oder Szenen doppelt lesen, um sie zu erfassen, und selbst dann ist es mir manchmal nicht gelungen. Ein Grund ist zum Beispiel, dass in mancherlei Dialogen mir nicht ganz klar war, wer da jetzt spricht. Es wurden oft Synonyme gefunden, anstatt klar und deutlich einen Namen zu nennen. Das sollte sicher geheimnisvoll wirken, aber bei mir löste es leider Verwirrung aus. Beispiel: innerhalb eines Dialogs wird »Stimme«, »Älterer«, »Gastgeber«, »er« für ein und die gleiche Person benutzt, der Name wird nicht genannt. Der andere wird als »Gast«, »der andere«, »er«, »Besucher« bezeichnet, auch hier wird der Name nicht genannt. Ich war verwirrt (doch nicht im neugierigen Sinne), wer nun spricht.

Die Wandlung des Grafen versprach eigentlich großes Potenzial, doch die Umsetzung dessen war mir dann zu oberflächlich, beiläufig, nebensächlich. Der Graf hatte für meinen Geschmack zu schnell verstanden, was mit ihm los war und zu schnell sich auch unter Kontrolle – und das immer und immer wieder, denn sein Blutrausch war irgendwie eine Endlosschleife. Was mich aber noch mehr gestört hat, war die Tatsache, dass es nur nebensächlich um Nicholei ging und es hauptsächlich eigentlich um kirchliche / politische Machtkämpfe ging. Die ersten Seiten des Buches haben wirklich spannend begonnen und dann wurde es von mal zu mal langwieriger.

Es gab unendliche viele Kampfszenen und die letzten dreißig Prozent des Buches bestanden gefühlt nur noch aus Kampf. Ich musste es dann irgendwann querlesen, denn mir war es schlichtweg zu viel. Zudem wurden manchmal neue Wesen eingeführt und schon wurden diese in einen Kampf verwickelt – für mich hatte das keinerlei Reiz. Aber als Nicholei dann Fürst Kellwin gegenüber stan, tötete er ihn mit Leichtigkeit – ebenso den Verräter aus seinen eigenen Reihen. Das war mir da dann zu einfach. Ich konnte auch den Verrat nicht nachvollziehen, habe keinerlei „Aha-Effekt“ gehabt – oder so etwas wie versteckte Hinweise, die dann alle einen Sinn ergaben. Nein, es war einfach nur trocken widergegeben.

Hintergründe zu einzelnen Figuren oder Wesen wurden trocken beleuchtet, das Lebendige fehlte dabei gänzlich – es war teilweise so, als würde ich unzählige Biografien lesen: nicht wirklich spannend.

Zudem gab es tatsächlich unzählige Rechtschreibfehler und Ausdrucksfehler, die das Lesen zusätzlich erschwerten.

Der Anfang des Buches hat noch einige Fragen aufgeworfen, deren Beantwortung ich mir im Laufe des Buches wünschte. Doch ich wurde enttäuscht, sämtliche Fragen blieben in ihrer Aufklärung geheim.

Bewertung vom 10.08.2019
Cinder & Ella Bd.1
Oram, Kelly

Cinder & Ella Bd.1


ausgezeichnet

--- Lesefluss ---
Ich bin in einen regelrechten Leserausch gefallen. Das Buch las sich so flüssig und angenehm, dass die Zeit nur so dahin flog. Mitten in der Nacht musste ich mich tatsächlich dazu zwingen, aufzuhören, damit ich am nächsten Tag nicht als Zombie ende.
Wir lernen beide Perspektiven kennen: die von Brian, alias Cinder und die von Ella. Die beiden Einblicke verleihen dem Roman hier einen richtigen Pepp. Zudem kommen die Gespräche via Messenger zwischen den beiden. Das hat mich ein bisschen an »Gut gegen Nordwind« erinnert, ein Buch, das ich ebenfalls liebe!

--- Protagonisten ---
Ella ist 18 und ihre gesamte rechte Körperseite ist mit Narben vom Autounfall übersät. Ihre große Leidenschaft sind Bücher (wie sympathisch :-D) und sie betreibt auch ihren eigenen Buchblog. Sie muss sehr viel Spott und Diskriminierung über sich ergehen lassen, und obwohl es ihr sehr schmerzt, fehlt ihr doch die Kraft sich zu wehren. Ich glaube, sie ist einfach nur müde, weil sie alles verloren hat, was ihr wichtig war. Cinder ist ihr Rettungsanker, ihr Seelenverwandter.

Brian, alias Cinder, ist der Sohn eines bekannten Hollywood-Regisseurs. Schon sehr früh hat er deshalb in den Filmen seines Vaters mitgespielt, sich dann aber irgendwann abgeseilt. Das hat sein Vater ihm sehr übel genommen, denn anstatt ihn zu unterstützen, zeigt er ihm wie wenig er ihn respektiert und an ihn glaubt. Brian hat also eine typisch ambivalente Beziehung zu seinem Dad: auf der einen Seite hasst er ihn, auf der anderen Seite wünscht er sich nichts mehr als seine Anerkennung.
Er ist zudem, wie typisch im Filmbusiness, die Marionette, die alles mögliche über sich ergehen lassen muss. Er darf vom Prinzip her nicht selbst entscheiden und fühlt sich deshalb wie gefangen.

--- Was macht das Buch so besonders ---
Ich mochte die moderne Interpretation von Cinderella sehr! Die Darstellung des Prinzen als reicher Teenie-Filmstar zu verkörpern und das arme Aschenbrödel als gebrochenes Mädchen, das ihre geliebte Mutter verloren hat. Gleichermaßen fand ich es aber auch sehr gut, dass nicht alle Klischees aus dem Märchen übernommen wurden. Zum Beispiel hat zumindest die eine Stiefschwester im Laufe der Geschichte eine innerliche Wandlung durchlebt und war am Ende zu einer der besten Freundinnen von Ella geworden. Das war erfrischend und wohltuend.

Ich habe so mitgefühlt mit Ella – wie sie unter ihren Narben leidet und zu allem Überfluss dann auch noch von ihrer eigenen Stief-Familie (zumindest am Anfang) diskriminiert wird. Manchmal war ich echt den Tränen nahe. Für mich ist es echt eine furchteinflößende Vorstellung, dass Teenager so grausam sein können, sich über ein vernarbtes Mädchen so lustig zu machen und zu hänseln. Ja, es gibt das, aber verstehen tue ich diese Welt nicht.
Umso mehr habe ich mich gefreut, wie Brian, alias Cinder, ihr ein Strahlen ins Gesicht zaubern konnte – jedes Mal, wenn die beiden miteinander geschrieben haben, sind auch meine Mundwinkel nach oben gegangen. Genau das macht ein tolles Buch aus – wenn man die Emotionen der Protagonisten am eigenen Leibe spüren kann.

Außerdem fand ich es amüsant, dass man als Leser einen Wissensvorsprung gegenüber Ella hat: man wusste ja, dass hinter Cinder der berühmte Brian steckt und Ella war total ahnungslos. Das hat für so manchen Schmunzler gesorgt.

--- Mein Fazit ---
Ich kann von diesem Buch nur schwärmen und es jedem empfehlen, der auf märchenhafte Liebesgeschichten steht. Ich habe förmlich an den Seiten geklebt und war schon in der Mitte des Buches traurig, dass es bald ein Ende nehmen würde. Der Roman ist ein regelrechtes Highlight gewesen – die Emotionen, die Wortgefechte, die traumhafte Liebesgeschichte und die moderne Interpretation dieses wunderbaren Märchens.