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Gelinde
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Vielleser

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Insgesamt 381 Bewertungen
Bewertung vom 11.11.2021
Hauer, Sonja

Donaukiesel


ausgezeichnet

Donaukiesel, von Sonja Hauer

Cover:
Das Cover hat zwar so gar nichts von einem Krimi, aber die Süßigkeiten kommen in der Geschichte immer mal wieder vor.

Inhalt:
Beas Mann betrügt sie und will nun die Scheidung.
Völlig überrumpelt ergreift Bea die Flucht und reist in die Wachau um sich eine Strategie zu überlegen.
In dem wunderschön romanistisch gelegenen Schloßhotel trifft sie auf den Autor Michael der sich in einer Schreibblockade befindet und auf Susanne die sich auch frisch von ihrem Mann getrennt hat.
Am nächsten Morgen wird Susanne tot aus der Donau geborgen. Bea und Michael beginnen auf eigene Faust zu ermitteln und die Verwicklungen und Verwirrungen nehmen ihren Lauf.

Meine Meinung:
Tolle Geschichte, die sich super spannend aufbaut.
Die Spannung steigt kontinuierlich. Es gibt immer mehr Verwicklungen und Verflechtungen, und somit kommen neue Verdächtige an den Tag. Lug und Trug werden aufgedeckt und immer wieder schlägt die Geschichte einen Hacken.
Sehr gut gemacht.
Den Verdächtigen am Schluss hatte ich dann nicht auf dem Radar.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen.
Die Personen sind gut charakterisiert, sind sehr lebendig und wirken authentisch.

Autorin:
Die gebürtige Österreicherin Sonja Hauer unterrichtet hauptberuflich Wirtschaft und Recht an einer höheren Bundeslehranstalt in Linz a.d. Donau. Das größte Hobby der promovierten Juristin ist das Schreiben. In ihrer Freizeit hat sie mittlerweile drei Kriminalromane verfasst.

Mein Fazit:
Ein toller Krimi, der sich toll aufbaut und mit immer mehr Verwirrung und immer mehr Verdächtigen aufwartet. Die Spannung steigt kontinuierlich.
Von mir 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.11.2021
Hafner, Stephanie

Weihnachtsgebäck Rezepte (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Weihnachtsgebäck Rezepte & Kekse für das ganze Jahr, von Stephanie Hafner

Cover:
Hier sehen wir schon, welche Köstlichkeiten wir mit dem Buch zaubern können.

Inhalt und meine Meinung:
In diesem tollen Backbuch finden wir über 20 leckerer Rezepte für Gebäck zur Advents- und Weihnachtszeit, die man aber auch das ganze Jahr über genießen kann.
Es gibt auch weitere wichtige und hilfreiche Tipps rund um das Thema Backen.
Das super tolle an dem Buch sind die Schritt für Schritt Anleitungen, mit super praktischen Tipps die das Herstellen viel einfacher machen.
Dieses Buch ist, durch die vielen Fotos, sehr gut für Anfänger geeignet. Es kann fast gar nichts schief gehen.
Aber auch mir (es gab Zeiten, da habe ich über 20 Sorten jedes Jahr gebacken), ich möchte mich schon als „versiert“ bezeichnen, hat es Anregungen für neue Rezepte und vor allem geniale Tipps gebracht, bei denen ich noch lernen konnte und ich schwierige Arbeitsschritte nun viel einfacher gestalten kann.
Alles was ich ausprobiert habe, hat auch funktioniert.
Die vielen Fotos geben tolle Anregungen zur Herstellung.

Die Spiralbindung und das Format sind auch super gewählt, so hat das Buch überall Platz und bleibt auch immer schön flach liegen. Die Oberfläche der einzelnen Seiten kann auch gut mit einem feuchten Tuch abgewischt werden.

Autorin:
Vom Backen schon über 30 Jahre fasziniert, gebe ich inzwischen, nach Bäckerlehre, Meisterprüfung und verschiedenen Arbeitsstellen, mein Wissen in Backkursen und in diesem Backbuch weiter.

Mein Fazit:
Ein tolles „Weihnachtsbackbuch“ das für mich aus der Masse hervorsticht.
Von mir eine klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 02.11.2021
Evans, Richard Paul

Noels Tagebuch


ausgezeichnet

Noels Tagebuch, von Richard Paul Evans

Cover:
Schon das Cover ist wunderschön. Diese zarte winterliche Stimmung gefällt mir super.

Inhalt:
Der sehr erfolgreiche Autor Jacob Churcher war schon seit fast 20 Jahren nicht mehr zu Hause, genauso lange hat er seine psychisch kranke Mutter nicht mehr gesehen. Er hatte keine schöne Kindheit und mit 16 hatte sie ihn aus dem Haus geworfen.
Nun erfährt er, dass sie gestorben ist und ihm das Haus vermacht hat.
Als Jacob zurückkehrt um alles zu regeln, hat er viele Fragen im Gepäck.
Er erlebt viele Überraschungen.

Meine Meinung:
Eine wunderbare Geschichte die mich einhüllt wie eine warme kuschelig weiche Decke.
Der Schreibstil ist unglaublich toll. Ganz selbstverständlich werden wir in die Geschichte hineingezogen und alles entwickelt sich so folgerichtig und plausibel.
Es wird aus der Perspektive von Jacob erzählt, wir können seine Gefühle eins zu eines verstehen und mit empfinden. Auch als Rachel dann mit im Boot ist, werden ihre Erlebnisse und ihr Leben genauso feinfühlig und realistisch eingewoben.
Durch die Tagebucheinträge. Bekommen wir einen Blick auf die Gefühlswelt und die Umstände in denen Noel ihre Schwangerschaft erlebt.

Alles zusammen ergibt ein perfektes Ganzes.

Und dann am Ende, so ein schönes Happy End, einfach herzerwärmend.

Autor:
Richard Paul Evans ist New-York-Times-Bestsellerautor und Autor von mehr als 40 Romanen. Evans wurde bereits vielfach ausgezeichnet, sieben seiner Bücher wurden als Fernsehfilme produziert. Evans lebt mit seiner Frau Keri, den gemeinsamen fünf Kindern und Sam, seinem Enkel, sowie Nora, seiner Enkelin, in Salt Lake City.

Mein Fazit:
Eine absolut hervorragende Geschichte. Hier passt alles perfekt.
Der Schreibstil, das Gefühl, die Personen, die Handlung, ach ich bin hin und weg.
Das war wirklich ein Lesehighlight. Ein wirklich schöner, gefühlvoller Roman mit viel Herz, der mich tief berührt hat.
Hier sollte ich mehr Sterne verteilen können.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.10.2021
Habicht, Günter

Wo kommen wir denn da hin / Offline-Opa Bd.1


gut

Wo kommen wir denn da hin, von Günter Habicht

Cover:
Das Cover passt, Günter Habicht in voller Aktion.

Inhalt:
Günter Habicht ist nun Rentner und kann seinem „Drang“ für Recht und Ordnung zu Sorgen voll nachkommen.
Ob das seine Nachbarn sind, die Leute im Kiez oder in der Gartenanlage.
Habicht kennt alle Regeln in und auswendig und scheut sich nicht davor das Amt einzuschalten.
Seine Frau Brigitte, seit kurzem auch in Rente, schämt sich teilweise in Grund und Boden. Und so rasseln die beiden des Öfteren mal zusammen.


Meine Meinung:
Der Anfang ist ja noch ganz witzig und nett. Und ich denke mir: na der Günter ist ja mal ein ganz spezieller Fall.
Aber mit der Zeit geht er mir dann eigentlich so richtig auf den Senkel.
Für mich ist Günter die Reinkarnation eines pedantischen und nörglerischen Rentners. Rechthaberisch bis ins Extrem (z.B. geht er im Urlaub mit einem Zollstock durch den Friedhof und misst die Abstände zwischen den Gräbern).

Was am Anfang noch lustig ist, wird mit der Zeit einfach zu viel.
Ich finde hier gibt es keine „nette“ oder „lustige“ Schrulligkeit.

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Viele Punkte sind sehr gut beobachtet, und wenn sie nicht gar so pedantisch und verbissen eingesetzt wären hätte ich vielleicht auch am Ende des Buches noch darüber schmunzeln können.

Mein Fazit:
Ein ganz spezieller Humor, der einem liegen muss.
Mir hat hier die Leichtigkeit gefehlt, Günter ist für mich ein rechthaberischer Besserwisser (und die mag ich nicht so sehr).
Von mir 3,5 Stern (die ich aus Antipathie für Günter abrunde).

Bewertung vom 25.10.2021
Kramer, Lars

Is' ja SAGENhaft! 3 - Norddeutsche Sagen jetzt erst recht! (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Is´ ja SAGENhaft! 3
Von Lars Kramer

Cover:
Hier bekommen wir schon mal einen Eindruck von den Illustrationen die wir zu jeder Geschichte bekommen.

Inhalt und meine Meinung:
Hier werden uns Sagen und Überlieferungen in neuem Gewand wieder erzählt.
Aber das Besondere an der ganzen Sache ist die Erzählform:
Die ganzen Geschichten werden in Reimform wiedergegeben.
Und das so gekonnt, dass ich einfach platt bin. Hier passt jedes Wort und jeder Reim und dabei ist es so witzig. Von der ersten bis zur letzten Seite.
EINFACH KÖSTLICH.

Humor vom Feinsten, in allen Variationen. Mal einfach lustig, mal schräg oder derb, mit schwarzem Humor und Hintergedanken.

Unglaublich diese Vielfalt, diese grandiosen Wortspielereien und die Wortwahl.

Ich habe immer geschmunzelt und so oft laut auflachen müssen.
Auch mein Mann (der eigentlich ein Lesemuffel ist) hat es begeistert gelesen.

Ich finde dieses Büchlein ist ein tolles Geschenk oder Mitbringsel, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemand gibt der hier nicht auf seine Kosten kommt.

Autor:
Lars Kramer wurde 1979 in Bergen auf Rügen geboren.

Mein Fazit:
Ich habe mich super amüsiert. Und werde das Büchlein bestimmt noch öfters zu Hand nehmen.
Eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung von mir.
Und wenn es ginge 10 Sterne.

Bewertung vom 25.10.2021
Kessel, Carola von

Weihnachtsfest beim Bären


ausgezeichnet

Weihnachtsfest beim Bären
von Carola von Kessel

Cover:
Sehr schön, vor allem der Glitzereffekt, wenn man es im Licht bewegt.

Inhalt und meine Meinung:
Ein wunderschönes Buch das sich super gut zum Vorlesen und auch ersten selber Lesen eignet.
Es zeigt wie viel Spaß es macht, hinzuhören, was andere sich wünschen und dann andere zu beschenken.
In tollen Beispielen wird gezeigt wie es der Bär im Wald bei den Tieren macht.
Und am Ende sind alle glücklich und feiern zusammen.

Eine kleine Besonderheit sind fünf Briefe, die man öffnen und eine direkte Nachricht vom Bär lesen kann.

Das Format ist super handlich.
Die Illustrationen sind wunderschön gestaltet, mit tollen bunten Farben, viel Liebe zum Detail und die einzeln Seiten sind nicht überfrachtet.

Autorin:
Carola von Kessel arbeitete seit 2002 als freie Autorin und Journalistin und blickt auf zahlreiche veröffentlichte Kinderbücher zurück. Sie lebt zusammen mit Mann, Tochter und Pferden auf einem kleinen Hof am Niederrhein.

ILustratorin:
Marie Zippel ist unabhängige Illustratorin/Designerin und lebt in einer Kleinstadt in der Nähe von Köln.

Mein Fazit:
Ein bezauberndes Weihnachtsbuch für Kinder, das zeigt, dass schenken genauso viel Spaß macht wie beschenkt werden.
Von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 23.10.2021

Schon immer nachhaltig!


sehr gut

Schon immer nachhaltig!

Cover:
Macht neugierige.

Inhalt und meine Meinung:
Das Buch ist sehr umfangreich.
Die Themen gehen von bewährten Hausmitteln, die neu entdeckt werden; über Reinigungsmittel; leckere Rezepte und traditionelle Methoden mit Lebensmitteln; Schönheitsprodukten und Gesundheitsmitteln.

Überall gibt es gute Erklärungen und Zutatenlisten.

Ich finde allerdings wenn ich diese vielen Tipps umsetzen will, brauche ich sehr viel Zeit, um mir immer wieder alles zusammenbrauen zu können, da manches z.B. Kosmetika nur 3-4 Tage im Kühlschrank halten.

Auch ob ich wirklich Geld sparen kann, bin ich mir bei vielem nicht sicher. Denn wenn ich für manche Dinge 5-8 Zutaten brauche (und die mir in der Apotheke oder im Reformhaus besorgen muss) und dann brauche ich davon auch nur eine minimale Menge, frage ich mich: was soll ich mit dem Rest machen?

Ich denke ich werde nicht viel Eine zu Eins übernehmen, aber ich habe mir einige Anregungen notiert.

Fürs Reinigen und Putzen im Haushalt, ist es aber wirklich klasse und die Hinweise helfen wirklich sehr mehr Nachhaltigkeit im Haushalt zu betreiben.

Ich finde alle Tipps bestimmt wertvoll und gut, aber mir geht es schon zu sehr in die alternative Richtung.

Ich habe mir mehr die praktischen Alltagstipps erhofft um Gebrauchtes oder Vergessenes sinnvoll wieder zu nutzen oder recycelt einzusetzen.

Mein Fazit:
Sehr umfangreich und vielfältig, aber nicht das was ich mir erhofft hatte.
Von mir 3,5 Sterne die ich mathematisch aufrunde.

Bewertung vom 17.10.2021
Kuhnke, Jasmina

Schwarzes Herz


sehr gut

Schwarzes Herz, von Jasmina Kuhnke


Inhalt:
Aus der Perspektive der Ich-Erzählerin (ohne Namen) wir hier das Martyrium einer jungen Frau erzählt. Mit dunkler Hautfarbe (Vater kommt aus dem Senegal) wächst sie in den neunziger Jahren, am Rande des Ruhrgebiets auf. Ihre Mutter stammt aus Kroatien und ist alleinerziehend. Was das Ganze nicht einfacher macht.
Sie erlebt Diskriminierung, Rassismus und Gewalt in allen möglichen Auswirkungen, als Kind, als Jugendliche und sogar als erwachsene Frau.

Der Schreibstil ist teilweise drastisch und aggressiv, dem Erlebten angepasst.
Er will aufrütteln und schockieren, und dadurch hoffentlich zum Nachdenken (und Umdenken?) anregen.
Aber ganz am Schluss gibt er auch die Hoffnung dass es sich lohnt aufzustehen und sich zu wehren, sich nicht aufzugeben.

Meine Meinung:
Ein Buch das sehr schwer zu lesen ist.
Denn die Gewalt die mir hier entgegen springt ist schwer auszuhalten.

Was mir gar nicht gefallen hat, ist der Schreibstil.
Es ist ein wildes Durcheinander der Zeiten und Perspektiven. Ohne erkennbaren Hinweis wird zwischen der Kindheit, der Jugend und der Erwachsenenwelt der Ich-Erzählerin gewechselt – alles wild durcheinander. Deshalb hatte ich das ganze Buch hindurch immer wieder Probleme mich zu orten, wo sind wir gerade? Geht es gerade um den gewalttätigen Stiefvater oder den gewalttätigen Ehemann. Oder zum Beispiel steht da plötzlich: sie kehrt mit ihren Kindern zu ihren Eltern zurück, aber vorher hat es geheißen die Mutter hat sich vom Stiefvater getrennt??? Bringt mich total durcheinander, erst später lesen wir dann, auch die Mutter hat nochmals geheiratet.

Wirklich, eine traumatische Kindheit, Jugend und auch die Ehejahre mit dem gewalttätigen Ehemann sind einfach unglaublich grausam.

Doch ich weiß nicht warum (Schreibweise?) der Funke springt nicht über. Die Emotionen, von dem was ich lese und dem was ich fühle, kommen nicht bei mir an. Vom Verstand her, sollte mich das gelesene viel mehr aufwühlen.

Es ist überaus schlimm was hier erzählt wird aber warum berührt und erschüttert es mich nicht so sehr wie es eigentlich sollte?

Autorin:
Jasmina Kuhnke wurde 1982 in Hagen geboren. Sie arbeitet als TV-Autorin und Kolumnistin für ein Satire Magazin. Jasmina lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Köln. Sie engagiert sich in der Öffentlichkeit unter ihrem Künstlernamen Quattromilf – „Mom I´d like to follow“ gegen Rassismus und Diskriminierung.

Mein Fazit:
Ein schockierendes Buch.
Aber ich weiß nicht warum, der Funke ist bei mir nicht über gesprungen.
Ich vergebe deshalb 3,5 Sterne.

Bewertung vom 13.10.2021
Burseg, Katrin

Unter dem Schnee


ausgezeichnet

Unter dem Schnee, von Katrin Burseg

Cover:
Wunderschön und sehr passend zur Geschichte.

Inhalt:
Ende Dezember 1978. Die Familie ist zusammengekommen um Luise von Schwan, die fünfzig Jahre das Familienunternehmen geführt hat, zu beerdigen.
Kurz bevor der Schneesturm das Gut endgültig von der Außenwelt abschneidet, bringt der Priester noch eine junge Frau aus Frankreich aufs Gut, die von sich sagt, die Tochter von Luise und einem französischen Zwangsarbeiter, zu sein.
Dann wird die Familie eingeschneit. Fünf Tage in denen jedes Familienmitglied mit verborgenen Wahrheiten konfrontiert wird. Seinen eigenen und denen der anderen.

Meine Meinung:
Ein unglaublich atmosphärischer Roman.
Der Schreibstil ist sehr feinfühlig, überaus emotional und so ergreifend, dass ich mir jede Person so genau vorstellen kann als würde sie direkt vor mir stehen. Jeder ist in meinem Kopfkino direkt präsent.
Die Geschichte wird uns im Wechsel aus der Perspektive der Hauptpersonen erzählt, deshalb können wir uns so gut in jeden hinein versetzen, dabei ist es ein laufender Fluss und nichts kommt ins stocken.
Eine perfekte Mischung aus Chaos im Jetzt und Hier, wegen dem Sturm und der vielen Familiengeheimnissen, die sich langsam aufdröseln und der Rückblicke in denen wir die historische Vergangenheit der Personen kennen lernen.
Jeder in der Familie hat seine Eigenheiten, seinen Platz, sein Leben und sein trauriges Geheimnis, das jeder so tief in sich vergraben hatte um es zu vergessen. So unendlich ergreifend.
Jeder bereitetet ein großes Schweigen/Vergessen über sich und sein Leben, und jetzt bricht es bei allen durch und alles kommt an die Oberfläche. Die jahrelangen unterdrücken Schmerzen und das Leiden kommen an Licht.
Und immer wieder, bis zum Schluss, gibt es neue Wendungen, neue Geheimnisse.

Autorin:
Katrin Burseg, geboren 1971 in Hamburg, studierte Kunstgeschichte und Literatur in Kiel, bevor sie als Journalistin und Autorin arbeitete. Als Kind erlebte sie die Schneekatastrophe im Jahrhundertwinter 1978/1979, mit ihrer Familie war sie mehrere Tage lang eingeschneit.

Mein Fazit:
Ein sehr gut gelungener Roman. Sehr viele Familiengeheimnisse, Rückblicke in die Nazizeit und die Vertreibung aus dem Osten. Auch das Schicksal der Zwangsarbeiter bekommt seinen Raum.
Alles ist sehr einfühlsam und voller Emotionen erzählt.
Von mir volle Punktzahl und 5 Sterne.