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hohleborn
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Floh-Seligenthal

Bewertungen

Insgesamt 292 Bewertungen
Bewertung vom 23.05.2022
Noa, Sandra

Fußball / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.7


ausgezeichnet

Ich bin begeistert.
Die Leseprobe hatte mich noch nicht überzeugt. Im Gegenteil, ich war der Meinung, für 7-jährige ist der vermittelte Stoff schon zu einfach. Aber das Buch bietet wirklich geballtes Fußballwissen in kindgerecht dargestellter Form sehr gut an. Wie bei "Wieso, Weshalb,Warum?" üblich sind einige Übungen bzw. Rätsel im Buch enthalten. Sie sind alle ansprechend, aber für 7-jährige lösbar.
Obwohl ich als Frau über ein doch gutes Fachwissen zum Männersport Faßball verfüge, hat das Buch auch mich noch mit einigem Neuen überrascht. So zum Beispiel wusste ich nicht, dass die F-Jugend mit weniger als 11 Spielern spielt und nur 2-mal 12 Minuten. Auch das Chinesische Spiel Ts'uh küh war mir nicht bekannt. Auch auf den internationalen Fußball wird eingegangen.
Insgesamt war ich sehr begeistert und freue mich, das Buch an einen diesjährigen Schulanfänger und Fußballfan verschenken zu können.

Bewertung vom 23.04.2022
Sabbag, Britta

Betreten für Eltern verboten! / Die Dinoschule Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch ist eine Wucht- und das nicht nur für Dinosaurierfreunde.
Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und gefällt mir sehr gut. Das ganze Buch ist liebevoll und reichlich illustriert. Alle Bilder passen perfekt zur Geschichte. Die vorgestellten Personen sind 1:1 im Bild dargestellt, sogar die erwähnten Dinosaurier werden 1:1 ins Bild übertragen. Sehr gut! Ein dickes Lob an Clara Vath.
Das Buch schildert den Neuanfang von Tom, Onea und Freddy, die als Neuankömmlinge auf die Saurierinsel und die dortige Schule kommen. Die drei können unterschiedlicher nicht sein. Aber bei einer Bewährungsprobe, dem unerlaubten Ausflug zum Strand, raufen sie sich zusammen.
Das Buch ist meines Erachtens nach vor allem auch für Schulanfänger geeignet, da es den Start der zunächst nicht befreundeten Kinder an der Schule schildert. Ich denke, da gibt es einige Parallelen zum Schulstart an "normalen" Schulen. Ich werde es an einen Schulanfänger verschenken. Ich habe dieses Jahr 5 Schulanfänger in meinem näheren Umfeld. Vielleicht wähle ich es auch für ein Mädchen aus. Durch die Einbindung von Onea ist es auch für Mädchen sehr gut geeignet.
Ich bin allerdings kein Saurier-Experte, deshalb kann ich die Beschreibung der einzelnen Arten nicht fachmännisch beurteilen. Nach der Beschreibung der Saurier-Arten am Schluss des Buches sind einige Arten auch frei erfunden und Einzelspezies auf der Insel.
Zum Ende der Geschichte, dachte ich noch "schade, dass es keine Fortsetzung gibt". Da entdeckte ich die Leseprobe für Band 2. Den werde ich bestimmt käuflich erwerben.
5 Punkte für dieses schöne Kinderbuch von Britta Sabbag.

Bewertung vom 19.04.2022
Vassena, Mascha

Mord in Montagnola / Moira Rusconi ermittelt Bd.1


sehr gut

Zunächst macht der Krimi schon äußerlich auf sich aufmerksam. Das Cover ist passend zum Thema Tessin sehr gut gewählt und gefällt mir sehr gut.

Das 1. Buch der neuen Reihe liest sich sehr zügig. Die vorgestellten Personen, die wohl auch in der Fortsetzung eine Rolle spielen werden, wurden alle bereits recht ausführlich vorgestellt. Die Lebensgeschichte von Moira, ihrem Vater sowie ihrem Jugendfreund Luca wird bereits recht tief beleuchtet. Aber auch die familiären Hintergründe von Polizistin Chiara, ihrem Vater sowie der Staatsanwältin werden kurz gestreift. Bei allen Lebensgeschichten gibt es genügend Spielraum für gute Verstrickungen untereinander in der Fortsetzung der Krimireihe.
Moira als Hauptperson wirkt sehr authentisch und sympathisch.
Der erste Fall ist recht kompliziert. Dafür das die ersten beiden Hauptverdächtigen recht lange ermittelt und betrachtet werden, kommt mir persönlich die Beleuchtung der tatsächlichen Täterin sowie des geschlossenen Komplotts zwischen Agnes, Sabrina, Susanne und Ralf etwas kurz davon. Da hätte es zum Ende nochmal 10 Seiten Erläuterung gebraucht, um alles zu erklären. Aber alles in allem hat mir dieser Auftaktkrimi sehr gut gefallen. Ich werde die Fortsetzung verfolgen.

Bewertung vom 07.04.2022
Jürgensen, Dennis

Gezeitenmord (eBook, ePUB)


sehr gut

Nachdem ich erst kürzlich die Kriminalgeschichte " Der Holländer" von Mathijs Deen gelesen habe, einem Mordfall im Watt an der deutsch-holländischen Grenze, war dies ein analoger Fall an der dänisch-deutschen Grenze. Beide Fälle spielen im Watt, beide Fälle im Grenzgebiet zu einem Nachbarland, mit den damit verbundenen jahrhunderte alten Reibereien zwischen den Völkern. Mir persönlich hat dieser Kriminalroman deutlich besser gefallen als "Der Holländer". Zunächst sind da die beiden Kommissare Lykke und Rudi. Beide sind recht offen und sympatisch. Sie lernen sich zu Beginn des Romans erst kennen und kommen vom Fleck weg recht gut miteinander klar. Beide haben schon ein Päcklein eigene Schicksalsschläge mit sich zu tragen, wovon man im Verlaufe der Geschichte nach und nach erfährt. Wobei mir die Geschichte von Rudi ein bißchen sehr weit hergeholt.
Dann wird das abwehrende Verhalten des örtlichen Polizeichefs, dem die Hilfe aus Kopenhagen und Flensburg alles andere als Recht ist, sehr glaubwürdig dargestellt. Die Geschichte nimmt also schon ohne Kriminalfall genügend Fahrt auf. Und dann die eigentliche Kriminalgeschichte, die mit einem Mord an Lykkes altem Bekannten, einem zusammengeschlagenen Lehrer und dessen verschwundenen Schüler beginnt. Die gesamte Kriminalgeschichte ist flüssig erzählt, sie ist stimmig und liest sich gut. Erst fast zum Schluß kommt es zur Aufklärung des Falles bzw. der Fälle. Besonders die Aktivitäten des Schülers, um die Freiheit wieder zu erlangen, sind spannend dargestellt. Man fiebert mit, ob Villads es schafft, rechtzeitig bevor sein Entführer es bemerkt, das Weite zu suchen.
Ich gebe eine 4 Plus für diesen Kriminalroman und werde die folgenden Fälle dieser Reihe bestimmt lesen.
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Weitere Rezensionen

Bewertung vom 07.04.2022
Glaser, Brigitte

Kaiserstuhl


ausgezeichnet

Wow!! Ich war gefesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Zwei Abende bin ich kaum ins Bett gekommen. Ich konnte das Buch nicht zur Seite legen.
Die Handlung des Buches wechselt ständig zwischen verschiedenen Zeitebenen und Handlungsorten. Das mag ich eigentlich nicht so, passt aber in diesem Fall perfekt. Die erfundene Geschichte der handelnden Privatpersonen Henny, Paul, Kaspar und Kätter ist stimmig und passt genau zur gesellschaftspolitischen Rahmenhandlung der 1962-iger Ereignisse mit de Gaulle und Adenauer. Die historischen Ereignisse sind meines Erachtens nach sehr gut recherchiert.
Das Buch zeigt, wie die Elsässer durch die weltpolitischen Ereignisse, ihr Hin-und Herdriften zwischen Frankreich und Deutschland, ungewollt zu Handlangern der verschiedenen Systeme werden. Dies führte letztendlich dazu, dass es wie in Pauls Familie dazu kommen konnte, dass zwei Brüder auf verschiedenen Seiten des Krieges gegeneinander kämpften.
Mich haben vor allem das Schicksal von Henny und Paul gepackt.
Da ich selbst in der handelnden Zeit schon 4 Jahre alt war, kann ich mich noch gut ind diese Zeit zurückversetzen. Die Schilderungen des Landlebens in Eichingen könnten aus meinen Erinnerungen stammen. Sie sind total treffend.
Dieses Buch ist seit Jahren das beste, was ich gelesen habe und ich lese relativ viel. Ich werde auf alle Fälle die im Anhang genannten weiteren Bücher der Schriftstellerin lesen. Gefreut habe ich mich auch, das bei den im Anhang genannten Recherche bzw. Inspirationsbüchern ein Buch von Erich Maria Remarque genannt wird. Er war viele Jahre mein Lieblingsautor. Ich habe alle seine Werke verschlungen.
Das Cover des Buches ist ebenfalls sehr passend. Es zeigt die typische Landschaft des Kaiserstuhls mit einer Frau und einem Auto wie aus der handelnden Zeit, den frühen 60-iger Jahren.
Fazit: Sehr Empfehlenswert!

Bewertung vom 07.04.2022
Leuthner, Aja

Via Torino


sehr gut

Das Buch erzählt die Geschichte von Eleonara, einer Hippiefrau der 68-iger Jahre, die sich in einen italienischen Arbeiter verliebt. Gegen die Widerstände der damaligen Zeit gründen sie eine Familie und bewahren ihre Liebe bis zum bitteren Ende, dem Tod ihrer großen Liebe Valerio.
Das Buch ist nicht ganz einfach zu lesen. Es ist aus verschiedenen Blickwinkeln, Eleonoras, deren Tochter Rosalia und der Enkeltochter Milena und auf verschiedenen Zeitebenen geschrieben. Der Leser springt ständig hin und her zwischen den Handlungen zu den verschiedenen Zeitpunkten und muss sich erst wieder orientieren. Aber alles in allem ist es sehr unterhaltsam. Die politischen Ereignisse und gesellschaftlichen Zustände vor allem der 68-iger Epoche sind sehr gut recherchiert und wiedergegeben.
Meines Erachtens nach hätte die damalige Zeit etwas geraffter, dafür die Probleme der alleinerziehenden Mutter Rosalia etwas ausführlicher dargestellt werden können. Aber das ist immer Ansichtssache. Insgesamt ein sehr gutes Leseerlebnis, mit viel gesellschaftspolitischen Hintergrund der damaligen Zeit und viel Italienflair. Auch wenn Valerio am Ende des Romans stirbt, gibt es doch auch ein HappyEnd

Bewertung vom 07.04.2022
Engel, Nora

Gretas Erbe / Die Winzerin Bd.1


ausgezeichnet

Sehr gut. Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich habe es in 2 Tagen bzw. Abenden durchgelesen. Ich gebe diesem Buch wie dem Buch "Kaiserstuhl" von Brigitte Glaser 5 Sterne- volle Punktzahl. Ich glaube, ich habe damit ein neues Genre für mich entdeckt-Romane zu Frauenschicksalen der jüngeren deutschen Geschichte.
Genauso wie den Kaiserstuhl kenne ich auch die Gegend in der "Gretas Erbe" spielt sehr gut. Wir fahren jedes Jahr mindestens einmal in die Pfalz um uns mit Wein einzudecken. Bad Dürkheim und Wachenheim sind unser Ziel.
Da ich 1958 geboren wurde, bin ich auch nur 4 Jahre jünger als Greta und kann mich noch sehr gut an meine Jugendzeit in den "wilden" siebziger Jahren erinnern.
Solche Schicksale wie Gretas waren damals keine Einzelschicksale. Ich glaube, in jedem Dorf gab es solche unehelichen Kinder, die als unerwünschte Anhängsel ihrer eigenen Familie oder auch wie bei Greta einer fremden Familie mit ernährt und aufgezogen wurden. Die Familie Hellert steht mit ihrem Verhalten nicht alleine da. Und sie fühlen sich noch im Recht und verlangen Dankbarkeit.
Das ganze Buch hindurch habe ich um Greta gebangt und gehofft, dass sie eine Perspektive bekommt. Die Lösung zum Schluss kommt mir dann etwas zu Kurz.
Als ich das Buch ausgelesen hatte, war zunächst eine große Leere in mir.
Wie jetzt? Sollte es das gewesen sein? Erst dann las ich im Einband, dass im Herbst Band 2 der Winzerin-Trilogie "Gretas Geheimnis" erscheint. Das ist doch ein Wort. Ich bin wieder dabei.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.03.2022
Thaler, Anna

Das Land, von dem wir träumen / Die Südtirol Saga Bd.1


sehr gut

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt das sonnige, stets idyllisch darherkommende Südtirol von einer ganz anderen Seite.
Wir fahren seit ca. 25 Jahren regelmäßig nach Südtirol zum Wandern. Unsere Dauergastgeber, das Seniorenehepaar ist letztes Jahr im Alter von fast 90 Jahren verstorben, erzählen nie aus dieser düsteren Zeit.
Als wir Silvester 1999 den Jahrtausendwechsel etwas südlicher, am Kalterer See, verbrachten, haben wir das erste Mal von dieser Zeit der Italienisierung gehört.

Das Buch erzählt sehr nahegehend das Schicksal einer Südtiroler Familie in den 20-iger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Die politischen Gegebenheiten der damaligen Zeit, Italienisierung Südtirols sowie aufsteigende Macht des Faschismus sowohl im Deutschen Reich als auch in Italien, zunehmende Anfeindungen gegen die Juden, werden verstrickt mit der Geschichte von Franziska Bruggmoser und ihrer besten Freundin Leah sehr glaubwürdig und nicht überspitzt dargestellt. Gleichzeitig werden alte Bräuche sowie die zunehmende Emanzipation im dörflichen Gebiet sehr lebendig geschildert.

Das Buch ist sehr gut geschrieben. Mehrmals musste ich beim Kampf Franziskas mit den Widrigkeiten des Systems, mit dem mittelalterlichen Denken ihrer Eltern aber auch beim Kampf um ihre Liebe mit den Tränen kämpfen. Das Buch liefert viele Informationen zu dieser Zeit und zeigt das idyllische Südtirol einmal von einer anderen Seite.

Bei unserem nächsten Besuch in Südtirol werde ich es unserer Gastgeberin Christine mitnehmen und mir ihre ortskundige Meinung dazu einholen. Ich freue mich jedenfalls schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 22.09.2021
Setterwall, Carolina

Betreff: Falls ich sterbe


sehr gut

Im Jahr 2019 wurde ich durch Komplikationen nach einer Operation total überrascht. Von heute auf morgen lag ich für über 2 Monate im Koma. Alle inneren Organe versagten.
Nach 7 Monaten kam ich erstmals wieder nach Hause zu meiner Familie; 4 Monate hatte ich auf der Intensivstation einer Univeritätsklinik, 3 weitere Monate in einer REHA-Klinik verbracht. Es hatte mich und meine Familie kalt erwischt. Wir waren nicht auf diese Situation vorbereitet.

Durch den Titel des Buches sowie die Leseprobe habe ich angenommen, das dieses Buch eine Antwort gibt, wie sollte man auf solche Zufälle des Lebens, auf solche unvorhersehbaren Ereignisse vorbereitet sein. Nach der Leseprobe habe ich außerdem erwartet, Lösungsansätze für den Umgang mit tiefer Trauer für einen nahen Menschen in diesem Buch zu finden.

Meine diesbezüglichen Hoffnungen wurden nicht erfüllt. Auf beide Fragen gibt es keine Antworten in diesem Buch.

Vielmehr lässt uns die Autorin teilhaben an der Trauer um den Lebensgefährten und Vater des Sohnes, ohne auch nur an einer Stelle einen Vorschlag zu unterbreiten, wie diese eventuell besser, weniger schmerzhaft oder schneller zu bewältigen wäre.
Sie lässt uns außerdem im überwiegenden Teil des Buches teilnehmen an den unzulänglichen Versuchen der Hauptperson, die Erziehung ihres Sohnes in den Griff zu bekommen - ohne jedoch auch hier Lösungsansätze zu bieten.

Die Schreibweise des Buches hat mir von der Leseprobe an zugesagt; kurze prägnante Sätze. Ich habe das Buch trotz einiger Langatmigkeit bis zum Ende ausgelesen. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt, meine Fragen nicht beantwortet.

Es handelt sich vielmehr um eine etwas langatmige Begleitung einer trauernden und mit der Erzeihung eines Kindes überforderten jungen Frau.

Bewertung vom 22.09.2021
Offutt, Chris

Unbarmherziges Land


ausgezeichnet

Dieser Kentucky-Krimi hat mir sehr gut gefallen. Die Geschwister, Linda und Mick Hardin, sind einem nach diesem Buch vertraut. Man möchte mehr Kriminalfälle von und mit Ihnen lesen. Hat der Autor Chris Offutt eine Fortsetzung dieses Kriminalfalles geplant ?? Ich würde mich sehr darüber freuen und wäre sofort wieder dabei.
Die Menschen in Kentucky werden hart und unbarmherzig gezeichnet. Trotzdem sind sie einem sympatisch, man spürt, dass sie zusammenstehen.
Neben dem Kriminalfall erfahren wir sehr viel über das Privatleben der Hauptpersonen. Es wäre schön, wenn man irgandwann erfährt wie es mit Ihnen weitergeht, sowohl mit Mick und seiner Frau und Ihren Problemen als auch mit Linda und Ihrer Karriere als 1. weiblicher Sheriff der Region. Es wäre genügend Stoff für eine Fortsetzung vorhanden -- also weiterschreiben bitte.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Schreibweise ebenfalls.
Alles in allem- ein super spannender Krimi mit viel privatem Flair.