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K

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Insgesamt 285 Bewertungen
Bewertung vom 17.12.2021
Fighting Hard for Me / Was auch immer geschieht Bd.3
Iosivoni, Bianca

Fighting Hard for Me / Was auch immer geschieht Bd.3


gut

Cole und Sophie sind Teil der WG, die wir bereits durch Parker kennen und lieben gelernt haben. Sophie ist eine sympathische, aber auch wahnsinnig tollpatschige Frau, die ihr Studium sehr ernst nimmt. Ihr bester Freund Cole ist dagegen oft sehr locker drauf.

Nach einem für Sophie wirklich miesenTag, der eher lustig verpackt wurde, gesteht Cole ihr plötzlich seine Gefühle. Und das obwohl sie gerade erst über ihn hinweg ist.. Angeblich. Denn sie hat sich einen 12-Punkte Plan überlegt, mit dem seine Gefühle für eine Person los wird. Den hat sie selbst erst bestritten und will ihn nun mit Cole durch gehen. Denn zum Einen hat Cole nie langfristige Beziehungen und ihre Freundschaft könnte zerstört werden, wenn es doch nicht klappt. Daher lässt Cole sich auch darauf ein.

Ich war sehr gespannt auf diesen ominösen 12-Punkte-Plan, muss aber sagen, dass ich den doch eher langweilig fand. Natürlich sind dadurch einige amüsante Situationen entstanden, einige kindische, die mir etwas zu übertrieben waren und auch welche, in denen sich die zwei immer wieder näher kommen. Aber irgendwie war das Prickeln einfach nicht da. Stattdessen haben mich die doch sehr langen Gedanken-Monologe von Sophie gelangweilt. Es hat sich viel zu sehr gezogen.

Natürlich verstehe ich Sophie und ihre Verlustangst. Sie hatte nur wenige Konstanten in ihrem Leben und die will sie beibehalten. Aber dann gibt es so Momente, wo sie ihn dann doch ewig lange ignoriert?! Das ist doch dann genau das Gegenteil von Verlustangst, weil sie ihn dann zwangsläufig verlieren würde. Von daher, war sie mir hin und wieder doch etwas suspekt.

Cole und seine Entwicklung mochte ich dagegen sehr gerne. Er ist von einem Typen, dem alles ziemlich egal war, zu jemandem geworden, der für seine Träume kämpft. Dafür musste er zwar einige Rückschläge hinnehmen, aber genau das fand ich so authentisch daran. Einfach nur super. Auch fand ich es toll, wie er von Anfang an die Entscheidungen von Sophie akzeptiert hat, sowas ist nicht selbstverständlich.

Das Ende hatte ich so schon erwartet, aber dass es dann insbesondere für Sophie plötzlich alles so glatt lief und sie keine Probleme mehr wegen eines bestimmten Umstands hatte, hat mich doch eher enttäuscht zurück gelassen.

Fazit:

An sich eine solide Friends-to-Lovers Story. Es gibt amüsante und auch romantische Momente und eine gute Prise Humor durch die WG. Bei der Liebesgeschichte ist bei mir der Funken leider nicht so ganz übergesprungen und es waren mir auch etwas zu viele Gedanken-Monologe, die das Buch zäh machten. Dafür war Coles Entwicklung umso schöner. :)


3/5 Sterne

Bewertung vom 12.12.2021
Sweet On Me / Second Chances Bd.3 (eBook, ePUB)
Hunting, Helena

Sweet On Me / Second Chances Bd.3 (eBook, ePUB)


schlecht

Das Buch startet mit der Eröffnung des "Buttercreme and Booze" von Blaire. Blaire ist eine ehrgeizige junge Frau, die es gerne alleine schaffen wollte, obwohl sie auch bei ihrer Familie einsteigen könnte, die ein sehr erfolgreiches Restaurant leiten. Das fand ich zunächst sehr sympathisch. Leider ist mir ihr Ehrgeiz manchmal etwas zu groß, denn sie verliert oft den Blick für das Wesentliche. Schon die erste Begegnung mit Ronan war ein großer Streit von ihrer Seite aus provoziert. Statt zivilisiert und höflich zu bitten, hat sie sich nur beschwert und ihn angezickt. Fand ich nicht okay. Leider ging das das ganze Buch über so. Während Ronan immer entspannt war und versucht hat die Situationen aufzulockern, hat sie ihn immer nur angezickt, alles in den falschen Hals bekommen und wirft ihm auch noch Sachen vor, die absolut keinen Halt haben. Von daher fand ich Blaire leider nur noch unsympathisch. Sie ist kindisch und unreif und das trotz der Tatsache, dass sie ein Laden eröffnet.

Natürlich sind die Konkurrenten, aber das was sie da abzieht geht halt einfach überhaupt nicht. Und da braucht man sich auch nicht wundern, dass Ronan dann nicht entgegenkommend ist, wenn sie sowieso immer unzufrieden ist. Als dann der Youtube-Contest für die beste Bar startet, ist der Konkurrenzkampf natürlich noch stärker. Also eine Verbindung zwischen den beiden? Fehlanzeige.

Eher ist Hass (zumindest von Blaires Seite aus) zu spüren. Bis zu einem gewissen Moment. Denn plötzlich lädt sie ihn zu einem Event mit ein?! Eh, bitte was? Ständig zickt sie rum und dann ist der Hass einfach so verschwunden. Die kommen sich super schnell näher? WOHER DER STIMMUNGSUMSCHWUNG?! Verstehe ich einfach nicht.

Das Ende wurde immer schnulziger und schnulziger. Bah! Ich habe denen ihre plötzliche Liebe null abgekauft. Und die zusätzlichen Klischees treiben es auf eine Spitze. Ständig wird gejubelt, wenn die sich küssen oder gesagt, wie unglaublich süß die zwei doch sind. Sicher... Und sobald die Liebe da ist, vernachlässigt Blaire ihren Laden, wo er ihr doch soo wichtig ist. Mhm..

Was ich zudem schade fand, ist wie Blaire dargestellt wird. Nämlich in allem super perfekt. Und sie sieht natürlich auch einfach nur wunderschön aus. Egal, worum es geht, alle feiern sie total und machen ihr ständig Komplimente. Mehr als übertrieben. Ich kenne sie auch gefühlt immer noch nicht. Genauso wenig wie Ronan. Wie denn auch, wenn sie ihn die erste Hälfte des Buches nur anzickt? Aber auch er war mir öfter mal sehr suspekt. Wie er die Cupcakes von Blaire isst, ist überzogen. Er ist da am stöhnen und zieht da so eine Show ab jedes Mal. Muss das sein? Und wie er sich von Blaire anegzogen fühlen kann, raffe ich wohl sowieso nicht..

Leider waren nicht nur die Charaktere schuld daran, dass ich mich eher durch das Buch durchquälen musste. Auch der Satzbau hat zu wünschen übrig gelassen. Fast alle Sätze waren nach dem SPO-Prinzip. "Ich ziehe meine Schuhe an. Ich gehe raus. Ich mache die Cupcakes fertig." Es hat den Lesefluss total gestört und hat sich nicht nach einem Buch, sondern einer Auflistung angefühlt.

Fazit:

Die Charaktere sind leider sehr blass geblieben. Blaire ist einfach nur eine Zicke, die perfekt dargestellt wird, und die Liebesgeschichte mehr als schnulzig. Auch der Satzbau war mir viel zu eintönig mit immer den gleichen Satzanfängen.

Für mich daher leider ein Flop. Musste mich wirklich zwingen, das Buch zu Ende zu lesen.


1/5 Sterne

Bewertung vom 06.12.2021
Anti-Boyfriend (eBook, ePUB)
Ward, Penelope

Anti-Boyfriend (eBook, ePUB)


sehr gut

Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich eine ganz andere Storyline erwartet, als es dann tatsächlich war. Denn ein Bad-Boy ist Deacon sicherlich überhaupt nicht. Und er bringt Cary Baby Sunny auch nicht mit seiner Stimme zum Schweigen, sondern eher indem er sie im Arm hält. Aber gut. Ich lasse mich auch auf diese Geschichte ein.

Deacon, also unser doch nicht so böser Junge, ist der Nachbar von Carys, die alleinerziehende Mutter. Er ist zwar ein Aufreißer mit einer schlimmen Vergangenheit, aber ansonsten absolut lieb. Durch einen Vorfall lernen sie sich etwas näher kennen und so fängt ihre Geschichte an. Immer wieder springt Deacon ein und holt Carys Kaffee oder passt auf Sunny auf. Carys selbst ist nicht ganz so tough, dennoch versucht sie alles so gut wie möglich zu meistern, was sicher nicht so einfach ist als alleinerziehende Mutter.

Durch den vermehrten Kontakt freunden Carys und Deacon sich immer mehr an. Ich mochte ihre Gespräche und die Charaktere an sich sehr. Besonders als man gemerkt hat, dass sie eine sehr ähnliche Vergangenheit haben, mit der sie ganz unterschiedlich umgehen. Ein bis zwei peinliche Situationen lockern die Stimmung oft auf. Auch mochte ich besonders die Chats, wenn Deacon für Carys einkaufen war, einfach nur genial! Und auch wenn die sexuelle Spannung steigt, überschreiten sie die Grenze länger nicht. Aus guten Gründen von beiden Seiten. Doch natürlich wird auch diese Grenze irgendwann überschritten.. mit eher negativen Folgen.

Weitere Dramen folgen. Das wurde mir dann hier zu viel, besonders weil es mir auch etwas zu kitschig rüber kam. Da fehlten mir die Gefühle in den Dialogen. Es war zu gestellt. Und plötzlich war Deacon weg. Das war so... Was ist denn jetzt passiert? Das war leider alles nicht so stimmig. Das Ende mochte ich dann wieder mehr, aber auch hier ging es mir dann etwas zu schnell. Während die ganze Annäherung eher in die Länge gezogen wurde auch durch sich teilweise wiederholende Szenen, wurde bei den Dramen alles schnell abgehandelt. Schade. Dennoch konnte mich das Buch gut unterhalten.

Fazit:

Anti-Boyfriend ist vielleicht nicht so ganz der passende Titel. Deacon ist einfach nur ein wahnsinnig süßer Typ, mit Problemen aus der Vergangenheit. Carys und Deacon haben eine ganz eigene Dynamik, die ich angenehm fand. Die Annäherung der beiden war recht langwierig, wodurch mehr Gefühle aufkommen konnten. Die Dramen waren mir leider etwas zu schnell abgehandelt bzw. mit etwas zu viel Kitsch. Es ist eine nette Unterhaltung für zwischendurch mit sehr viel Baby-Inhalt ;)


3.5/5 Sterne

Bewertung vom 04.12.2021
The Dream Of Us / St. Clair Campus Bd.1 (eBook, ePUB)
Kazi, Yvy

The Dream Of Us / St. Clair Campus Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Zunächst wirkt das Buch wie eine übliche College-Story mit einer Cheerleaderin und einem Quarterback als Hauptpersonen. Beide wollen in die NFL, dürften dann aber keine Beziehung haben. Ich war ja zunächst etwas skeptisch von dieser Konstellation, muss aber sagen, dass ich sie nach dem tollen Start schnell beiseite gelegt habe.

July ist eine lockere, sehr direkte und starke Protagonistin. Statt auf Aussehen und Ruf, ist ihr Fokus nur auf ihre Leidenschaft und ihren Traum der NFL gerichtet. Das war als Leser sehr stark spürbar. Die erste Begegnung mit Drew war sehr amüsant. Generell ist Drew aber auch ein wahnsinnig toller Charakter. Er hatte mein Herz sehr schnell erobert. Neben der NFL gibt es weitere Kommunikationsschwierigkeiten der beiden. Aber ich fand, dass July damit so unglaublich gut umgegangen ist. Einfach klasse. Die Funken sprühten und die Harmonie ebenfalls.Des Weiteren mochte ich sehr, dass die beiden so ehrlich miteinander geredet und sich wenn nötig entschuldigt haben, erfrischend. Die Zerrissenheit von July hat man hier deutlich angemerkt. Sie hat Gefühle für ihn entwickelt, aber sie kann doch ihren Traum von der NFL nicht für ihn aufgeben..? Nicht, wo sie so hart trainiert und für ihren Traum kämpft? Das Thema Cheerleading finde ich spannend und hat mir hier gute Einblicke gegeben.

Neben der Liebesgeschichte der beiden gibt es weitere Handlungsstränge von Julys Bruder Bo und ihren Freundinnen Haley und Penny. Die übrigens alle auf ihre Art sympathisch waren. Solche Nebenstränge finde ich immer sehr realistisch in Büchern, daher hat mir das auch hier gefallen.

Nun kommen wir zu den Kritikpunkten. Die ganze Story war bis zur Hälfte des Buches wirklich gut, abgesehen von ein zwei Szenen, die meiner Meinung nach total übertrieben kitschig waren. Ab da plätscherte die Story etwas vor sich hin. Zumindest bis zur großen Wendung. Ja, die Wendung war schlimm und unerwartet. Aber es ging dann plötzlich alles so schnell, dass man als Leser gar nicht wirklich realisieren konnte, was da überhaupt passiert ist. Mehr Seiten hätten da gut getan, damit man das richtig nachfühlen kann. Auch ein Nebenstrang hat hier sehr viel Raum eingenommen, der einfach nicht nötig gewesen wäre. Julys naive Art hat mich hier ehrlich gesagt sehr gestört. Ebenso ihre damit verbundenen Entscheidungen. Und das Ende ist dann plötzlich doch so leicht? Hm.. Ebenso war es mir im ganzen Buch etwas zu oft erwähnt worden, wie hübsch July doch ist.

Nochmal etwas positives zum Ende: Die Wochentags-Namen fand ich persönlich total cool. ;)

Fazit:

Ein starker Anfang, ein mittelmäßiger Mittelteil und leider ein schwaches Ende. So sympathisch July mir am Anfang war, am Ende war ich sehr enttäuscht von ihrer Entwicklung. Die Liebesgeschichte zwischen Drew und July hat so schön begonnen. Doch leider wurde das durch die Wendung, die viel zu schnell abgehandelt wurde und dem Nebenstrang etwas kaputt gemacht. Wirklich schade. Da hätte man mehr draus machen können. Dennoch hat es mich ganz gut unterhalten.


3/5 Sterne

Bewertung vom 29.11.2021
Villain / Boston Belles Bd.2
Shen, L. J.

Villain / Boston Belles Bd.2


ausgezeichnet

"Boston Belles - Villain" - L. J. Shen

Die Charaktere Persephone und Cillian kennen wir schon aus Band 1. Und bereits da hat mich Cillian wahnsinnig fasziniert. Deswegen war ich etwas enttäuscht vom Anfang des Buches. Generell fand ich Persephones Besessenheit von Cillian irgendwie zu viel. Und doch konnte mich die Liebesgeschichte im Endeffekt auf allen Ebenen abholen.

Persephone hat aufgrund ihres Ex-Mannes eine hohe Summe an Schulden und Kredithaie, die hinter ihr her sind. Ihr Ausweg: Cillian. Er kann ihr helfen, die loszuwerden. Doch der Mann ohne Gefühle tut nichts, wenn es ihm nichts bringt. Weswegen er die Hilfe für sie ablehnt. Und genau diesen Aspekt möchte ich positiv hervorheben. Es gab Ablehnungen und es dauerte bis alles seinen Lauf nahm. Es war nicht so wie in anderen Büchern, dass sofort zugestimmt wurde oder nach einem Tag dann doch "das schlechte Gewissen" kam, wodurch dann auch die Zustimmung kam. Nein, dieses Buch und Cillian ist ein ganz anderes Kaliber. Ihm ist es tatsächlich egal gewesen. Nun braucht er aber eine Frau für seinen Ruf und da kommt Persephone wie gerufen. Auch da gab es aber für mich Ungereimtheiten, die mir nicht ganz gefallen haben. Beispielsweise Persephones fordernde Art, obwohl sie derart in Gefahr schwebte. Aber auch darüber kann ich hinweg sehen.

Und dann fing es an. Die beiden verbrachten wohl oder übel Zeit miteinander. Persephones Ziel: Cillians Herz. Cillians Ziel: Einen Erben. Und ab da konnte ich nicht aufhören zu lesen. Es war so so gut! Die Art, wie Persephone ihn immer wieder mit ihrer fröhlichen Art provoziert hat. Cillians unglaublich verschlossene Art. Und besonders seine Sicht war dabei so interessant zu lesen. Denn unter diesem kalten Herz steckt so viel mehr. Er hat Persephone und damit mir immer und immer wieder das Herz gebrochen. Es war so frustrierend. Es war ein Kampf. Und er hat sich gelohnt.

Persephone als Charakter mochte ich, auch wenn ich am Anfang etwas skeptisch mit ihr war. Am Ende hat sie sich doch als eine Frau mit Biss herausgestellt, die einiges für ihre Liebsten tun würde. Und ihre Liebe zu Kindern ist einfach zuckersüß. Und aufgrund dieser reinen fröhlichen Art ist sie das absolute Gegenteil von Cillian, was dieses Buch nochmal um ein ganzes Stück interessanter gestaltet. Cillian hat keine Gefühle, kein Gewissen. Er hat Ziele und die erreicht er auch. Seine unnahbare Art gefällt mir sehr gut. Besonders seine Entwicklung konnte ich ihm definitiv abkaufen. Sehr realistisch dargestellt. Beide Charaktere handeln sehr konsequent, nicht sprunghaft und sind stur. Machen Fehler, gestehen sie sich aber auch ein. Da hat die Autorin zwei wirklich tolle Charaktere geschaffen.

Fazit:

Es gab Ablehnung, es gab Streit, Drama, Herzschmerz und so viel Liebe. Cillian hat mich schon in Band 1 fasziniert und konnte mich in Band 2 vollends von sich überzeugen. Ich kann dieses Buch trotz des etwas merkwürdigen Anfangs nur empfehlen :)


5/5 Sterne

Bewertung vom 26.11.2021
Noble Match
Knoblauch, Nicole

Noble Match


sehr gut

Tatsächlich bin ich kein Fan von der Bachelor im Fernsehen. Aber als Buch lese ich dieses Format doch gerne. Und das ist hier ganz klar der Fall. Der Duke Kayden ist also unser Kandidat, der "die große Liebe" mit diesem Format finden will. Tatsächlich ist es eher so, dass er aus ganz anderen Gründen teilnimmt. April ist als Assistentin mit dabei, verabscheut solche Formate allerdings. Dennoch ist sie auf das Geld angewiesen. Ich mag ihre Prinzipien und finde sie wirklich sympathisch. Und trotz der Schikanen am Arbeitsplatz bleibt sie stets professionell und fleißig. Richtig gut!

Relativ schnell kommen sich Kayden und April näher, ihre Harmonie ist greifbar. Diese langsame Annäherung finde ich gut gelungen. Besonders wie der verschlossene Kayden sich immer mehr öffnet. Auch will ich hier positiv hervorheben, dass die zwei bei Problemen miteinander reden. Das fehlt in so vielen Büchern. Hier definitiv nicht.

Doch der zarten Liebe, die sich entwickelt, stehen einige Hindernisse im Weg. Nicht nur, dass Kayden ständig mit den anderen Frauen turtelt, weil der Sender das von ihm erwartet. Auch April ist stark hin- und hergerissen. Sie braucht den Job, aber das, was die da abziehen, kann sie ihm doch nicht verschweigen? Diese ganzen kleinen Intrigen und Probleme lassen auch den Leser bangen und mithoffen. Weiter ist es auch noch so, dass April noch ein Problem hat, das gegen die Beziehung mit Kayden spricht.

Das Format, die Intrigen, die Liebe und die Zerissenheit der beiden fand ich super und konnte mich richtig fesseln. Zum Ende hin war mir April dann aber doch manchmal zu naiv, was das Leben am Set anging oder eben das, was Kayden da abzieht. Denn er übertreibt etwas. Weiter fand ich es schade, dass das Buch genauso seinen Verlauf genommen hat, wie ich es von Anfang an erwartet habe. Keine großen Überraschungen oder Wendungen. Es wurde zum Ende hin eher sehr kitschig und übertrieben und ging viel zu schnell.

Meistens schreibe ich in Rezensionen wenig zur Sprache. Weil ich eben auch meistens keine Probleme habe. Hier war das leider nicht der Fall. Nicht nur, dass immer wieder der Fehler mit "Der Set" wiederholt wurde (es heißt das Set und das hat mich wirklich gestört). Es war auch noch so, dass immer und immer wieder das Wort "Damn" oder "God-damn" wiederholt. Ja, das gehört dazu, aber es war einfach viel zu viel!

Fazit:

Bis zu 3/4 des Buches fand ich die Story und die Charaktere so toll und war wirklich gefesselt von der Story. Natürlich bis auf die sprachlichen Aspekte. Aber davon abgesehen, wirklich gut umgesetzt. Ich konnte mir das gut vorstellen und es war auch realistisch. Ab 3/4 ging es mir zu schnell und es wurde zu kitschig und übertrieben. Schade fand ich auch, dass es einfach keine überraschende Wendung gab. Es war genauso, wie ich es mir nach dem Klappentext schon gedacht habe. Also super Start mit leider schwachem Ende.


4/5

Bewertung vom 03.11.2021
We don't talk anymore / Anymore-Duet Bd.1
Johnson, Julie

We don't talk anymore / Anymore-Duet Bd.1


gut

Wenn aus Freundschaft Liebe wird, ist das immer eine schwierige Situation. Wenn man dann auch noch mitbekommt, wie der Freund Spaß mit einer anderen hat, ist es einfach nur herzzerreißend. Und genauso fängt das Buch an...
Josephine und Archer sind kurz vor dem Abschluss und waren beste Freunde, seit sie denken konnten. Die Rückblicke auf einzelne Szenen sind dabei wirklich süß. Ansonsten ist das Buch sehr klischeebehaftet. Jo aus reichem Elternhaus, wobei ihre Eltern nur auf Leistungen schauen. Archers Eltern eher arm, aber dafür sehr liebevoll und immer unterstützend. Die typischen High-School Typen und Mädchen, die man in jedem Film antrifft: Die, die mit allen schläft, die Aufreißer aus dem Sport-Team, die Freundinnen, die das einsame Mädchen unter ihre Fittiche nehmen, … ich könnte noch lange so weiter machen. Auch die Story war schon recht eindeutig seit dem Beginn. Wobei ich doch einige Dinge unerwartet fand.

Jo ist eine sehr introvertierte und ruhige Person. Sie braucht nicht viel, um glücklich zu sein. Und selbst wenn sie verletzt wird, ist sie nicht auf Rache aus. Das finde ich sehr stark an ihr. Was ich etwas schade fand ist, wie sie gefühlt in jedem nur das Gute sieht und sich auf die Zwillinge einlässt. Es hat irgendwie nicht zu Jos Art gepasst. Einerseits verstehe ich sie, aber irgendwie eben auch nicht. Hier bin ich etwas zwiegespalten.

Mit Archer habe ich mich zunächst seeeehr schwer getan, weil ich überhaupt nicht verstanden habe, warum er den Abstand zu Jo so sucht. Warum er ihr das antut, obwohl er das offensichtlich gar nicht will?! Als dann immer mehr Informationen an’s Tageslicht kamen, verstand ich ihn immer mehr. Er ist an sich ein wirklich sympathischer Typ, aber wegen bestimmten Aspekten verschlossen.

Besonders am Anfang und am Ende fand ich die Gefühle sehr stark rübergebracht. Es hat mich zerrissen. Der Mittelteil war aus schulischer bzw. Jos Sicht wie aus einem Film und konnte mich nicht so richtig fesseln. Aus Archers Sicht war es spannender. Was sehr schade ist, waren die vielen Fehler im Buch. Da ist man doch öfter drüber gestolpert.

Fazit:

Ein an sich sehr gefühlvoller Roman. Aber es bedient sich vieler Klischees und ist zu großen Teilen vorhersehbar. Der Mittelteil war mir etwas zu zäh, da hätte man einfach mehr draus machen können. Dennoch hat es mir gefallen in die Welt von Jo und Archer zu blicken und ich freue mich auf den zweiten Teil!



3.5/5

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.11.2021
Mister Mayfair / Mister Bd.1
Bay, Louise

Mister Mayfair / Mister Bd.1


ausgezeichnet

Hach, ich liebe solche Bücher, wo aus Fake Liebe wird. Der Anfang ist recht ruhig und wir lernen Beck und Stelle unabhängig voneinander kennen. Hier wird deutlich was Becks Motivation ist, um das eine Haus in Mayfair zu kaufen. Doch dafür muss er an den Eigentümer herankommen, was gar nicht so einfach ist. Doch eine Möglichkeit ist die Hochzeit, auf der Stella als einzige infrage kommende Singlefrau eingeladen ist. Beck ist ein ehrgeiziger Immobilienmogul, der Frauen eher als Zeitvertreib sieht, da seine Prioritäten in seiner Karriere liegen. Stella dagegen stellt das Glück der anderen vor ihres. Weswegen es ihr auch den Boden unter den Füßen reißt, als sie erfährt, dass ihr Ex-Freund, mit dem sie noch gar nicht lange getrennt ist, ihre beste Freundin heiratet. Stella hat jahrelang gewartet, dass Matt ihr einen Antrag macht, vergeblich. Und nun heiratet er nach kürzester Zeit Karen. Das kann ja nur eins bedeuten, weswegen sie definitiv nicht zur Hochzeit gehen wird. Aber sie hat noch nicht mit Beck gerechnet.

Dieser ist beim ersten Treffen sehr forsch und spricht direkt Klartext. Das tut er generell das ganze Buch über und mag ich wirklich sehr gerne. Stella ist aber auch nicht auf den Mund gefallen und bleibt bei der Verhandlung mit ihm knallhart. Stella soll ihm also die Möglichkeit bieten, den Eigentümer kennenzulernen und er spielt dafür den Fake Freund. Dafür lernen sie sich weiter kennen, damit keiner das falsche Spiel durchschaut. Und diese Dialoge und Chats sind wirklich amüsant, weil die zwei sich wirklich alles gegenseitig fragen. Fand ich richtig schön. Dennoch bekommt Stella immer wieder Panik je näher die Hochzeit rückt. Denn falls die Fassade nicht aufrecht erhalten werden kann, steht sie ziemlich dumm dar, was sie möglichst vermeiden will verständlicherweise. Beck schafft es aber immer wieder sie zu beruhigen, sodass sie am Ende tatsächlich auf die Hochzeit gehen.

Auch wenn Beck bei echten Beziehungen absolut kein guter Freund ist, ist er bei Stella ein richtiger Gentleman. Er nimmt sich Zeit für sie und die zwei lernen sich immer näher kennen und kommen sich dadurch natürlich auch sehr nah. Er hilft ihr, das Selbstvertrauen wieder aufzubauen, das sie verloren hat und sie ihm dabei, beim Eigentümer gut anzukommen. Es ist einfach nur so süß, wie die zwei füreinander einstehen und sich gegenseitig unterstützen und das obwohl Beck sein Geschäft so wichtig ist. Immer mehr Gefühle entstehen.. Aber sind sie echt? Oder tut Beck das alles nur, um an sein Ziel zu kommen?

Stella und Beck sind wahnsinnig liebenswerte Charaktere. Am Anfang war ich noch etwas skeptisch Stella gegenüber, weil sie sich doch sehr viel reinreden lässt, aber das gehört einfach zu ihrer Art. Beck ist auch ein Gentleman durch und durch und so offen und ehrlich, dass man einfach nicht anders kann als ihn zu mögen.

Fazit:

Ein absolutes Wohlfühlbuch, das zusätzlich Themen wie Selbstvertrauen behandelt. Stella und Beck sind tolle Charaktere, die dazu auch eine wirklich schöne Entwicklung während des Buches durchmachen. Wirklich gelungen!

5/5 Sterne

Bewertung vom 31.10.2021
Nightsky Full Of Promise / Berlin Night Bd.1
Jayawanth, Mounia

Nightsky Full Of Promise / Berlin Night Bd.1


weniger gut

Der Prolog des Buches war unglaublich gut: Herzerwärmend, voller Funken und Gefühle. Luke und Sydney sind einfach wie füreinander geschaffen. Man lernt relativ schnell einiges über die Charaktere und ihre Besonderheiten. Umso schockierter war ich am Ende des Prologs beziehungsweise in den ersten Kapiteln. Die Abmachung der beiden in einem Jahr am selben Ort treffen hat Luke nicht eingehalten. Sofort fragt man sich, warum? Fünf Jahre trauert Sydney Luke hinterher. Das ist schon reichlich viel und ich dachte eigentlich, sie trauert zwar, aber halt eher oberflächlich. Stattdessen hat sie so ein Idealbild von ihm geschaffen, dass sie sich auf nichts anderes einlassen konnte, was einfach nur übertrieben ist. Auch sonst lebt das Buch nur so von Übertreibungen.

Fangen wir mit dem für mich frustrierendsten Punkt an: SIE REDEN NICHT. Ja, ich kann verstehen, manche Bücher leben genau davon und machen es spannend. Hier wurde es aber mehr als übertrieben. Luke erinnert sich nicht an Sydney und den gemeinsamen Abend und erst wirkte Sydney sehr gefasst. Aber auch nur im ersten Moment. Als rauskommt, dass die zwei nun zusammen arbeiten, ist sie einfach nur viel zu impulsiv und unprofessionell. Sie will, dass er gefeuert wird und wenn das nicht passiert, wird sie kündigen. Sie will ihn nicht richtig einarbeiten und ist generell nur am Zicken. Luke bleibt das ganze Buch über super höflich und nett und bemüht sich richtig um ein normales Verhältnis, obwohl Sydney darauf nicht eingeht. Dadurch wirkt Sydney natürlich umso unsympathischer.

Und das war auch schon die erste Hälfte. In der zweiten wird’s dann nur noch schlimmer. Denn sie fällt einfach so über ihn her, statt erst mit ihm zu reden. Auch danach schieben sie das Reden mit ihren Bettgeschichten immer weiter vor sich her, was wirklich nur noch nervig ist. Und natürlich sind sie wahnsinnig verliebt, obwohl sie sich nicht weiter kennenlernen. Es wirkte alles so gestellt und künstlich, einfach weil alles durch Sydneys Zickereien überschattet wurde. Und das Schlimmste: Sydney denkt immer noch er ist ein Lügner. Das ist so widersprüchlich! Genauso wie das Thema, als sie sagt, sie will es gerne langsam angehen. Ja, ratet mal, was danach passiert? Genau, sie fällt wieder über ihn her! Als sie es dann endlich geschafft haben, mal nicht miteinander im Bett zu landen und wirklich beschließen zu reden, rückt dann keiner mit der Sprache raus und es wird weiter aufgeschoben! ARGH! Besonders Sydney ist hier sehr negativ aufgefallen. Sie hatte mehr als genug Gelegenheit Licht ins Dunkel zu bringen, aber nein, sie schiebt es auf. Und das nur wegen ihrem Stolz. Unfassbar.. Dieses Aufschieben kann ich in Maßen verstehen, aber hier wurde es leider übertrieben.

Der nächste Punkt ist Lukes Familie, die schon sehr extrem toxisch dargestellt wurde. Auch hier war es teilweise einfach zu viel.

Das Ende war dann nochmal richtig enttäuschend. Nachdem das Gespräch ewig lange hingezogen wurde und ENDLICH die Aussprache kam, war ich verwirrt. Denn so richtig wissen wir immer noch nicht, was passiert ist. Und auch danach war ich einfach nur wütend, wie Sydney sich verhalten hat. Luke hat etwas viel Besseres verdient.

Es gab aber auch paar gute Aspekte. Ich mochte die Situationen mit Sydneys Freundinnen Vicky und Maya. Natürlich haben auch sie Fehler gemacht. Aber ich fand sie haben sehr gut selbst reflektiert und sich ihre Fehler eingestanden (im Gegensatz zu Sydney). Auch wurde das Thema Zukunftsängste und Feminismus sehr gut eingearbeitet. Es wirkte nicht fehlplatziert, sondern wurde immer nebenbei thematisiert.

Fazit:

Leider war das Buch für mich eine große Zickerei seitens Sydney. So gut der Prolog war, so schnell hat das Niveau auch wieder abgenommen. Es wurde überhaupt nicht geredet: Entweder streiten sie oder fallen übereinander her. Das Buch hat schon eine Menge Seiten für einen Liebesroman, aber ganz ehrlich? Gefühlt passiert eigentlich nichts. Selbstreflektion seitens Sydney kann man nur v

Bewertung vom 22.10.2021
Sweet Enemy / Dear Enemy Bd.2
Callihan, Kristen

Sweet Enemy / Dear Enemy Bd.2


weniger gut

Der Titel und der Klappentext ist zuerst mal mehr als irreführend, denn die zwei sind keine Feinde, absolut nicht. Lucian ist ein Profi-Eishockeyspieler, der aber einen Unfall erlitt, sodass er nicht mehr spielen kann. Nicht verwunderlich also, dass er seine Wunden leckt und am Boden ist. Immerhin war das seine Leidenschaft. Emma dagegen verliert eine Rolle und wird betrogen. Ja gut, das mit dem Betrügen kann schon hart sein, aber sie hat das hier so einfach weg gesteckt, dass für mich einfach klar war, dass sie sowieso kaum was für den empfand. Die beendete Rolle ist natürlich auch bestimmt kein schönes Gefühl, aber ihre ganzen Existenzängste und die Angst in eine bestimmte Rolle gesteckt zu werden, fand ich etwas überzogen. Aber sie selbst merkt es auch, immerhin.

Die erste Begegnung zwischen den beiden ist wirklich amüsant und fand ich super. Aber ab da ging es wieder bergab. Wie schon gesagt, Feinde waren sie nie. Stattdessen schwärmen sie gefühlt seit die sich gesehen haben voneinander. Und das nicht gerade wenig. Besonders Emma war schlimm. Jeder Gedankengang war erfüllt von "Wie heiße Waden er hat" "Oh und diese Arme" und das und das und das... Ja, okay, wir haben es verstanden, Lucian ist heiß. Wobei Emma auch als ziemlich "perfekt" dargestellt wird. Alles was sie macht ist einfach nur unglaublich toll und gut und nett... Und auch Lucian schwärmt einfach nur zu viel.

Immer wieder kommen sie sich näher bis dann einer abblockt. Meistens Lucian, weil er sich selbst bemitleidet und findet, sie hat was besseres verdient. Dieses Hin und her ist wirklich sehr anstrengend. Hin und wieder kamen sogar Gefühle durch, aber das war äußerst selten. Es war eher nur total stumpfes Geschwärme bzw. als die zwei es dann endlich geschafft haben, folgten zu viele Bettszenen. Emotional und seelisch haben die sich überhaupt nicht kennen gelernt. Wie auch? Lucians ganzer Text bestand in der ersten Hälfe aus Brummen. Als die dann endlich mal so weit waren, kamen übertrieben schnulzige Dialoge, die dadurch einfach nur gestellt und unrealistisch wirkten.

Ein weiteres großes Thema dieses Buches war Essen. Ich fand das teilweise echt interessant, aber es hat mir etwas Überhand genommen und auch hier zu viel Geschwärme, zu übertrieben, ZU VIEL!

Die Nebencharaktere waren mir ganz sympathisch. Wirkten für mich aber teilweise auch eher als Mittel zum Zweck, was ich wirklich schade finde. Das Potential der Story wurde hier nicht ausgeschöpft. Ein gebrochener Sportler und eine Schauspielerin, die ihren Weg sucht. Ja, das wurde thematisiert. Der Fokus wurde dort allerdings erst im letzten Viertel darauf gesetzt. Das hat nicht gepasst...

Ich hatte wirklich Probleme, das Buch zu lesen und wollte zwischenzeitlich aufhören, weil mir einfach die Lust fehlte. Es war nicht spannend und gefühlsmäßig konnte es mich auch nicht abholen.

Fazit:

Ich mochte den ersten Band der Reihe sehr gerne und bin daher umso enttäuschter vom zweiten. Das Buch ist durchzogen von übertriebenem Geschwärme und am Ende schnulzigen Dialogen. Gefühle sind hier Fehlanzeige. Die Story ist nicht rund und wirkt künstlich. Immerhin tauchten Delilah und Macon wieder auf ;)

2/5 Sterne