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san1

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Insgesamt 273 Bewertungen
Bewertung vom 23.09.2019
Amft, Diana

Die kleine Spinne Widerlich sagt Gute Nacht (Pappbilderbuch)


ausgezeichnet

Mein kleiner Sohn ist mit diesem Buch einfach nur hin und weg. Egal ob zum Mittagsschlaf oder abends vor dem Zubettgehen, das Buch muss geholt und die Seiten durchgeblättert werden.

Kurz zusammengefasst kann man sagen, dass es in diesem Buch um das Zubettgehprozedere der Kleinen Spinne Widerlich geht. Bevor sie selbst ins kuschlige Bett findet, dreht sie noch eine Runde und besucht "ihre Sippe", einen nach dem anderen.

Auf den ersten Blick mag es so wirken, als wäre nicht viel auf den einzelnen Seiten zu sehen, dem ist jedoch definitiv nicht so. Eine Situation ist je auf einer Doppelseite abgebildet und die Details sind perfekt über diese beiden Seiten verteilt ohne diese zu überladen. Manchmal sind auch nur bestimmte Bereiche oder einzelne Gegenstände zu sehen. Die Bildkomposition ist richtig durchdacht , genauso auch die ansprechende Farbwahl. Obwohl sich die Situation letztendlich immer wieder wiederholt, ist die Szenerie bei jeder "Person" jedoch ganz individuell und detailreich gestaltet. Hierzu vielleicht ein Beispiel bezüglich der liebevollen Gestaltung: die kleine Spinne Widerlich sieht von Seite zu Seite immer müder aus.

Dies lässt auch den Kindern oder den vorlesenden Eltern viel Spielraum um mehr zur Geschichte zu erzählen und die Kinder länger im Szenario festzuhalten.
Je nachdem wie müde mein Sohn ist, weiten wir das Erzählte einfach aus. Was könnten die anderen Spinnen der Spinne Widerlich z.B. alles über ihren Tag erzählen usw.
Die einzelnen Charaktere geben hier so viel her, da sie sehr individuell gestaltet sind.
So bleibt mein Kleiner auch richtig fokussiert und auch interessiert, so dass er auch längere Zeit sich ausnahmsweise mal still hält.

Zudem möchte ich anmerken, dass die dicken Seiten aus Karton einiges aushalten. Auch die Druckqualität ist einwandfrei, so dass wir noch lange Zeit unsere Freude beim Abendritual haben werden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.03.2018
Hawker, LS

Aus nächster Nähe


sehr gut

Nessa Donati scheint anfangs ein geradezu perfektes Leben zu führen. Mit ihrem Mann hat sie einen wunderbaren Sohn, sie leben abgeschieden auf einem großen Grundstück und tollen Haus und zudem kann Nessa ihre Musikleidenschaft regelmäßig als Radiomoderatorin ausleben. Nach und nach jedoch sieht man die ganzen Fehler und Stolpersteine in ihrem Leben. John, ihr Ehemann, ist drogenabhängig und verschwindet nach ihrem Rauswurf plötzlich, scheint jedoch Spuren zu hinterlassen. Ihr gemeinsamer Sohn Daltrey spricht nicht, obwohl es altersgemäß bereits angebracht wäre.
Immer mehr Sabotageaktionen finden statt und werfen Nessas scheinbar wohl geordnetes Leben kontinuierlich stärker durcheinander. Will sich John an ihr rächen oder wer genau treibt sein Unwesen in all ihren Lebensbereichen?

Dieses Buch ist besonders fesselnd, da man das Gefühl bekommt, dass fast jede beliebige Person einem das Leben zerstören könnte. Man fühlt sich eingeengt und bedrängt, da sich eine Aktion an die nächste reiht. Kann man sich zu Hause wirklich noch wohl fühlen? Muss man für vergangene Taten büßen, obwohl man sie selbst verdrängt hat? Man kann wohl noch so weit wegziehen, man wird trotzdem eingeholt.
Nach und nach lernt man als Leser Nessa näher kennen. Sympathisch macht sie vor allem ihre „unperfekte“ Art, die sie nicht als typische Buchheldin dastehen lässt, sondern ihre Fehler und vor allem Fehltritte aufzeigt. Sie wirkt real und in vielerlei Hinsicht auch nachvollziehbar in ihrem Tun. Obwohl auch Nessa nicht den idealen Gutmensch darstellt, kommt man auch als Leser nicht darum herum um sie eine gewisse Angst zu haben. Ihr starker Wille und der starke Beschützerinstinkt ihrem Sohn gegenüber lässt sie nicht einbrechen, trotz nicht abreißender Anschläge auf ihre Familie.

Ich würde das Buch nicht durchweg als Thriller bezeichnen, jedoch gibt es einige sehr angespannte Szenen, die einem sehr unter die Haut gehen und definitiv die Psyche ansprechen sollen. Wer hier auf hervorzusehende Aktionen tippt, wird sich wundern, denn die Zusammenhänge sind eher spärlich und nur durch Nessas langsam aufgedeckte Geschichte bekommt man als Leser immer mehr Einblick. Blutige Auseinandersetzungen sucht man eher vergeblich.

Der Schreibstil ist insgesamt sehr fließend und auch die Kapitel sind recht kurz gehalten, so dass man als Leser auch schnell vorwärts kommt und nicht in allerlei unwichtigen Szenen verharren muss. Spannend ist das Buch allemal, da auch die Protagonistin sehr aus der normalen Opferrolle herausfällt und die Autorin trotz Nessas Zurückgezogenheit auch eine gute Menge an anderen Charakteren in die Geschichte einführt. Zudem ist das Buch sehr gut strukturiert, so dass sich die Spannung immer mehr aufbauen kann und in einem ausgezeichneten Schluss endet, der klar nachvollziehbar ist und die letzten Karten auf den Tisch legt.

Bewertung vom 26.03.2018
Herrmann, Alexander

Schnell mal was Gutes


sehr gut

Insgesamt muss ich erst einmal anmerken, dass mich Herr Herrmann mit den Rezepten in diesem Kochbuch schon überrascht hat. Meinem Eindruck von ihm durch allerlei Fernsehsendungen entspricht das Buch nämlich so gar nicht.
Kurs noch vorweg: An der Aufmachung vom Buch gibt es nichts zu meckern. Es gibt zu jedem Gericht das dazugehörige seitengroße Bild. Dementsprechend kann man schon einmal den Preis von knapp 20€ nachvollziehen. Auch die Papierwahl ist gut gelungen. Es handelt sich ganz sicher um keine Billigherstellung.
Trotzdem möchte ich auch anmerken, dass der ein oder andere Weitsichtige vielleicht Probleme mit dem Lesen bekommen könnte, da die Schrift nicht besonders groß gewählt wurde. Meiner Meinung nach ist dies aber kein Beinbruch.

Die Zutaten und auch Mengenangaben sind klar vermerkt. Genauso wird auch der Rezeptverlauf in Schritte unterteilt, so dass man sich gut zurecht finden kann, auch wenn man während dem Kochen noch einmal schnell nachsehen möchte. Bei einigen der Rezepte sind am unteren Rand noch Tipps mit angegeben die sich etwa auf den Umgang mit den Zutaten bezieht oder sich auch allgemein auf bestimmte Zutaten bezieht.

Insgesamt handelt es sich bei den Gerichten nicht unbedingt um die normale Hausfrauenküche, die sich tagtäglich in den deutschen Küchen abspielt. Die Zutatenliste zielt auch nicht unbedingt auf das normale Discounter-Angebot ab, sondern eher auf einen gut sortierten Supermarkt mit z.B. allerlei Zusatzabteilungen mit verschiedenen Gewürzen. Somit greift man wohl nicht mal in der Eile zu diesem Kochbuch und sucht sich wahllos etwas aus, da man wahrscheinlich nie alle diese Zutaten zufällig zu Hause rumliegen hat. Es bedarf also einiger Planung. (Beispiele: Rauchmandeln, Fleur de Sel, Avocadoöl, Ras el-Hanout , fangfrischer (!) Fisch – hier im Süden bei Salzwasserfischen oft ein Problem, etc.)
Die Anzahl der jeweiligen Zutaten liegt meiner Meinung nach im mittleren Bereich. Mit rund 20+ Zutaten pro Gericht muss man schon rechnen.
Der Preisaufwand pro Gericht schwankt meiner Meinung nach sehr stark. Eine Einteilung in Saisonabschnitte hätte mir hier gut gefallen.

Da sich die Gerichte nicht nur auf wenige Zutaten beschränkt und Herr Herrmann stark mit Aromen durch allerlei Gewürze und Zusätze spielt, wird wohl nicht jeder mal „auf die Schnelle“ diese Gerichte zaubern können. Meiner Meinung nach sollte man sich hierfür eher mal am Wochenende Zeit nehmen und dann durch mehr Übung und Erfahrung mit dem Gericht dieses langsam in die knappere Zeit unter der Woche einführen. So könnte es meiner Meinung nach klappen.

Einerseits ist es toll, dass Herr Herrmann nicht die normalen Standardgerichte in seinem Buch zeigt, sondern auch ungewöhnliche Abwandlungen hiervon, so dass man seinem Repertoire wirklich neue Komponenten hinzufügt. Andererseits verstehe ich hierbei jedoch den Titel und die angeblich schnelle Herstellung des Essens nicht ganz. Meiner Meinung nach „beißt“ sich das etwas für den normalen „Alltagskoch“.
Bei einigen Rezepten muss man etwas experimentierfreudig sein und auch auf das Zusammentreffen von Süße und Salzigem stehen. Dann wird man mit diesen Rezeptideen wirklich Freude haben.

Um es kurz zusammenzufassen…ein anderer Titel muss her, ansonsten sind die Rezepte gut erklärt, die Zutaten auch meist in der Nähe zu bekommen und auch etwas innovativer. Um die Gerichte am Feierabend zaubern zu können, benötigt man meiner Meinung nach jedoch etwas Übung und auch Planung.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.03.2018
Völler, Eva

Tulpengold


ausgezeichnet

Was fällt dir zu den Begriffen Rembrandt van Rijn und Amsterdam der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts ein? „Kunst“ ist wohl eines der ersten Worte, genauso wie vielleicht „Barock“, „Meister“ und natürlich kann man auch den regen Handel in der Stadt durch den wohlbekannten Hafen nicht weglassen. Wie nun passt in diese Szenerie, in diese Verortung oder aber auch in diese Zeit ein Hauptcharakter dessen geistige Fähigkeiten auf den ersten Blick eher eingeschränkt erscheinen, genauso wie auch seine Befähigung auf sich selbst Acht geben zu können? Diese Entscheidung der Autorin erscheint vorerst äußerst ungewöhnlich und fast schon halsbrecherisch, jedoch hätte sie dadurch die Geschichte nicht interessanter machen können!

Pieter, dessen Begabung im Kunsthandwerk sein Vater bereits früh erkannt hat, quälte sich vor der beginnenden Ausbildung bei Meister Rembrandt durch die Lateinschule. Sein Onkel, der wiederum auch sein Vormund nach seines Vaters Tod ist, erfüllt einen wichtigen Wunsch des Elternteils, nämlich Pieter nach Amsterdam in die Künstlerwerkstatt zu bringen und mit Rembrandt die Ausbildung nun abzuklären. Bereits bevor diese überhaupt erst begonnen hat, verfolgt unser Hauptakteur den öffentlichen Tod einer recht bekannten Person am Fischmarkt. Bereits hier erkennt man als Leser Pieters sonderliche Art und Denkweise. Die Tode haben jedoch noch lange kein Ende genommen und spielen sich wunderlicher Weise immer im Bekanntenkreis des sehr bekannten Künstlers Rembrandt ab. Wie Pieter mit seinen außergewöhnlichen Mathematik- und auch Kunstfähigkeiten dem Mörder immer näher kommt, muss jeder selbst lesen.

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass mich das Buch vor allem durch die Kunstreferenzen interessiert hat. Als studierte Kunsthistorikerin mit einigen Jahren Museums- und auch Rechercheerfahrung war ich besonders ungeduldig, was die Autorin mit diesem Thema anstellen möchte. Ich möchte vor allem hervorheben, dass die Recherche, die Frau Völler für dieses Buch betrieben hat, enorm gewesen sein muss, denn als Laie hat sie die fachlichen Bereiche wunderbar umgesetzt und beschrieben, genauso ist sie aber nicht im Fachjargon hängen geblieben, sondern hat den Leser regelrecht in die Szenen katapultiert und rege am Geschehen teilnehmen lassen. Ich habe nichts als Bewunderung dafür übrig, dass sie sich so detailliert an ein Kunstthema im Allgemeinen und auch die Umstände dieser Kunstszene sowie auch –zeit gewagt hat und nicht wie viele andere Autoren kläglich daran gescheitert ist, sondern ihr Wissen verständlich bereitgestellt hat und dies zudem auch noch gefühlt ohne Anstrengung in diese einnehmende Geschichte einfügt hat.

Pieter als Charakter ist sympathisch wie kein anderer, zudem „einfach anders“, ungewollt witzig, keineswegs geübt im Umgang mit Frauen und dementsprechend zeitweise ganz schön uncharmant, geprägt durch allerlei Regeln, die sich im Verlauf des Buches immer wieder in die ein oder andere Richtung verschieben, und ein Genie im Bereich der künstlerischen Gestaltung sowie der Mathematik aber auf keinen Fall im Small Talk. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass mir Pieters Denkweise, seine verquere Art und seine Weise sich ausdrücken so viel Spaß machen, mich immer wieder schmunzeln und laut auflachen lassen würde. Zeitweise machte er mir starke Sorgen und ich hätte ihn am liebsten aus der Zeit gerissen und ins Hier und Jetzt verfrachtet.

Insgesamt sind alle Charaktere sehr ausgereift und gut durchdacht. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Personen unpassend wären im Setting, sei es der wirklich unsympathische und unangenehme Tulpenhändler – wenn ich nur an ihn denke, muss ich mich schütteln - , genauso wie die immer besorgte Frau von Rembrandt, die im Hintergrund den „Laden schmeißt“. Sie fügen sich so natürlich in die Geschichte ein, so dass man immer fließend dahin lesen kann.

Bewertung vom 02.03.2018
Höge, Alexandra

Einfach gesund ernähren


weniger gut

Ich habe das Buch als ebook gelesen, kann somit nichts zu irgendwelchen Abbildungen im Buch sagen. Die Planungskalender, die zu einem der wichtigsten Tools der Autorin gehören, sind jedoch abgebildet.

Gesunde Ernährung interessiert mich, weshalb ich immer wieder erpicht darauf bin, mein Wissen zu erweitern und neue sowie umfassendere Ansichten zu lesen. Die Einteilung des Buches in Wochenabschnitte fand ich besonders interessant, wurde jedoch leider enttäuscht. Es macht natürlich Sinn, einen Lebenswandel vom ungesunden Menschen zur "healthy person" langsam und schrittweise anzugehen, jedoch empfinde ich die Tipps als bereits zu abgetreten.
Ein paar Beispiele möchte ich nennen, jedoch fällt es mir bereits schwer, nicht alle Inhalte innerhalb ein paar Sätzen gebündelt wiederzugeben. Regelmäßig Sport in den Alltag einzubauen, bestenfalls Essenspläne zu erstellen, so dass man nicht hungrig doch in die Fast Food Falle gerät, Süßigkeiten durch gesunde Snacks auszutauschen und bereits mit gesunden Nahrungsmitteln in den Tag zu starten - wo sind hier die Neuigkeiten, die mir nicht durch einfachstes Suchen im Internet sofort entgegenspringen?
Das Buch ist nett geschrieben und vielleicht für Personen gedacht, die sich noch nie mit gesunder/gesünderer Lebensweise auseinandergesetzt haben, jedoch liefert meiner Meinung nach bereits jede gängige Frauenzeitschrift (für einen weitaus kleineren Preis) die gleichen Infos und Tipps.

Bewertung vom 02.03.2018
Smith, Jennifer E.

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen


gut

Jedes Jahr nach den letzten Sommerferien der Highschoolzeit machen sich tausende Jugendliche auf zu ihrem zukünftigen Studienplatz, die quer verteilt in den USA oder auch auf der Welt liegen. Kaum etwas fühlt sich in diesem Alter erwachsener an: eigene Entscheidungen treffen, für die ganz individuelle Zukunft lernen, das erste Mal tun und lassen können ohne die Erlaubnis der Eltern zu benötigen, da diese meilenweit entfernt sind und natürlich gehört auch der Abschied von den Freunden dazu.

Aiden und Clare sind ein Paar, jedoch steht für sie nicht nur die Trennung von ihrer Heimat an, sondern auch die Entscheidung, ob ihre Partnerschaft auf Distanz weiter gepflegt werden soll oder ob eine Trennung die erwachsenere Variante wäre. Dies soll am letzten Abend entschieden werden. Jennifer E. Smith führt den Leser Stunde um Stunde dieser Nacht an viele Stationen, die mit Aidens und Clares Liebe fest verbunden sind.

Aiden und Clare sind als Person äußerst unterschiedlich. Clare gilt eher als Streberin, hat dementsprechend gute Noten, wird auf ihre Wunschuniversität gehen, wird von ihren liebevollen Eltern in allem Unterstütz und möchte am liebsten ihr ganzes Leben in einer Idealfassung bereits geplant haben. Aiden hingegen hat immer wieder Ärger mit seinen Eltern, was sich auch durch das Buch durchzieht, zählt eher zu den Sportlern und lässt das Leben auf sich zukommen.

Meiner Meinung nach dreht sich das ganze Buch vor allem um Clares Entwicklung. Anfangs fand ich sie mehr als nur unsympathisch. Sie zickt herum, lässt ihre „bockigste“ Seite heraushängen und ist wahnsinnig Ich-bezogen. Dies steht im Kontrast zu ihrem Planungswahn, der letztendlich zu den einzelnen Kapiteln im Buch führt: die Stationen ihrer gemeinsamen Zeit.
Das Rückerinnern an tolle Ereignisse ist eigentlich eine tolle Idee, jedoch lässt es Clare nicht auf sich zukommen, sondern drängt Aiden bezüglich ihrer Beziehung eine erwachsene Entscheidung zu treffen, nämlich die Trennung. Sie lässt sich nicht davon abbringen und ist die Eigensinnigkeit in Person. Dahingegen ist Aiden der Hoffnungsvolle mit sehr erwachsenen Ansichten.

Ich muss zugeben, dass ich das Buch bis etwa zur Hälfte eigentlich zur Seite legen wollte. Clare war einfach nur anstrengend und sowas von kindisch, aber im „pseudo erwachsenen“ Sinn dargestellt, dass mir das Lesen kaum mehr Spaß machte. Da ich mich zu diesem Buch jedoch mit anderen ausgetauscht hatte, wollte ich mich von der Diskussion nicht komplett lossagen.

Wie bereits erwähnt, durchläuft Clare eine komplette Entwicklung in nur einer Nacht. Es ist so, als würde sie sich vom bockigen 10jährigen Mädchen zu einer jungen Erwachsenen wandeln und das in nur wenigen Stunden. Das ist wohl auch das, worauf die Autorin hinaus wollte mit allen Hindernissen und Wegbegleitern, jedoch sind einige Sachen so überspitzt dargestellt, dass ich immer schon bereits auf die nächsten Klischees und hochgeschraubten Ereignisse wartete, jedoch mit eher weniger Lesespaß.

Die letzten Kapitel haben das Buch für mich von der Bewertung noch leicht nach oben gezogen, da die ganze Handlung realistischer und auch nachvollziehbarer wurde.
Im Ganzen muss ich sagen, ist die Thematik toll gewählt und hätte auch wahnsinnig gute Möglichkeiten für die Autorin geboten, jedoch ist die Umsetzung nur bedingt gelungen. Durch die erste Hälfte musste ich mich durchkämpfen, bis es endlich besser wurde, jedoch konnte mich das Ende nicht zufrieden stellen – das war mir dann zu desillusioniert und „zu erwachsen“.