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Wichmann-Reviews
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Bewertungen

Insgesamt 74 Bewertungen
Bewertung vom 23.10.2016
Tschick
Herrndorf, Wolfgang

Tschick


ausgezeichnet

Cover
Eine stilisierte Straße? Bunte Streifen? Es sagt nicht viel aus und doch hat es das gewisse Etwas.

Inhalt
Das Buch beginnt recht witzig und verliert sich etwas in monologer Langatmigkeit. Erst ab Kapitel 16 zeigt sich, dass dieser Ansatz richtig ist, denn für dieses Buch ist die Einführung in Maik, aus deren Sicht das Geschehen erzählt wird, sehr wichtig. Der Leser braucht fortan keine weiteren Personenhinweise, sondern ist gefangen, fast schon eingesperrt in das Denken und Fühlen eines Jugendlichen. So wird die Handlung nachvollziehbar und nimmt Fahrt auf. Der Leser ist in den Protagonisten hineinversetzt, fühlt mit ihm und lernt Tschick kennen. Fast fragt man sich beim Lesen, ob man in den Situationen selbst so denken, fühlen, sprechen würde. Was täte ich in diesem Moment, wenn der Polizist das Schauspiel durchschaut? Was würde ich tun, wenn ich‘ Tschick verliere?
So spinnt sich die Geschichte weiter und immer weiter im erfrischend jugendlichen Slang um das Spinnrad und könnte doch tatsächlich so geschehen sein. Wäre da nicht der Alte mit seinem Gewehr. Dies scheint ein bisserl weit hergeholt und zerstört das bis dato liebevoll aufgezeichnete Bild.
Schnell versöhnt ist der Leser als Maik, unter Beobachtung stehend telefoniert und an einen netten Erwachsenen Gesprächspartner gerät, der trotz der nächtlichen Störung sinnvolle Fragen stellt und schließlich mitspielt. An solchen Stellen des Buches wäre der Leser gern persönlich dabei und freut sich, dass er zumindest so eingefangen ist in dem Geschehen, dass er gar nicht anders kann als schnell weiterzulesen. Selbst das Ende der Reise und schließlich des Buches lässt eigentlich auf den nächsten Teil hoffen, der aufgrund des leider zu frühen Todes des Autoren nicht kommen wird.

Zielgruppe
Nicht nur Jugendliche, sondern alle, die den jugendlichen Flair noch einmal aufleben lassen wollen und Gegenwartsliteratur mögen.

Fazit
Daumen hoch!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.10.2016
Fritz für alle Fälle
Staack, Thomas

Fritz für alle Fälle


weniger gut

Redaktioneller Hinweis: Ich danke für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Der Romanname „Fritz“ deutet eher auf einen älteren Mitbürger oder einen Kater hin, der Untertitel „Katzenjammer“ umso mehr. Hingegen lässt die interessant rot / bläuliche Coveraufmachung auf lebhaft Buntes hoffen. Schauen wir mal.

Inhalt und Aufteilung des Buches
Die Geschichte geht gleich nach der Widmung los. Nein, dies ist wohl ein Vorwort. Oder?
Dann kommt ein Zitat vom Sänger Grönemeyer und dann geht es los mit Phase eins. Insgesamt ist das Buch in 18 Phasen untergliedert, das Inhaltsverzeichnis ist hinten. Gut, dass ich Bücher erst einmal durchblättere, mir eine Übersicht verschaffe und oft mit den letzten Seiten beginne, da ich gern weiß, ob ein Glossar, weiterführende Informationen oder weitere interessante Dinge am Ende stehen, die den Lesegenuss unterstützt hätten.
Am Ende sind Informationen zum Autor mit einem netten Bild hinterlegt. Da auch am Ende ein Zitat von H. Grönemeyer steht, forsche ich nach. Achtmal ist er im Gesamtwerk erwähnt. Der Protagonist oder der Autor ist also Fan dieses Sängers, der zum Zeitpunkt des erzählten Geschehens knapp an die 100 Jahre verstorben sein müsste.
Tatsächlich verwirrt die Geschichte ein wenig. Relativ oft ist futuristische Technik beschrieben, die von der eigentlichen Geschichte ablenkt. Phase zwei führt wohl eine weitere Person in das Geschehen ein. Nach einer Weile wird klar, dass der Hauptdarsteller lediglich ein Kriegsspiel spielt und dieses durch seine Zimmergenossin unterbrechen muss. Diese treibt ihn dazu sich einen Job zu suchen. Im ‚Jobcenter‘, dass der Student mit 200 Credits bezahlen muss, entdeckt er einen Hinweis auf den Job des Privatdetektivs. Diesen Beruf möchte er jetzt ergreifen und zahlt 2000 Credits für die Zulassung. Unklar bleibt, wie viel Geld das ist, schließlich ist er arbeitsloser Student und diese schwammen zumindest im Jahre 2016 nicht in Geld.
Verwirrend auch, als er einschläft und dann in einem anderen Bett aufwacht. Das Geschenk seiner Mutter kommt mit gebrochenem Schloss zu ihm, er entdeckt zufälligerweise den Schalter des Roboters, der ihm fortan bei seinem vorher kurzerhand neu gewählten Berufes dermaßen zur Seite steht, dass er ihn immer im richtigen Moment unterstützt.

Fazit:
Wäre nicht der Ausflug in elektrisch gelenkte Flüchtlingsströme, Ökoterrorismus und große Brüste, könnten sich meines Erachtens 15 jährige Science Fiction Begeisterte begeistern.

Bewertung vom 21.10.2016
Finde deinen Himmel auf Erden (eBook, ePUB)
Moorjani, Anita

Finde deinen Himmel auf Erden (eBook, ePUB)


gut

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Das Cover deute an, was die Autorinnen vermitteln möchten: Heilung mit Licht.

Inhalt
Die Autorin wirft bereits zu Beginn eine durchaus interessante Fragestellung auf, die Lust aufs Nachdenken macht, verweist dann jedoch sehr oft auf ihr erstes Buch zum Thema Nahtoderfahrung. Schließlich gab ihr erst dieses Erlebnis die im Buch beschriebenen Erkenntnisse. So werden Fragen geklärt, was wahre bedingungslose Liebe ist und wie weit diese geht oder auch, dass ein Problem als Segen betrachtet werden kann und dass es eine duale und nicht duale Wirklichkeit gibt. Wichtig für manchen mag die Ausführung sein, woran erkennbar ist, dass ein Kontakt mit unserer inneren Führung besteht. Alle Leser hingegen geht an, wie der Körper mit uns kommuniziert. So spannt Sie den Bogen weiter über die Schulmedizin, die moderne Informationsflut, mit dem Anstoß sich auf das Richtige zu konzentrieren bis hin zur Nicht-Verurteilung eines Sünders im Jenseits, womit sie gegen das Dogma der Religionen agiert. Dies wiederum könnte zu der Frage führen, warum sich ausgerechnet Religionen für eine Verurteilung aussprechen. Diese jedoch greift sie allenfalls in einem einzigen Nebensatz auf und führt diesen interessanten Gedankengang nicht weiter.
Denkanstöße am Ende der Kapitel dienen der Rekapitulation, dem erneuten Sinnieren und dazu weiterzudenken. Heilsame neue Glaubenssätze, Tipps und Übungen erinnern zudem an Gelesenes.

Meinung
Aussagen in der Art „Sie haben mich herbeigewünscht“ lassen wohl so manche Stirn runzeln, hinter der sich nicht eine Affinität zur Mystik findet. Die Metapher des Lebensfadens eines jeden Menschen, dürfte eher aus esoterischen Büchern bekannt sein.
Wer zudem mehr über die so oft benannte Nahtoderfahrung der Autorin wissen mag, muss sich das andere Buch erwerben. Da sie nicht allzu sehr auf dieses Erleben eingeht, sondern es immer wieder andeutet, entsteht meines Erachtens der Eindruck, ein Werbebuch für ein anderes Buch in Händen zu halten.
Andererseits werden auch Mythen beleuchtet und in lesenswerten Erfahrungsberichten Erkenntnisse dem Leser nahegebracht, die durchaus kurzweilig sind. Wenn davon die Rede ist, dass ihr ein Duft in die Nase zog, wann zufällig ein Blick auf eine Uhr fiel, oder das ein Gesprächspartner dies oder das zur Antwort gab, wirkt es hingegen wieder etwas aufgesetzt.
Krebs, der aufgrund einer näher beschriebenen Erkenntnis einfach verschwindet, mutet eher übermystisch an.

Fazit
Esoterisch angehaucht konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Zu oft erinnerte die Autorin an ihr anderes Buch und ließ mich die Stirn beim Lesen in Falten legen.
Denkanstöße werden gegeben, sodass ich drei Sterne geben konnte.

Bewertung vom 21.10.2016
The Outsiders
Hinton, Susan E.

The Outsiders


sehr gut

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Das Cover ist gesichtslos.
Bietet die englische Story mehr als Konturen?
Oder deutet der Lichtschein an das Englischprofil des Lesers schärfen zu können?

Inhalt und Aufteilung des Buches
Das Buch beginnt sofort mit der durchgängig in englischer Sprache geschriebenen Story. Kursiv gesetzte Textteile sind in der Fußnote übersetzt, allerdings sind selbst die Wortübersetzungen in englischer Sprache verfasst. Sofort springen die Zeichnungen ins Auge, die sowohl als Übersetzungshilfe als auch als Unterstützung der Geschichte dienen.

Der bereits 1967 geschriebenen Geschichte merkt man das Alter ein wenig an. So liegt ihr Reiz nicht in modernen bombastischen Umgangskämpfen, sondern in authentisch anmutenden Prügeleien und Verhaltensweisen von Jugendbanden.

Für in Bezug auf die englische Sprache eher schwache Leser sind Namen wie Sodapop (Limonade) oder Ponyboy eher verwirrend, es sei denn das Werk wird hintereinander weg gelesen.
Die Fragen zum Ende des Buches bieten die Möglichkeit gezielte Verständnisfragen zu beantworten. Ein Lösungsteil fehlt, scheint für die Wortersetzungsfragen jedoch auch unnötig.

Zielgruppe
Für alle, die über Englischkenntnisse verfügen, Interesse an Auseinandersetzungen zwischen Gangmitgliedern haben und englische Wortübersetzungen im Fußtext einer Seite benötigen.


Verständlichkeit
Ausgewiesen als Schwierigkeitsgrad A2 sind die Sätze entsprechend kurz und verständlich, die Fußnoten dienen als Unterstützung, falls ein Wort unbekannt sein sollte. Die hier gelieferten Erklärungen sind sehr gut umgesetzt, selbst wenn diese in englischer Sprache verfasst sind, erfüllen sie doch ihr Ziel.

Autor
Mit diesem Werk bewies die damals 16 jährige Autorin bereits eine gute Beobachtungsgabe, die sie in weiteren Veröffentlichungen einbringen konnte. Sie gewann einige Preise im Genre Jugendliteratur.


Fazit
Ein Buch für alle, die ihr altes Schulenglisch auffrischen wollen, ohne in ein Dictionary hineinschauen zu müssen und einen eher seichten Anspruch an die Story haben.

Rezension von Wichmann-Reviews.de

Bewertung vom 03.10.2016
Geteilt
Stromberg, Celine

Geteilt


ausgezeichnet

Eine Mauer zwischen Männern und Frauen. Eine verbotene Liebe. Viele Wächter. Kann das gutgehen?

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Das Cover deutet die Düsterkeit an, die eine verbotene Liebe zwangsläufig mit sich bringt. Unbeachtet lässt es die Freude, das Herzklopfen, die rosarote Brille, die dieser Geschichte innewohnt.

Inhalt und Aufteilung des Buches
Die Geschichte ist neu und doch so altbekannt. Das Neue, Interessante ist die strikte Trennung der Geschlechter durch eine Sperrmauer. Die Mütter erziehen die Kinder, nicht wie im Mittelalter, wo ab sieben Jahren die Männer die Erziehung, zumindest der Jungen übernahmen, sondern mit 16 Jahren werden Jungen in das Land der Väter ausgewiesen. Dieser Band beginnt mit der Trennung des Jungen von der Familie, erzählt vom Trennungsschmerz der verbleibenden Familie und der beginnenden Leidenschaft der Protagonistin für das andere Geschlecht.
Der Leser weiß durch die Ausweisung der 16 jährigen Jungen bereits von der Gefahr durch die Wächterinnen, die jeden Verstoß, jedes Gespräch mit einem noch nicht ausgewiesenen männlichen Bewohner ahnden.
Sehr schön und intensiv sind die Gedankengänge von Janie dargestellt und ihr Fürchten, Bangen und Hoffen in Worte gefasst, sodass der Leser ihr jugendliches Ansinnen miterlebt.

Ehrlich gesagt ergeht sich die Geschichte für mich persönlich in etwas Langatmigkeit. Es ist ein Quäntchen zuviel der genauen Beschreibungen, ein Tick zuwenig an Spannung, sodass ich versucht war ein Sternchen abzuziehen.

Stil
Die Geschichte wird durchgängig aus der Perspektive von Janie dargestellt. Abgesehen vom Prolog chronologisch und aufeinander aufbauend, sodass sich ein leichter Zugang zum Text ergibt.

Fazit
Die Story könnte aufgrund der interessanten Gesellschaftsituation, den Themen ‚Liebe‘ und ‚um sein Ziel kämpfen‘ durchaus im Schulunterricht diskutiert werden!


Rezension von Wichmann-Reviews.de

Bewertung vom 02.10.2016
Dein perfektes Jahr
Lucas, Charlotte

Dein perfektes Jahr


ausgezeichnet

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Vierfarbig, ein Kreis, der mich aufgrund der zwei stilisierten Figuren an eine Uhr erinnert. Der Motor der Uhr wäre dann der Titeltext: „Ein perfektes Jahr!“

Tiefgründig!

Inhalt
Erzählt werden zwei Geschichten. Die von dem Buchverleger, der sich auf seinen Geschäftsführer verlässt und das Leben genießt und von einer Erzieherin, die ihr Berufsleben selbst in die Hand nimmt, die Stelle kündigt und ihren Traum verwirklicht.
Da sich die Kapitel durch ständige Zeitsprünge voneinander abgrenzen, die mal 2 Monate, mal 14 Tage zurückgehen, hatte ich erst Bedenken. Im Endeffekt ließ ich die Sprünge irgendwann außen vor und las quasi zwei Einzelgeschichten, die sich nach 170 Seiten langsam annähern.
Die Rückblenden der einen Geschichte nähern sich dem anderen Zeitraum an. Erste Überlegungen werden möglich, wie die beide Handlungen sich zu einer verschmelzen lassen. Es macht mir persönlich ab hier mehr Spaß zu lesen.
Und dann hofft, bangt, leidet man mit. Man freut sich. Man, das bin ich und ich habe das Buch verschlungen, bis zur Seite 348. Ist jetzt die Luft raus? Das Ende scheint absehbar, wenn nicht diese menschlichen Ausbrüche wären. Und so fängt sich das Gefühl, den Rest zu kennen sehr schnell. Ja, ich muss noch weiterlesen. Worte, die unheimlich viel ausdrücken, z.B. ‚Raaah!‘ sind erfrischend. Verstanden habe ich jetzt auch, warum jemand in seiner Wohnung Unordnung verursacht und alles zertrümmert. Das konnte ich bisher nie so recht nachvollziehen, doch der Autor nimmt den Leser mit und mir dünkt, ich könnte in dieser Situation ebenfalls so handeln.
.

Es ist witzig umgesetzt, das sich der Verleger bei einer Zeitung über Rechtschreibfehler beschwert und mitfühlend beschrieben als der Lebensgefährte der Start Up Chefin krank im Bett liegt.

Zielgruppe
Diese Geschichte wird alle interessieren! Angefangen mit jungen Erwachsenen bis hin zu älteren, die eine frische Geschichte lieben.

Fazit
Langeweile taucht hier nicht auf.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.10.2016
Weltliteratur für Eilige
Lange, Henrik

Weltliteratur für Eilige


ausgezeichnet

Weltliteratur für Eilige? Kurzgefasste One-Pager, die das Wichtigste abbilden, um Ahnung heucheln zu können? Klappt das?

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung der Leseprobe.

Cover
Kurz und prägnant in einer farbenfrohen Aufmachung verspricht das Cover Vergnügen in Comic-Art. Der Einstieg ist gelungen.

Inhalt und Aufteilung des Buches
Bereits das Inhaltsverzeichnis zeugt von einer Fülle an ‚bekannter‘ Literatur, die zumindest dem Titel nach einmal Auge oder Gehörgang gestreift haben sollte. Um einige zu nennen: ‚Im Westen nichts Neues‘, ‚Romeo und Julia‘ oder gar 1984. Hinter jedem Titel ist der Autorenname vermerkt, außer bei Gottes Werk ‚Die Bibel‘. Dies mag dem Umstand geschuldet sein, dass diese durch zu viele Autorenhände ging und für die Zusammenstellung alter Schriften allenfalls Flavius Josephus, bzw. die Synode von Laodicea zu benennen wäre. Allein diese Hinweise bräuchten wohl zu viel Platz auf der knappen Übersichtsseite. Im Folgenden werden zu jedem Titel zwei Buchseiten präsentiert. Eine enthält lediglich Titel und Autorenname des Werkes, die andere Seite stellt insgesamt vier Bilder mit wichtigsten Aspekte dar. Dermaßen gebrieft ist es tatsächlich möglich eine kurze Zusammenfassung widerzugeben oder zumindest zu erahnen, worum es in einem entsprechenden Werk geht. Nicht außer Acht zu lassen ist jedoch das Augenzwinkern dieser ‚Besprechungen‘, denn wirklichen Hintergrund werden sie nicht aus vier Schlagworten ziehen.
Dem trägt auch die jeweils eine fast vollständig unbedruckte Seite Rechnung: Es geht um den schnellen Überblick, mit Augenmerk auf den kurzen Witz mit schneller Pointe.

Zielgruppe
Das Buch richtet sich an diejenigen, die zumindest einen Kurzüberblick erhaschen wollen auf Titel, die jederzeit als Smalltalkthema hervorgekramt werden könnten. Zeichnungen und Comic-Schrift ermöglichen den Schnellüberblick, ohne einen Schnelllesekurs für die nun unnötige Gesamtlesung des jeweiligen Buches absolviert zu haben.

Stil
Das Buch ermöglicht durch die Verknappung auf Wichtigstes einen schnellen Überblick im Comic-Stil, wobei die Schrift aufgrund des verwendeten Schriftfonts teils schwer lesbar ist.

Autor
Der Buchautor Henrik Lange veröffentlichte ebenso auf humoristische Art ‚Filmklassiker für Eilige und die Anleitung ‚Wie Sie den Schwedenkrimi des Jahrhunderts schreiben‘.

Fazit
Mit Humor zu verstehende Kurzübersicht wichtiger Werke.
Ich mags.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.10.2016
Albert muss nach Hause
Hickam, Homer

Albert muss nach Hause


ausgezeichnet

Die Vorgeschichte ist aus der Sicht des Autors geschrieben und erweckt durchaus den Eindruck, diese Geschichte könnte tatsächlich erzählt worden sein. Passend zum Titel „Und es ist fast genauso gewesen.“
Schnell ist das Umfeld erzählt und schon ‚klatscht das Fett in die Pfanne‘.
Das Bild entsteht sofort, nicht wahr?
Und auch wenn die Geschichte von einem Reptil erstaunlich weitergeht, so ist sie doch unterhaltsam geschrieben. Manch ein Statement könnte tatsächlich aus dem Munde einer Partnerin stammen und dem Manne ein vergnügliches Nachdenken bescheren. Genauso, wie die verzweifelte Antwort des Protagonisten an derlei Stellen: „Was redest du denn da?“, oder die Stelle, an der sein Schweigen mehr sagt als tausend Worte und ‚Mann‘ seinen Stolz herunterschluckt.

Zielgruppe
Aus meiner Sicht ist es ein Buch für Jedermann, -frau, Kind und Jugendliche.

Stil
Das Buch ist aus der dritten Person heraus erzählt und eingefasst in die personale Erzählperspektive. Dies passt zum Buch, es passt zur Geschichte wie der leichte Humor, der zwischen den Zeilen hervorblitzt und die Story ausleuchtet.

Verständlichkeit
Rückblicke sind gut in die jeweiligen Handlungen hineingewoben, sodass sie nicht als störendes Beiwerk daherkommen, sondern unterhaltend das jeweilige Kapitel ergänzen.

Umfang
527 Seiten und zwei Bilder. So ist es wohl doch eine wahre Geschichte, die vollständig aber nicht zu ausschweifend erzählt ist.

Qualität
Das Werk ist gebunden und hätte das richtige Gewicht problemlos eine Mücke zu erschlagen: Trotz 739 Gramm wäre man beim Erschlagen schnell genug und verblättert durch das eingebundene Stoffbändchen nicht die Seite, einzig, es wäre zu schade für derlei Aktionen. Die Durchscheinbarkeit (Opazität) entspricht dem Standard, sodass sowohl angenehmes Lesevergnügen als auch Umblättern möglich sind.

Fazit
Wenn der Klappentext aussagt, diese Reise ‚führt sie weiter, als sie es sich hätten träumen lassen‘, so mag der Leser gespannt sein und einfach nur das Geheimnis genießen.

Unterhaltung pur und noch viel mehr!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2016
Trink Wasser und bleib gesund
Vasey, Christopher

Trink Wasser und bleib gesund


ausgezeichnet

Cover
Ein Wasserglas, das gerade gefüllt wird und die richtige Unschärfe im Hintergrund. Der Blick ist fokussiert. Hält es, was es verspricht?

Inhalt
Die Themen sind Wasser und der menschliche Körper, der Wasserkreislauf des Körpers und Folgen des Wassermangels. Damit nicht genug. Es gibt noch mehr zu erfahren, beispielsweise welche Durstarten es gibt, was getrunken werden sollte und was eher nicht und wie hoch überhaupt der Wasserbedarf des Körpers ist. Wer jetzt überzeugt ist, dass etwas getan werden sollte, ist mit Kapitel 7 gut bedient: Hier werden verschiedene Kuren vorgestellt. Empfehlen möchte ich aber jedem das Kapitel 8 über feinstoffliche Eigenschaften des Wassers.
Wer jetzt sagt, soviel Zeit habe ich nicht, dem kann begegnet werden: Dies alles hat auf 128 Seiten Platz gefunden!

Hervorzuheben sind die Ausführungen zu verschiedenen Wassern, welche Filter es gibt und dass nicht nur Kaffee, sondern auch Molke dem Körper Wasser entzieht. Manches mag ein wenig esoterisch angehaucht sein, etwa, dass Wasser verwirbelt und in die Sonne gestellt werden sollte, doch trotz der Dünne des Heftchens schafft es der Autor, eine verständliche Erklärung mitzuliefern. Überhaupt weist er darauf hin, dass Hunger und Durst mitunter verwechselt werden und erklärt sogar warum Salz wichtig ist, denn das pure Trinken von Wasser ist nur die halbe Miete. Insgesamt tut es gut die Hintergründe zu erfahren und auch Informationen zu Themen wie Husten, die Auswirkungen von Wassermangel und günstige Trinkzeiten (Wasser bitte sehr!) zu erfahren. Oder wissen sie, wie viel Wasser sie eigentlich trinken sollten? Statt auf die üblichen 2 Liter zu hoffen, wäre eine Überlegung zum tatsächlichen Bedarf sicher zielführender. Auch interessant ist die Information zu nächtlichen Durstattacken.

Fazit
Ein gutes Büchlein zu einem alltäglichen Thema: Wasser. Tun Sie etwas für ihre Gesundheit!