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Insgesamt 303 Bewertungen
Bewertung vom 08.08.2022
Ocker, Kim Nina

Every Little Secret / Secret Legacy Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Allein wie das Buch startet ist süchtigmachend. Und es hört nicht auf. Von Anfang bis Ende konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Sympathische Charaktere und authentische fesselnde Handlung.

Julie ist mir von Anfang an positiv aufgefallen. Unglaublich sympathisch und authentisch. Als sie erfährt, dass sie ein Vermögen erben soll, ist sie skeptisch. Ihr einfaches Leben würde sich grundlegend ändern. Beim Anwalt merkt man auch sofort, wie unwohl sie sich fühlt. Als dann noch Caleb, der Adoptivsohn ihrer Mutter, versucht sie einzuschüchtern, macht sie dicht und wehrt sich. Das fand ich richtig stark von ihr und das mochte ich auch am liebsten, dass sie nicht klein beigegeben hat. Sie ist nicht naiv (zumindest sehr wenig) und lässt sich nicht hinters Licht führen.

Caleb konnte ich aber ebenso nachvollziehen. Er hat schon so lange auf die Position hingearbeitet und jetzt kommt jemand daher und meint, sie wäre die Tochter und will was vom Vermögen? Also an seiner Stelle wäre ich auch mehr als sauer und auch skeptisch. Seine Versuche waren ein netter Versuch, aber er ist intelligent genug, um zu merken, wenn er sein Verhalten ändern muss.

Relativ schnell konnten sie sich zusammenraufen, indem beide ihren Standpunkt verdeutlicht haben. Das fand ich sehr erwachsen und hat nicht das übliche 0815 Drama mit sich gebracht. Nach und nach lernt Julie also die Welt der Reichen kennen und muss sich in dieser behaupten, was nicht gerade einfach ist. Besonders weil der Reichtum oft Presse und Bedrohung mit sich zieht. In diesem Fall war Julie natürlich etwas naiv, aber gut. Ich denke, was das angeht, sind viele Menschen so, daher kann ich darüber hinwegsehen. Besonders wenn man bedenkt, dass gerade ihr gesamtes Leben sich ändert und sie sich in diesem Unternehmen beweisen muss.

Währenddessen kommen Caleb und Julie aufgrund ihres Arrangements unwillkürlich näher. Ihre Dialoge haben mir wahnsinnig gut gefallen. Der Humor, die Schlagfertigkeit und die Tiefgründigkeit. Auch die intimen Szenen waren überraschend authentisch und nicht wie in anderen Liebesromanen so perfekt.

Fazit:

Sympathische authentische Charaktere, die ich immer nachvollziehen konnte. Eine fesselnde Handlung, die mich nicht mehr losgelassen hat und keine typischen Dramen abhandelt. Die Liebesgeschichte konnte mich ebenfalls vollends abholen. Ich bin hin und weg vom Buch!

5/5 Sterne

Bewertung vom 03.08.2022
Bätcke, Tine

Lua und Caelum 1: Zwischen Himmelglanz und Höllenfeuer (eBook, ePUB)


weniger gut

Lua und ihre Mutter ziehen oft um und sind aktuell in New York. Doch lange währt der friedliche Alltag nicht, denn sie werden von Dämonen angegriffen. Nicht das erste Mal übrigens. Diese Szene hat einen düsteren und spannenden Umschwung mit sich gebracht. Damit kommt auch direkt Caelum, der Hohedämon, in die Story, dem gegenüber Lua zunächst etwas skeptisch ist.

Ich mochte den Anfang der Story sehr gerne. Jedoch muss ich sagen, dass die Begeisterung leider nicht sehr lange anhielt. Denn sowohl von Luas als auch von Caelums Seite fing viel zu schnell das Gesabber an. Insbesondere von Caelums Seite war es halt einfach absolut unrealistisch. Und das obwohl ich ihn als Charakter eigentlich mochte. Dazu ging mir Lua und ihre Darstellung irgendwann tierisch auf die Nerven. Ständig wurde sie wegen den unnötigsten Sachen hervorgehoben. Oh wow, ein Mädchen isst gerne Speck. Wahnsinn. Das muss 30 mal erwähnt werden. Wirklich? Auch das mit den Videospielen. Ist ja nicht so, dass das mittlerweile normal ist. Aber die benehmen sich da als wäre Lua das einzige Mädel, was Speck ist und gerne an einer Konsole sitzt. Und vergessen wir nicht, dass sie natürlich unglaublich gut darin ist. Hier wurde sich an zu vielen Klischees bedient, was ich wirklich sehr sehr schade finde.

Auch die Liebesgeschichte hat mich leider null abgeholt. Caelum, weil ich seine Faszination nicht verstanden habe. Es gab keine Funken. Und Lua ist anstrengend und verklemmt. Zudem auch noch wirklich dämlich. Hätte sie nach dem Tod ihrer Mutter etwas nachgedacht, wäre sie auf vieles schon viel eher gekommen. Dazu war es einfach nur absolut unmöglich wie sie Caelum die ganze Zeit beleidigt hat, wo er sich doch immer um sie gekümmert hat. Und besonders als er dann einmal wirklich gemein war, wusste sie ja eigentlich warum. Aber nein! Sie denkt einfach null nach! Argh. Das hat mich so sauer gemacht.

Die Welt an sich hat mir gut gefallen. Auch die eigentliche Story war spannend. Die Kämpfe hatten es ebenfalls in sich. Es lief nicht immer super glatt, sondern gab auch ordentlich Verletzungen. Das ganze drumherum kann allerdings noch wesentlich besser gestaltet werden.

Fazit:

Im Klappentext wird meiner Meinung nach viel zu viel verraten. Eigentlich ist bis auf eine Hintergrundstory schon die ganze Story im Klappentext erzählt. Es kommt nicht viel mehr überraschendes heraus. Und diese Lobeshymnen über Lua hätte ich wirklich nicht gebraucht. Auch die Liebesgeschichte ist mir zu gestellt und konnte mich nicht abholen. Dennoch fand ich die Story und die Welt interessant. Ich hätte mich gefreut, wenn es mehr Handlung und weniger von den Längen, die nichts beitragen, gegeben hätte.

2.5/5 Sterne

Bewertung vom 13.07.2022
Böhm, Nicole

Golden Hill Nights / Golden Hill Bd.3


ausgezeichnet

Sadie und Jake kennen wir bereits aus den Vorgängerbänden. Und von Anfang an fand ich beide Charaktere wahnsinnig spannend und habe mich deswegen sehr auf diesen Band gefreut. Zurecht.

Nachdem Parker und Sadie Golden Hill gemeinsam wieder aufgebaut haben, widmet sich Sadie nun endlich ihrem großen Traum. Der Pferdetherapie, die ihr damals nach dem Unfall ebenfalls geholfen hat. Die Idee der Pferdetherapie kannte ich so nicht, fand ich aber sehr faszinierend. Man erhält auf jeden Fall einige Einblicke in das Thema. Und trotz ihrer Schmerzen und einigen Rückfällen, ist sie immer positiv gestimmt und versucht hoffnungsvoll zu bleiben. Das mag ich sehr an ihr.

Jake dagegen ist eher ein Einzelgänger. Seine Sicht war insbesondere im Gegensatz zu Sadies eher düster. Und dennoch ist er tief im Inneren ein guter Kerl. Das Knistern zwischen Sadie und ihm war ja schon im ersten Band spürbar. Doch in diesem war es nochmal ein Vielfaches davon. Diese kleinen Momente der beiden waren einfach nur unfassbar süß. Aber Jake will keine Beziehung, da er zu rastlos ist, und Sadie fühlt sich unwohl mit ihren Narben.

Und hier sind wir schon bei dem nächsten (sehr wichtigen) Thema. Sadie ist durch den Unfall gezeichnet mit Narben. Da sie ihrer Meinung nach nicht schön sind und sie auch schon schlechte Erfahrungen gemacht hat, versteckt sie die vor allen anderen. Im Laufe des Buches macht sie aber eine wundervolle Entwicklung durch und lernt die Narben nicht mehr zu verstecken, sondern dazu zu stehen. Das fand ich einfach nur unglaublich schön und auch wichtig.

Nicht nur Sadie hat eine Entwicklung durchgemacht. Auch Jake öffnet sich mit der Zeit immer mehr. Die Liebesgeschichte und die Charakterentwicklungen waren realistisch und mehr als authentisch, da sie auch einiges zurückstecken mussten. Neben der Liebesgeschichte laufen die Nebenstränge der vorangegangenen Bände noch weiter. Das hat mir richtig gut gefallen. Zusätzlich baut der Band noch eigene Handlungsstränge auf, die in sich selbst ebenfalls einen gewissen Spannungsfaktor innehielten. Es wird also definitiv nicht langweilig.

Fazit:

Wunderschöner Abschluss der Trilogie (auch wenn ich mich über mehr Bücher in Golden Hill freuen würde). Das Buch ist emotional, heilend und dazu spannend. Die Charaktere sind authentisch und das Setting ist einfach nur wunderschön und gibt der Seele Zeit zum Abschalten. Dazu sind in diesem Buch einige wichtige Themen zum Tragen gekommen, die aber perfekt in das Geschehen integriert wurden.
Wie eigentlich immer bei Nicoles Büchern, gibt es von mir eine klare Leseempfehlung! :)

5/5 Sterne

Bewertung vom 10.07.2022
Castle, Kendra Leigh

Erben der Vampire - Dunkler Fluch (eBook, ePUB)


gut

Vampirbücher gefallen mir immer sehr gut, deswegen war ich sehr gespannt auf dieses. Besonders weil mir das Cover auch gut gefällt.

Es beginnt mit einem Vampiraufnahmeritual, das ich wirklich sehr spannend fand. Doch es gibt ein großes Problem bei den Vampiren. Der Vampirclan der Ptolemy wurde verflucht. Die Königin Arsinöe will die Seherin finden, um den Fluch zu brechen. Dafür schickt sie den Gestaltwandler Tynan los, der in gewisser Weise auch ein Vampir ist. Denn es gibt verschiedene Arten von Vampiren und sie haben eine ganz eigene politische Hierarchie. Das fand ich ganz interessant. Die Vampirart von Tynan mochte ich aber ehrlich gesagt nicht ganz so gerne. Lag wohl an dem Tier, in das er sich verwandeln kann.

Tynan ist eigentlich recht lange auf der Suche nach einer Seherin, das bekommen wir aber nicht mit. Stattdessen trifft er relativ schnell auf Lily Quinn. Lily selbst weiß nichts von ihren Kräften, sondern nur, dass sie anders ist. Ihre Visionen waren von Anfang an recht spannend. Auch wie sie ihre Kräfte mehr entdeckt hat mich gefesselt.

Die Beziehung zwischen Tynan und Lily konnte mich dagegen nicht wirklich abholen. Ihre sogenannte Liebe basierte eigentlich nur auf Lust, die von Anfang an vorhanden war. Schon beim ersten Anblick. Es war total oberflächlich. Keine echten Kennenlern-Gespräche und auch sonst hatte ich nicht das Gefühl, dass sie sich nähergekommen sind. Von daher fand ich das mit der Liebe hier etwas übertrieben.

Auf dem Weg zur Königin erwarten die beiden doch noch einige Hindernisse. Einige wollen Lily töten und andere wollen Tynan abhalten, sie zur Königin zu bringen. Es gibt öfter Action und viele Informationen über die Welt und die Entstehung der Vampirgeschichte. Das hat mir gut gefallen.

Dennoch habe ich ein paar Kritikpunkte, insbesondere wegen Lily. Sie hat nie an Vampire und dieses ganze Zeug geglaubt und hat halt gefühlt überhaupt keine Panik. Sie nimmt es einfach so hin, ohne viel nachzufragen. Auch verstehe ich nicht, wie sie sich so schnell auf ihren, ich nenne es mal Entführer, einlassen konnte. Es war nicht nachvollziehbar. Zudem war sie mir oft einfach zu naiv mit ihren Handlungen. Was mich auch gestört hat, war dass einfach alle wunderschön sind. Das muss doch nicht sein.

Fazit:

So richtig begeistert war ich nicht vom Buch. Der Schreibstil war teilweise ebenfalls etwas holprig, sodass ich nicht das Gefühl hatte, mich in dem Buch zu verlieren. Die Grundstory ist spannend und hat definitiv Potential, aber die Liebesgeschichte hat vieles kaputt gemacht. Besonders das Verhalten von Lily war oft nicht nachvollziehbar. Dennoch hat mir die Welt der Vampire mit den Dynastien gut gefallen.

3/5 Sterne

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.07.2022
Kiefer, Lena

Heavy & Light / Westwell Bd.1


ausgezeichnet

Wow. Das ist das Erste, was mir zu diesem Buch einfällt. Für mich definitiv ein Highlight und ich bin so gespannt, wie es weitergeht. Aber erst mal zum Inhalt.

Schon immer gab es ein eher kompliziertes Verhältnis zwischen den Familien Weston und Coldwell. Dennoch haben sich Adam und Valerie lieben gelernt, bis sie bei einer Partynacht starben. Nun sind die Familien dazu bestimmt, einander zu hassen. Es gibt viele Vorwürfe wegen dem Grund des Todes. Insbesondere die Familie Coldwell gibt Valerie die alleinige Schuld. Aber ist das auch wirklich wahr?

Helena kehrt nach New York zurück, um eben genau das herauszufinden. Sie ist nämlich der festen Überzeugung, dass ihrer Schwester Valerie Unwahrheiten untergejubelt werden. Ebenso kehrt Jessiah, Adams Bruder, nach New York zurück. Nicht nur, um seine Mutter zu unterstützen, sondern insbesondere für seinen kleinen Bruder Eli, der schon einiges durchmachen musste. Sowohl Helena als auch Jess sind zwei sehr sympathische Charaktere. Speziell mochte ich ihre Reflektionen. Sie haben Aussagen nicht einfach hingenommen oder waren stur, sondern sie hinterfragen und denken über die Worte der anderen nach. Das hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ihre offene Kommunikation war mein kleines Highlight. In vielen solcher Bücher wird ja Drama durch Fehlkommunikation oder einfach Verschweigen produziert. Hier ist das nicht der Fall und darüber bin ich unglaublich froh.

Auf Helenas Mission stößt sie natürlich auf einige Hindernisse. Ihre Familie ist schon das Erste. Ihnen ist der Ruf wichtiger als alles andere. Sie hat es also wirklich nicht einfach und ich konnte ihre Handlungen und Gefühle mehr als nachvollziehen. Wobei ich sagen muss, dass Jess es mit seiner Familie auch nicht viel einfacher hat, aber eben auf eine andere Art und Weise. Das fand ich ebenfalls so interessant, wie unterschiedlich die einzelnen Personen mit dem Verlust umgehen und ihre Trauer verarbeiten. Und wie sollte es auch anders sein, trifft sie öfter auf Jess.

Das erste Aufeinandertreffen von Jess und Helena war nahezu magisch und gleichzeitig explosiv. Sehr gelungen. Bei den weiteren Treffen war ich kurz davor oftmals skeptisch und hatte Vorahnungen, die aber nicht bestätigt wurden, eben durch diese offene und ehrliche Art und Weise der beiden. So erfrischend! Und mit jedem weiteren Aufeinandertreffen sprühten die Funken mehr und mehr. Ihre Dialoge waren so authentisch und unglaublich schön. Teilweise aber auch wirklich emotional. Ich habe die gemeinsamen Szenen der beiden genossen. Aber sie dürfen nicht zusammen sein. Ihre Familien sind dagegen und versuchen alles, damit die zwei sich voneinander fernhalten.

Die Liebesgeschichte wurde aber nicht zu stark in den Vordergrund gerückt. Denn auch die Ermittlungen von Helena haben einen großen Teil der Story ausgemacht. Und das ist wirklich gelungen. Einfach nur unglaublich gut dieser Mix aus Ermittlungen und Liebe. Da will ich mehr von. Insbesondere weil nicht alles zu glatt läuft. Es gibt immer wieder Probleme oder eben auch Sackgassen.

Neben diesen Aspekten gibt es noch weitere Nebenstränge. Das Buch war also zu keiner Zeit langweilig. Jess Traum von einem Laden kommt immer wieder auf, die Traumata-Bewältigung von Eli und eben der Umgang mit ebensolchen Personen, die Trauerbewältigung an sich in ihren verschiedensten Formen und natürlich die High-Society mit allem, was sie an Intrigen und Lästereien zu bieten hat. Ich liebe es!

Fazit:

Erneut: Einfach nur wow! Helena und Jess sind unglaublich sympathische authentische Charaktere. Die Handlung an sich mit den Themen hat es in sich, aber es lohnt sich. Spannend mit vielen verschiedenen Aspekten. Es gibt noch so viel zu entdecken. Ich war einfach im Buch verloren und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Klare Leseempfehlung und mein persönliches Highlight!


5/5 Sterne

Bewertung vom 04.07.2022
Flynn, Avery

Secret Royal / Instantly Royal Bd.1


gut

Brooke Chapman ist die Privatsekräterin des Earl of Englefield. Als dieser erkrankt, will er, dass sie den Erben davon überzeugt nach England zu kommen und sein Erbe anzutreten. Nick Vane, der Erbe, wurde damals quasi verstoßen und tut alles, um eben nicht das Erbe anzutreten. Seine Lässigkeit und das Einstehen für seinen Willen hat mir gut gefallen. Insbesondere der anfängliche Kontakt von Brooke und Nick war sehr amüsant.

Die Liebesgeschichte mit der Story drumherum konnte mich dennoch nicht vollumfänglich abholen. Natürlich war der Anfang voller Funken und ihr Kennenlernen sehr authentisch. Brooke hat alles dafür getan, dass Nick bleibt und sich wie ein Earl benimmt. Daher verbringen sie unweigerlich viel Zeit miteinander, in der sie sich immer weiter annähern. Aber es fehlte mir die Tiefe. Sowohl Brooke als auch Nick konnte ich nicht wirklich greifen. Dennoch fand ich die Story im Grunde genommen süß. Nick hat sich immer mehr für Brooke eingesetzt und versucht hinter ihre harte Fassade zu schauen. Sie dagegen wollte professionell bleiben und ihn nicht zu nah an sich heranlassen. Immerhin stand ihr Job auf dem Spiel.

Die Nebencharaktere fand ich ziemlich interessant. Besonders weil wir auch aus der Sicht des Earls lesen konnten. Das Hauptaugenmerk lag aber weiterhin auf Nick und Brooke.

Das Drama am Ende fand ich etwas zu künstlich und eigentlich nicht erwähnenswert. Auch die große Versöhnung danach, war mehr als klischeehaft und übertrieben.

Was mich leider etwas gestört hat ist die Erzählweise. Es wurde aus der 3. Perspektive geschrieben, aber dennoch wechselnd zwischen den beiden Protagonisten. Der Wechsel ging aber oft so schnell und ohne erkennbare Anzeichen vonstatten, dass ich oft verwirrt war.

Fazit:

Ich habe ehrlich gesagt mehr von der Story erwartet. Aber im Grunde genommen war es eine leichtes Buch, das man schnell lesen konnte.

3/5 Sterne

Bewertung vom 25.06.2022
Clivia, Isabel

Schattensiegel


weniger gut

Die Welt, in der wir hier eintauchen ist sehr komplex. Viele Fragen bleiben offen und so richtig durchblickt habe ich das bis jetzt nicht. Aber fangen wir vorne an.

Wir starten direkt mitten im Geschehen. Ein Zauberweber namens Thierry ist auf dem Weg, um Alienor zu befreien. Übrigens finde ich, dass Alienor ein sehr schwer zu merkender Name ist, weswegen ich ihn oft vergessen habe. Auf jeden Fall braucht er ihre Hilfe. Warum genau Alienor jetzt in einem Verließ sitzt erfahren wir erst recht spät und auch, was ihre Kräfte so bewirken habe ich bis zum Schluss nicht verstanden.

Relativ schnell machen die zwei sich dann auf den Weg, um diesen Schattenfluch zu bekämpfen. Auch hier wieder: Mir fehlen einfach so viele Informationen. Ich hätte mir hier einfach viel mehr Erklärungen gewünscht. So wurde ich ahnungslos in die Welt geschmissen, sodass ich nicht immer ganz folgen konnte. Es war als ob die Charaktere alle mehr wussten als der Leser und das fand ich anstrengend. Ebenso war das der Grund, warum ich einfach nicht gefesselt wurde, ich war nicht Teil des Geschehens und konnte mich damit auch schlecht in die Personen hineinversetzen. Genauso fand ich es wirklich seltsam, dass sie Leute auf dem Weg eingesammelt haben, damit sie helfen. Es war eine zusammengewürfelte Truppe. Warum nicht vorher überlegen wen mitzunehmen?

Die Kämpfe liefen alle relativ gleich ab. Und wieder mal war ich verwirrter als alles andere. Plötzlich gab es neue Kreaturen, die irgendwas cooles konnten und dann war der Kampf auch schon ohne große Verletzungen vorüber und es ging weiter. Mehr Details, mehr Spannung und mehr nach dem Kampf. Das fehlte.

Nach und nach erfahren wir immerhin mehr über die Kräfte Alienors und was sie so kann. Das fand ich ganz interessant. Generell fand ich die Welt spannend, hätte ich nur mehr Informationen bekommen. Die eingewobene Liebesgeschichte war in diesem Fall sehr unnötig. Es hat einfach nicht in die Story gepasst. Dabei bin ich eigentlich ein großer Fan von Romantasy. Das Knistern, die Funken, es war nichts da.

Hin und wieder habe ich gemerkt, dass es mal spannender wurde. Aber leider wurden viele Szenen zu schnell abgehandelt, als dass der Spannungsbogen durchgezogen wurde. Es wirkte dadurch sehr stumpf runtergeschrieben ohne große Emotionen. Die persönliche Entwicklung wäre auch um einiges interessanter, wenn die sich einfach über mehr Seiten erstreckt hätte. Und das Ende war mir auch viel zu einfach.

Fazit:

Mir fehlen einfach Details und Emotionen. Hätte man alles ein bisschen mehr ausgeschmückt, wäre das Buch wirklich spannend gewesen. So wirkten viele Szenen stumpf runtergerattert ohne dass man wirklich Teil davon war oder sich darin verlieren konnte. Ich war mehr verwirrt als alles andere. Und dabei hätte ich wirklich gerne mehr über die ganzen Kräfte erfahren. Die Spannung wurde immer wieder versucht aufzubauen, aber leider viel zu schnell wurde das Thema dann abgehakt. Dazu hat die Liebesgeschichte nicht wirklich in die Story gepasst.

2.5/5 Sterne

Bewertung vom 12.06.2022
Kazi, Yvy

The Feeling Of Forever / St. Clair Campus Bd.3


weniger gut

Penelopy Perez (Penny) kennen wir bereits aus den vorherigen Bänden. Dort war sie mir eher unsympathisch. Daher war ich gespannt darauf, wie die Autorin nun versucht Penny sympathisch zu machen. Leider konnte sie mich bis zum Ende hin nicht wirklich von sich überzeugen. Klar, versteht man einige ihrer Handlungen nun besser, jetzt wo wir ihre Gedankenwelt und ihr Umfeld kennen. Ihre Eltern sind streng und verlangen einiges von ihr, das sie nicht erfüllen kann. Auch Manipulation ist eine gängige Methode. Die Bedürfnisse von Penny sind egal, weswegen sie auch mal ausbrechen will und das tun, was sie will. Wo sie Cameron trifft.

Cameron ihr One-Night-Stand ist alles, was ihre Eltern nicht von ihr wollen. Er ist ihrer Meinung nicht der Richtige. Und auch von ihm liegen einige Stolpersteine im Weg. Nicht unbedingt durch seine Tochter Lucy. Die war zu Beginn echt süß und ihre Kommentare haben das Ganze lustig aufgelockert. Zum Ende hin wurde sie aber eher anstrengend, als dass sie einen Süß-Faktor gab. Genauso war es mit der Liebesgeschichte. Zu Beginn war sie süß mit offenen Gesprächen. Relativ schnell hat sich das aber gewandelt. Penny ist forsch geworden, er blockt sie ab. Ich verstehe zwar nicht, warum Penny ihm so hinterhersabbert, aber okay. Das Problem ist nur, dass er kurz darauf dann doch mit ihr am rumknutschen ist. Dann ist es doch wieder nicht okay, wegen seiner Tochter. Und dieses Hin und Her ging die ganze Zeit so! Es war einfach nur so anstrengend. Cam war mir einfach nur so unsympathisch. Ich konnte ihn nicht nachvollziehen. Und Lucy war eher Mittel zum Zweck, damit die entweder zusammenfinden oder eben streiten. Das Zusammenfinden lief dabei immer nach dem gleichen Schema ab: Super inniger Kuss und dann (fast) im Bett landen. Außer es gab wieder einen Daddy-Notfall. Zudem waren ihre Treffen an Kitsch kaum zu übertreffen. Es war einfach zu langweilig und vorhersehbar.

Pennys Entwicklung ist ein weiterer großer Aspekt des Buches. Sie will eigentlich Journalismus studieren, tut es aber aufgrund der Erwartungen ihrer Eltern nicht. Stattdessen macht sie das nur als Hobby. Ich hätte gerne mehr Ausschnitte ihrer Artikel gelesen, einfach um ihre Leidenschaft mehr zu spüren. Sie merkt im Laufe des Buches immer mehr, wie wichtig die eigenen Bedürfnisse sind. Das ganze geht nicht von jetzt auf gleich. Nein, eher wird sie immer wieder zurückgeworfen, was wenigstens etwas authentisch ist. Aber ich muss sagen, dass Penny echt ständig am jammern war. Und nicht zu vergessen zu erwähnen: Sie kaut ständig auf ihrer Unterlippe. Wie oft habe ich diesen Satz nur gelesen. Generell ist Penny wirklich sehr naiv und teilweise einfach nur dumm.

Mein einziger Lichtblick: Mateo und Co. Ich habe sehr gerne wieder von denen gelesen. Die haben das Buch im positiven Sinne aufgebessert. Leider haben sich aber manche Charaktere negativ verändert. Das Cheerleader-Klischee wurde auch voll mitgenommen. Das war in den vorherigen Bänden nicht so, aber hier? Viel zu übertrieben.

Das Ende war ebenfalls viel zu gut und einfach gelöst, dafür dass so ein Drama um das Problem gemacht wurde. Wirklich schade.

Fazit:

Der Abschluss der Trilogie war leider enttäuschend. Die Liebesgeschichte war einfach nur langweilig, kitschig und übertrieben. Pennys persönliche Entwicklung ist zwar an sich eine super Message, aber meiner Meinung nach hätte man das auch noch besser ausbauen können. Es war halt teilweise einfach zu anstrengend mit Penny als naive Protagonistin. Dennoch war es schön, die Personen aus den letzten Bänden wieder zu treffen.

2/5 Sterne

Bewertung vom 10.06.2022
Sprinz, Sarah

Anyone / Dunbridge Academy Bd.2


ausgezeichnet

Tori und Sinclair kennen wir bereits aus Band 1 und schon da war ich sehr neugierig auf die Geschichte der beiden. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil, ich war sehr überrascht, dass mir das Buch so gut gefallen hat, nachdem ich Band 1 nicht ganz so gelungen fand.

Schon in Band 1 hat man gemerkt, dass zwischen Tori und Sinclair eine ganz besondere Freundschafft herrscht. Tatsächlich lieben sich die beiden. Aber sie wollen natürlich nicht die Freundschaft kaputt machen. Und nachdem Tori ihn damals einmal geküsst hat und sie nie wieder darüber geredet haben, wartet sie nun darauf, dass Sinclair den ersten Schritt macht. Nur ist Sinclair nicht so ein Aufreißer. Er ist einfach nur durch und durch gut und liebenswürdig und eben ein bisschen feige, was seine Gefühle angeht.

Jetzt interessiert sich aber Valentine für Tori und sie geht darauf ein. Der Typ und die Beziehung der beiden ist unglaublich toxisch. Und die Art, wie die Autorin dieses toxische unterschwellig miteingebracht hat, war wirklich genial. Tori hat schon gemerkt, dass er nicht gut ist und er schlecht über ihre Freunde redet. Aber es war so geschickt eingefädelt, dass sie selbst immer Ausreden für ihn gesucht hat oder sich von ihm hat so verändern lassen, dass sie das selbst gedacht hat. Diese Veränderung passiert nicht von jetzt auf gleich, sondern nach und nach und das war wie gesagt wirklich gut umgesetzt. So leicht kommt man aus dieser ganzen Sache auch nicht raus.

Für Sinclair, der natürlich merkt, wie sehr Tori sich verändert und dass ihr die Beziehung nicht guttut, ist das noch härter mit anzusehen. Es verletzt ihn und ich kann seine Handlungen mehr als nachvollziehen. Tori gibt ihm dennoch immer wieder die Chance, seine Gefühle zu gestehen, aber er tut es nicht und lügt sie stattdessen an. Auch wenn er nicht der Kommunikativste ist, kann ich seine Beweggründe gut verstehen. Umso schöner fand ich es, wie er auf der Bühne aufgeblüht ist. Das Stück Romeo und Julia nimmt natürlich einen großen Teil im Buch ein, aber ich fand das ganz spannend. Ebenso wie die Proben und auch die Proben zu zweit, wo sie sich näherkamen. Aber Tori ist nun mal nicht Julia und das macht es für sie so schwer das Stück mitzugestalten, weil sie immer sehen muss, wie er Eleanor näherkommt, für die er ja angeblich schwärmt.

Die Liebesgeschichte fand ich sehr schön. Durch die Freundschaft ist bereits eine Basis der Beziehung da und der Umgang der beiden miteinander war einfach immer wieder unglaublich süß. Die Funken waren da und es gab immer wieder knisternde Momente. Hach, einfach schön. Die beiden tun alles füreinander und das merkt man. Es gibt zwar immer wieder Stolpersteine, aber die zwei meistern sie wirklich gut.

Auch die Nebenhandlungen fand ich ganz gut. Es gibt immer noch den Streit zwischen Tori und Olive, den sie versuchen beizulegen und auch die Uniformpflicht ist ein großes Thema in dem Buch. Es gibt also einige wichtige Themen neben der Liebesgeschichte.

Fazit:

Ich bin überrascht, aber im positiven Sinne. Das Buch war erstaunlich gut und ich war vom ersten Moment an gefesselt. Die Geschichte zwischen Tori und Sinclair ist mehr als süß! Dazu das Internat-Setting hat super gepasst.

5/5 Sterne

Bewertung vom 08.06.2022
Iosivoni, Bianca;Kneidl, Laura

Todeshauch / Midnight Chronicles Bd.5


sehr gut

Nun sind wir schon im vorletzten Band der Reihe. Und natürlich kann ich nicht allzu viel verraten. Auch dieser Band hat mir aber wieder gut gefallen. Roxy und Shaw stehen wieder im Vordergrund. Denn Roxys Ultimatum neigt sich dem Ende. Sie hat 449 Tage Zeit bekommen, um die 449 Seelen zurück in die Unterwelt zu schicken, die sie befreit hat. Mittlerweile sind nur noch wenige Tage übrig. Ich fand es immer spannend, wenn Roxy wieder einem Geist gegenüberstand und ihn in die Unterwelt zurückschickte. Aber es waren immer nur kurze Szenen. Es war auch wieder so, als würde Roxy das alles zu locker nehmen und hätte noch mehr als genug Zeit. Das fand ich immer etwas merkwürdig. War aber auch schon in den Vorgänger-Bänden so. Dennoch hätte ich mir hier etwas mehr Verzweiflung gewünscht, damit dieser Countdown einfach mehr zur Geltung kommt. Was ich aber besonders schade fand, war wie einfach ein Problem gelöst wurde. Denn Shaw ist eine der Seelen, die Roxy zurückschicken muss. Unerbittlich hat sie nach einer Lösung gesucht, was ich gemocht habe. Aber die Auflösung? Viel zu einfach.

Neben dem Seelen zurückbringen, sehen sich die Hunter einem weiteren Problem gegenüber. Denn Baldur fängt an Quartiere anzugreifen. Was hat er nur vor? Die Nebenstory war spannend, abwechslungs- und actionreich. Und das Ende konnte mich neugierig auf das Finale machen.

Schön fand ich, dass wir Niall und Roxy zusammen kennenlernen konnten. Es war wirklich süß und die Dynamik der beiden hat mir gut gefallen. Man hat richtig gemerkt, dass die zwei Geschwister sind und außerdem mag ich Nialls Art sehr. Roxy und Shaw sind zwar ein süßes Pärchen, aber ihre Liebesszenen hätten hier ruhig noch ein ganzes Stück gekürzt werden können. War mir irgendwie zu viel. Shaw mag ich wirklich. Aber auch hier, war er mir etwas zu selbstlos und selbstkritisch. Ständig hat Roxy ihm sagen müssen, dass er nicht Kane ist und er sich verändert hat.

Fazit:

Ein solider vorletzter Band mit spannender und actionreicher Handlung. Aber durch viele Dialogszenen auch etwas plätschernd. Mir hat es bis auf die kleinen Schwächen, die ich erwähnt habe, gut gefallen. Und nun freue ich mich sehr auf das Finale.

4/5 Sterne