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leseHuhn

Bewertungen

Insgesamt 534 Bewertungen
Bewertung vom 13.05.2023
Inusa, Manuela

Blaubeerjahre / Kalifornische Träume Bd.6


ausgezeichnet

- Eine Reise die Vergangenheit und Zukunft verbindet

Meine Meinung

Nun geht es zum letzten Mal nach Kalifornien, noch einmal träume ich mich auf eine Farm und in das schöne Städtchen Lodi. Schnell finde ich einen Bezug zu Grandma Fran und auch zu den Enkelinnen Alison, Jillian und Delilah. Jede hat eine besondere Vergangenheit und glücklich sind sie alle nicht. Aber auf der Blaubeerfarm tauchen sie in Erinnerungen ab und finden einen gemeinsamen Weg zum Glück. Vielleicht hat die Erkrankung von ihrem Grandpa dabei geholfen, sich auf die wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren.
Vier verschiedene Geschichten und doch alle miteinander verbunden. Manuela Inusa hat auch im letzten Band der Kalifornischen Träume einen aufregenden, aber dennoch romantischen Roman geschrieben.
Auch hier finden wir schon beim Aufschlagen ein leckeres Rezept und am Buchende dürfen wir uns über weitere Köstlichkeiten freuen.

Fazit

Auch hier bestechen wieder das tolle Buchcover und die schönen Rezepte. Die Autorin entführt uns ins warme Kalifornien und ihre authentischen und lieben Charaktere unterhalten mich sehr gut. Der Schreibstil ist gewohnt angenehm zu lesen, und die bildlichen Beschreibungen gefallen mir sehr gut. Die verschiedenen Perspektiven runden das Leseerlebnis ab. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 01.05.2023
Husen, Anna

Das Glück am Horizont / Die Frauen der Villa Sommerwind Bd.1


ausgezeichnet

- Emotional, spannend und abwechslungsreich

Meine Meinung

Der Debütroman von Anna Husen entführt uns an die Ostsee, an den Timmendorfer Strand. Dieser damals noch kleine beschauliche Ort wird die neue Heimat von Henriette und ihren Geschwistern Sibylle und Hermann. Ihr Vater hat ein Hotel geerbt und möchte es mit Henriette zusammen zum ersten Hotel am Platz machen. Doch nach der Beobachtung von Henriette ist das Vertrauensverhältnis von Vater und Tochter abgekühlt. Henriette übernimmt vielfältige Aufgaben in ihrem jungen Leben, die Mutterrolle für ihre Geschwister, und plötzlich ist sie Ehefrau von einem Mann, den sie nicht liebt, Stieftochter und Schwiegermutter von einer Frau, die sie hasst. Und dennoch gibt es einige Lichtblicke in ihrem Leben. Mit ihrer Freundin Mareike und auch mit ihrer Schwester Sibylle verlebt sie einige schöne Jahre an der Ostsee. Und mit Ole genießt sie die kurze und kostbare Zeit. Der Krieg verändert aber das Leben aller in Timmendorf. Und Feinde werden zu Freunden.
Der Roman spielt in der Zeit von 1903 bis 1919 und Anna Husen ist es sehr gut gelungen, die Stellung der Frau im Frühen 20. Jahrhundert zu beschreiben. Ihre Beschreibungen vom Hotel, der damaligen Mode und der Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Auch die Entwicklung von Henriette ist durchaus authentisch.

Fazit

Der Schreibstil hat sich für mich sehr gut lesen lassen und ich habe ihn auch sehr passend zum Roman empfunden. Mit den Protagonisten, besonders mit Henriette und Ole habe ich mitgelitten und mich über kleine positive Nachrichten gefreut. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 01.05.2023
Fischer, Alexandra

Die Kinder des Horizonts


ausgezeichnet

- Spannend und mitreißend geht es bei der Familie von Bahlow weiter

Meine Meinung

Wir dürfen zurückkehren nach Samoa und verfolgen gespannt die Entwicklungen auf der Insel. Gertrud lebt nicht mehr auf Samoa, sondern betreibt das Büro des Familienunternehmens in Australien. Sie hat sich zu einer eigenständigen Frau entwickelt, die aber mit den Folgen des Krieges zu kämpfen hat. Emilie erinnert mich an die junge Martha, sie geht ihren Weg und schert sich einen Teufel auf Konventionen. Paul hat mich nicht nur überrascht, nein, er hat mich mit seinem Handeln ständig in Atem gehalten. Wie oft habe ich gedacht, kann das gut gehen, was er sich wieder ausgedacht hat? Und Aumoe ist ein Krieger und wird es auch immer bleiben. Auch Hans, der Bruder von Helene und Martha, hält uns mit seiner Geschichte in Atem. Rasant und abwechslungsreich erfahren wir hier unverblümt die harten Folgen des Krieges. Auch viele Kilometer von Europa, insbesondere von Deutschland entfernt, kämpfen die Australier, Neuseeländer, Japaner und Amerikaner um die Weltmacht. Hier auf Samoa werden alle männlichen deutsche Bewohner festgenommen und in Lagern eingesperrt. Hier spürt man die Angst der neuseeländischen Regierung gegenüber den Deutschen.

Alexandra Fischer hat mit sehr viel Spannung und ausgeklügelten Charakteren ein bildgewaltiges Familiendrama geschrieben. Ihre Protagonisten handeln authentisch und der damaligen Zeit angepasst. Die politische Lage auf Samoa wird auch im dritten Teil sehr deutlich dargestellt.

Eine aufwühlende Geschichte der von Bahlow Familie. Sie sind nie hochgeflogen, aber sie sind oft tief gefallen. Aber mit vereinten Kräften haben sie es immer wieder geschafft, rauszukommen. Es ist auch egal, wie viele Kilometer sie getrennt sind, sie halten als Familie zusammen. Und zum Schluss wird aus dem größten Feind ein Freund. Auch hier erleben wir wieder viele verschiedene authentische Charaktere.

Fazit

Wieder hat Alexandra Fischer eine unglaublich spannende und abwechslungsreiche Familiensaga geschrieben. Viele verschiedene Erzählstränge, die aber im richtigen Moment zusammen geführt werden. In keinem Teil der Geschichte wurde es langweilig oder langatmig. Auch der schreckliche Krieg wird authentisch und ungeschönt wiedergegeben. Das einzige Dilemma ist, warten auf Bd. 4. Ich vergebe 5 🐥🐥🐥🐥🐥+🧡 und eine Leseempfehlung für alle Fans von historischen Familiensagas.

Bewertung vom 23.04.2023
McGregor, Charlotte

Highland Happiness - Die Glückskuh von Kirkby (Geschichten aus Kirkby, #3) (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung

Charlotte McGregor versüßt uns die Wartezeit bis zum nächsten Highland Happiness Buch mit dieser wunderschönen Kurzgeschichte. Adley kommt nach Kirkby zurück, ja genau zurück. Sie ist in Kirkby geboren und hat dort ihre Kindheit und Jugend verbracht. Musste dann mit 14 Jahren mit ihren Eltern nach Neuseeland auswandern. Wirklich angekommen ist sie nie in Neuseeland, ihr Herz ist in Kirkby geblieben. Doch jetzt, durch den Tod ihres Großvaters hat sie die Gelegenheit genutzt und ist mit ihrer kleinen Tochter Willow nach Kirkby gereist. Gerne würde sie den McAlpine Hof weiter betreiben, aber dazu muss sie erst überlegen, ob sie das finanziell meistern kann. Aufgenommen wird sie in Kirkby mit offenen Armen, es fühlt sich für Adley an, als wäre sie nie fort gewesen. Und die kleine Willow hat keine Probleme, in Kirkby direkt Freundschaften zu schließen. Ob die beiden auf dem McAlpine Hof bleiben und was das mit einer Glückskuh zu tun hat, müsst ihr selber lesen.

Fazit

Auch mich hat die Glückskuh verzaubert und ich mag Adley und die kleine Willow sehr gerne. Die zwei passen wunderbar ins Dorfleben von Kirkby und werden es bestimmt bereichern. Ich würde mich freuen, noch mehr über sie zu erfahren und das Adley die Vergangenheit vergessen kann. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung für alle Kirkbyfans.

Bewertung vom 23.04.2023
Taylor, Charlotte; McGregor, Charlotte

Robin - High in the Sky (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

- Eine schöne Lovestory außerhalb von Kirkby
Meine Meinung

Als großer Kirkby Fan darf man sich diese Highland Happiness Geschichte nicht entgehen lassen, auch wenn sie nicht im wunderschönen Kirkby spielt. Robin, Enkelin von Agnus Stewart aus Kirkby, hat es mir nicht leicht gemacht, sie zu mögen, zumindest am Anfang. Aber Sky ist schon ein ganz süßer Typ.

Das Schicksal der beiden Protagonisten hat mich schon etwas erschüttert, das von Sky ein klein wenig mehr. Aber reicht das für einen gemeinsamen Weg? Da muss doch noch mehr passieren! Und ja, es passiert mehr, dank Skys Grandma geht es lustig und erotisch zu.
Charlotte McGregor hat uns mit Robin und Sky um die halbe Welt jetten lassen. In Afrika erfahren wir sehr viele schöne Sachen über Skys Arbeit, aber auch, wie manche Hilfsorganisationen arbeiten. Und mit Robin erleben wir eine toughe Anwältin, die ihren eigenen Kopf hat.
Zudem lernen wir noch viele andere Figuren kennen, die die Story wunderschön abrunden. Und ja, es gibt wieder ein ganz besonderes Tierexemplar. Mit Freude dürfen wir den süßen Hund von Ian kennenlernen.

Fazit

Der Ausflug nach San Francisco hat mir sehr gut gefallen. Charlotte McGregor hat hier mit Robin und Sky nicht nur eine wunderschöne Liebesgeschichte geschrieben, nein, hier werden zusätzlich noch Missstände bei Hilfsorganisationen aufgeklärt und vor zwielichtigen Heiratskandidaten gewarnt. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 20.04.2023
Wilken, Constanze

Das Rosencottage


ausgezeichnet

-Ein bewegender Roman, der mich zwischenzeitlich in einen Abgrund gestürzt hat.



Meine Meinung

Schnell lernen wir Kirsty Paterson kennen und reisen mit ihr auf die schottischen Hebriden. Ein raues Land mit unendlichen grünen Wiesen und den typischen kleinen schottischen Crofthäusern. Angekommen in dem Haus ihrer Großmutter erlebt Kirsty direkt eine Überraschung. Ihre Großmutter Fiona hat noch kurz vor ihrem Tod das Häuschen an Finlay Stewart für mehrere Monate vermietet.
Da weder Kirsty noch Finlay davon begeistert sind, müssen sie sich miteinander arrangieren. Was natürlich mehr schlecht als recht funktioniert. Kirsty begibt sich auf die Suche nach Livie, sie möchte so schnell wie möglich wissen, ob Livie vielleicht noch lebt oder zumindest Verwandte von ihr.


Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, denen man über gut folgen kann. Wir erfahren sehr viel über Livie und ihre Eltern und den Geschwistern. Sie hatte es wahrlich nicht leicht als junges Mädchen. Eine Mutter, die unter Depressionen litt, ein Vater, der dem Alkohol sehr zugetan war und zwei von drei Brüdern, die mehr in Schlägereien verwickelt waren, als etwas für die Familie zu tun. Nur zu Paddy hatte sie ein inniges Verhältnis.
Und mit Kirsty erleben wir auch einige spannende und lustige Sachen. Das Zusammenleben mit Finlay ist Fluch und Segen zugleich, aber man kann das Knistern in beiden Herzen nicht überhören. Auf der malerischen Insel findet Kirsty ihre Talente wieder. Sie beginnt wieder zu malen und ihre Idee sprudeln aus ihr heraus. Dann entdeckt sie auch wieder ihre alte Leidenschaft zum Surfen. Und plötzlich wird sie zum Hundemensch auserkoren. Otis der Australian Cattle Dog weicht nicht mehr von ihrer Seite, wie es dazu kommt, müsst ihr selber herausfinden.


Fazit

Für mich ist es der erste Roman von Constanze Wilken, aber ich habe ihn förmlich verschlungen. Ihr Schreibstil ist angenehm und die Geschichte von Livie wurde mit viel Spannung erzählt. Erst nach und nach tauchten immer mehr Geheimnisse auf um Livies Verbleib. Gegenwart und Vergangenheit sind sehr gut miteinander kombiniert. Es gibt keine langatmigen Lücken. Auch die Liebesromanze zwischen Kirsty und Finlay hat mir sehr gut gefallen. Zudem sind die Beschreibungen der schottischen Insel, der Häuser und auch sämtlicher Figuren so realistisch, dass ich immer alles genau vor meinen Augen hatte. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine große Leseempfehlung.

Bewertung vom 19.04.2023
McGregor, Charlotte

Highland Happiness - Die Töpferei von Kirkby


ausgezeichnet

- Liebe, Freundschaft, eine intakte Dorfgemeinschaft und noch viel mehr, findet man in Kirkby



Meine Meinung

Im zweiten Band der Highland Happiness Reihe dürfen wir Hailey Fraser und ihr mehr oder weniger aufregendes Singledasein begleiten. Zudem erleben wir das enge Schwesternverhältnis hautnah mit. Hailey macht sich nicht nur viele Gedanken über das für den im Sommer geplanten Highland Games, nein, sie möchte auch endlich einen Partner finden, an dessen Schulter sie sich anlehnen kann. Doch viele stachelige Pfeile durchkreuzen ihren Plan, dabei hatte es am Anfang so rosig ausgesehen. Und die sonst so toughe Hailey hat einen ganz weichen Kern.

Die Töpferei von Kirkby beschert uns ein aufregendes Lesevergnügen. Es wird lustig und auch ganz fies gemein. Aber die Autorin entschädigt uns darüber hinaus gekonnt mit einer filmreifen Töpferszene. Hier wird Familienzusammenhang großgeschrieben und wir erleben einen neuen Rupert Fraser und eine etwas ungewohnte Alice. Und Kirkby bekommt einen neuen Star, der bei Sean in die Töpferei einzieht und sehr anhänglich ist und einige Unordnung vollbringt.


Fazit

Der Schreibstil der Autor nimmt den Leser von der ersten Seite an mit nach Kirkby, auch Neueinsteiger dürften keine Schwierigkeiten haben, sich in Kirkby wohlzufühlen. Alt vertraute Einwohner und neue Darsteller bringen viel Abwechslung nach Kirkby. Für mich ist es eine absolute Wohlfühlreihe. Im Anhang befinden sich wieder ein Figurenregister, ein Rezept und noch einige andere interessante Dinge. In der Klappbroschur vorne und hinten findet man auch noch interessante Info über Kirkby. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine unbedingte Leseempfehlung. Zudem freue ich mich sehr, dass es in Kirkby weitergeht. Der dritte Band, das Herrenhaus von Kirkby erscheint im Juli 2023.

Bewertung vom 19.04.2023
König, Karin

Wellensommer


sehr gut

- Ein schöner Sommeroman, der uns an die Ostsee treibt.



Meine Meinung

Sandra Meerbach ist Hotelmanagerin durch und durch und geht für ihren Traumjob ungewöhnliche Wege. Wie gerne würde sie in New York im Ritz-Carlton arbeiten, doch eine andere Bewerberin schnappt ihr den Job vor der Nase weg. Und dann bittet auch noch ihre kleine Schwester Nina sie um Hilfe. Sandra fliegt heim, aber die Schwestern haben sich voneinander entfernt und kleine Streitigkeiten macht es für beide nicht leicht. Da kommt das Angebot von dem Bürgermeister genau im richtigen Moment. Sandra ist Feuer und Flamme, Altensande für neue Gäste zu modernisieren. Nur hat sie nicht mit dem Widerstand der Geschäftsleute gerechnet.
Der Debütroman der Autorin präsentiert uns einen zauberhaften Ort an der Ostsee mit lieben Einwohnern und einem intakten Geschäftsleben. Alle fühlen sich rundum wohl in Altensande und ich konnte auch alle Reaktionen nachvollziehen. Nur mit Sandra bin ich nicht so wirklich warm geworden. Ich habe sie als eigensinnige und voreingenommene Person wahrgenommen. Zum Ende wurde es etwas besser. Die anderen Dorfbewohner und auch Nina Sandras Schwester habe ich als sehr herzliche und hilfsbereite Menschen kennengelernt. Und auch der Surflehrer gefiel mir gut.


Fazit

Wellensommer von Karin König ist in einem leichten und flüssigen Schreibstil verfasst, er entführt die Leser an die wunderschöne Ostsee. Die Beschreibungen von Dorf, Strand und den Bewohnern hat mir sehr gut gefallen und eine schöne Lesezeit geschenkt. Wer auf der Suche nach einer leichten Lektüre zum Abschalten ist, findet hier das Richtige. Von mir bekommt Wellensommer 4 🐥🐥🐥🐥

Bewertung vom 16.04.2023
Stankewitz, Sarah

Dream and Dare / Faith-Reihe Bd.3


ausgezeichnet

- Ein sehr emotionaler Abschluss der Faith Diologie

Meine Meinung

Der letzte Teil der Faith-Reihe spielt in London und wir begleiten die erfolgreiche Band Crashing December, die wir schon in Rise and Fall kennengelernt haben. Der Frontmann Isaac schleppt eine Menge Probleme mit sich rum. Auf der Bühne ist es ihm bisher immer gelungen, den toughen Rockstar zu mimen, aber jetzt ist er an einem Punkt angelangt, wo alles wie ein Kartenhaus zusammenbricht. Das ausgerechnet Hope seine Rettung sein soll, kann er nicht glauben.
Und Hope mit ihrem großen Herz, die allen nur helfen möchte und ihr eigenes Leben ins Abseits stellt, würde viel lieber weiterhin auf der Straße singen, als Isaac den Allerwertesten zu retten. Zudem hat sie mit ihrem kleinen Bruder genug Sorgen und muss nicht auch noch Isaacs Seele retten.

Sarah Stankewitz hat auch in Dream and Dare wieder alles gegeben. Die Emotionen drehten sich unaufhörlich in Londons spektakulären Wahrzeichen, dem London Eye. Und dass man um zwei so vorbelastete Seelen, so eine fantastische Story kreieren kann, hat sie hiermit bewiesen. Es war zu keinem Zeitpunkt zu viel oder zu übermächtig. Die Umsetzung von dem Thema der psychischen Störungen ist der Autorin hier sehr gut gelungen. Sie hat ihre Protagonisten an die Hand genommen und ihnen den richtigen Weg gezeigt. Abwechselnd aus den Perspektiven von Hope oder Isaac erleben wir ganz viele Up and Downs, raufen uns mit ihnen wieder zusammen, um im nächsten Augenblick wieder auseinanderzufallen. Was auch noch erwähnenswert ist, dass die intimen Szenen unheimlich gelungen beschrieben wurden.

~ Ich glaube, ich vermisse dich. Ich glaube, ich habe dich sogar schon vermisst, als ich dich noch nicht kannte. ~
*aus dem Klappentext*


Fazit

Sarah Stankewitz hat hier einen emotionalen Anschluss geschrieben. Hope und Isaac sind authentisch und bringen viel Gefühl mit. Auch wenn man zwischendurch denkt so viel ähnliche Vergangenheiten gibt es nicht, dann denkt einfach gleich und gleich gesellt sich gerne. Besonders gefallen hat mir dann noch der Epilog mit einem krönenden Abschluss. Von mir gibt es für das Gefühlsfeuerwerk 5 🐥🐥🐥🐥🐥+🧡 und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 12.04.2023
Storks, Bettina

Die Kinder von Beauvallon - Der Spiegel-Bestseller nach wahren Begebenheiten


ausgezeichnet

- Ein spannender, aussagekräftiger und informativer Roman

Meine Meinung

Bettina Storks wagt sich wieder an ein Thema, was die meisten lieber verdrängen oder vergessen möchten. Aber es wird immer Teil unserer Geschichte bleiben, was im zweiten Weltkrieg passiert ist. Traurigerweise muss man dazu sagen, dass auch in anderen Ländern Krieg geführt wurde oder leider noch wird und es dort ebenso grausam zugeht. Mit welchem Recht dort so viel Unrecht geschieht, kann man nicht verstehen.

Zurück zum Buch, Agnes erlebte 1940 mit, wie ihre Freundin Lily mit samt ihrer Eltern von den Nazis in einer Nacht und Nebelaktion abtransportiert wurde. Sie erinnert sich noch sehr gut daran, wie die Fenster geschlossen wurden, weil kein Dorfbewohner Zeuge dieser Aktion sein wollte. Nur eine Hälfte eines Kinderfotos ist ihr als Erinnerung an Lily geblieben.

Ihr Radiochef gibt ihr 25 Jahre später den Auftrag, mehr über das Dorf Dieulefit herauszufinden. In einer Schule überlebten mehr als 1000 Kinder den Krieg. Könnte auch ihre damalige Freundin Lily bei den Überlebenden dabei sein? Agnes denkt so oft an Lily, konnte aber nie etwas über sie herausfinden. Auch ihre Eltern schweigen sich bei diesem Thema lieber aus. Und ihre Radiokollegen sind auch nicht hilfreich. In den 1960er-Jahren erkämpften sich die Frauen ihren Platz in der Berufswelt.

Agnes begibt sich auf die Reise nach Dieulefit, trifft dort viele Zeitzeugen, auch die Retterinnen der Kinder. Mit vielen Informationen, auch über Lily, reist sie wieder heim nach Freiburg. Lily war es schon als Kind sehr wichtig, dass alles gerecht zuging. Könnte es sein, dass sie jetzt im Rechtswesen arbeitet? Vielleicht sogar bei der Suche nach Naziverbrechern hilft? Oft kommt Agnes an die Grenzen ihrer Möglichkeiten, aber sie gibt nicht auf.

Bettina Storks hat mithilfe von Zeitzeugen und viel Recherche einen Roman nach wahren Begebenheiten konstruiert. Startpunkt ist das wunderschöne Freiburg im Breisgau, von dort begeben wir uns nach Frankreich. Wir können nicht annähernd nachvollziehen, unter welchen Strapazen die Kinder mit ihren französischen Fluchthelfern die kilometerlange Flucht geschafft haben. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die verschiedenen Zeitebenen zu verbinden und auch sämtliche Emotionen einzubinden. Es überkommt einem beim Lesen die Furcht und Trauer. Man darf auch nicht vergessen, welches Risiko die Fluchthelfer auf sich genommen haben, auch sie haben ihre Familie und Freunde aufgegeben, um andere zu retten. Auch in Frankreich gab es Menschen, die dem deutschen Regime nah standen.


Fazit

In dem Roman Die Kinder von Beauvallon erleben wir den Zweiten Weltkrieg hautnah und sind bei der Aufarbeitung in den 60er-Jahren mit im Boot. Die Autorin hat mit viel Fingerspitzengefühl Wahrheit und Fiktion verbunden. Ein spannender, aussagekräftiger und informativer Roman, den man nicht gerne aus der Hand legt. Zudem trifft man hier alte Bekannte aus anderen Romanen der Autorin. Picassos Werk das Triptychon begegnet uns hier wieder und auch Jean-Pierre hat eine bedeutende Rolle in diesem Roman. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung.