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leseHuhn

Bewertungen

Insgesamt 528 Bewertungen
Bewertung vom 21.12.2022
Steinhagen, Jon

Kafka und der Tote am Seil


ausgezeichnet

Fantasy trifft auf Krimi oder Kafka trifft auf auf die Welt

Meine Meinung

Angezogen vom Cover und Titel, habe ich mich in die Fantasykrimiwelt gewagt. Ja, was wäre oder hätte passieren können, wenn Franz Kafka nicht an Tuberkulose gestorben wäre? Der erste Roman von Jon Steinhagen entführt uns ins Frühe 20 Jahrhundert.

Es ist das erste Buch, das ich von Jon Steinhagen gelesen habe, der Schreibstil liest sich angenehm, die Sprache ist der damaligen Zeit angepasst und es passieren einige skurrile Sachen im Roman. Nun muss ich gestehen, dass mir dieses Werk mehr zusagt als jegliche andere Werke von Franz Kafka. In diesem Roman entdecken wir das ein oder andere Werk von Franz Kafka. Da möchte ich aber nicht vorgreifen, sondern jeder sollte es selber herausfinden.

Alle Figuren werden hier ausführlich beschrieben und sind ein Teil der Geschichte. Ihre Worte und Gedanken führen zur Erheiterung und teilweise auch zur Lösung von dem Kriminalfall. Über Franz Kafka und seinen skurrilen Begleiter Georg habe ich mich köstlich amüsiert, und auch der oder die Inspektoren haben mir sehr gut gefallen. Kafka beziehungsweise der Inspektor haben mich zwischendurch mit ihren Ermittlungen aufs Glatteis geführt. Der Schluss ist absurd, aber wiederum sehr passend zum gesamten Buchinhalt.

Fazit

Franz Kafka und der Tote am Seil, ein unterhaltsamer Fantasykrimi mit einem interessanten Ende. Die Erzählperspektive erlaubt mehre Einblicke und Gedanken der Figuren. Kafka, Gregor und der Inspektor unterhalten den Leser mit ihren teilweise skurrilen und absurden Aussagen. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 14.12.2022
Moorcroft, Sue

Sternschnuppenfunkeln (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Laurel kehrt in ihr Heimatdorf zurück, sie möchte sich um ihre Schwester und deren Tochter Daisy kümmern, so wie ihre Schwester sich früher um sie gekümmert hat. Ihre Schwester leidet an Agoraphobie, das heißt: Sie hat Angst, ihr zu Hause zu verlassen. Es ist so schön zu verfolgen, wie Laurel versucht, ihre Schwester sanft nach draußen zu bewegen und plötzlich löst sich der Knoten bei der Schwester. Das ist nicht der einzige Erzählstrang. Auch Laurel wird von der Vergangenheit eingeholt und sie versucht, das nicht an sich rankommen zu lassen. Aber da ihre Nichte Daisy auch gemoppt wird, muss sie sich über kurz oder lang mit der alten Geschichte auseinandersetzen. Ob ihr alter/neuer Freund Grady ihr dabei helfen kann?

Es ist das erste Buch, das ich von Sue Moorcroft gelesen habe. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und liest sich sehr gut. Teilweise ist die Sprache an die Jugendlichen angepasst, was es sehr authentisch macht. Von der Erkrankung Agoraphobie hatte ich noch nie etwas gehört, aber Sue Moorcroft hat es mit viel Gefühl in die Geschichte eingesponnen. Auch das Thema Mobbing wurde authentisch wiedergegeben. Die Liebesgeschichte hat mich schnell in seinen Bann gezogen und ich habe jedes Wort aufgesogen davon.

Laurel mit ihrem alten Ängsten und dem Vorsatz ihrer Schwester zu helfen, hat mir gut gefallen. Auch wenn sie zwischendurch etwas überreagiert hat. Was ich als sehr authentisch empfunden habe.

Grady mochte ich sehr gerne. Er kämpft um seine Jugendliebe genauso wie früher.

Daisy, Rea und Tante Terri mochte ich auch sehr gerne.

Fazit

Der Weihnachtsroman Sternschnuppenfunkeln hat mir eine schöne Lesezeit beschert und ich vergebe sehr gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung

Bewertung vom 14.12.2022
Thompson, Ella

Weihnachtsküsse in Snowflake Valley


ausgezeichnet

Meine Meinung

Emma Porter purzelt mit ihrer liebenswerten, aber hartnäckigen Art in Jared Dawson Leben. Weihnachtsfrau trifft Grinch und den Lesern erwartet eine humorvolle und romantische Story. Emma Porter ist ein Wirbelwind, tausend Ideen im Kopf, die alle verwirklicht werden wollen. Zudem schafft sie es noch, sich selber nicht einzugestehen, dass sie Jared sehr mag. Und Jared Dawson, der Nerd aus Silicon Valley und sein Neufundländer Biggie lernen Emma jeden Tag ein bisschen mehr lieben. Snowflake Valley ist ein Traum für jeden Winter und Weihnachtsfan, es glitzert und blinkt in jeder Ecke, und dort, wo es noch dunkel ist, helfen die Weihnachtswichtel den Dorfbewohner auf die Sprünge. Da steht dann plötzlich ein überdimensionaler Frosty leuchtend und tanzend auf der Veranda. Emma und Jared kommen sich schon bald näher, doch in Emmas Kopf spuken zwei Sachen herum. Die eine Sache ist ihr Job in Chicago und die andere Sache ist ihre Erzrivalin Beatrice oder Beatrix, genannt von ihr und ihrer Freundin Sasha. Schafft Emma es mit der Vergangenheit abzuschließen und sich ein Leben in Snowflake Valley mit Jared gemeinsam vorzustellen?

Ella Thompson hat in ihrem Weihnachtsroman eine wunderbare Atmosphäre geschaffen. Schon nach den ersten Seiten habe ich mich rundherum in Snowflake Valley wohlgefühlt. Eine bezaubernde winterliche Landschaft und die Dorfbewohner mit ihrem Charme haben es mir leicht gemacht. Und der Neufundländer Biggie hat eine gehörige Portion Humor im Buch verteilt. Die Charaktere sind authentisch und entwickeln sich stetig. Mit Spannung habe ich die Liebesstory zwischen Emma und Jared verfolgt und war entsetzt über Emmas handeln.

Fazit

Der Schreibstil der Autorin ist locker leicht und man fliegt förmlich über die Seiten. Die landschaftlichen Beschreibungen gefielen mir sehr gut und auch die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben. Ich vergebe für die herzerwärmende weihnachtliche Lovestory 5 🐥🐥🐥🐥🐥 +🧡 und eine unbedingte Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.12.2022
Storks, Bettina

Das geheime Lächeln


ausgezeichnet

Die Wahrheit kommt immer ans Licht
Meine Meinung

Der Roman von Bettina Storks fällt in die Kategorie: aussagekräftig und fantastisch. Die Autorin hat die Familiengeschichte von Emilia Lukin mit Finesse und viel Gefühl zu Papier gebracht. Ihre Charaktere sind authentisch und es fiel mir leicht, ihrem Handeln zu folgen.

In diesem Roman geht auch um eine starke Frau, die ihren Weg geht, egal ob ihre Familie dahinter steht oder nicht und das zu einer Zeit, wo junge Frauen besser nicht alleine unterwegs sein sollten. Emilias Großmutter war diese starke und mutige Frau, die in den Dreißigerjahren alleine nach Paris ging. Ihr Kind wuchs bei ihren Eltern auf, fern von Paris und im Glauben, ihre Mutter sei Tod. Sophie ereilt ein ähnliches Schicksal wie Dora Maar. Auch sie dachte, sie liebt den Künstler Fugin, der aber nur sich selbst liebte. Sophie wurde verbannt und traf dort Jean-Pierre. Emilia reist nach La Lumiére und begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln.

Bettina Storks hat eine authentische Geschichte geschrieben, die spürbar Verlust und Ängste widerspiegelt. Und sie hat auch die Zeit des zweiten Weltkrieges glaubwürdig dargestellt. Wir dürfen aus den Perspektiven von Emilia und Sophie und auch von Jean-Pierre in die Geschichte eintauchen und am besten nicht mehr auftauchen.

Fazit

Das geheime Lächeln von Bettina Storks hat mich in eine Zeit zurückversetzt, die aufregend, aber auch sehr gefährlich war. Die Autorin hat mir aber auch wunderbare Einblicke in die Welt der Kunst beschert. Vergangenheit und Gegenwart wurden hier harmonisch miteinander verbunden. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.12.2022
Hotel, Nikola

Wenn ich falle / Dark Ivy Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung

Bevor ich zur Geschichte komme, möchte ich euch von dem schönen Buchcover mit haptischem Efeudruck und einem wunderschönen Buchschnitt vorschwärmen. Das noch getoppt wird von dem Blackout Poetry im Innenteil, von der Autorin gezeichnet.

Nun kommen wir zu Eden und ihrem Einstieg auf die traditionsreiche Woodford Academy. Noch bevor sie die Insel betritt, macht sie schon unfreiwillig die Bekanntschaft von William und seinen Freunden. Und man könnte auch sagen, er hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auf dem Gelände trifft Eden zwangsläufig immer wieder auf William und seine Clique, sodass sich schnell eine Freundschaft zwischen ihnen entwickelt. Die Clique besteht aus William, Devin, Garrett, Kendra und Sun-young. Es geht recht lustig und unverkrampft auf der Woodford Academy zu. Doch Eden bleibt vorsichtig und hütet ihr Geheimnis wie einen Goldschatz, aus Angst ähnliches noch einmal zu erleben und aus Angst von den anderen gemieden zu werden. Zwischen William und Eden entwickelt sich etwas ganz Besonderes und Eden fasst Vertrauen zu ihm. Doch ist William wirklich so anders, wie sie sich es gewünscht hätte?

Eden hat schon einiges erlebt in ihren jungen Jahren, aber zu ihrem Dad hat sie ein besonders inniges Verhältnis. Sie hat hart dafür geschuftet, um auf die Academy zu kommen und sie möchte dort einen Neustart beginnen. Das alte Leben hinter sich lassen und einfach nur Eden sein.

William stammt aus einer wohlhabenden Familie, wie die meisten Internatsschüler auf Woodford. Er ist ruhig und nett, absolut charmant. Und er mag Eden.

Kendra ist Devins Schwester und ein absoluter Sonnenschein, sie und Eden verstehen sich von Anfang an sehr gut.

Fazit

Nikola Hotel lässt uns eine lustige, gefühlvolle, nachdenkliche und auch traurige Zeit auf der Woodford Academy erleben. Ihre Figuren werden zum Leben erweckt und es viel mir nicht schwer, mich in jede einzeln hineinzuversetzen. Der gefühlvolle Schreibstil von Nikola Hotel lässt mich abtauchen und am liebsten nicht mehr auftauchen. Ich werde eingezogen in einem Strudel von Emotionen und die Autorin lässt mich mit weit geöffneten Augen zurück. Nun muss ich warten, bis Band 2 Dark Ivy ~ Halt mich fest erscheint.
Dark Ivy - Wenn ich falle bekommt von mir 5 🐥 und 🧡🧡 es kommt auf meine Jahrehighlightliste.

Bewertung vom 05.12.2022
Stone, Emily

Für immer im Dezember


sehr gut

Meine Meinung

Das tolle Buchcover und der Titel vermitteln eine wunderschöne weihnachtliche Lovestory. Und auch der Klappentext lässt vielleicht erahnen, dass es romantisch und weihnachtlich wird. Leider ist es nicht auf allen 446 Seiten der Fall. Der Roman ist in 6. Abschnitten unterteilt und erzählt aus zwei Sichtweiten, wobei der Teil von Josie einige Seiten mehr beinhaltet. Das Buch startet im Dezember, Josie und Max lernen sich auf eine etwas unkonventionelle Art kennen. Max ist erst gar nicht begeistert und Josie fühlt sich ihm verpflichtet. Dennoch springt der Funke schnell über und die beiden verleben fünf wundervolle und romantische Tage. Das hätte ruhig so weitergehen können. Doch Max, der sich von Anfang an etwas geheimnisvoll verhält, hat das warme Bett noch vor dem Frühstück verlassen. Nicht gerade Gentleman like. Eigentlich passen die zwei perfekt zusammen. Max ist so ganz anders als Josies Ex-Freund Oliver und Josie blüht bei ihm auf.

Im Laufe der Geschichte treffen die beiden immer wieder aufeinander und durch die Zeitsprünge befinden wir uns am Ende wieder im Dezember. Und dort trifft ein ziemlich heftiges Ende auf den Leser.

Mit Josie hatte ich so meine Schwierigkeiten, ihren verstorbenen Eltern jedes Jahr zur Weihnachtszeit einen Brief zu schreiben, fand ich sehr schön. Aber das war es dann auch fast schon. Für mich hat sie viel zu lange an ihrer Trauer festgehalten. Und dann auch nicht heimzufahren und ihre Großeltern zu besuchen, habe ich als sehr unreif empfunden. Auch ihr Verhalten zu ihrem Ex-Freund hat mir nicht gefallen.

Max hingegen hat mir sehr gut gefallen, auch wenn das Geheimnis noch über ihm schwebte. Er ist nett und charmant und ein sehr ruhiger Vertreter der männlichen Art.

Oliver, Josies Ex-Freund hatte für mich zu viel Präsens im Roman. Dagegen haben mir Josies Großeltern und ihre Tante sehr gut gefallen.

Fazit

Für mich war es der erste Roman von Emily Stone, ihr Schreibstil ist angenehm zu lesen und auch wenn mir das Ende persönlich nicht gefallen hat und das Weihnachtsfeeling ausblieb, vergebe ich 3,5 🐥🐥🐥, aufgerundet wo es keine halben Sterne zu vergeben gibt. Leseempfehlung für Leserinnen die einen winterlichen Roman ohne Happy End suchen.

Bewertung vom 18.11.2022
Bengtsdotter, Lina

Hagebuttenblut / Charlie Lager Bd.2


sehr gut

Sie fliegt mit ihren eigenen Flügeln

Meine Meinung

Nachdem ich den ersten Band Löwenzahnkind gelesen hatte, musste ich den zweiten Band auch lesen. Charlie Lager ist wieder in Stockholm und sollte eigentlich mit ihren Kollegen einen ungeklärten Fall auflösen. Aber der Kriminalistin gelingt es nicht, sich gedanklich darauf einzulassen. Ihre Gedanken schweifen immer ab nach Gullspång, und zu dem nicht geklärten Fall von Francesca. Charlie nimmt Urlaub und fährt unter dem Vorwand, ihre alte Freundin Susanne helfen zu wollen, in ihre alte Heimat. Sie informiert auch Johan darüber, der als Journalist natürlich nicht Nein sagt. Die beiden recherchieren auf eigene Faust. Ein "alter" Freund der Polizeistation von Gullspång lässt ihr die Akte von Francesca zukommen. Charlie taucht während ihrer privaten Ermittlungen immer tiefer in ihre eigene Geschichte ab. Es kommt zu einigen Schnittstellen bei Francesca und Charlie. Doch die Dorfbewohner wollen ihr nicht helfen und somit wird es für Johan und Charlie sehr gefährlich.

Auf den 496 Seiten tauchen wir tief ab in Francescas Jugend. Ihre Zeit auf dem Internat und in das Leben ihrer reichen Familie. Francesca war schon sehr speziell und sehr intelligent. Sie stellte Fragen, die ihr keiner beantworten wollte.

Charlie Lager ermittelt auch im zweiten Teil wieder unkonventionell. Ihre Alkoholprobleme und die Tablettensucht hat sie nicht im Griff. Doch sie schafft es immer wieder an die vor sie wichtigen Informationen ran zu kommen. Und sie ist dem Täter schon sehr nah.

Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und man muss dran bleiben, damit man den Faden nicht verliert. Die Spannung ist zum Greifen nah.

Fazit

Lina Bengtsdotter hat auch hier wieder einige Handlungsstränge verteilt und die Spannung kontinuierlich aufgebaut. Das Ende war teils ein wenig vorhersehbar nach 300 Seiten, aber trotzdem gab es noch ein Highlight zum Schluss. Nun werde ich den dritten Band Mohnblumentod auch noch lesen, obwohl ich erst dachte, dass dieses Buch für mich das Ende der Reihe ist. Der Anfang war sehr schleppend, da hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht. Und ich würde diese Reihe eher im Krimibereich einordnen. Von mir gibt es 4 🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung für Krimifans.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.11.2022
Larsen, Julie

Winterküsse unterm Nordstern


ausgezeichnet

Ein traumhaftes Setting, authentische Protagonisten und viel Weihnachtsflair.

Meine Meinung

Die Autorin entführt uns ins verschneite Lappland, wo es mitunter auch sehr kalt sein kann bei der ganzen schönen weißen Pracht. Im Weihnachtsdorf tummeln sich die Touristen und Charlotte hat immer ein offenes Ohr für ihre Fragen. Besonders aufregend ist der Job nicht, aber ihre jungen Kollegen sind furchtbar nett und lustig. Und hier hat sie sehr viel Zeit, sich auch gedanklich von ihrem furchtbar egozentrischen Ex-freund abzunabeln. Es ist nicht leicht für Charlotte, wenn man über eine lange Zeit immer kleingeredet wurde. Ihm zuliebe hat sie ihr Studium damals abgebrochen, ihm zuliebe hat sie die Verbindungen zu ihren Freundinnen gekappt. Diese Liste könnte man endlos weiter führen, was aber am Ende das gleiche Ergebnis bringt. Ihr Ex hat Karriere gemacht und sie hat jetzt nichts, keinen Job und keine Wohnung. In Lappland trifft sie auf den Rentierzüchter Eljas, auch bekannt unter dem Namen: der Hottie vom Nordpol, und er bewegt bei ihr ein Umdenken. Charlotte findet den Weg zur alten Charlotte zurück. Auf ein paar Stolpersteinchen tritt sie zwischendurch noch, aber im Großen und Ganzen schlägt sie sich tapfer durch ihre Gedanken und Gefühlswelt. Unterstützung bekommt sie von der kleinen zauberhaften Fee Eveliina.

Beim ersten Date sagt Eljas etwas sehr Zauberhaftes zu Charlotte:

Vielleicht bist du noch nicht am Gipfel des Berges angekommen. Vielleicht dauert es einfach noch ein bisschen, bis du den neuen Horizont siehst.

Vielleicht brauchen beide auch einfach nur den richtigen Führer oder eine kleine Zauberfee, um gemeinsam am Gipfel den neuen Horizont zu entdecken.

Fazit

Julie Larsen präsentiert einen wunderschönen Winter/Weihnachtsroman. Ihre Protagonisten agieren authentisch und die Emotionen sprühen nur so im Roman. Hier haben mir fast ausnahmslos alle Figuren sehr gut gefallen. Wir spüren auch eine tiefe Traurigkeit, die aber von der Autorin sehr schön in die Geschichte eingebunden wurde. Verlust und eine neue Liebe liegen nah beieinander. Von mir bekommt Winterküsse unterm Nordstern 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.11.2022
Janus, Elja

Der hellste Teil der Nacht


sehr gut

Poetisch und tiefgründig

Meine Meinung

Es ist für mich das erste Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe. Und ich habe einige Zeit gebraucht, mich auf ihren Schreibstil einzulassen. Das Buch ist in drei Teile unterteilt. Und der erste Teil, der in Chatform geschrieben ist, fand ich sehr spannend und hochemotional.

Dann kam der zweite Teil, der aus der Sicht von Simeon erzählt. Dort habe ich mitunter öfters abgeschaltet. Es war sehr langatmig und langweilig. Für mich bauten sich in diesem Teil keine Emotionen auf.

Beim dritten Teil erfahren wir sehr viel aus der Sicht von Melinda und Simeon abwechselnd. Hier tauchen wir ein in ihre Vergangenheit und in ihre Gedanken. Der Schreibstil ist in diesem Abschnitt auch nicht mehr ganz so poetisch und liest sich um einiges angenehmer.

Das Ende habe ich jetzt nicht mehr als große Überraschung empfunden. Mir war recht schnell klar im dritten Teil, wo die Reise hingeht.

Im Großen und Ganzen haben wir es überwiegend nur mit Melinda und Simeon zu tun, deswegen ein paar Sätze zu den beiden. Simeon ist Autor und schreibt Thriller Romane, ist ca. dreißig Jahre alt, lebt alleine in einem Tiny Haus im Wald und scheut es, einkaufen zu gehen, er hat eine soziale Phobie. Melinda ist auch Autorin, schreibt aber Liebesromane mit Happy End Garantie. Ihr Freund hat sie für eine andere sitzen gelassen und nun verarbeitet sie ihre Vergangenheit. Warum ist sie so geworden, wie sie ist? Und warum hat ihre Mutter sie verlassen? Melinda ist gleichalt wie Simeon. Es gibt eine entscheidende Verbindung, wo sich ihre Wege für eine kurze Zeit gekreuzt haben.

Fazit

Der hellste Teil der Nacht von Elja Janus ist poetisch und tiefgründig. Es ist kein Roman, den man by the way liest. Einige Stellen müssen zweimal gelesen werden, um den tieferen Sinn zu verstehen. Und einige Passagen sind sehr langatmig und verlangen dem Leser ein gewisses Durchhaltevermögen ab. Die Emotionen bauen sich nur langsam auf und zum Schluss kommt es eher geballt. Von mir gibt es 4 🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 09.11.2022
Schwarzhuber, Angelika

Die Weihnachtsfamilie


ausgezeichnet

Die Weihnachtsfamilie findet ihr Weihnachtsglück


Meine Meinung

Der Auftrag kommt Emily gerade recht, Weihnachten ist nicht ihr Ding. Als sie die Kinder am Flughafen in Empfang nehmen möchte, beginnen die ersten Komplikationen. Die kleine Stella hat plötzlich Flugangst und dazu gesellen sich noch einige lustige Erfindungen der Zwillinge. Doch auf den Weg zur Mutter der Zwillinge, lernt Emily Stella und Joshua immer besser kennen und empfindet großes Mitgefühl für die beiden. Die drei schmieden einen Plan, die Eltern wieder zusammen zu bringen. Gelingt ihre Mission oder werden sie vielleicht durchschaut?

Emily - ehemalige Polizistin und jetzt Personenschützerin, ledig, ca. 30 Jahre jung, schleppt seit 22 Jahren ihr Kindheitstrauma mit sich herum

Valentin - erfolgreicher Fotograf, geschieden und Vater der Zwillinge Joshua und Stella

Hannah - Ex-Frau von Valentin, Mutter der Zwillinge, Schauspielerin, liiert mit dem Filmproduzenten

Dazu gesellen sich noch der Filmproduzent Rick und seine Tochter und die Haushälterin.

Angelika Schwarzhuber entführt ihre Leser ins winterliche Berchtesgadener Land. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die bildhaften Beschreibungen lassen alles vorm Auge erscheinen. Das Buchcover im winterlichen Design und mit Glitzer stimmt einen sehr schön auf das Setting ein. Die Geschichte ist in der Erzählfom geschrieben und sie enthält auch sehr schöne Rückblicke in Emilys Kindheit.

Fazit

Die Weihnachtsfamilie von Angelika Schwarzhuber ist das zweite Weihnachtsbuch, das ich von ihr gelesen habe. Diesmal geht es um Scheidungskinder und Patchworkfamilie. Emily hat mir sehr gut gefallen, ihre innere Zerrissenheit und ihr Graus vorm Weihnachtsfest wird durch die Rückblicke sehr gut dargestellt. Und auch die zarte Pflanze der Liebe spürt man in der Geschichte. Zwischendurch war mir die Geschichte etwas zu viel heile Welt. Da hätte ich mir doch eine kleine Diskussion gewünscht. Aber am Ende wurde ich wieder friedlich gestimmt mit einem traumhaften weihnachtlichen Setting und ein Happy End für Emily. Am Ende vom Buch gibt es noch ein paar schöne Back und Kochrezepte von der Autorin. Die Weihnachtsfamilie von Angelika Schwarzhuber bekommt eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne wo es nicht möglich ist, halbe Sterne zu vergeben wird aufgerundet.