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Marianna T.

Bewertungen

Insgesamt 151 Bewertungen
Bewertung vom 08.05.2022
Das Fundbüro der verlorenen Träume
Paris, Helen Frances

Das Fundbüro der verlorenen Träume


schlecht

Demenz, Suizid usw

Der Klappentext schürt falsche Erwartungen. Die Beschreibung müsste so lauten: Dot hat sich im Fundbüro verloren. Nach dem Suizid ihres Vaters, der Pflege der dementen Mutter ist ihr Leben leer. (Triggerwarnung) Ihre einzige Leidenschaft ist es, Verlorenes an die Besitzer zurückzugeben.

Die Geschichte hat anfänglich einen gewissen Charme. Da ist die Beschreibung des Fundbüros und das Auftreten von Dot. Lange plätschert der Alltag Dot's vor sich hin. Die Geschichte verliert sich in Nebensächlichkeiten. Nur schemenhaft sind die Charaktere zu erkennen. Sie sind nicht wirklich interessant und anrührend. Dot's Erleben hat etwas Depressives. Vom Tod ihres Vaters durch Suizid wird meiner Meinung nach zu konkret und zu ausführlich erzählt, dafür dass die Beschreibung des Buches dies nicht erwarten lässt. Noch krasser ist dann, was ihr im Weiteren durch ihren Chef widerfährt und dann unter den anderen Erzählsträngen verschütt geht. Da fehlt es an Feinfühlung. Es werden Traumen aufgemacht, ohne dass sie wirklich aufgefangen werden. Triggergefahr! Das passt dann garnicht zu dem weiter dahin plätschernden, seichten Verlauf. Ich bin dann aus der Geschichte ausgestiegen.

Demenz, Suizid, Depressionen und noch mehr. Ansonsten seichte Geschichte, die den Faden verliert.

Bewertung vom 04.05.2022
Chopinhof-Blues
Silber, Anna

Chopinhof-Blues


sehr gut

Trostlos, aber stark

Katja und Tilo hatten eine schwere Kindheit, die sie immernoch verfolgt. Esra kämpft mit ihrem Idealismus und traumatischen Erlebnissen als Krisenjournalistin. Ádám und Aniko hatten große Hoffnungen, als sie Ungarn verlassen haben. Jetzt scheint alles verloren. Die Frage ist: wieviel hat jeder selbst in der Hand und wieviel ist durch die Vergangenheit vorherbestimmt? Alle sind um die 30 und müssen ihrem Leben eine neue Richtung geben.

Anna Silber ist es sehr gut gelungen, die Heterogenität und die krassen Abgründe einer Generation darzustellen, die gleichzeitig mit vielen Möglichkeiten aufgewachsen ist. Die Art, wie sie existenzielle Fragen aufwirft hat mich sehr angesprochen. Es ist umso eindrucksvoller, dass sie die Extreme sucht und diese zusammenbringt. Eine explosive Mischung. Ihre Charaktere haben eine große Tiefe und Emotionalität. Doch wo ist deren Freude und Leichtigkeit geblieben? Alle wirken auf ihre Art depressiv und vom Leben geschlagen. Alle hadern sie mit sich. Die Autorin scheint das Scheitern und die Ausweglosigleit zu zelebrieren. Bis ins Unerträgliche und auf heftige Art. Trotzdem wirkt die Geschichte glaubwürdig. Das Ende lässt ein wenig aufatmen, auch wenn sich die Entwicklung der Einzelnen nur vermuten lässt. Oder vielleicht auch, weil das Leiden nicht noch weiter vertieft wird.

Heftige Analyse einer Generation: trostlos, unerträglich und ausdrucksstark. Mehr davon muss es nicht sein...

Bewertung vom 01.05.2022
Der Tote aus Zimmer 12
Horowitz, Anthony

Der Tote aus Zimmer 12


ausgezeichnet

Spannender und verschachtelter Krimi

Obwohl ich den Vorgängerband "Die Morde von Pye Hall" gelesen habe, erinnere ich mich nicht mehr genau daran. Und das trotz meiner Begeisterung von dem sich langsam aufblätternden Krimi mit den komplexen Charakteren. Es stellt sich im Laufe dieses zweiten Bandes als nicht tragisch, aber doch schade heraus. Die Geschichte lässt sich unabhängig von der ersten lesen, auch wenn sie an die erste anschließt und immer wieder Bezüge zur ersten hergestellt werden.

Lektorin Susan lebt inzwischen mit ihrem Freund auf Kreta. Ihr früheres Leben hat sie, nachdem sie fast den Tod gefunden hatte, hinter sich gelassen. Es holt sie wieder ein, als sie von einem Ehepaar um Hilfe gebeten wird, einen Vermisstenfall in England aufzuklären. Dieser steht in Verbindung mit einem Krimi, den sie verlegt hatte und dessen verstorbener Autor Alan Conway sie auch diesmal wieder in eine tödliche Geschichte verwickelt.

Ähnlich wie im ersten Band ist auch diese Geschichte wieder sehr spannend und intelligent geschrieben. Angekommen im Hotel Branlow Hall zeigen sich die Verwicklungen zwischen den Beteiligten, alles scheint bedeutsam aber schwer einzuordnen. Die Atmosphäre lässt sich mit Händen greifen. Der Mord ist bereits 8 Jahre her und doch scheint die Gegenwart noch damit zusammen zu hängen.
Die Charakterisierungen sind wieder sehr beeindruckend. Keiner der Charaktere ist besonders sympathisch, es sind eher ihre dunklen Seiten und die Dynamiken untereinander, die reizvoll sind. Schon von Beginn an sind Hinweise eingebaut und laden die Lesenden zum Rätseln ein. In der Mitte der Geschichte wird der Krimi von Alan Conway abgedruckt, der Hinweise auf den wahren Mörder beinhalten soll. Doch nur Lektorin Susan kann die Hinweise richtig deuten. Die Geschichte in der Geschichte ist auch wieder sehr gut geschrieben und plastisch erzählt. Doch gleichzeitig fällt es zunehmend schwer die Personen der jeweiligen Storys auseinander zu halten. Die Grenzen verschwimmen. Trotzdem hat das Miträtseln viel Spaß gemacht.
Susan weiß, wer der Mörder ist und bringt damit alle in Gefahr. Auch an dieser Stelle wird die Geschichte wieder sehr geschickt und spannend erzählt. Das Ende ist der tragische Höhepunkt einer berührenden Story. Beeindruckend.

Hervorragend erzählte Geschichte in der Geschichte zum Miträtseln. Verschachtelt, berührend und sehr spannend auf knapp 600 Seiten.

Bewertung vom 26.04.2022
Mord im Gewächshaus
Bunce, Elizabeth C.

Mord im Gewächshaus


gut

Nicht "Flavia de Luce", aber trotzdem gut

Myrtle Hardcastle ist ein Mädchen im England des 19. Jahrhunderts. Dass ihre Nachbarin natürlichen Todes verstorben ist, kann sie nicht glauben. Mit ihrem scharfen Verstand und ihren kriminalistischen Untersuchungsmethoden macht sie sich auf die Suche nach Antworten.

Myrtle ist ein ungewöhnliches Mädchen, dass sich nicht beirren lässt. Nach dem Tod ihrer Mutter wächst sie mit ihrem unbeholfenen Vater und ihrer geliebten Gouvernante behütet auf. Der Verlust der Mutter und ihre Außenseiterposition werden nur oberflächlich angedeutet. Deswegen ist die Geschichte leicht verträglich, auch wenn es um Mord geht. Die Erzählung ist interessant, lässt sich von jungen Leser*innen sicherlich leicht nachvollziehen. Myrtle zeigt sich mutig und unbeirrt, damit nimmt sie eine Vorbildrolle ein. Zum Ende wird die Geschichte richtig spannend.
Die Geschichte erinnert an die Reihe um "Falvia de Luce". Im Vergleich dazu ist die Geschichte um Myrtle jedoch eher nett. Die Charaktere haben wenig Ecken und Kanten, sind blass gezeichnet. Die Köchin wird "Köchin" genannt, statt bei ihrem Namen. Es bleibt zu harmonisch und oberflächlich. Aber das muss nicht stören.

Nette Geschichte mit spannendem Ende, aber blassen Charakteren.

Bewertung vom 11.04.2022
Der große Fehler
Lee, Jonathan

Der große Fehler


sehr gut

Muss man sich erarbeiten

"Der große Fehler" ist kein Krimi im eigentlichen Sinn. Es ist ein historischer Roman um eine bedeutende Persönlichkeit New Yorks Ende des 19. Jahrhunderts. Es geht um seinen Ursprung, sein Werden und den Mord an ihm. Andrew Haswell Green hat den Central Park erschaffen, ein Emporkömmling aus einfachen Verhältnissen. Er wird vor seinem Haus erschossen als seine Bekanntheit den Höhepunkt erreicht hat. Inspector McClusky macht sich auf die schwierige Suche nach Antworten.

Jonathan Lee hat eine ungewöhnliche Ausdrucksweise. Er geht geschickt mit seinen Worten um, setzt sie in ungewohnter Weise in Beziehung und bringt dadurch ganz neue Zusammenhänge hervor. Seine Sätze sind lang und verschachtelt. Das macht das Lesen einerseits interessant, aber auch mühselig.
Das Geschehen an sich ist ebenso wenig durchsichtig. Alles wirkt offen, viele Situationen bleiben nebulös. Dadurch bekommt alles ein noch höheres Gewicht und lässt viele Spekulationen zu.
Es ist spannend, wie sich die Geschichte um die Vergangenheit des Andrew Haswell Green verbunden mit den historischen Ereignissen aufbaut. Schicht um Schicht wird seine spannende Persönlichkeit freigelegt. Er und die anderen sind vielschichtig, berührend und schillernd dargestellt. Illustre Persönlichkeiten, die authentisch im New York des 19. Jahrhunderts wirken und dieses zum Leben erwecken.
Diese Geschichte muss man sich erarbeiten. Nach und nach öffnet sich der Blick auf ein komplexes Geschehen. Die Auflösung bringt nicht die erwartete Erleichterung. Eben keine eindeutige und durchsichtige Geschichte. Aber dadurch umso lesenswerter.

Das Buch macht Arbeit, aber es ist sehr reizvoll. Außergewöhnlich ausdrucksstark.

Bewertung vom 30.03.2022
Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2
Osman, Richard

Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2


sehr gut

Amüsant und glaubwürdig

In diesem zweiten Band wird der Donnerstagsmordclub in einen Diamantenraub und den ein oder anderen Mord reingezogen. Doch unfreiwillig ist es nicht, Elisabeth und ihre Freunde haben scheinbar immer die Nase vorn.
Der britische Gehemdienst, einige Kriminelle und sogar die New Yorker Mafia sind involviert. Das könnte die Geschichte sehr aufblähen, tut es aber nicht. Die Geschichte ist, wenn auch gemächlich, logisch und glaubwürdig aufgebaut. Elisabeth und die anderen Alten passen gut in das Geschehen. Sie werden im Laufe der Geschichte immer sympathischer und bekommen Kontur. Die abwechselnde Erzählung aus der jeweiligen Sicht sorgt für Nähe. Die Ausführungen sind teils langatmig und ausschweifig. Da braucht das Lesen länger, zumal das Buch nicht so spannend ist, um es in einem Zug zu lesen. Dafür hat die Erzählung viel Humor und gibt viel Einblick in das Erleben der Freunde.
Eine humoriger und unterhaltsamer (nicht-nur-)Krimi, mit einer logischen Geschichte.

Bewertung vom 30.03.2022
Papier & Blut / Die Chronik des Siegelmagiers Bd.2
Hearne, Kevin

Papier & Blut / Die Chronik des Siegelmagiers Bd.2


weniger gut

Eher mittelmäßige Fiktion

Diesmal macht sich der alternde Siegelagent Al MacBharrais mit seinem derb fluchenden Hobgoblin Buck Foi auf den Weg, um eine Kollegin in Australien zu retten. Begleitet von dem Eisernen Druiden und der ein oder anderen Göttin stellen sie sich dem Bösen entgegen. Es gibt einige Unwägbarkeiten, viel Blut und zahllose Tote.

Zu Beginn des Romans steht eine Zusammenfassung des vorangegangenen Romans. Den muss man also nicht mehr lesen. Darauf folgt eine aufregende und aufreibende Roadstory, bei der Al mit seinen Schwächen und seiner Bürde im Mittelpunkt steht. Obwohl dieser zweite Band wieder unterhaltsam und kurzweilig ist, steckt er doch vorallem voller platter und alberner Dialoge. Die Charaktere leben ihre Verrücktheiten und streben nach einer merkwürdigen Harmonie. Die Geschichte ist nicht immer logisch, nicht so richtig ausgegoren. Auch die Charaktere schöpfen ihr Potential nicht aus. Dem Autoren scheint es wichtig zu sein, innerhalb des fiktionalen Geschehens die Corona-Pandemie und seine Bevorzung für die besonders sichere Signal-App einzubauen, die für das eigentliche Geschehen keine Bedeutung spielt. Der Rest ist ein seichtes Abenteuer, in dem die ein oder andere irrelevante Geschichte erzählt wird, worauf ein deplaziert wirkender Blutrausch folgt.

Oberflächliche und holprige, aber unterhaltsame Fiktion mit unnötig viel Blut.

Bewertung vom 14.03.2022
The Maid
Prose, Nita

The Maid


weniger gut

Anstrengende Hauptfigur

Molly ist ein Zimmermädchen im Regency Grand Hotel. Als sie den superreichen Mr. Black in seinem Zimmer tot auffindet, gerät sie ins Visier der Ermittlungen.

Molly ist eine anstrengende Hauptfigur. Sie ist einerseits liebenswert, aber andererseits extrem unterwürfig und bringt sich durch ihre ständigen Fehldeutungen der Mimik und Verhaltensweisen der Anderen in schwierige Situationen. Fast schon autistisch. Sie wird fürchterlich ausgenutzt und macht dumme Sachen, die ihr dann zur Last gelegt werden können. Sie wird zum Opfer und das ist schwer zu ertragen. Die Ankündigung, dass sie im Mordfall ermittelt, erfüllt sich nicht. Dazu fehlt es ihr an Durchblick und Kombinationsgabe. Vielmehr stolpert sie kopflos durch die Geschichte und wird verhaftet. Die eingestreuten Weisheiten der Oma wirken eher fehl am Platz und entfalten ihre Wirkung nicht. Fürchterlich! Wären da nicht andere gute Seelen, die ihr beiseite stehen würden und ihr helfen die Welt zu verstehen. Doch auch die anderen Charaktere haben ihre anstrengenden Seiten. Meine Güte, wie gerne hätte ich mir beim Lesen die Augen zugehalten, um die Katastrophen nicht erleben zu müssen.
Die Geschichte ist insgesamt trotzdem unterhaltsam und atmosphärisch. Das Hotel hat eine charmante Atmosphäre und eignet sich gut als Ort des Verbrechens. Im Laufe der Geschichte gibt es ein paar erwartbare aber auch geschickte unerwartete Wendungen.
Nochmal lesen würde ich das Buch nicht! Die Atmosphäre und Unterhaltung des Buches können die fürchterlich anstrengende Hauptfigur nicht ausgleichen.

Bewertung vom 26.02.2022
Die dritte Hälfte eines Lebens
Herzig, Anna

Die dritte Hälfte eines Lebens


sehr gut

Der dunkelhäutige Steinlachner Sepp hat sich am Apfelbaum auf dem Kirschkernhügel erhängt. Niemand in Krimmwing will etwas gewusst haben von seiner Aussonderung, der Gewalt und der Verachtung, der er ausgesetzt war. So ist es in Krimmwing. Andersartigkeit wird ausgetrieben.

Die Erzählung ist sehr spannend und nach 127 Seiten ist alles erzählt. Auf den Punkt, keine Umwege oder Ausschweifungen. Anna Herzig erzählt sehr nüchtern, gleichzeitig kunstvoll und poetisch. Ihre Sprache lebt. Erstaunlich wie gefühlvoll aber auch schonungslos sie ihre Beobachtungen von Gesellschaft wiedergibt. Denn Krimmwing gibt es überall. Die Aussagen, die sie trifft stehen für sich, haben eine ungeheure Ausdruckskraft. Die Geschehnisse sind beschämend und bedrückend. Doch die Erzählung hat auch etwas Leichtes. Es geht um menschliche Verbindungen, um Liebe. Sarkasmus durchzieht die Geschichte. Die Geschehnisse sind bis ins Sureale überzeichnet. Manche Entwicklungen bleiben etwas im Unklaren. Die Grenzen zwischen Realität, Wahrnehmung und Erinnerungen verschwimmen. Sie deutet viel an, das hat viel Kraft, sorgt manchmal aber auch für Verwirrung. Trotzdem eine wunderbar zynische Gesellschaftkritik.

Bewertung vom 10.02.2022
Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar (eBook, ePUB)
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar (eBook, ePUB)


sehr gut

Miss Marple ähnlich

In einem Moment schwimmt Judith Potts noch nichtsahnend nackt in der Themse, im anderen Moment hört sie wie ihr Nachbar erschossen wird. Von da an stecken sie, die Pfarrersfrau und eine Hundesitterin unerschrocken ihre Nase tief in einen Mord, der nicht der letzte sein wird.

Judith ist eine interessante und sympathische Hauptfigur. Sie begeistert mit ihrer Tatkraft, ihrer Beharrlichkeit und ihrer Unerschrockenheit. Beeindruckend für eine 77 Jährige. Gerade ihre verschrobene und ungewöhnliche Art macht sie interessant. Sie erinnert ein wenig an Miss Marple. Letztendlich aber nur ein wenig.
Auch die anderen Charaktere haben markante Züge, sind neurotisch, unverblümt und alle ein bisschen einsam. Das macht es spannend.
Die Geschichte entwickelt sich unvorhersehbar, obwohl schon am Anfang klar ist, dass es gut ausgehen wird und sie die Morde aufklären wird. Die Wendungen sind spannend, die Situation vertrackt.
Die Erzählung ist anders als ich es von einem klassischen englischen Krimi erwarten würde sehr locker, hoffnungsvoll und anheimelnd. Es fehlt mir das Düstere, Unaufgeregte und Kunstvolle. Der Krimi ist fast mehr ein feel-good-Frauenroman als Krimi. Am Ende sogar zu viel für meinen Geschmack.

Unterhaltsamer, unvorhersehbarer Krimi in schönster englischer Atmosphäre und ein wenig Miss-Marple-feeling. Leider zu viel Frauen-feel-good-Geschichte.