Benutzer
Benutzername: 
Terminator
Wohnort: 
Potsdam

Bewertungen

Insgesamt 34 Bewertungen
Bewertung vom 16.03.2021
Rosen, Ella

Sieben Tage am Meer


ausgezeichnet

„Sieben Tage am Meer“ ist eine leichte und sehr unterhaltsame Lektüre. Ein Buch, das man gerne liest, weil die Handlung sehr entspannt vor sich hin plätschert. Der Kerngedanke des Romans erinnert mich an die Lebensphilosophie von Rhonda Byrne, die mit ihrem Bestseller „The Secret“ das Leben vieler Menschen zum Positiven verändert hat. Ich könnte wetten, dass Ella Rosen die Bücher von Rhonda Byrne kennt und ihre Lebensphilosophie gut findet. Mir gefällt es auf jeden Fall gut, wenn man diese Lebensphilosophie in einem Roman verarbeitet.

Die drei Damen im besten Alter sind offenbar nicht mit ihrem Leben zufrieden und haben einen Faible fürs Beschweren. Als sie alle drei gemeinsam Zeit in einem Ferienhaus auf Sylt verbringen, erscheint in ihren Träumen ein Engel, der sie dazu verpflichtet anderen Menschen zu helfen und mit dem Jammern aufzuhören. Die Damen wissen allerdings noch nicht so richtig, wie sie diese Aufgabe meistern sollen.

Dankbarkeit ist der Schlüssel zum Glück. Werden die Freundinnen diese Lektion lernen? Werden ihre Wünsche in Erfüllung gehen? Um das herauszufinden, sollte man das Buch lesen. Es macht Spaß und es ist einfach nur schön.

Nebenbei gemerkt ist es ein schöner Gedanke, dass wir alle von Engeln umgeben sind, die uns jederzeit helfen, wenn wir ihre Hilfe brauchen. Natürlich im übertragenen Sinne... Es schadet auf jeden Fall nicht, wenn man auf die Zeichen achtet und sich der Magie nicht verschließt.

Bewertung vom 14.02.2021
Wortberg, Christoph

Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Trauma – Keine Entkommen ist spannender Thriller des Autors Christoph Wortberg. Im Mittelpunkt steht Katja Sand, Ermittlerin der Mordkommission München. Nachdem eine unbekannte Leiche in einem Baggersee gefunden wurde, beginnt sie mit ihrem Kollegen Dorfmüller mit den Ermittlungen. Schnell lässt sich jedoch die Identität des Toten feststellen und nun nehmen die Ermittlungen erst Richtung Fahrt auf. War es Mord oder Selbstmord? Welche Ereignisse haben dazu geführt, dass es soweit kam?

Das Privatleben von Katja Sand ist nicht weniger aufregend. Das Verhältnis zu ihrer mitten in der Pubertät steckenden Tochter Jenny ist extrem angespannt. Der erste Freund gefällt der Mutter nicht und auch sonst kracht es immer wieder. Sie hat ihrer Tochter nie erzählt, wer der Vater ist, aber plötzlich erfährt sie von ihm und nun stellt sich die Frage, warum hat Katja ihn so lange verschwiegen und welches Geheimnis aus ihrer Vergangenheit bleibt noch verborgen?

Der Autor schafft es durch ein geschicktes Verweben der Handlungsstränge fast durchgängig die Spannung aufrechtzuerhalten. Sowohl die Ermittlungen als auch die privaten Ereignisse sind unterhaltsam und halten die ein oder andere Überraschung bereit. Natürlich kann man das ein oder andere auch vorhersehen, aber das ändert an der Spannung an sich nichts. Der Titel des Buches ist auch passend gewählt, da die Traumathematik sowohl im Rahmen der Ermittlungen als auch im Privatleben eine große Rolle spielt.

Insgesamt ein spannendes und unterhaltsames Buch.

Bewertung vom 19.12.2020
Kolakowski, Nick

Love & Bullets


ausgezeichnet

„Love & Bullets“ handelt von Bill, einem Ganoven, der sich mit den falschen Leuten angelegt hat. Als er seinen ehemaligen Boss um „etwas“ Geld erleichtert, schickt dieser Killer hinter ihm her. Bills Talent sich in merkwürdige und schwierige Situationen zu begeben, führt dazu, dass er auch auf seiner Flucht mit anderen Kriminellen aneinander gerät. Aus diesem Schlamassel kann er sich nur dank seiner (Ex-)Freundin Fiona befreien, mit der er von da an auf der Flucht ist.

Das Buch ist ein reiner Actionthriller mit viel Humor und erinnert sowohl durch den Aufbau, als auch die Dialoge und die Handlung stark an Filme von Quentin Tarantino. Für Fans dieses Genres ist das Buch absolut zu empfehlen. Für alle Anderen ist es natürlich auch zu empfehlen, man muss sich nur bewusst sein, dass es an der ein oder anderen Stelle zu makaber oder brutal wird.

Die Handlung ist durchgängig spannend und unterhaltsam. Die Figuren sind mit ihren Eigenheiten sympathisch und man fiebert die ganze Zeit mit ihnen mit. Interessant waren auch die Wechsel der Erzählperspektiven. Dies trug auf jeden Fall zu Unterhaltung bei.

Ein gelungenes und durchweg spannendes und actionreiches Buch.

Bewertung vom 12.12.2020
MacGabhann, Tim

Der erste Tote


ausgezeichnet

Das ist das erste Buch, bei dem die Anmerkungen des Autors meine Meinung über das Buch insgesamt geändert haben.

Das Buch hat einen sehr starken und spannenden Anfang, der erste Abschnitt ist sehr interessant und aufregend. Im Laufe des zweiten Abschnitts lässt die Spannung nach, während Andrew für seine Story recherchiert und Zeugen befragt. Dann folgt der dritte Abschnitt, in dem eine neue Figur auftaucht, die offenbar der Hauptfigur sehr nahe steht, weil das Erzählte sich teilweise an diese Figur richtet.
Am besten gefielen mir die Anmerkungen des Autors. Während ich zuvor aufgrund der teilweise fehlenden Spannung nur 4 Sterne vergeben wollte, weil das Buch sehr gut geschrieben ist und 3 Sterne für diese Leistung zu wenig wären, überzeugte mich die Ehrlichkeit des Autors am Ende derart, dass ich mich doch für 5 Sterne entschieden habe. Ich liebe Geschichten, die einen wahren Kern haben und finde es wichtig, dass solche Geschichten erzählt werden, damit man „die echten Menschen“, die dahinter stecken, nie vergisst. Dank den Anmerkungen des Autors hatte ich ein ganz anderes Verständnis für das Buch und möchte die Leistung des Autors gerne mit 5 Sternen honorieren.

Bewertung vom 22.10.2020
Etzold, Veit

Final Control


sehr gut

„Final Control“ ist ein kluges und handwerklich gut geschriebenes Buch, das ich leider überhaupt nicht spannend fand. Fairerweise möchte ich das Buch trotzdem mit vier Sternen bewerten, weil ich mich nicht zu sehr von meinen persönlichen Vorlieben leiten lassen möchte.

Die wiederkehrenden Filmzitate fand ich sehr erfrischend und auch die Tatsache, dass der Autor ein umfangreiches Wissen über die Finanzmärkte und Politik besitzt, das er gerne mit den Lesern teilt.

Es ist ein sehr aktuelles Buch. Ich persönlich fand den Einstieg in das Buch erst spät, weil die Figuren ständig wechselten und man lange nicht erkennen konnte, in welchem Zusammenhang sie miteinander stehen. Leider fehlte es mir auch an einer gewissen Tiefe im Hinblick auf die Entwicklung der Figuren. Der Schwerpunkt war ganz klar auf der politischen und wirtschaftlichen Seite gelegt, sodass man als Leser viele Zusammenhänge mit den echten Ereignissen erkannt hat, die sich sogar tatsächlich so zugetragen haben.

Für mich wirkte das Buch weniger wie ein Thriller, sondern viel mehr wie ein interessantes Lehrbuch über Wirtschaft. Ich habe viel daraus gelernt. Deswegen gibt es von mir auch vier Sterne.

Bewertung vom 16.09.2020
Lodge, Gytha

Wer auf dich wartet / DCI Jonah Sheens Bd.2


ausgezeichnet

„Wer auf dich wartet“ ist ein sehr spannendes Buch.

Eine junge Frau namens Zoe stirbt während ihr Freund Aidan über Skype mitanhören muss, wie mit ihr etwas Schlimmes passiert. Man ist von Anfang an gespannt, was mit Zoe geschehen ist.

Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen aufgebaut: Die Ermittlungen nach Zoes Tod und Zoes Leben vor dem Mord. Die Erzählperspektiven wechseln ständig. Man lernt das Opfer noch vor ihrem Ableben kennen und verfolgt erwartungsvoll die Ermittlungen. Die Geschichte baut sich, wie ein Puzzle auf, und es werden immer mehr Details über Zoes Leben und über mögliche Gründe für den Mord an ihr offenbart.

Ein Buch, das man gar nicht aus der Hand legen möchte. Die Autorin schafft es die Spannung permanent aufrecht zu halten.

Bewertung vom 10.06.2020
Riepp, Antonia

Belmonte Bd.1


ausgezeichnet

„Belmonte“ von Antonia Riepp beschreibt die Lebensgeschichte dreier Frauen. Theresa ist eine junge, starke Frau die in den letzten Kriegstagen in Italien versucht ihr Liebesglück zu finden und große Träume hat. Franca kommt als Gastarbeiterin aus Italien nach Deutschland und muss dort lernen sich in einem fremden Land durchzuschlagen. Simona ist hin- und hergerissen zwischen ihren italienischen und ihren deutschen Wurzeln und versucht in ihrem geerbten Haus in Belmonte sich selbst zu finden.

Der Roman erzählt von diesen 3 Frauen in wechselnden Zeitebenen. Es ist ein lesenswerter und durchweg spannender und bewegender Familienroman über mehrere Generationen einer italienisch-deutschen Familie. Die Autorin schafft es durchweg die Spannung zu halten. Dabei fängt sie wunderbar das italienische Lebensgefühl ein und verknüpft es mit deutschen Tugenden. Die Figuren sind alle authentisch, was diesen Roman auszeichnet.

Das einzig negative ist, dass die eigentliche gute Idee einen Stammbaum der relevanten Figuren auf der Innenseite des Covers abzudrucken, einen Teil der Handlung des Buches spoilert.

Bewertung vom 01.06.2020
Bourne, Sam

Die Wahrheit / Maggie Costello Bd.2


ausgezeichnet

Das Buch „Die Wahrheit“ erzählt mit viel Spannung eine originelle Geschichte. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich manche Wendungen unrealistisch fand und die Handlungen der Hauptfigur nicht immer nachvollziehen konnte. Man muss natürlich nicht jede Figur verstehen, um das Buch trotzdem interessant und lesenswert zu finden. „Die Wahrheit“ ist ein sehr gut geschriebener und spannender Thriller. Die politischen Intrigen und der Prozess an sich machen das Buch sehr interessant.

Bewertung vom 06.04.2020
Mas, Victoria

Die Tanzenden


ausgezeichnet

„Die Tanzenden“ von Victoria Mas ist ein sehr gutes Buch. Ich konnte nicht aufhören es zu lesen und habe es beinahe in einem Atemzug ausgelesen. Sowohl die Geschichte, als auch der Stil und die sprachliche Gewandtheit der Autorin sind derart gut, dass man vollkommen in die Geschichte eintaucht und erst wieder auftaucht, wenn man fertig mit dem Lesen ist. Es ist ein seltenes Phänomen, doch dieses Werk schafft es den Leser von Beginn bis zum Ende zu begeistern.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die Leben mehrerer Frauen, Eugénie, Louise und Geneviève. Alle Frauen haben unterschiedliche Schicksale und dennoch haben sie eins gemeinsam: die Bevormundung durch die Männer. Während Louise und Eugénie aufgrund eben dieser Bevormundung und männlicher Unterdrückung in einer Heilanstalt für Geisteskranke landen, steht Geneviéve als Oberaufseherin eigentlich auf der anderen Seite, doch auch sie begreift im Endeffekt, dass ihre Meinung als Frau nichts zählt.

Ein ergreifender Roman mit viel Tiefe, der einen nachdenklich stimmt.