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K

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Insgesamt 285 Bewertungen
Bewertung vom 30.09.2022
Das irrationale Vorkommnis der Liebe - Die deutsche Ausgabe von 'Love on the Brain'
Hazelwood, Ali

Das irrationale Vorkommnis der Liebe - Die deutsche Ausgabe von 'Love on the Brain'


ausgezeichnet

Nachdem ich von Band eins schon so begeistert war, war ich natürlich sehr gespannt auf einen weiteren Titel der Reihe. Und was soll ich sagen? Das könnte wirklich eines meiner Lieblingsreihen werden! Ich liebe einfach diese Idee davon eine Liebesgeschichte im wissenschaftlichen Kontext zu haben. Dazu noch das Thema Frauen in MINT.

Bee ist eine leidenschaftliche Wissenschaftlerin. Das merkt man relativ schnell. Sie ist eine sympathische und humorvolle Person. Levi dagegen wirkt zunächst eher distanziert. Er meidet sie und lehnt sogar Projekte ab, nur um nicht mit ihr arbeiten zu müssen. Aus dieser Distanziertheit entwickelt sich eine Feindschaft.

Doch nun müssen sie als Co-Leiter gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Ob das funktionieren wird? Immer wieder gibt es seltsame Situationen. Sabotiert Levi Bee, damit sie wieder verschwindet? Doch nicht nur gegen Levi muss Bee ankämpfen, auch hat sie es immer wieder schwer sich gegen die Männerhorde durchzusetzen. Hier wieder der Kontext Frauen in der Wissenschaft. Es ist nicht einfach. Ich finde, die Autorin hat dieses Thema hier gut platziert und auch sehr realistisch dargestellt. Besonders gefällt mir an dieser Reihe, dass immer wieder wissenschaftliche Fakten eingestreut werden und generell, dass Fachbegriffe genutzt werden.

Nach und nach kommen sich Bee und Levi näher. Die Liebesgeschichte fand ich bis auf Kleinigkeiten wirklich süß. Missverständnisse und fehlende Kommunikation ist zwar immer wieder Thema, aber es nimmt nicht Überhand. Probleme werden hin und wieder angesprochen, um sie aus der Welt zu schaffen. Dennoch muss jeder seine Mauern im Kopf überwinden, um die Liebe wirklich zulassen zu können.

Die Wendung am Ende habe ich teilweise schon kommen sehen, aber ich habe mich dennoch wirklich gut unterhalten gefühlt. Auch die Nebencharaktere mochte ich alle sehr. Sie sind individuell und durchdacht.

Fazit:

Kaum fange ich mit dem Buch an, will ich es auch schon gar nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch ist humorvoll, leidenschaftlich und spielt im wissenschaftlichen Bereich (liebe es). Bee und Levi als Charaktere haben mir gut gefallen und auch die Story konnte mich überzeugen. Ich will einfach mehr von der Reihe!

5/5 Sterne

Bewertung vom 22.09.2022
Nachtschwur / Midnight Chronicles Bd.6
Iosivoni, Bianca;Kneidl, Laura

Nachtschwur / Midnight Chronicles Bd.6


sehr gut

Der finale Band der Midnight Chronicles. Es gab schon einige Kämpfe und Verluste. Und auch andere Vorfälle. Immerhin wurde Jules in einen Vampir verwandelt. In diesem Band geht es nun um ihn und Harper, in die er schon ewig verliebt ist. Diese Tatsache war ja schon seit Band eins eindeutig. Ich fand es aber sehr interessant, dass wir nun mal in Jules Kopf waren und auch Einblicke in die Vergangenheit der beiden erhalten haben. Diese Einblicke haben nicht nur Harper in einem anderen Licht dastehen lassen, sondern haben gezeigt, wie ihre Liebe langsam gewachsen ist. Wobei die Funken bei mir tatsächlich nicht vollständig angekommen sind. Hin und wieder wurde es mir hier auch etwas zu langatmig.

Als Vampir, dann noch so einer, der anders erschaffen wurde als die anderen, ist Jules recht einsam. Seine Gefühle für Harper sind aber nach wie vor da. Nur sieht er sich selbst als Monster. Als er dann ins Quartier zurückkehren soll, sind die Meinungen gespalten. Vampire sind Feinde. Jules ein Freund. Jules als Vampir? Schwierig. Ich fand es schön, wie hier das Thema der Identität integriert wurde. Ist Jules wirklich ein anderer, weil er in einen Vampir verwandelt wurde? Was macht eine Person aus?

Dazu gehört auch das Thema Rache. Harper hat gleich mehrere Leute, an denen sie Rache üben will. Ihre Gründe konnte ich schon nachvollziehen, auch wenn es für einen Außenstehenden oftmals übertrieben wirkt. Aber dadurch, dass wir nun auch mehr über sie erfahren, war es logisch. Und auch hier: Ist Rache immer das Richtige? Für wen nimmt sie Rache? Es hat gut in die ganze Storyline gepasst und hat einige spannende Momente mit sich gebracht.

Und was wäre das große Finale der Midnight Chronicles, wenn es nicht einige spannende Kämpfe gäbe? Es würde was fehlen. Hier gab es mehrere recht große. Immerhin mussten sie nicht nur gegen Baldur kämpfen, sondern auch gegen Isaac. Eine weitere Bedrohung kommt auch noch hinzu. Doch wie sollen sie gegen so viele Könige ankommen? Die Kämpfe wurden aus den verschiedensten Perspektiven erzählt, was das ganze umso spannender gemacht hat. Dennoch waren Teillösungen doch zu einfach. Wobei das hier wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt ist.


Fazit:

Der finale Band beinhaltet Gefühle und viel Action. Die letzten Handlungsfäden laufen ineinander und lösen sich auf. Ich war sehr gefesselt und kann sagen, dass der Abschlussband auf jeden Fall gelungen ist.

4/5 Sterne

Bewertung vom 14.09.2022
Was die Magie verlangt / Dark Sigils Bd.1
Benning, Anna

Was die Magie verlangt / Dark Sigils Bd.1


sehr gut

Rayne lebt in einer Welt voller Magie. Die Art und Weise, wie die Autorin die Welt einführt und erklärt, finde ich sehr gelungen. Generell hat mir die Welt und das Konzept des Buches sehr gefallen. Es gibt immer wieder neue Informationen, aber eben nicht zu viele auf einmal. Rayne selbst mochte ich. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt, aber dazu später. Sie ist eine toughe Kämpferin, die eine doch recht lockere Zunge hat. Doch sie hat leider auch ein paar Eigenschaften, mit denen ich zu kämpfen hatte. Sie ist wahnsinnig impulsiv und handelt oft ohne nachzudenken. Dazu beschimpft sie mir andere viel zu schnell. Das fand ich nicht so cool.

Plötzlich verändert sich die Magie, wodurch das Buch eine Wendung nimmt, die sich mehr auf Handlung konzentriert. Dazu werden weitere Personen eingeführt, die alle einzigartig waren. Die wichtigen Aspekte der Handlung geraten in den Vordergrund, wodurch keine Längen entstanden. Stattdessen sind schon früh die ersten Handlungsfäden ineinandergelaufen. Dadurch sind aber auch schon wieder neue Themen und Handlungsfäden entstanden, die einen weiter fesselten.

Das Buch beinhaltet Action, Intrigen und eine Liebesgeschichte. Die Intrigen habe ich geliebt. Davon bin ich immer großer Fan, besonders wenn es so eine Hierarchie gibt, was hier der Fall ist. Ja und dann gibt es noch die Liebesgeschichte. Die konnte mich leider so gar nicht abholen. Es wirkte mir viel zu künstlich aufgebauscht und konstruiert. Es gab Szenen, die diese Anziehung darstellen sollten, aber es hat öfter einfach nicht in die Story gepasst. Ich habe keine Funken gespürt und nach nicht mal einem Monat sprechen sie da von großer Liebe. Dazu hat sich Rayne von einer selbstständigen toughen Frau in eine nach Rettung sehnendem Mädchen verwandelt. Das fand ich unglaublich schade.

Fazit:

Die Welt und die Handlung war bis auf Kleinigkeiten sehr spannend und fesselnd. Die Liebesgeschichte, die ungefähr ab der Hälfte mehr in der Vordergrund gerät, dagegen hat mir das Buch etwas kaputt gemacht. Es gab seltsame konstruierte Szenen und die Veränderung von Rayne mochte ich überhaupt nicht. Dazu wurde die Liebe hier einfach zu stark in den Fokus gestellt.

3.5/5 Sterne

Bewertung vom 12.09.2022
Interspace One
Suchanek, Andreas

Interspace One


sehr gut

Liam erwacht allein in einem Raumschiff auf einem anderen Planeten. Zeitlich befinden wir uns weit in der Zukunft. Die Idee des Buches fand ich sehr spannend, insbesondere weil es auch sehr technisch ist. Neben Liam tauchen nach kurzer Zeit noch einige andere Teammitglieder auf, wobei die Zahl hier doch sehr überschaubar ist, sodass man sie schnell differenzieren kann. Ich fand jedes Teammitglied auf seine Weise interessant und nachvollziehbar.

Als sie merken, dass sie sabotiert wurden, beginnt schon das Rätselraten. Ich fand es sehr spannend zu beobachten, wie sich die einzelnen Mitglieder verhalten und auch mitzurätseln, wer hinter der ganzen Sabotage steckt. Und das alles auch noch auf einem fremden Planeten mit so einer weit fortgeschrittenen Technik. Nach und nach kommen immer mehr Hinweise ans Licht und sie durchschauen das Problem. Die Wendung habe ich absolut nicht erwartet. Dazu gibt es aber auch noch eine andere Bedrohung. Denn sie sind immerhin auf einem fremden Planeten, also gibt es auch fremde Lebewesen, die möglicherweise nicht ganz so gut gestimmt sind. Dennoch wollen sie natürlich die Mission, die sie hatten, durchführen. Trotz der ganzen Umstände.

Immer wieder wird auch die aktuelle Welt beschrieben und über das Thema Klone und Identifikation diskutiert. Das fand ich recht gut mit in die Story integriert. Manche Aspekte der Story fand ich dann aber doch etwas zu viel, da hätte ich mir gewünscht, dass es mehr in Richtung Außerirdische geht.

Fazit:

Eine technische komplexe Story, die mit einem kleinen Team auf einem fremden Planeten spielt. Nur wird das Team sabotiert wird. Und das aus den eigenen Reihen. Eine rasante Jagd nach dem Verräter beginnt. Das Rätselraten war wirklich spannend und auch die Zukunftswelt hat mich interessiert. Im großen und ganzen ist das Buch gut und schnell zu lesen, nur muss man eben bewusst lesen, weil man sonst aufgrund der technischen Details schnell abgehängt wird. Weiter werden wichtige Themen wie das Klonen und die Identifikation mit sich selbst diskutiert.

4/5 Sterne

Bewertung vom 05.09.2022
Mister Forever / Masters of Love Bd.3
Rayven, Leisa

Mister Forever / Masters of Love Bd.3


gut

Toby programmiert eine App namens HEA, die dazu dienen soll den perfekten Partner zu finden. Nur bei ihm selbst klappt es mit der Liebe nicht so ganz. Dabei ist er durch und durch ein wirklich netter Typ.

Schon bei der ersten Begegnung mit Liza aka Joanna knistert es zwischen den beiden gewaltig. Dieses Aufeinandertreffen habe ich sehr genossen. Doch ihr Kompatibilitätswert, den die App berechnet, ist am Tiefpunkt. Und da Toby da sehr viel Recherche reingesteckt hat und von seiner App überzeugt ist, vertraut er dem Wert natürlich und legt die Beziehung auf Eis. Trotz seiner Sehnsucht nach Joanna konnte ich seine Handlungen verstehen.

Joanna dagegen war sehr undurchsichtig. Ich habe sie in ihren Handlungsweisen oft nicht verstanden und fand sie dadurch sogar eher unsympathisch. Am Ende kommt zwar heraus, wieso sie so handelt, wie sie es eben tut. Aber ich konnte zu dem Zeitpunkt keine Bindung mehr zu ihr aufbauen. Sie wirkte einfach zu distanziert. Ich hätte es hier besser gefunden, wenn wir Einblick in ihre Gedankenwelt bekommen hätten.

Die Liebesgeschichte konnte mich wegen Joanna leider nicht so sehr abholen. Zudem gab es mir hier zu oft etwas zu kitschige Elemente. Dafür fand ich die Nebenstory recht interessant. Die hat mich weiterlesen lassen. Denn eine Story über einen Nerd und viel Code ist genau was für mich.

Fazit:

Auch wenn der Start sehr gelungen war, konnte mich das Buch nicht vollends überzeugen. Joanna hat sich bei mir zu unbeliebt gemacht, weswegen die Liebesgeschichte mich nicht gefesselt hat. Toby und seine Nebenstory fand ich aber recht interessant, sodass ich gerne weiter gelesen habe.

3/5 Sterne

Bewertung vom 31.08.2022
Vega - Der Wind in meinen Händen
Perko, Marion

Vega - Der Wind in meinen Händen


weniger gut

Ein Buch in der Zukunft, dass das Klima-Thema aufgreift, klingt zunächst sehr vielversprechend. Nur finde ich hat das Thema viel zu wenig Platz in der Geschichte erhalten. Ich hätte mir viel mehr Informationen über das Leben in dieser Zeit und mit den Umständen gewünscht. Doch diese Themen wurden immer nur oberflächlich angerissen. Stattdessen lag der Fokus auf der Flucht von Vega und der Liebesgeschichte.

Vega kann das Wetter beeinflussen. Doch anders als die anderen braucht sie dazu keine weiteren Materialien oder Technik. Spannend. Nur hat sie ihre eigene Kraft nicht verstanden und das fand ich sehr seltsam. In den wichtigen Momenten hat sie es natürlich hinbekommen, aber ich hatte ständig nur Fragezeichen in meinem Kopf. Dazu ist sie gefühlt das ganze Buch über auf der Flucht. Und das war wirklich anstrengend. Es war so eine Hektik in dem Buch mit so vielen unnötigen Beschreibungen, dass man sich gar nicht wirklich auf die Story einlassen konnte.

Wenn dann kurz mal Ruhe einkehrte und man theoretisch die Welt oder andere Aspekte in den Vordergrund hätte stellen können, wurde die Liebesgeschichte thematisiert. Ein Liebesdreieck. Aber ein wirklich schlechtes. Ich meine, ehrlich? Wie gut kennt sie den neuen Typen? Trotzdem knutscht sie lieber mit dem rum, während ihr Freund gerade verschwunden ist. Geht gar nicht. Funken waren auch keine da. Zu Gefühlen wurde einem sowieso keine Zeit gelassen, weil es direkt mit der nächsten Flucht weiter ging. Die Liebesgeschichte hat nicht in das Buch gepasst und wirkte total konstruiert.

Dennoch gab es immer wieder kleinere spannende Momente, wenn sie dann mal etwas neues über den einen Unfall erfahren haben. Die hätten auch noch einen wesentlich größeren Effekt, wenn es nicht immer so glatt bei denen lief. Denn selbst der Showdown war eher zäh.


Fazit:

Das Klima-Thema ging zum großen Teil unter, was sehr schade ist. Stattdessen ist das Buch sehr hektisch und mit dem Fokus auf Vegas Fähigkeiten und dem Liebesdreieck. Leider gab es oft mehr Fragezeichen als Antworten und die Charaktere konnten mich nicht von sich überzeugen. Insbesondere Vega konnte ich ab der Liebesgeschichte nicht mehr leiden. Durch die Hektik konnte man sich kaum auf die Story einlassen, weil auch schon die nächsten Szenen gewartet haben.

2.5/5 Sterne

Bewertung vom 29.08.2022
Magic Flame (eBook, ePUB)
Harper, Helen

Magic Flame (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nachdem ich vom ersten Band so begeistert war, war ich so gespannt auf den Folgeband. Ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil, ich bin nun ein noch größerer Fan dieser Buchreihe!

Emma ist einfach eine wahnsinnig sympathische starke Protagonistin, die nicht naiv ist. Ihre Position hat sie zwar inne, dennoch muss sie nun beweisen, dass sie dafür geeignet ist. Ihre Art sich zu behaupten habe ich sehr gemocht. Besonders weil sie sich nicht unterkriegen lässt, sondern weiterkämpft. Und das alleine! Ohne auf andere angewiesen zu sein.

Neben der Positionsstärkung gibt es auch neue Fälle. Ich finde diese Art von Romantasy gemixt mit Polizei- und Ermittlerarbeit sehr spannend. Deswegen kann ich mich auch kaum losreißen, habe ich einmal mit dem Buch angefangen. Die Fälle sind vielseitig und schließen die Fantasywesen so mit ein, dass man mehr über sie erfährt. In diesem Band durften wir die Ghule näher kennenlernen. Zu der Ermittlerarbeit gehört auch Action. Spannende Action. Jede Menge davon.

Dafür benötigt Emma Training und ihre Fähigkeiten. Denn auch das Thema wird nicht vergessen. Was ist sie? Durch die ganzen verschiedenen Themen wurde es nie langweilig. Auch zwischenmenschlich oder auch zwischen den Wesen waren die Dialoge und Handlungen mehr als gelungen.

Fazit:

Ich bin ein großer Fan dieser Reihe und hoffe noch auf viele mehr Bände. Die Charaktere sind sympathisch, die Welt spannend und die Handlung mit einigen unerwarteten Wendungen fesselnd. Was soll man da noch groß zu sagen? Eine große Empfehlung für diese Reihe!

5/5 Sterne

Bewertung vom 22.08.2022
Mister Smithfield / Mister Bd.3 (eBook, ePUB)
Bay, Louise

Mister Smithfield / Mister Bd.3 (eBook, ePUB)


weniger gut

Die Reihe fing mit einem Highlight an. Leider reicht dieser Band nicht da heran. Zunächst einmal fand ich es etwas merkwürdig, dass wir bereits mitten im Geschehen starten. Autumn ist bereits die Nanny seiner Tochter und sie schwärmt ab Seite eins von ihm. Das war für mich als hätte ich bereits die Hälfte des Buches verpasst. Ich habe ihre Faszination von dem Mann nicht mitbekommen. Und ich finde gerade die ersten Momente, wenn es das erste Mal zwischen zwei Protagonisten knistert besonders schön. Aber das hat hier eben gefehlt.

Damit war die Liebesgeschichte, die natürlich eigentlich Hauptbestandteil der Geschichte ist, für mich nicht so wahnsinnig authentisch und schön. Generell kam mir diese Story im Gegensatz zu den Vorgängern eher konstruiert und übertrieben kitschig vor. Die Gegensätze sind halt wirklich enorm. Autumn als übertrieben glücklich, das eben aufgesetzt wirkt, und er sehr distanziert. Doch das ist oft so, von daher ist das okay. Die Anziehung konnte ich wie gesagt nicht wirklich nachempfinden, diese Liebe auf den ersten Blick. Aber immerhin haben sie sich noch näher kennen gelernt und benehmen sich vor dem Kind.

Ein Kind bringt zusätzlich eine Süß-Komponente mit in ein Buch. Und ja, Bethany an sich ist wirklich süß. Und sie hat auch für süße Momente gesorgt. Zum großen Teil hatte ich aber dennoch das Gefühl, dass sie eher Mittel zum Zweck war.

Die Wendung, die das Buch mit sich brachte, habe ich etwas anders erwartet, fand ich aber gut. Das Problem war eher, wie Autumn mit der Situation umgegangen ist. Ich hatte hier einfach das Gefühl, dass man das hätte viel geschickter lösen können. So war es überdramatisiert.

Fazit:

Dieser Band reicht leider nicht an seine Vorgänger heran. Ich hatte mich auf eine schöne knisternde Liebesgeschichte gefreut, hatte aber schon von Anfang an das Gefühl als hätte ich die Hälfte verpasst. Ich fand die Charaktere, insbesondere Autumn, in ihrem Verhalten oft nicht nachvollziehbar.

2/5 Sterne

Bewertung vom 22.08.2022
Über die dunkelste See / Compass Bd.3
Cherry, Brittainy

Über die dunkelste See / Compass Bd.3


gut

Die Reihe geht weiter! Und sie startet wieder unglaublich süß! Generell finde ich es bei den Büchern der Autorin immer wieder spannend wie sie Vergangenheit und Gegenwart miteinander kombiniert und die Einflüsse von damals integriert.

Stella und Damian sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere und haben beide eine nicht ganz so einfach Vergangenheit hinter sich. Während ich Damian und sein Verhalten nachvollziehen konnte, fand ich Stella insbesondere am Anfang sehr seltsam in ihrer Art und Weise. Sie hat oft übertrieben, hat ständig Gespräche gesucht, obwohl sie gemerkt hat, dass derjenige nicht mit ihr sprechen will und war auf der Beerdigung drüber. Nach und nach haben wir erfahren, was es mit ihrem Verhalten auf sich hat, aber dennoch fand ich sie eben nicht ganz so sympathisch. Im Gegensatz zu Damian. Dieser war natürlich nicht glücklich mit der Situation, aber ich finde er hat sich ganz gut arrangiert. Besonders wenn man bedenkt, was er alles durchmachen musste. Seine Story fand ich wahnsinnig emotional und sie konnte mich auch zu Tränen rühren. Generell hat er immer wieder durchscheinen lassen, was für einen weichen Kern er hat.

Die Entwicklung von Damian habe ich fesselnd verfolgt und habe ich als authentisch wahrgenommen. Die von Stella eher weniger. Sie wirkte für mich nicht greifbar und unecht. Ich konnte keine Beziehung zu ihr aufbauen, weil ich sie oft einfach schütteln wollte. Zudem war mir das Drama am Ende überzogen. Es hat meiner Meinung nicht in die Story gepasst und hat die ganze Sache eher noch in die Länge gezogen.

Fazit:

Ich liebe eigentlich die Bücher dieser Autorin. Leider hat mich dieses Buch hier nicht ganz so überzeugt wie ihre anderen Werke. Stella fand ich als Charakter schwierig und auch etwas unnahbar. Damian und seine Entwicklung habe ich dagegen sehr gemocht.

3/5 Sterne

Bewertung vom 22.08.2022
Sweet Player
Keeland, Vi;Ward, Penelope

Sweet Player


sehr gut

Die Bücher von diesem Autorenduo lese ich immer wieder gerne. Auch dieses ist für mich fast ein Highlight gewesen.

Der Start des Buches ist einfach nur absolut genial. Man ist sofort in der Story drin und begleitet Molly dabei, eine Mitbewohnerin zu finden. Nur ist Declan eben keine Frau und hat schlechte Karten. Wie er aber versucht sie umzustimmen ist mehr als amüsant. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen, weil ich es so gut fand. Dieser Humor hat das Buch begleitet und das habe ich sehr gemocht. Generell harmonierten Molly und Declan sofort miteinander und ich habe ihre Dialoge sehr geliebt.

Nur sind beide an wem anders interessiert. Und so geben sie sich gegenseitig Tipps ihren Schwarm zu erobern. Mehr oder weniger erfolgreich und peinlich. Mich konnte das richtig fesseln. Besonders als die zwei anfangen sich als Paar auszugeben merkt man schnell, wie gut sie als echtes Paar wären. Und das merken sie selbst auch immer wieder in kleinen Momenten. Das fand ich sehr authentisch. Und diese Funken! Das Gefühlschaos der beiden war definitiv nachvollziehbar.

Als wäre das aber nicht genug, gibt es noch andere Stolpersteine. Große Stolpersteine. Und hier fand ich den Umgang damit leider nicht ganz so gut. Zumindest von der einen Seite aus. Statt also über die Gefühle und Probleme zu reden, hält sich die Person beide Parteien warm und das fand ich ziemlich uncool. Das hätte man wirklich geschickter lösen können. Dennoch habe ich das Buch bis zum Ende hin schnell verschlungen und fand die Thematik mit den Wendungen gut umgesetzt.

Fazit:

An diesem Buch liebe ich besonders den Humor und die Dynamik zwischen den Charakteren. Die Story ist authentisch und konnte mich abholen. Bei einigen Themen konnte ich die Handlungen nicht ganz nachvollziehen und manchmal war es auch etwas zu kitschig. Aber im Großen und Ganzen fand ich das Buch ziemlich gut.

4/5 Sterne