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mel0501
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Deutschland

Bewertungen

Insgesamt 237 Bewertungen
Bewertung vom 14.04.2025
Tang, Jiaming

Cinema Love


sehr gut

Das Cover passt mit dem abgebildeten Kino perfekt zum Thema, wirkt aber auch eher ruhig und melancholisch durch die dunkle, menschenleere Umgebung, die nur durch die Kinowerbung etwas Licht erhält. Einzigartig finde ich, was oft bei Büchern des Verlages vorkommt, dass der Buchrücken weiß gestaltet ist, aber ein kleines Stück auch das Motiv des Covers zeigt, das sieht im Bücherregal sehr besonders aus.

Das Erstlingswerk des Autors, das sich über vierzig Jahre von China bis nach Chinatown in New York erstreckt. Man verfolgt das Leben mehrerer Personen sowie Paare, die etwas mit dem Arbeiterkino zu tun haben, in dem schwule Männer ihre Gefühle ausleben durften, im Gegensatz zu anderen Orten in ihrem Land.

Die Kapitel sind relativ kurz und haben keine Absätze, was ich etwas störend fand, da es etwas ermüdend war. Von der Geschichte selbst habe ich erwartet, dass der Fokus nur auf Old-Second und Shun-Er liegt und nicht auf den anderen Charakteren, das war etwas unerwartet und deshalb fand ich es an manchen Stellen nicht so spannend.

Ansonsten war es ein interessantes Werk, dass mit viel Gefühl erzählt wurde über mehrere Jahrzehnte, sodass man die Charaktere gut kennenlernen konnte.

Bewertung vom 08.04.2025
Clarke, Lucy

The Surf House


sehr gut

Dass es auf Marroko nicht nur Meer, Strand und Sonnenschein gibt, muss unsere Protagonistin Bea feststellen, als sie ihren Modeljob an den Nagel hängt und prompt überfallen wird.

Doch eine Retterin ist in Sicht und sie findet eine Bleibe im Surf House, einer Ferienunterkunft direkt am Meer. Doch ist wirklich alles so perfekt wie es scheint oder gibt es doch dunkle Geheimnisse im vermeintlichen Paradies?

Die Geschichte ist angenehm geschrieben und von Anfang an spannend, Beas Wege auf einer ihr fremden Insel und ihr Aufbau von Beziehungen und Misstrauen. Die Thrilleraspekte werden im Laufe der Handlung immer stärker und es ist spannend, dem Geheimnis des Buches auf die Spur zu kommen, da immer wieder neue Aspekte auftauchen, die einen von der Spur abbringen, wenn man einen Täter vermutet. Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet und machten neugierig, ob sie etwas mit dem Verschwinden zu tun haben oder ob sie andere Geheimnisse verbergen.

Alles in allem ein spannendes Werk, dass in Marroko angesiedelt ist mit vielfältigen Charakteren, immer wieder neuen Wendungen und einem befriedigenden Ende, sodass es sicherlich nicht mein letztes Werk der Autorin ist.

Bewertung vom 08.04.2025
Harlow, Clare

Magic of Moon and Sea. Die Diebin der vielen Gesichter


sehr gut

Der Titel hat einen tollen metallischen Schimmer, der ihn sehr gut zur Geltung bringt und das magische Cover noch spezieller macht. Dennoch gefällt mir das Originalcover besser, da es interessanter gestaltet ist und auch Istas Freunde darauf zu sehen sind, was eine andere Dynamik vermittelt. Die Karte im Inneren ist passend zum Setting sehr detailliert gestaltet und bietet viel zu entdecken in der Stadt Shelwich und man kann die Schritte der Protagonisten dadurch auch besser verfolgen.

Die Hauptfigur Ista lebt in einer magischen Welt, in der die Menschen besondere Fähigkeiten besitzen, die sie in die Lage versetzen, Kleinigkeiten wie die Farbe ihrer Augen zu verändern, oder seltene Fähigkeiten wie Istas Gabe, die Gestaltwandlung, die ihr in Shelwich helfen soll, ihren Vater zu finden, der eines Tages plötzlich in der Stadt verschwunden ist.

Die Idee, dass die Menschen ihre Fähigkeiten von einem See erhalten, der sich mit den Gezeiten verändert, fand ich sehr originell. Am Anfang hatte ich allerdings Schwierigkeiten, mich in die Welt einzufinden, da der Anfang des Buches etwas abrupt war und man etwas ins kalte Wasser geworfen wurde, aber das hat sich nach einigen Kapiteln gelegt, als sie mir mehr von der Welt gezeigt hat.

Alles in allem ein toller Start in eine neue Fantasy-Reihe mit sympathischen Charakteren, einer interessanten magischen Welt und spannenden Wendungen im Laufe des Buches.

Bewertung vom 29.03.2025
Smith, Sally

Der Tote in der Crown Row / Sir Gabriel Ward ermittelt Bd.1


sehr gut

Das Cover gefällt mir gut, es zeigt den Tatort des Mordes und im Hintergrund den Big Ben, so dass man sofort erkennt, wo die Geschichte spielt. Die Farben sind eher gedeckt, wobei auch Blau und Violett durchscheinen, wodurch es etwas weniger bedrückend wirkt.

Der Beginn einer neuen Mystery-Reihe, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in London spielt, im Viertel Inner Temple, das ich vorher noch nicht kannte. Das Viertel hat seine eigenen Regeln und Gesetze, wie der Vatikan, also anders als der Rest von Großbritannien, obwohl es mittendrin liegt.

Als der Oberste Richter tot aufgefunden wird, rechnet der Anwalt Gabriel Ward nicht damit, dass er mit den Ermittlungen beauftragt wird. Techniken wie DNA-Analysen oder andere Spurensicherungsmethoden stecken noch in den Kinderschuhen und werden von den diensthabenden Polizisten belächelt, was die Ermittlungen erschwert. Ward ist ein interessanter Protagonist, der zunächst gezwungenermaßen als Ermittler in das Buch aufgenommen wird, aber durch seine trockene Art und sein Allgemeinwissen in verschiedenen Bereichen schnell Gefallen an seiner Rolle findet.

Bewertung vom 29.03.2025
Jarawan, Pierre

Frau im Mond


sehr gut

Auf den ersten Blick wirkte das Cover sehr überladen, wie eine Collage mit all den verschiedenen Gegenständen und Farben um und auf dem Porträt der Frau. Trotzdem finde ich es interessant, weil es anders aussieht und sich dadurch von anderen Neuerscheinungen abhebt.

Es ist mein erstes Werk von Pierre Jarawan, dessen zwei frühere Werke in viele Sprachen übersetzt wurden, und ich hatte große Erwartungen, vor allem, weil sie so positiv aufgenommen wurden.

Die Geschichte dreht sich um zwei Ereignisse im Libanon in den 1960er und 2020er Jahren, verbunden mit einer Familiengeschichte, die beide Ereignisse miteinander verbindet. Die beiden Zeitebenen wurden sehr gut miteinander verknüpft, um ein umfassendes zeitliches Verständnis der beiden Ereignisse und ihrer Entstehung zu vermitteln.

Im Mittelpunkt der Handlung stehen in der Vergangenheit der Großvater Maroun und Anoush und in der Gegenwart Lilit und Lina, ihre Enkelinnen. Der Schreibstil war angenehm und die Erzählung der Vergangenheit durch Maroun hat mir gut gefallen, so als würde man die Geschichte der eigenen Verwandten hören.

Alles in allem ein vielschichtiges und interessantes Werk, zumal ich noch nie eine Geschichte gelesen habe, die im Libanon spielt.

Bewertung vom 19.03.2025
Tazz, Iron;Stanev, Martin

Raus in die Natur! Alles, was du über Camping, Wandern und Backpacking wissen musst


sehr gut

Meiner Meinung nach hebt sich das Buch gut von anderen Erscheinungen im Kinderbuchbereich ab, da das Cover doch einen Retro-Charme versprüht und so auch in den 70er oder 80er Jahren hätte erscheinen können. Das gefällt mir sehr gut, weil es auch etwas Vertrautes und heimliches hat.

Das Buch besteht aus tollen Zeichnungen mit interessanten Informationen zu 20 verschiedenen Landschaften, die auf einer Doppelseite vorgestellt werden, gespickt mit kurzen hilfreichen Tipps zum Wandern und anderen nützlichen Informationen zum Umgang mit der Natur, sei es Wald oder Wüste, erneut unterlegt mit tollen Zeichnungen, die sich durch das ganze Buch ziehen.

Alles in allem bietet das Buch schon den Jüngsten Hilfestellungen rund um die Umwelt und Tipps und Tricks, wie man sich in dieser verhält. Aber auch Erwachsene können aus dem Buch noch das eine oder andere lernen, es ist also allgemein für alle Altersgruppen zu empfehlen.

Bewertung vom 19.03.2025
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5


sehr gut

Das Cover passt gut zu den anderen Büchern durch die immer gleiche Farbgebung und die doch schlichten Coverabbildungen.

Mein erstes Werk von Michael Tsokos und Florian Schwieker, wobei es nicht schlimm war, dass ich die Vorgängerbände nicht gelesen habe, da die Hintergründe und Charaktere aus den Vorgängerbänden erklärt wurden und somit kein Problem darstellten.

Positiv sind mir vor allem die kurzen Kapitel aufgefallen, so dass man auch gut zwischendurch eines lesen konnte. Die Geschichte selbst ist spannend geschrieben und die Mischung aus polizeilichen Ermittlungen und dem Gerichtsteil hat mir gut gefallen, da man so einen ganzen Kriminalfall verfolgen konnte und nicht nur einzelne Aspekte, wie es sonst oft der Fall ist.

Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, der Handlungsort Berlin und auch das drumherum haben mir ausgesprochen gut gefallen, obwohl ich mich manchmal schwer tue mit deutschen Kriminalromanen.

Bewertung vom 09.03.2025
Stern, Anne

Wenn die Tage länger werden


sehr gut

Ein schönes sommerliches Cover, sowohl durch die hellen Farben als auch durch die vielen Blumen, die auf der Wiese wachsen, auf der sich die Protagonistin niedergelassen hat. Das malerische Bild gefällt mir sehr gut und strahlt auch in Kombination mit dem Titel eine frische und freundliche Stimmung aus.

Die Kapitel wechseln zwischen der Lehrerin Lisa, die zum ersten Mal allein ohne ihren Sohn die Sommerferien verbringt, und der älteren Obstbäuerin Ute, deren Wege sich kreuzen, wobei für beide eine Geige eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielt.

Der Schreibstil ist einfach und eher schlicht gehalten, jedoch gefiel er mir gut, da er nicht überladen oder langatmig wirkte, sondern klar. Die sommerliche Szenerie wurde gut in die Geschichte hineingearbeitet, was ein stimmiges Bild zum Cover bildete.

Insgesamt ein interessantes Werk, das sich um zwei Frauen dreht, die zwar unterschiedlich scheinen, aber doch mehr Gemeinsam haben, als es anfangs scheint.

Bewertung vom 09.03.2025
Cavallo, Francesca

Boys! Geschichten für die neue Generation von Jungs


gut

Das Cover ist für mich doch sehr jungenhaft gestaltet mit den Blautönen und den doch eher Jungen zugesprochenen Piratenschiff und dem Raumschiff. Damit will ich nicht Einräumen, dass es nichts für Mädchen ist, es jedoch eher für die männliche Zielgruppe designt ist und doch eher den Rollenklischees entspricht, die hier ja überarbeitet werden sollen.

Das Buch besteht aus 12 Geschichten, in denen die jeweiligen Charaktere in verschiedene Situationen geraten, in denen den Jungen auch eher rollenklischeeferne Werte vermittelt werden sollen. Eine nette Botschaft, aber die Herangehensweise konnte mich nicht ganz überzeugen, vor allem da die Geschichten sehr kurz sind, konnte kein richtiges Gefühl für die Geschichten entstehen.

Insgesamt eine nette Idee mit tollen Zeichnungen, wobei mir die Herangehensweise und der Ansatz nicht angesprochen haben, um den erzielten Effekt zu erreichen, da es doch sehr stigmatisieren wirkt.

Bewertung vom 09.03.2025
Westerboer, Nils

Lyneham


ausgezeichnet

Ein Cover, das eine tolle Atmosphäre ausstrahlt, in schönen Grüntönen gehalten und ein wenig bedrohlich wirkend durch den großen Planeten und die kleinen aussehenden Menschen, die auf dem handähnlichen Felsen stehen, wie ein Opfer für ihn.

Ich war sehr gespannt auf diesen Science-Fiction-Roman, da das Cover schon eine so starke Wirkung hatte, und ich wurde nicht enttäuscht.

Der Schreibstil ist angenehm und man taucht richtig in die fremde Welt ein, ohne dass es überladen oder unlogisch wirkt. Obwohl es nur ein Einzelband ist, wirkt es an keiner Stelle überhastet oder kurz angebunden, was öfters bei Einzelbänden der Fall ist. Die Handlung wurde gut durchdacht und auch das Wortbildung ist genau richtig. Auch die Karten vorne und hinten hinter der Klappbroschur von der Umgebung des Buches fand ich hilfreich und ein nettes Gimmick, dass ich fast übersehen hätte.

Insgesamt war das Buch ein wahres Highlight für mich und ich bin schon sehr auf Nils Westboers nächstes Buch gespannt und schaue mir auf jeden Fall seine bisherigen Werke noch einmal genauer an.