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jublo

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Insgesamt 405 Bewertungen
Bewertung vom 24.07.2022
Hunting, Helena

My One And Only (eBook, ePUB)


weniger gut

Helena Hunting – My One And Only


Leider so gar nicht meins


Meine Meinung / Bewertung:
Das Buch und ich haben leider nicht zueinander gefunden.
Es erzählt die Geschichte von Lavender, der als kleines Mädchen Traumatisches zugestoßen ist, und Kodiak, der es als Einziger schaffte ihr Halt zu geben. Einst quasi Seelenverwandte haben sie sich als junge Erwachsene nicht mehr viel zu sagen. Doch als Lavender aufs College ihrer Brüder wechselt kommt es zu einer Begegnung zwischen Kodiak und ihr nach der anderen – meist Begegnungen unerfreulicher Natur.
Die Storyline an sich ist für mich okay. Daraus kann man was machen. Aber die Umsetzung ist meiner Meinung nach gescheitert.
Beide Protagonisten haben Eigenarten, die auf etwas in ihrer Kindheit zurückzuführen sind. Bei Lavender habe ich das noch halbwegs verstanden, aber bei Kodiak blicke ich bis zum Schluss nicht durch warum er so ist wie er ist. Ich hatte das Gefühl man enthält mir einen Teil seiner Geschichte vor, den ich jedoch brauche, um seinen Charakter zu verstehen.
Doch als hätte das nicht schon gereicht hat es mir die Geschichte durch die viel zu hohe Anzahl an Nebencharakteren, die mehr oder weniger alle miteinander verwandt sind, echt schwer gemacht mich voll auf sie einzulassen. Ich war kurz davor einen Stammbaum zu malen, um nicht länger von der Frage Wer-ist-wer-? abgelenkt zu werden.

Mein Fazit:
Leider viel zu verworren, als dass ich eine Chance gehabt hätte in die Geschichte einzutauchen, die Charaktere zu verstehen oder irgendwelche Gefühle – außer meiner Frustration – zu spüren. Schade.


Sterne: 2 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 17.07.2022
Kiefer, Lena

Heavy & Light / Westwell Bd.1


sehr gut

Lena Kiefer – Westwell. Heavy & Light (Westwell 1)


Guter Anfang für eine Geschichte, die voll von Gefühlen und Geheimnissen ist


Meine Meinung / Bewertung:
Helena WESTon hat einen Plan: sie möchte herausfinden, was damals wirklich geschah, als ihre Schwester Valerie und deren Freund Adam starben. In den Augen der New Yorker Gesellschaft trägt Valerie die Schuld an dem Unglück von damals, doch Helena kann und will das so nicht stehen lassen. Auf der Suche nach der Wahrheit trifft sie auf Adams jüngeren Bruder Jessiah ColdWELL.
Die Westons und Coldwells waren einander schon vor dieser Tragödie verhasst. So wirklich habe ich bis zum Schluss nicht verstanden wieso. Überhaupt gibt es für meinen Geschmack sehr viele offene Fragen, auf die ich mir teilweise jetzt schon eine Antwort erhofft hätte. Ich kann nur vermuten, dass diese Antworten in den nächsten beiden Büchern folgen werden und all das dem Spannungsaufbau dient, aber mir persönlich war es zu viel. Es passiert recht viel oder besser gesagt es werden sehr viele Andeutungen gemacht, die ich während des Lesens zu verarbeiten versucht habe. Das hat mich ein wenig von den Protagonisten und deren Gefühlen abgelenkt.
Erst zum letzten Drittel hin – als ich das Gefühl von „Gossip Girl“ meets „Romeo und Julia“ abschütteln konnte – konnte ich mich auf Helena und Jessiah so richtig einlassen.
Helena ist eine junge Frau, die sich etwas naiv in ihre Detektivarbeit stürzt und vom Glück gesegnet sein muss – so glatt wie alles läuft. Jessiah ist ein verantwortungsbewusster junger Geschäftsmann, der die Rolle des großen Bruders und Stammhalters übernommen hat. Es dauert eine Weile bis sie erkennen, dass sie nicht nur der Verlust über die ältere Schwester bzw. den älteren Bruder vereint. Schmerz und Verlust können einen nach und nach auffressen. Doch es braucht erst einmal einen besonderen Menschen im Leben, der es einem ermöglicht diese Gefühle zu akzeptieren und herauszulassen. Mit jedem Gespräch, das die beiden führen, entsteht ein tiefes Verständnis für einander, was in verschiedenen Szenen absolut gefühlvoll beschrieben wird. Besonders gut hat mir an dieser Stelle gefallen, dass ich als Leserin im gleichen Tempo dieses Verständnis gespürt bzw. entdeckt habe wie die Protagonisten und es nicht einfach als plötzliche Tatsache vorgegeben bekommen habe.

Mein Fazit:
Eine Geschichte, die neugierig macht auf mehr – jedoch mit den fast schon typischen Schwächen eines Auftaktbandes.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 17.07.2022
Bowen, Sarina

Was niemand von uns weiß / Burlington University Bd.3


sehr gut

Sarina Bowen – Was niemand von uns weiß (Burlington University 3)


Eine mitreißende Geschichte über den vielleicht gefühlvollsten Shipley!


Meine Meinung / Bewertung:
Anfangs war ich ein wenig verwirrt, da ich Kieran Shipley nicht sofort zuordnen konnte. Doch nachdem sich geklärt hatte, dass er der Cousin der „True North“-Shipleys ist, konnte ich mich ganz und gar auf die Geschichte einlassen.
Diese dreht sich um einen jungen Mann, dessen Familie ihn als Farmer sieht, der eine Frau an seiner Seite braucht. Kieran hingegen fühlt sich Farm und Familie gegenüber zwar verpflichtet, würde jedoch lieber studieren. Und wenn er auf jemanden ein Auge werfen würde, dann auf einen Mann – was aber niemand weiß.
Man merkt recht schnell, dass Kieran ein tiefgründiger Charakter ist. Er hat das Herz am rechten Fleck und nimmt sich selbst zugunsten seiner Familie zurück. Kein Wunder, dass er bei diesem täglichen Schauspiel oft mürrisch rüberkommt. Vielleicht fühlt er auch einfach zu viel, um alleine damit klarzukommen.
Es wird noch schlimmer, als Roderick Waites im Ort auftaucht. Er war auf der gleichen Schule wie Kieran und weiß als einziger davon, dass Kieran wie er selber sich von Männern angezogen fühlt.
Roderick stellt einen sanfteren und zeitgleich selbstbewussten Gegenpart zu Kieran dar. In erster Linie aus dem Grund, dass er im Gegensatz zu Kieran mit sich und seinen Gefühlen im Reinen ist und sich entschieden hat so zu leben, wie es für ihn gut ist.
Die Chemie zwischen den beiden Protagonisten war für mich von Anfang an spürbar – selbst als Kieran noch versucht hat, nichts mit Roderick zu tun zu haben.
Je mehr Kieran sich mit sich selber beschäftigt, um so mehr ändert sich sein Verhalten. Er ist weniger mürrisch. Zwar freut es mich zu lesen, dass er das Positive nun mehr annimmt, allerdings geschah mir die Wandlung an manchen Stellen zu schnell und zu extrem. Ein absolut introvertierter Mann wird nicht von heute auf morgen zu einer Plaudertasche.
Aber das ist eigentlich auch das Einzige, was mir an der Charaktergestaltung nicht gefallen hat. Im Übrigen hat die Autorin es gewohnt überzeugend geschafft eine wundervolle Geschichte zu schreiben, in der man auf bekannte Charaktere aus vorangegangenen Büchern gibt.
Das Buch hätte für seine Story, für seine Charaktere und seinen Schreibstil fünf Sterne verdient. Allerdings kann ich die ihm nicht geben, da mich eine Sache doch etwas stört: Das Buch gehört zur „Burlington University“ Reihe. Und auch wenn der Klappentext verrät, dass Kieran dort gerne studieren würde – ergo dort nicht studiert – war mir der Bezug zu der Universität zu gering, um als Collegeroman durchzugehen. Bei dem Reihentitel darf man schon ein gewisses Maß an Collegeszenen erwarten.

Mein Fazit:
Mitreißende Geschichte über zwei junge Männer, die vermeintlich an verschiedenen Punkten im Leben stehen und in der Hoffnung vereint sind, ihr Glück zu finden.
Mit einem anderen Reihentitel gäbe es volle Sternenzahl.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 17.06.2022
Clair, Scarlett St.

A Touch of Darkness / Hades & Persephone Bd.1


ausgezeichnet

Scarlett St. Clair – A Touch of Darkness (Hades & Persephone, Band 1)


Fantastische moderne Göttergeschichte!


Meine Meinung / Bewertung:
Ich lese nicht mehr so viel Fantasy wie früher. Doch der Klappentext von „A Touch of Darkness“ hat sofort mein Interesse geweckt. Denn ich liebe Storys über Hades und Persephone.
Persephone ist eine Studentin. Doch nicht nur das. Sie ist auch die Göttin des Frühlings. Hades ist der Gott der Unterwelt und bekannt dafür Menschen durch Wetten an sich zu binden. Auch Persephone findet sich plötzlich in der unangenehmen Lage wieder einen Vertrag mit Hades geschlossen zu haben. Die Erfüllung scheint für sie unmöglich, ist es ihr doch bislang noch nie gelungen eine Pflanze zum Blühen zu bringen – sehr zur Enttäuschung ihrer göttlichen Mutter.
Im Laufe der Geschichte, in der Persephone versucht in der Unterwelt Leben zu erwecken, treffen wir auf weitere Gottheiten, die den ein oder anderen Ratschlag für Persephone haben. Besonders gut gefallen hat mir, dass der Fantasy-Aspekt zwar allgegenwärtig war, jedoch so gekonnt als etwas quasi Alltägliches in die Geschichte eingebunden wurde, dass er der Geschichte genug Raum ließ.
Im Vordergrund stehen eindeutig Persephone und Hades. Zwei Vertragspartner, die viel vom jeweils anderen lernen können – auch über sich selbst.
Persephone als Charakter hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte nachempfinden wie sie sich fühlt und was sie beschäftigt. Doch noch besser gefallen hat mir Hades. Sein Charakter ist um einiges vielschichtiger als es auf den ersten Blick scheint bzw. als die Gesellschaft meint.
Ich muss leider gestehen, dass ich anfangs Probleme hatte in die Geschichte reinzufinden. Für mein Empfinden gab es viel zu viele Kommata. Ob diese stets notwendig waren, mag ich nicht zu beurteilen. Für mich verlief der Start dadurch etwas unrund.
Daher war ich sehr froh, als sich diese Problematik endlich erledigt bzw. ich mich daran gewöhnt hatte. Denn die Geschichte und die verschiedenen Botschaften, die ich ihr entnommen habe, hat und haben mich wirklich überzeugen können. Es ist eine Geschichte über Macht, über Respekt, über elterlichen Druck und über gesellschaftliche Erwartungen – um nur einige Aspekte zu nennen.
Etwas schade fand ich es daher, dass je besser sich Hades und Persephone verstanden der Gesprächsanteil der beiden sich verringerte bzw. dessen Inhalt sich verlagerte.

Mein Fazit:
Die Autorin hat es gekonnt geschafft, den Hades-und-Peresphone-Mythos in eine moderne Geschichte zu verwandeln!
Aufgrund der verschiedenen Kritikpunkte habe ich mich bei der Bewertung in Sternen dieses Mal sehr schwer getan. Ich habe viel überlegt und war letztlich bei 4 Sternen gelandet. Doch irgendwie war ich damit nicht glücklich, da insbesondere Hades mehr verdient hat. Daher gibt es doch volle Sternenzahl für eine moderne Göttergeschichte, in der fraglich ist, wer der Böse ist.



Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 17.06.2022
Shen, L. J.

Rake / Boston Belles Bd.4


gut

L.J. Shen – Boston Belles (4). Rake


Wenn Co-Elternschaft mehr zeugt als „nur“ ein Kind


Meine Meinung / Bewertung:
Dass die Cover der Paperback-Ausgaben der Boston Belles Reihe einfach traumhaft sind, dürfte den meisten bereist bekannt sein – immerhin handelt es sich um Band vier der Reihe. Meiner Meinung nach kann man die Bücher unabhängig voneinander lesen.
Emmabelle kannte ich schon als Nebencharakter der vorangegangenen Bücher. Jetzt steht sie selber im Mittelpunkt: eine moderne junge Frau, die weiß, was sie will und welchen Einsatz sie dafür zu leisten bereit ist. Aufgrund Geschehnisse in der Vergangenheit steht ihr der Sinn nicht nach Liebe. Allerdings wird sie auch nicht jünger und so kommt bei ihr der Wunsch nach einem Kind auf. Dies erzählt sie Devon, mit dem sie mal eine schöne Zeit hatte. Er bringt sich selber als potentieller Vater ins Spiel und schon bald unterhalten die beiden sich ernsthaft darüber gemeinsam ein Kind zu bekommen – ohne in einer Beziehung miteinander zu sein.
Diese Thematik finde ich persönlich sehr interessant. Das Buch greift damit den aktuellen Zeitgeist auf, bei dem die Gesellschaft sich mit der Frage beschäftigen muss, ob es für eine Familie wirklich immer eine mit einem Mann verheiratete Frau bedarf.
Dass Emmabelle in der Lage ist ihren Kinderwunsch derart klar zu äußern und sich damit zu befassen, wie dieser Wunsch Realität werden kann, zeugt von einem starken Charakter.
Devon hatte es daher etwas schwerer neben Emmabelle zu bestehen. Und auch wenn mich Emmabelle mehr überzeugen konnte, so war mir Devon doch nicht unsympathisch. Die Last, die als Erbe eines britischen Adeligen auf ihm lastet, bringt seine eigenen Schwierigkeiten mit sich, hätte ich für die Geschichte aber nicht immer gebraucht.
Leider konnte mich die Story in seinem letzten Drittel nicht wirklich überzeugen. Es wurde für mich doch etwas arg verworren, sodass ich ganz genau aufpassen musste was gerade geschieht und womit das in Verbindung steht.

Mein Fazit:
Tolle und moderne Thematik der Co-Elternschaft, die leider durch zu viele Nebenschauplätze etwas in den Hintergrund rückt.


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 17.06.2022
Kazi, Yvy

The Feeling Of Forever / St. Clair Campus Bd.3


sehr gut

Yvy Kazi – The Feeling of Forever (St. Clair Campus, Band 3)


Tu das, was DICH glücklich macht!


Meine Meinung / Bewertung:
„The Feeling of Forever“ ist der dritte Band der St.-Clair-Campus-Reihe. Die vorangegangenen Bücher habe ich (noch) nicht gelesen. Ich hatte jedoch nicht das Gefühl, dass ich dadurch Schwierigkeiten mit der hiesigen Geschichte bekommen habe. Vielmehr ist es so, dass ich durch ein paar Andeutungen auf Geschehnisse oder Verhaltensweisen in der Vergangenheit neugierig auf Band eins und zwei geworden bin.
Wie bei so manch anderer an einer Universität spielenden Geschichte geht es um zwei junge Erwachsene, die dabei sind, sich selbst zu finden.
Da wäre zum einen Penelope. Stellt sie sich mit ihrem Nachnamen vor, denkt jeder sofort an ihren reichen und erfolgreichen Vater. Es ist sehr schwierig aus dessen Schatten herauszutreten, zumal Penelope sich ihren Eltern fügt. Ich habe es so empfunden, als ob Penelope im Schatten lebt. Ihre Familiengeschichte lastet schwer auf ihr und sie weiß nicht damit umzugehen.
Zum anderen wäre da Cameron, dessen Familiengeschichte ihn auch prägt, ist er doch jung Vater geworden und versucht nun Unileben, Footballstipendium und Kindererziehung unter einen Hut zu bringen. Dass ihn das überfordert sollte keine Überraschung sein.
Mir hat es sehr viel Freude bereitet zu lesen wie Penelope und Cameron sich anfreunden und nach und nach Vertrauen zueinander fassen. Doch ihr Glück hat bei den Gegenspielern, die beide aus ihrer Familie bzw. Vergangenheit mit sich bringen, schlechte Karten. Beide haben bislang ganz unterschiedliche Leben gelebt und doch hatten sie es beide bisher nicht leicht. Das Buch hat mich auf verschiedene Weisen angesprochen. So gab es ein paar Stellen, die mein Herz berührt haben. In anderen Szenen hat mich die tiefere Botschaft des Buches berührt. Ein guter Gegenpol zu eher ernsteren Themen waren da die Szenen mit Camerons Tochter Lucy. Diese lassen mich dann auch darüber hinwegsehen, dass mir das Ende ein bisschen zu konstruiert war.

Mein Fazit:
Ein gelungenes Buch, das einem vor Augen führt, dass man sich selber nicht aus dem Blick verlieren darf. Wenn man immer nur das tut, was andere glücklich macht, findet man selbst kein Glück.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 07.06.2022
Scott, Kylie

Kein Rockstar für eine Nacht / Stage Dive Bd.1


sehr gut

Kylie Scott – Kein Rockstar für eine Nacht (Stage Dive 1)


Neues Cover für überzeugende Rockstar-Romance


Meine Meinung / Bewertung:
Das Cover ist neu, die Geschichte nicht.
Worum geht’s? Evelyns Leben wird plötzlich auf den Kopf gestellt, als sie nach einer Nacht in Las Vegas feststellen muss, dass sie mit David, einem berühmten Popstar verheiratet ist. Auch David hatte sich den Morgen anders vorgestellt und so kann man sagen, dass die Stimmung mehr als angespannt ist.
Es gibt viel zu regeln und zu überlegen. Wie passt die junge Studentin in das Leben des Rockstars und umgekehrt?
Die Antwort auf diese Frage(n) zu lesen, hat mir sehr viel Freude bereitet. Dies lag insbesondere an Evelyns Charaktergestaltung. Die Protagonistin war für mich sehr authentisch. Sie macht eine Entwicklung durch. Und – was mir am besten gefallen hat – sie betet ihrer Rockstar-Ehemann nicht augenblicklich an.
Dessen Rockstar-Leben bringt einige Nachteile mit sich, die das Buch nicht verschweigt. Generell würde ich sagen, dass die Stimmung im Buch ein wenig gedrückt ist. Doch vermutlich gerade deswegen kamen die Gefühle für mich besonders gut rüber.
Zum neuen Cover muss ich leider sagen, dass es mich nicht wirklich überzeugen kann. Es ist mir persönlich zu hell und seicht für die Geschichte. Die Farben umgekehrt, sprich schwarzer Hintergrund und starke Farben als Kontrast, hätte ich mir besser vorstellen können.

Mein Fazit:
Rockstar-Romance, die mit Gefühlen und einer starken Protagonistin überzeugen konnte.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 07.06.2022
Sangue, Vanessa

Kings of the Underworld - Maxim (eBook, ePUB)


gut

Vanessa Sangue – Kings of the Underworld. Maxim (Kings of the Underworld 1)


Ein bisschen mehr „Underworld“ hätte es gerne sein dürfen


Meine Meinung / Bewertung:
Ich habe einige Zeit gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Die zumeist kurzen Sätze waren eher ungewohnt für mich. Doch nach einer Weile kam ich dann doch in einen gewissen Lesefluss.
Der (Reihen-)Titel und der Klappentext versprechen eine Geschichte mit zwielichtigen Charakteren. Doch davon war für mich so gut wie gar nichts zu spüren. Anya ist die Tochter eines Mafiabosses von New York. Sie möchte ein unbeschwertes Studentenleben führen. Sie bekommt ihren Willen, muss dafür aber einen Kompromiss eingehen. Erstens: sie studiert in Baltimore, der Stadt, in der Maxim, der beste Freund ihres Bruders, das Sagen hat. Zweitens: ihr Bruder begleitet sie. Und von da an war es für mich eine Geschichte über eine Studentin und einen erfolgreichen Geschäftsmann (der „Unterwelt“).
Zwar haben mich beide Charaktere neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte gemacht, aber so ganz überzeugen konnte mich das Buch dann doch nicht. Für meinen Geschmack habe ich zu wenig von dem bekommen, was mir versprochen wurde. Es hört sich vielleicht etwas merkwürdig an, aber ich hätte es gerne etwas „düsterer“ gehabt.

Mein Fazit:
Ein Klappentext, der neugierig macht, und eine Geschichte, die einen auf das Düstere warten lässt.
Kein Highlight, aber mit niedrigeren Erwartungen durchaus lesenswert.


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 29.05.2022
Grohe, Julianna

Die erste Braut


ausgezeichnet

Julianna Grohe – Die erste Braut (Wondringham Castle 2)


Starke Protagonistin, die sich selbst opfern würde, um anderen ihr Glück zu sichern


Meine Meinung / Bewertung:
Ich habe mich sehr über das Erscheinen des zweiten Bandes von „Wondringham Castle“ gefreut, da mir der erste Band „Die vierte Braut“ schon sehr gut gefallen hat.
Auch wenn es eigentlich logisch ist, war ich doch ein bisschen überrascht, dass die Geschichte zeitlich parallel zu dem ersten Buch läuft. Nach der ersten Überraschung habe ich mit mir selbst geschimpft: es geht ja gar nicht anders! Wenn vier Prinzen zur gemeinsamen Brautschau laden, müssen ihre Geschichten auch zeitlich parallel erfolgen!
Man muss meiner Meinung nach „Die vierte Braut“ nicht vorher gelesen haben, um die Geschehnisse in „Die erste Braut“ verstehen zu können. Dennoch bin ich ein Freund davon, sich an die vom Verlag vorgegebene Reihenfolge zu halten.
Protagonistin ist Elaine – die Prinzessin eines verfeindeten Nachbarlandes, die mit dem Plan angereist ist, die Braut eines der vier Prinzen zu werden, um so einen Krieg zu verhindern und ihrer Schwester eine Liebesheirat zu ermöglichen.
Um dieses Ziel zu erreichen, nimmt sie allerhand auf sich. Dabei bemerkt sie, dass sie noch behüteter aufgewachsen ist, als sie dachte. Ihre Taten und ihre Worte sind die einer Prinzessin würdig. Für mich ist sie eine umwerfende, absolut überzeugende Protagonistin! Sie ist stark und gütig. Sie ist sich nicht zu fein, sich die Hände schmutzig zu machen. Sie ist klug und mitfühlend.
Nach und nach lernen wir Prinz Alexander kennen, der als Erstgeborener eine größere Verantwortung trägt als seine Brüder. Er kam mir daher oftmals verschlossen vor. Gerne hätte ich noch ein wenig mehr von seiner Persönlichkeit gesehen. Dafür jedoch hat man mehr über das Verhältnis zwischen den Brüdern erfahren, was mir wiederum gut gefallen hat.
Das Ende fand ich ein bisschen zu schnell. Hier hätte man der Geschichte die Zeit geben sollen, die sie benötigte.
Wenn ich an Band eins denke, ist mir insbesondere im letzten Drittel aufgefallen, dass ich mich öfters fragte, ob das alles so zeitlich zusammenpasst. Auch hätte ich es gut gefunden, wenn an ein paar mehr Stellen Ereignisse, die im Vorgänger von großer Bedeutung waren, ein bisschen mehr betont worden wären, um so die Bücher zu verknüpfen.


Mein Fazit:
Die Protagonistin hat mich derart überzeugen können, dass mich die Geschichte voll in ihren Bann gezogen hat.
Da fallen auch ein oder zwei kleinere Kritikpunkte nicht ins Gewicht.


Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 29.05.2022
Marsh, Julie

Die Ladys von Somerset - Die Liebe, der widerspenstige Ambrose und ich (eBook, ePUB)


sehr gut

Julie Marsh – Die Ladys von Somerset: Die Liebe, der widerspenstige Ambrose und ich


Ein Roman wie von Jane Austen – aber in modern


Meine Meinung / Bewertung:
Die Geschichte beginnt mit einer sehr selbstbewussten jungen Dame, die sich von der Gesellschaft nicht einschränken lassen möchte und dennoch versucht so gut es geht sich den gesellschaftlichen Regeln zu fügen. Dazu gehört auch ihre Leidenschaft für das Schreiben von Theaterstücken auszuleben und ihr Glück im Theater als anonymer Schreiber zu versuchen. Das hat mir schon sehr imponiert, zeigte es doch eine intelligente junge Frau, die sich der Grenzen, die die Gesellschaft Anfang des neunzehnten Jahrhunderts ihr setzen, bewusst ist und nach Schlupflöchern sucht diese zu durchbrechen.
Die Protagonistin Emma war mir daher von Anfang an sympathisch und – wasnoch wichtiger ist – ich konnte sie verstehen und so nachvollziehen, warum sie im weiteren Verlauf so handelt, wie sie es dann eben tut. Eine weniger (charakter)starke Person hätte aber wahrscheinlich auch nicht den gesellschaftlichen Fall überstanden, dem sie sich gegenübersah.
Auf dem Weg, sich ihre eigene Zukunft zu sichern, trifft Emma immer wieder auf Ambrose, einen Lebemann, der scheinbar ein gern gesehener Gast bei den Damen des Theaters ist. Ich habe mich mit ihm schwergetan. Zwar habe ich auch seine Beweggründe verstanden, aber trotzdem war irgendwas an ihm für mich nicht rund.
Dennoch ist die Geschichte im Ganzen – samt der Szenenbilder, der Nebencharaktere und ihrer Botschaft – derart gut geschrieben, dass ich mich ganz auf sie einlassen konnte und meine Freude beim Lesen hatte. Dass mir das letzte Drittel zu schnell war und manche Handlungsstränge zu rasch zu Ende gebracht wurden, fällt dabei kaum ins Gewicht.

Mein Fazit:
Gute Geschichte, die insbesondere mit einer sehr starken Protagonistin überzeugt.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!