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Anndlich
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Insgesamt 324 Bewertungen
Bewertung vom 28.10.2023
Salerni, Dianne K.

Der Achte Tag


ausgezeichnet

Was würdet ihr mit einem weiteren Tag machen?

Der 13-jährige Jax wacht eines Tages auf und muss feststellen, dass er alleine auf der Welt ist. Verzweifelt versucht er die Ursache des Problems zu finden, doch am nächsten Tag ist alles wieder beim Alten und er muss sich wieder mit seinem 18-jährigen Vormund Riley Pendare rumschlagen. Doch von Riley erfährt er, dass Jax die Fähigkeit hat, einen achten Tag zu erleben und dass es in dieser Welt Menschen gibt, die nur an diesem besonderen Tag existieren. Jaxs Nachbarin Evangeline ist eines dieser besonderen Mädchen, die schon bald darauf von anderen gejagt wird, um die Welt zu verändern. 
Ein Wettrennen gegen die Zeit beginnt und Jax gibt alles, um seine Freundschaft und die Welt zu retten.

Der Achte Tag ist der Beginn einer Trilogie, dessen Folgebände bereits für 2024 angekündigt wurden. Dianne K. Salerni hat eine fesselnde Welt erschaffen, deren Idee magisch, mystisch und wahnsinnig interessant ist.

Der Protagonist Jax Aubrey ist ein absoluter Sympathieträger. Sein Wesen ist so unglaublich positiv, loyal und hilfsbereit, dass man ihn nur ins Herz schließen kann. Generell sind die Charaktere sehr gut ausgearbeitet und nehmen eine tolle Entwicklung. Die Freundschaft zwischen Jax und Evangeline ist absolut bezaubernd und zeigt, dass kleine Gesten eine Freundschaft zu etwas besonderem machen können.

Die Story um den achten Tag der Woche hat mir sehr gut gefallen und ich bin absolut gespannt, welche Entwicklung in den folgenden Bänden genommen wird. Fasziniert habe ich das Buch begonnen, voller Vorfreude auf die nächsten Teile habe ich das Buch geschlossen.

Bewertung vom 26.10.2023
McFarlane, Mhairi

Between Us - Die große Liebe kennt viele Geheimnisse


sehr gut

Wenn die Lüge zur Wahrheit wird

Die Oberstufenlehrerin Roisin Walters hat das Gefühl ihren langjährigen Lebensgefährten Joe Powell nicht mehr richtig zu kennen. Joe hat es vom mittellosen Autoren zum erfolgreichen Drehbuchautoren und mit seinem neusten Projekt Roisin weit von sich gestoßen, denn er hat ein traumatisches Kindheitserlebnis von ihr verwendet, das sie nur ihm anvertraut hat. Geschockt von dieser Erkenntnis, findet Roisin weitere Parallelen und stellt ihre Beziehung zu Joe in Frage. Auf der Suche nach der Wahrheit bittet sie Matt um Hilfe und verliert sich dabei selbst in ihrer Gefühlswelt.

Between Us - Die große Liebe kennt viele Geheimnisse von Mhairi McFarlane war mein erstes und bestimmt nicht letztes Buch der Autorin. Der Einstieg ins Buch fiel mir jedoch nicht ganz so leicht, die Rückblende und die Vielzahl der Mitglieder des Freundeskreises hatten zuerst für Verwirrung gesorgt. Doch dies hat sich bald gelegt und ich konnte mich voll auf die Story konzentrieren, die in der ersten Hälfte eher in ruhig war und vor allem dafür sorgte, dass die Charaktere tiefgründiger gestaltet wurden und den Leser emotional näher kamen.

In der zweiten Hälfte des Buches zog dann auch die Story an und das Gespann um Roisin, Joe und Matt bekommt viel Aufmerksamkeit, vor allem Joe Powell war dabei ein spannender Charakter und auch Roisins Gedankenwelt war überaus interessant und hat in vielerlei Hinsicht zum Nachdenken angeregt. Einige Entwicklungen konnten mich jedoch nicht ganz überzeugen, oder gingen mir am Ende zu schnell. Dennoch hat mich Between Us sehr gut unterhalten, sodass ich mit Sicherheit auch andere Werke der Autorin lesen werde.

Bewertung vom 26.10.2023
Stevenson, Benjamin

Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen / Die mörderischen Cunninghams Bd.1


gut

Eine tödliche Familie

Ernie Cunningham liebt Krimis und schreibt am liebsten darüber, wie man einen guten Krimi verfasst. Seine Familie könnte aus einem dieser Bücher entsprungen sein, denn als Ernie seinen Bruder Michael wegen Mordes angezeigt hat, liegt der Familiensegen schief und die Familie macht Ernie dafür verantwortlich. Beim alljährlichen Familientreffen in einem verschneiten Skiressort soll erstmals auch wieder Michael dabei sein und ausgerechnet am Abend vor seiner Ankunft taucht eine Leiche auf. Da die Hilfe der örtlichen Polizei aufgrund der Witterungsverhältnisse auf sich warten lässt, übernimmt Ernie die Ermittlungen.

Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen ist der erste Band der Die mörderischen Cunningshams Buchreihe von Benjamin Stevenson.

Besonders gut hat mir der Wortwitz von Ernie Cunningham gefallen, der uns die Geschichte präsentiert und sich als Erzähler des Krimis darbietet. Der Vergleich mit Agatha Christie passt insofern, dass wir auch hier als Leser sehr gut Miträtseln können.
Dennoch konnte mich der Krimi nicht komplett abholen, vor allem das Stilmittel gewisse Inhalte des Krimis vorab zu erwähnen, konnte mich nicht überzeugen. Im Gegenteil, dies minderte meine Lesefreude und die Spannung erheblich. Auch die ständigen Erwähnungen, was einen guten Krimi ausmacht, hatte einen solchen Effekt und sorgte möglicherweise auch dafür, dass mich der finale Showdown nicht überraschen konnte.

Für alle die Krimis im Stile Agatha Christies lieben und die sich am Stilmittel des Aufzählen zukünftiger Ereignisse nicht stören, ist Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen mit Sicherheit genau das Richtige.

Bewertung vom 26.10.2023
Åslund, Sandra

Im Herzen so kalt / Maya Topelius Bd.1


ausgezeichnet

Ein Ausflug ins verschneite Schweden

In der Stadt Östersund, nördlich von Stockholm, wird der Klimaaktivist Mats Anderberg erschossen vorgefunden. Die Stockholmer Kriminalpolizei soll das örtliche Team unterstützen. Maya Topelius und ihr Partner Pär Stenqvist machen sich auf den Weg, um den Fall zu lösen.
Im Herzen so kalt ist der Auftaktband einer Reihe um Maya Topelius und Pär Stenqvist. Sandra Åslund hat mit den beiden ein sympathisches Ermittlerduo erschaffen, das auch in der Kombination mit ihren Kollegen Sonny und Hilding gut funktionierte. Doch nicht nur die Ermittler konnten Sympathien wecken, auch die Nebencharaktere hatten teilweise ein spannenden Background, sodass man gerne aus ihrer Sicht gelesen hat. Ein kleines Highlight war für mich die Perspektive der neunjährigen Frida. Doch auch das Band zwischen den Freundinnen Maya, Sanna, Emely und Clara hat diesem Krimi etwas besonderes verliehen.

Das Mordopfer ist ein Klimaaktivist, weswegen auch die Forstwirtschaft in Schweden sehr präsent erwähnt wurde und interessante Einblicke in dieses Gebiet gewähren konnte.

Der Fall um Mats Andersberg war durchaus spannend, wenn auch die Auflösung keine große Überraschung darbot. Das störte mich jedoch nicht, da der Krimi durch seinen roten Faden, den Schwedenvibes und einer unbeschreiblichen Wärme aufgrund der tollen Charaktere Punkten konnte.

Im Herzen so kalt konnte mich mit ins verschneite Schweden holen und neben unglaublich traurigen Schicksalsschlägen dennoch einen Wohlfühlfaktor übermitteln. Ich bin gespannt, wie es im zweiten Band mit dem Ermittlerteam weitergehen wird und freue mich bereits jetzt darauf, wieder nach Schweden reisen zu dürfen.

Bewertung vom 25.10.2023
Vernet, Stéphanie;de Cussac, Camille

Büchermenschen


ausgezeichnet

Die Entstehung eines Buches

Büchermenschen beschäftigt sich mit allen Themen rund ums Buch und zeigt den Lesenden auf, welche Personen an einem Buch mitwirken und wie viele Schritte das Buch gehen muss, um am Ende in unseren Händen zu liegen.

Spannend fing es bereits mit der Buchbindung an, die im ersten Augenblick ungewöhnlich ist und dann direkt aufzeigt, warum sie gewählt wurde. Eine spannende Machart und ein haptisches Erlebnis.

Die Aufmachung von Schrift und Bild ist ausgewogen. An einigen Stellen wird die Person in den Fokus gestellt, sodass wir weniger Text und eine größere bildliche Betrachtung, an anderen Stellen bekommen wir sehr viele Informationen.

Die Gestaltung des Buches ist sehr bunt und außergewöhnlich, was für einen hohen Wiedererkennungswert sorgt. An manchen Stellen hat die Hintergrundfarbe das Lesen allerdings erschwert, dies hätte man mit einer größeren Schriftgröße möglicherweise umgehen können.

Die Informationen des Buches sind ausgesprochen interessant und auch für Erwachsene an manchen Stellen bestimmt mit neuem Wissen geschmückt. Jeder Informationstext ist kurz gehalten, sodass die einzelnen Informationen gut aufgenommen werden können und durch passende Überschriften abgetrennt werden, zudem lockern einige Anekdoten den Sachanteil auf.

Besonders gut hat mir gefallen, dass wirklich nichts ausgelassen wurde und auch negative Rezensionen und ihr Wert ihren Weg ins Buch gefunden haben.

Bewertung vom 25.10.2023
Hume, Victoria

Am Anfang der Welt / Solartopia Bd.1


sehr gut

Im Einklang mit der Natur

Die sechzehnjährige Nova lebt allein mit ihrem besten Freund Finn zusammen auf dem Hochhaus Turris. Unter ihnen herrscht die Gefahr, ein giftiger Smog, der für den Tod sorgt und immer näher kommt. Es kommt der Tag, an dem der Smog Novas Garten erreicht und die beiden Freunde machen sich auf dem Weg, um ihren Garten zu retten. Auf der Suche nach der Heilpflanze muss Nova erkennen, dass die Welt nicht so ist, wie sie es immer gedacht hatte und findet mit Jett einen weiteren Freund. Schafft sie mit ihm die Rettung von Turris oder wird die Gefahr noch größer?

Solartopia - Am Anfang der Welt ist der erste Band einer Future-Ficture-Dilogie. Wir erleben die Geschichte aus Sicht der sechzehnjährigen Nova, die seit Jahren ohne ihre Eltern und nur mit ihrem besten Freund Finn ums Überleben kämpft.

Der Beginn der Geschichte war für mich etwas holprig. Die Ich-Perspektive und die häufige Verwendung von Personalpronomen sorgte für einen recht simplen Schreibstil und durch die noch ruhige Story, wirkte dies sehr einfach. Doch das Weiterlesen hat mich eines besseren belehrt und durch eine überraschende Wendung, konnte ich den Schreibstil letztendlich anders wahrnehmen.

Die Idee hinter Solartopia finde ich interessant und mit Nova hat man eine Protagonistin erschaffen, die für Nachhaltigkeit steht und dies auch lebt. Ein Aspekt, der in der heutigen Zeit sehr wichtig ist. Das Bewusstsein für die Natur überträgt Nova ohne belehrend zu sein. Das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen, dennoch bin ich gespannt, wie es mit der Dilogie um Solartopia weitergeht und endet.

Bewertung vom 23.10.2023
Grauer, Sandra

Tag der Seelen / Flowers & Bones Bd.1


gut

Falsche Erwartungen, dennoch eine tolle Geschichte!

Die siebzehnjährige Valentina steht kurz davor zu einer La Catrina zu werden, eine Figur des mexikanischen Tag der Toten. Als solche hat Valentina die Macht Tote zu sehen, verlorene Seelen ins Reich der Toten zu führen und die Zwischenwelt zu betreten. Doch Valentina schwebt in Gefahr, denn die Menschen haben Angst vor den übernatürlichen Wesen und gehen auf die Jagd nach ihnen. Ausgerechnet in der Vodoohexe Lily findet Valentina eine Vertraute, doch kann sie ihr wirklich trauen oder hat Lily andere Pläne mit Valentina?

Flowers & Bones ist der erste Band einer Dilogie um das Mädchen Valentina, das die besondere Gabe der La Catrina besitzt. Erzählt wird die Geschichte aus drei Perspektiven. Neben Valentina lernen wir so auch die Perspektive ihres Zwillingsbruders Emiliano kennen und die der Vodoohexe Lily. Drei Perspektiven die unterschiedlicher kaum sein könnten und dem Buch einen rundum Blick verleihen.

Die Charaktere sind toll ausgearbeitet, wenngleich ich vor allem Emilianos Perspektive teilweise schwierig empfand. Doch das hat dem Buch noch mehr Tiefe verliehen.

Die Geschichte und ihren Plot fand ich durchaus gelungen, ebenso die Charakterentwicklung und das Verhalten der Figuren und dennoch konnte mich Flowers & Bones nicht vollständig abholen.

Mein Problem ist jedoch, dass ich dies gar nicht auf den Schreibstil der Autorin, fehlende Spannung oder einem uninteressanten Plot schieben kann, sondern auf falsche Erwartungen. Sowohl das Buchcover(,der Buchschnitt) und der Klappentext nehmen La Catrina und den Tag der Toten in den Fokus. Erwartet habe ich daher eine Stimmung, die diesem Fest in Mexiko gerecht werden kann. Leider ging es mir im Buch selbst dann zu stark um andere übernatürliche Wesen. Das alleine wäre wohl gar nicht das größte Problem gewesen, doch waren es Wesen, die ich nicht mit dem Tag der Toten in Verbindung bringen würde und auch den Handlungsort fand ich unpassend. Schade, denn alles andere fand ich super gelungen, sodass wohl jeder, der weniger La Catrina, weniger Mexiko und weniger Tag der Toten erwartet, seinen Spaß mit dieser Lektüre haben wird.

Bewertung vom 23.10.2023
Nesbø, Jo

Das Nachthaus


gut

Surreale Welt

Tom verschwindet spurlos. Schnell verdächtigt die Polizei Richard, der mit Tom zu besagter Zeit alleine im Wald unterwegs war und dessen abstrusen Aussagen ihn immer schuldiger wirken lassen. Keiner glaubt ihn mehr, da möchte Richard seine Unschuld beweisen und läuft direkt auf die Gefahr zu: ins Nachthaus. Kann Richard den skurrilen Fall auflösen und die Wahrheit aufdecken?

Das Nachthaus war mein erstes Buch des Autors Jo Nesbø und ich habe anhand des Klappentexts eine komplett andere Geschichte erwartet. Der Klappentext lässt einen normalen Kriminalfall erahnen, doch davon sind wir weit weg. Jo Nesbø hat eine surrealen Geschichte mit Horrorelementen erschaffen, die mich mit dieser Deklarierung auch besser abholen könnte. Da diese jedoch fehlt, habe ich einige Zeit gebraucht, um mich auf das Geschehen einlassen und die Geschichte genießen zu können.

Schade, denn Jo Nesbøs Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, die Geschichte ist auf den Punkt geschrieben. Keine großen Umschweife und dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass mir Tiefe fehlen würde. Die Charaktere waren spannend und vor allem der Protagonist Richard eine eine interessante Entwicklung genommen. Die Geschichte war vollkommen rund und hatte einen tollen Plottwist, wenngleich das Ende mich nicht ganz überzeugen konnte.

Wenn man sich vorab darauf einlässt, dass Das Nachthaus einige surreale Aspekte besitzt und die Geschichte daher nicht immer sinnhaft erscheinen mag, dann hat man mit Sicherheit viel Spaß mit dieser Lektüre. Wer jedoch einen normalen Krimi/Thriller erwartet, der könnte eine groß enttäuscht werden.

Bewertung vom 22.10.2023
Collins, Tim

Die Jagd nach den Kronjuwelen / Meisterdetektiv Sherlock Bones Bd.1


gut

Sherlock Bones im Einsatz

Die Kronjuwelen der Königin sind gestohlen worden. Ein Fall für Sherlock Bones und seine Helferin Dr. Jane Catson.

Die Jagd nach den Kronjuwelen ist der erste Band der Meisterdetektiv-Sherlock-Bones-Reihe. Tim Collins hat den Meisterdetektiv Sherlock Holmes und seinen Partner Dr. John Watson adaptiert und aus ihnen mit Sherlock Bones und Dr. Jane Watson zwei tierische Ermittler gemacht.

Die Geschichte um die gestohlenen Kronjuwelen wurde gut umgesetzt, sodass der Sherlock Holmes Charme übertragen und perfekt auf kindliche Leser angepasst wurde. Doch auch Erwachsenen kann das Gelesene noch Freude bereiten. Die tierischen Charaktere sind toll ausgearbeitet und durch die Illustrationen von John Bigwood perfekt in Szene gesetzt worden.

Ein Hauptaugenmerk der Geschichte sind außerdem die 30 Rätsel, mit denen aktiv geworben wird. Diese sind für mich gleichzeitig auch der größte Kritikpunkt. Die Rätsel selbst sind super umgesetzt und besitzen ein großes Spektrum, sodass für jeden etwas (spaßiges) dabei ist. Doch es wird damit geworben, dass die Unterstützung des Lesenden gebraucht wird und das ist leider nicht der Fall. Die Rätsel basieren zwar auf dem Text, sind aber nicht so eingesetzt, dass sich die nächsten Schritte dadurch ergeben würden. Im Gegenteil, ein Rätsel, dessen Lösung das Potenzial hatte, wurde im Text ganz anders aufgegriffen.

Das Gesamtwerk konnte mich daher leider nicht komplett überzeugen, doch die Geschichte und die Rätsel separiert betrachtet, haben viel Freude bereitet. Bereits am 01.02.2024 kommt mit Die verfluchte Maske der zweite Teil der Meisterdetektiv-Sherlock-Bones-Reihe raus.

Bewertung vom 21.10.2023
Mayer, Gina

Die Burg / Stadt der bösen Tiere Bd.1


sehr gut

Actionreicher Beginn

Die Kickboxen Lizard wird von ihrem Freund Brody mächtig enttäuscht und ihrem Erzfeind Neville ausgeliefert. Ausgerechnet eine sprechende Möwe kommt ihr zur Hilfe und dann taucht da auch noch der Tiger Raj auf. Raj besitzt eine Burg im Zentrum Detroits. Dort möchte er ein Team aus Menschen und Tieren zusammenstellen, dass die Welt zu einem besseren Ort machen soll. Lizard soll sein neustes Mitglied werden, doch sagt der weiße Tiger ihr wirklich die Wahrheit?

Die Burg ist der erste Teil der Stadt-der-bösen-Tiere-Reihe von Gina Mayer. Der Schreibstil der Autorin wird der angesprochenen Altersgruppe gerecht und lässt Kinder ein spannungsgeladenes Abenteuer erleben. Das Buch ist in drei Abschnitte eingeteilt, die unterschiedliche Schwerpunkte haben, jedoch eine vollständige Geschichte ergeben und keine Zeitbrüche enthalten. Alle Abschnitte bestehen aus mehreren, kurzen Kapiteln.

Die Illustrationen zu Beginn der Kapitel haben etwas für Enttäuschung gesorgt, da diese sich innerhalb eines Abschnitts wiederholen und somit lediglich drei unterschiedliche Zeichnungen das Buch begleiten.

Lizard ist auf sich allein gestellt und hat daher mit Sicherheit direkt die Sympathien und Empathie der Leser auf ihrer Seite. Von der ersten bis zur letzten Seite ist das Buch sehr actionreich, wenn auch die einzelnen Sequenzen sehr schnell abgehandelt werden und die Charaktere und Situationen keine Tiefe entwickeln können. Obwohl mit Action nicht gespart wird, ist die Spannung erst gegen Ende des Buchs erhöht.

Das Ende wirft viele Frage auf, sodass man gespannt auf den zweiten Teil sein kann. Stadt der bösen Tiere: Die Rettung erscheint am 01.04.2024.