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neling
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nahe Wismar

Bewertungen

Insgesamt 106 Bewertungen
Bewertung vom 25.06.2020
Zeit der ersten Liebe
Eckstein, Hans-Joachim

Zeit der ersten Liebe


ausgezeichnet

Wenn unser kindlicher Glaube erwachsen wird

Kurzmeinung: Dieses sehr tiefgründige theologische Sachbuch befasst sich mit der Frage, was nach dem Kinderglauben kommt und wie sich eine erwachsene Gottesbeziehung äußert. Ein wichtiges Buch über mündiges Christsein.

Cover und Buch: Das 160 Seiten starke Buch ist beim SCM Verlag erschienen und wie auch die anderen Bücher des Verlages hochwertig hergestellt. Es ist fest gebunden (dunkelrot /weiß) und hat auch so einen Schutzumschlag.

Hans- Joachim Eckstein ist Professor der Theologie und lehrte an den Universitäten Heidelberg und Tübingen. Ich kannt von dem Autoren schon sehr viele kurze Texte und Gedichte, die in verschiedenen Einzelbüchern erschienen und im sehr empfehlenswerten Buch „Wertschätzung“ zusammengefasst sind. Darum wollte ich auch dieses Buch unbedingt lesen. Vorweg ist zu sagen, dass dieses Buch ein theologisches Sachbuch ist und nicht ganz einfach zu lesen ist, aber wer sich intensiv damit befasst wird reich belohnt.

Unser Glauben durchläuft mit unserm Erwachsenwerden verschiedene Phasen. Besonders deutlich wird das bei Kindern, die ein gläubiges Elternhaus haben und so schon von Beginn an von Jesus hören. Zunächst gibt es den Kindlichen Glauben ,doch meist kommt es in der Pubertät zu einem Bruch, zu einer Glaubenskrise und das Kind wendet sich davon ab. Oft bleibt es dabei, doch das muss nicht so sein. Dieses Buch befasst sich damit, was unseren Glauben ausmacht und wie mündiges Christsein aussieht. Dabei merkt man dem Buch an, dass es aus Diskussionen mit jungen Theologiestudenten entstand, die Hans Joachim Eckstein während seiner Lehrtätigkeit an den Theologischen Universitäten betreute.

Wenn wir erwachsen werden, sind bei unserer Persönlichkeitsentfaltung auch unser Glaubensverständnis und unser Gottesbild betroffen. Der Autor geht der Frage nach, ob es eine Form des Glaubens gibt, die sich in dieser neuen Lebensphase als angemessen und echt erweist? Ich kenne Menschen, die sich ungebrochen des Glaubens freuen. Aber auch bei mir war es nicht so, sondern es kam nach dem Kinderglauben, eine Krise, nach der ich zu einer neuen Gottesbeziehung finden musste.

Das Buch ist in 43 kurze Artikeln gegliedert, die es in sich haben. In diesen geht Hans-Joachim Eckstein auf Kernthemen des christlichen Glaubens ein und beleuchtet sie von überraschenden Blickwinkeln und theologisch tiefgründig.

Es geht hier um die bedingungsloses Liebe, die uns von Gott geschenkt wird und um Fragen der Heilsgewissheit. Auch wenn ich gewiss nicht alles verstanden habe, ist es doch ein sehr wertvolles Und empfehlenswertes Buch und darum werde ich es sicher noch einmal lesen und vielleicht dadurch noch mehr davon beschenkt. Ich empfehle das Buch besonders jenen Christen, die sich gerne intensiv mit theologischen Fragen auseinandersetzen. Vor allem Theologiestudenten und Pastoren werden in dem Buch eine Fülle von Erkenntnissen finden, die für ihre Arbeit mit jungen Leuten wichtig sind.

Fazit: Ich vergebe für dieses Buch 5 Sterne und empfehle es besonders Theologiestudenten, Gemeindepädagogen und Pastoren.

Bewertung vom 03.05.2020
Alexander der Große und die Grenzen der Welt
Kaiser, Maria Regina

Alexander der Große und die Grenzen der Welt


ausgezeichnet

Alexander der Große und die Grenzen der Welt

Kurzmeinung: Ein sehr empfehlenswertes Buch über Alexander den Großen für Kinder ab 11 Jahre aus der Sicht eines Dieners, das mich wirklich überzeugte.

Inhaltsangabe : Dieses Buch erzählt über Alexander den Große, der als König von Makedonien mit seinem Heer ein Weltreich erobern wollte. Dabei erlebt der Leser die Schlachten und auch den Alltag im Feldzug und was Alexander tat und sagte aus der Sicht seines Dieners, dem Sandalenbinder Nikandros. Dieser beobachtet nachdenklich und kritisch alles und lässt uns an den Weisheiten teilhaben. Neben den Geschichten zeichnet sich das Buch durch einen faktenreicher Sachteil am Ende jedes Kapitels, viele Abbildungen und ein ausführliches Glossar aus und so wird faszinierendes Hintergrundwissen geliefert.

Über die Autorin: Dr. Maria Regina Kaiser, geb. 1952 in Trier, ist eine bekannte und sehr erfolgreiche Autorin. Sie studierte Geschichte und Klassische Archäologie; promovierte, arbeite in der Forschung und verfasste wissenschaftliche Arbeiten. Seit 1986 schrieb sie sehr viele historische Romane, Jugend und Sachbücher; insgesamt schon mehr als 20. Bisher las ich 5 sehr gute Bücher von ihr, werde aber sicher noch mehr von der Autorin lesen.

Meine Meinung über Cover und Buch: Alexander der Große und die Grenzen der Welt erschien im limpian Verlag , ist fest gebunden und hat 144 Seiten. Davon nehmen einen Teil die Erzählungen und einen Teil die Sachinformationen. Die Illustrationen sind von Klaus Puth und ich finde sie sehr gelungen. Sie sind ein wenig wie Comics, aber dennoch mit sehr viel Liebe zum Detail. Text und Illustrationen ergänzen sich perfekt.

Meine Meinung über den Inhalt: Wie auch schon bei den anderen Büchern, die ich von Dr. Maria Regina Kaiser las, zogen auch hier mich die Geschichten schnell in den Bann. Besonders ist beim lesen spürbar, wie die Autorin aus einem großen historischen Wissen schöpft und genau recherchiert. Natürlich ist das Buch für Kinder ab 11 Jahren geschrieben und meiner Ansicht ab diesem Alter auch sehr geeignet:. Aber auch für Erwachsene ist es Interessant noch allerhand Neues über Alexander den Großen zu erfahren oder Geschichtswissen aufzufrischen. Ich wollte, es hätte dieses Buch in meiner Jugend schon gegeben! Denn die Autorin versteht es wirklich für Geschichte zu begeistern. Ganz wie nebenbei lernt der Leser hier allerhand über die antike griechische Geschichte und vor allem auch was das heute mit uns zu tun hat.

Seit meiner Jugend begleitet mich das Gedicht „Gedanken eines lesenden Arbeiters“ von Berthold Brecht in dem es auch heißt: ….

„Der junge Alexander eroberte Indien.
Er allein?
Cäsar schlug die Gallier.
Hatte er nicht wenigstens einen Koch bei sich?.....“

Für mich ist eine Stärke dieses Buches, dass es vermittelt, dass die Geschichte nicht denkbar wäre ohne die kleinen Leute, dass nicht Alexander der Große Eroberungen machte, sondern sein Heer. In diesem Buch geht es nicht um große Leute, sondern grade um die scheinbar unbedeutenden. Schön ist auch der feine Humor, der spürbar ist. Mir gefiel da besonders die Geschichte mit dem Gordischen Knoten. Aber auch die erste, wo es darum ging, wie wichtig es ist fest gebundene Sandalen zu haben. Und dann natürlich die ganzen Sachinformaltionen. Das macht das Buch richtig rund. Mir hat das Lesen wirklich Spaß gemacht.

Fazit: So empfehle ich dieses Buch wärmstens weiter für Kinder ab 11 und Junggebliebene, die sich für Geschichte interessieren, diese aber mal ganz anders erleben wollen und gebe dem Buch wohlverdiente 5 Sterne.

Bewertung vom 29.04.2020
Inselaffäre / Ruth Keiser und Martin Ziegler Bd.3
Eichbaum, Anja

Inselaffäre / Ruth Keiser und Martin Ziegler Bd.3


ausgezeichnet

Kurzmeinung: Ein tiefgründiger Krimi, der nicht nur spannend ist, sondern auch viel Inselflair vom schönen Norderney vermittelt. Sehr zu empfehlen!

Inhaltsangabe: Auf Norderney geht es grade hoch her. Junge Cosplayer sorgen für mit einem Fotoshooting für Aufsehen. Außerdem soll zeitgleich eine Hochzeit stattfinden. Polizist Martin Ziegler soll der Trauzeuge sein und hat die Ringe.... Auch Ruth Kaiser ist eingeladen. Doch schon bald kommt es zum ersten unerklärlichen Todesfall und die Hochzeitsparty ist in Gefahr. Doch das ist erst der Anfang....

Über die Autorin: Anja Eichbaum stammt aus dem Rheinland, wo sie bis heute mit ihrer Familie lebt. Sie ist als Diplom-Sozialarbeiterin seit vielen Jahren leitend in der Kinder- und Jugendhilfe tätig. Seit 2015 werden auch auch Bücher von ihr veröffentlicht. Dies ist ihr dritter Krimi und der zweite, den ich von ihr las. Da mich beide wirklich überzeugten, bin ich auf weitere Krimis von ihr gespannt.

Meine Meinung über Cover und Buch: Inselaffäre ist der dritte Krimi (1. Inselcocktail 2. Letzte Hoffnung Meer) mit den Ermittlern Martin Ziegler und Ruth Kaiser. Das Buch verlangt aber keine Vorkenntnisse, es ist in sich abgeschlossen und somit auch für Quereinsteiger gut lesbar. Es ist im Gmeinerverlag erschienen, von dem ich schon sehr viele gute Krimis las und hat 476 spannende Seiten. Das Cover mit zwei Strandkarren von Norderney und einem düsteren Himmel finde ich sehr ansprechend und es machte mich neugierig auf das Buch.

Meine Meinung über das Buch (spoilerfrei) : Wie auch schon bei "Letzte Hoffnung Meer " zog auch dieser Krimi von Anja Eichbaum mich gleich in seinen Bann. Der lebendige Schreibstil der Autorin machte es mir da leicht und ich konnte mich kaum vom Buch lösen.

Der Krimi spielt auf der Insel Norderney und man merkt beim Lesen, dass die Autorin die Insel gut kennt. Sie hat liebevoll den Zauber der Insel Norderney eingefangen und das bildet eine stimmige Kulisse für den eigentlichen Krimi. Besonders schön fand ich, dass sie auch einzelne Stellen beschrieben hat, die man in der Realität besuchen kann, wie z.B. das Cafe Hygge, das Inselmuseum, sogar ihre liebste Fahrradroute. Das macht das Buch ideal für Norderney-Urlauber und war mir jetzt, in der Zeit, wo man nicht reisen kann wie ein Kurzurlaub.

Ich mag Krimis, die nicht nur spannend sind, sondern auch noch interessante Themen habenkann. So waren mir bisher Cosplayer total unbekannt und ich konnte noch etwas dazulernen.

Inselaffäre hat mich auch emotional sehr berührt, das Leben der jungen Millie und ihrer Mutter wurde besonders einfühlsam beschrieben.

Wie auch schon beim vorigen Buch, verfügt auch Inselaffäre über ein Personenregister zu Anfang des Buches. Das macht die Lektüre leichter und das sollte es bei viel mehr Büchern geben.

Die Charaktere wurden sehr gekonnt vielschichtig gezeichnet. Besonders die junge Cosplayerin Millie hatte es mir angetan, aber auch die Ermittler Martin Ziegler und die Psychologin Ruth Kaiser mochte ich, während eine Kommissarin aus Aurich mir höchst unsympathisch war. Sehr gut gefiel mir auch der trockene Humor, der ab und zu hervorblitzte.

Die Krimihandlung ist interessant und vielschichtig. Verschiedene Handlungsstränge wechseln sich ab und es kommt immer wieder zu kleinen Cliffhangern, was es mir noch schwerer machte mich von dem Buch zu lösen. Die Spannung wird bis zum Ende hoch gehalten und die Autorin schaffte es mich auf eine falsche Fährte zu locken.

Fazit: Ein Regionalkrimi, der mich total überzeugt hat und dem ich die Höchstzahl von 5 Sternen gebe. Krimleser, die anspruchsvolle Themen schätzen, es bis zum Schluss spannend mögen und nebenbei eine wunderschöne Insel erleben möchten, sollten hier unbedingt zuschlagen! Es lohnt sich!

Bewertung vom 21.04.2020
Mohnschwestern
Einwohlt, Ilona

Mohnschwestern


sehr gut

Kurzmeinung: Bewegende Geschichte einer Liebe in Zeiten des zweiten Weltkrieges. Empfehlenswert vor allem für etwas jüngere Leser!

Inhaltsangabe: Darmstadt 1943. Es ist der zweite Weltkrieg und die Bombenangriffe häufen sich.

Lottes Zukunft scheint klar zu sein, sie ist mit Hans verlobt, der im Krieg dient. Ihre Zukunft scheint klar, doch da begegnet sie Wilhelm und verliebt sich in ihn. Aber auch wenn er sie fasziniert umgeben Wilhelm viele Geheimnisse. ...Und dann kommt es zum Bombenangriff der Darmstadt fast völlig zerstört.
Im Jahr 2019 entdeckt Hazel ein Bild mit wunderschönen Mohnblumen. Was für eine Geschichte hat das Bild hinter sich?

Über die Autorin: Ilona Einwohlt (geb. 1968) lebt mit ihrer Familie in Darmstadt. Sie ist eine erfolgreiche Kinder- und Jugendbuchautorin, „Mohnschwestern“ ist ihr Belletristikdebüt und war für mich das erste Buch der Autorin. Auf weitere Romane bin ich gespannt.

Cover und Klappentext: Das Cover finde ich sehr ansprechend und es machte mich positiv auf das Buch aufmerksam. Allerdings passt der Klappentext nicht ganz zur Handlung des Buches, darum habe ich den Inhalt mit eigenen Worten wiedergegeben.

Meine Meinung: Da die Autorin bisher nur Kinder-und Jugendücher verfasste, kannte ich von ihr noch kein Buch und bin froh, dass sich das durch „Mohnschwestern“ änderte. Denn ich lese sehr gern berührende Geschichten aus der Vergangenheit.

Das Buch spielt in zwei Zeitsträngen, wobei ich den historischen Zeitstrang eindeutig favorisierte. Die historische Geschichte um die 20 Jährige Lotte zog mich gleich in den Bann, während die Gegenwartsgeschichte mich nicht nur überhaupt nicht ansprach, sondern auch immer wieder sehr abrupt aus dem Lesefluss riss und mich daher störte. Auch blieb deren Protagonistin Hazel für mich blass und ich konnte sie nicht greifen. Aber zum Glück nimmt die historische Geschichte den Hauptteil ein und die Gegenwartsgeschichte nur einen Nebenstrang, den ich nicht gebraucht hätte. Die Protagonistin Lotte mochte ich, sie ist lebenslustig und doch nicht oberflächlich. Wir erleben die Geschichte aus ihrer Perspektive.

Man merkte dem Schreibstil ein wenig an, dass die Autorin sonst Jugendbücher schreibt und so halte ich das Buch vor allem auch für junge Menschen sehr geeignet, die sich mit dem 2. Weltkrieg auseinandersetzen, gleichzeitig aber auch eine spannende Liebesgeschichte über das Erwachsenwerden lesen wollen. Aber auch für Erwachsene ist das Buch lesenswert und ich erfuhr einige Dinge, die mir neu waren.

Einige wenige Details wurden mir etwas zu sehr wiederholt (das betraf vor allem das hin und Hergerissensein in der Liebesgeschichte), während andere für mich zu kurz abgehandelt wurden. Besonders die abrupte Wende im Handeln einer Figur waren für mich unverständlich.

Aber im Großen und Ganzen ist es ein Roman, der mich berührt hat und der lebendig davon zeugt, wie schrecklich doch Krieg ist und dass sich so was nie wiederholen darf.

Darum empfehle ich den Roman gern weiter und vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.04.2020
Die Verstoßene
Meinert, Michael

Die Verstoßene


sehr gut

Kurzmeinung: Ein christlicher historischer Roman, der in der Zeit des 1. Weltkriegs spielt und den ich ganz unterhaltsam fand, der mir aber teilweise zu unrealistisch war und der mich nicht ganz überzeugen konnte.

"Die Verstoßene" ist Teil 5 der christlichen Hochwaldsaga von Michael Meinert.

Inhaltsangabe: Das Buch beginnt 1914 in Schlesien. Lydia von Gedigk, die Protagonistin des Romans nimmt eine Stelle als Erzieherin im Forstschloss von Wölfelsgrund an. Aber sie hat ein Geheimnis, was sie belastet. Noch bevor sie isch mit dem Grafen aussprechen kann, beginnt der 1. Weltkrieg.....

Über den Autoren: Michael Meinert (geb. 1979, verheiratet) wohnt in Datteln (im Ruhrgebiet) und schreibt neben seinem Beruf christliche historische Romane.

Meine Meinung: Ich las bisher noch nichts von dem Autoren, er war mir aber schon wärmstens empfohlen worden. So begann ich nun mit Teil 5 der Saga und befürchtete zunächst, dass das sehr nachteilig ist. Aber ich muss sagen, ich kam auch als Quereinsteigerin zurecht, das Buch ist auch ohne Vorkenntnisse gut lesbar. Insgesamt bin ich aber nicht so ein großer Fan von Serien und Reihen und schätze es meist mehr, wenn die Geschichte ein wenig straffer erzählt wird, das hätte mir auch hier besser gefallen. Das Buch las sich zwar schnell und flüssig, aber so ganz überzeugte mich der Schreibstil nicht, er war mir oft etwas zu ausführlich. Leider mochte ich die Protagonistin überhaupt nicht vor allem mit Fortschreiten des Buches wurde sie mir immer unsympathischer, ich fand ihr Handeln oft unvernünftig und zu riskant. Und manches kam mir ein wenig unrealistisch vor. Darauf gehe ich aber nicht genauer ein um nicht zu spoilern. Aber im Großen und Ganzen unterhielt mich der Roman gut und es gab einige Stellen, die mich zum Nachdenken anregten. Und es gab auch eine Christin, die mich durch ihre Vergebungsbereitschaft sehr beeindruckte: die Französin Denise. Einen großen Raum im Buch nahm auch der Weihnachtsfrieden ein, über den ich schon mal las und den ich für ein großes Wunder halte.

Ich empfehle diesen Roman besonders all jenen, die gern christliche Liebesromane lesen und vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen. Auch wenn man als Quereinsteiger gut zurechtkommt, würde ich aber raten die ganze Reihe von Band 1 an zu lesen.

Bewertung vom 13.04.2020
Wertschätzungen
Eckstein, Hans-Joachim

Wertschätzungen


ausgezeichnet

Jeder braucht es, es ist unabdingbar für unser Leben: das Gefühl geliebt zu werden, wertvoll zu sein. Nicht jeder hat das Glück, dass er Menschen um sich hat, die ihm das vermitteln. Aber auch wenn es in den Augen der Menschen nicht ersichtlich ist, sind wir doch gewollt und unendlich geliebt von Gott. Dies bringt der Autor hier in einer immens großen Vielfalt zum Ausdruck.

Hans- Joachim Eckstein ist Professor der Theologie und lehrte an den Universitäten Heidelberg und Tübingen. Über mehr als 20 Jahre entstand diese Sammlung, es begann mit den ersten Gedanken und Gedichten in einem kleinen Oktavheft und wurde immer mehr. So kamen im Laufe der Zeit 6 Bücher zustande, die hier im Sammelband vereint sind. Diese 6 Bücher sind:

-"Du liebst mich, also bin ich"

-"Ich habe mein Mitte in dir"

-"Ich schenke deiner Hoffnung Flügel"

-"Himmlisch menschlich"

-"Du bist Gott eine Freude"

-"Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat."

Anhand der Titel (die hier Kapitel sind) wird deutlich, dass es in dem Sammelband um Gottes unfassbar große Liebe zu uns, unser Glaubensleben, Lebenslust, Perspektiven der Hoffnung, Ermutigung, aber auch Stärkung und menschliche Schwächen geht, zu uns in den Alltag spricht. Einige Texte habe ich mir richtig verinnerlicht, sie sind mir unendlich wertvoll geworden, haben mich getröstet. Der Autor hat eine große Gabe mit der Sprache umzugehen und schreibt sehr persönlich und authentisch. Einige Texte zeigen auch seinen Humor und sind sehr eingängig.

So kann ich gar nicht anders, als dem Sammelband 5 Sterne+ zu geben und ihn allen die Ermutigung, Wertschätzung und Trost brauchen wärmstens zu empfehlen. Es ist eine wahre Schatztruhe und ich empfehle immer wieder ein Gedicht zu lesen.

Bewertung vom 25.03.2020
Sei du meine Stärke
Austin, Lynn

Sei du meine Stärke


ausgezeichnet

Kurzmeinung: Biblische Geschichte lebendig nacherzählt- hat mich sehr berührt und im Glauben ermutigt. Inspiriert zum Bibellesen!

Inhaltsangabe: Lynn Austin führt uns mit ihrem biblischen Roman in die alttestamentliche Geschichte des israelitischen Volkes. Ahas ist König von Juda und der Götzendienst herrscht im Lande. Kaum einer erinnert sich mehr an den wahren Gott und niemand hört auf Propheten wie Jesaja. Sogar Kinder werden dem Moloch geopfert. Dies droht auch Kronprinz Hiskia, aber seine Mutter Abi kämpft um das Leben ihres Sohnes. ....

Über die Autorin: Die 1945 geborene Lynn Austin ist eine amerikanische Bestsellerautorin. Sie ist Autorin vieler christlicher Romane und hat für diese 8 mal den "Christy Awards" gewonnen. Sie lebt mit ihrer Familie in Michigan/USA .

Meine Meinung: Da ich von der Autorin schon einige sehr gute christliche Romane las, waren meine Erwartungen hoch. Zu meiner großen Freude wurden dies aber nicht nur erfüllt, sondern eher noch übertroffen. Gleich zu Beginn hat das Buch mich gepackt und diese Spannung hat mich nicht mehr losgelassen. Der Einstieg ist gleich hochemotional und sehr schockierend, denn kleine Kinder werden dem Götzen geopfert. Das ist sicher, besonders wenn man selber Mutter ist, unfassbar und man möchte dem Unrecht Einhalt gebieten. Gleichzeitig kommt man aber ins Überlegen wie es heute mit dem Götzendienst aussieht. Und bei Uriahs mehr als faulen Kompromissen kam ich ins Nachdenken darüber, wo ich in Gefahr stehe, ähnlich zu handeln.

Die beliebte Bestsellerautorin füllt hier wirklich schwer verständliche alttestamentliche Verse mit Leben. Natürlich hat sie vieles ausgeschmückt, denn in der Bibel lesen wir ja nur die Kurzfassung. Aber sie hat sich doch ganz eng ans biblische Original gehalten und sehr gut recherchiert. Ich hatte die Verse in der Bibel auch schon mehrmals gelesen, aber durch den Roman wurde ich jetzt sehr berührt. Lynn Austin macht hier alte Bibelworte und -geschichten die bei mir schon längst in Vergessenheit geraten waren, wieder lebendig, das gefällt mir. Dafür sorgten der sehr bildreiche Erzählstil und Charaktere, die mich durch ihre Echtheit überzeugten. Ich konnte ihre Zerrissenheit im Glauben nachfühlen und fühlte mich in die biblische Geschichte versetzt.

Das Buch hat mich sehr bereichert und ich wurde nicht nur gut unterhalten, sondern habe auch noch Neues gelernt und wurde inspiriert wieder mehr in der Bibel zu lesen.

Das Buch ist ja Teil einer Serie von insgesamt 5 Büchern und ich warte schon gespannt auf die nächsten teile, die ich unbedingt lesen will. Denn es sind sehr wertvolle Bücher mit christlicher Botschaft. Und man wird durch dieses Buch inspiriert die geschilderten Begebenheiten in der Bibel nachzulesen.

Fazit: Wer meine Rezension bis hierher gelesen hat, wird nicht verwundert sein, dass dieses Buch ein 5 Sterne+ Buch für mich ist und ich es uneingeschränkt und wärmstens allen empfehle die wertvolle christliche Bücher lesen möchten.