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Coesit

Bewertungen

Insgesamt 241 Bewertungen
Bewertung vom 15.10.2021

LEGO® Jurassic World(TM) - Gefahr in Jurassic World(TM)


ausgezeichnet

Das kleine Büchlein fällt bereits positiv durch seine Haptik auf. Die Figuren auf dem Cover sind leicht erhaben, weshalb man es einfach in die Hand nehmen muss. Das Buch enthält drei kurze Geschichten aus dem Lego Jurassic World Universum. In der ersten sind die Pterodonten ausgebüchst und müssen wieder eingefangen werden. Geschichte zwei handelt von einer Schauspielerin, die sich im Park auf ihre neue Rolle vorbereiten will. Die dritte Geschichte handelt von einer Schatzsuche. Alle haben den einzigartigen Witz der Serie. Die einzelnen Geschichten sind in sich abgeschlossen, so dass diese für die jungen Leser problemlos gelesen werden können. Da die Schriftart schön groß ist und viele Bilder im typischen Legostil vorhanden sind, macht es den Kindern Spaß selbst zu lesen oder sich vorlesen zu lassen. Was ich zudem gut finde ist, dass auf den letzten Doppelseiten nochmals alle relevanten Personen aus dem Buch aufgeführt sind. 

Fazit: Sprache und Aufmachung des Buches sind altersgerecht für die Zielgruppe der ab 7-jährigen geeignet. Hinzu kommen die kurzen Geschichten und der Witz, sodass es für Leseanfänger auch gut erfasst werden kann. Meine Kinder waren begeistert. 5 Sterne!

Bewertung vom 12.10.2021
Kremser, Jessica

Frau Maier macht Dampf


ausgezeichnet

"Frau Maier macht Dampf" ist bereits der fünften Band der Reihe aus der Feder von Jessica Kremser und lässt sich vollkommen autark lesen.

Frau Maier bekommt den Wellnessurlaub ihrer Freundin Elfriede aufs Auge gedrückt, weil diese leider nicht kann. Also fährt Frau Maier notgedrungen in die Steiermark um zu wellnessen. Aber Frau Maier wäre nicht sie selbst, wenn sie nicht bald über eine Leiche stolpern würde. Und auf einmal wird der Wellnessurlaub doch noch richtig schön.

Ich muss gestehen, ich habe die vorherigen Bände noch nicht gelesen, werde dies aber bestimmt noch zeitnah nachholen. Der Stil der Romane ist einfach genial. Die ganze Geschichte zeigt die Sicht und Gedanken von Frau Maier - und das schonungslos offen. Ich musste oft Schmunzeln über die Gedanken, die sich Frau Maier macht, denn es hätten auch meine sein können. Ich habe sie gleich von Anfang an ins Herz geschlossen. Das Herz am rechten Fleck, mit viel Neugier, erkundet sie das Wellnesshotel. Durch die kurzen Kapitel finde ich es auch super zum Zwischendurchlesen. Schade finde ich nur, dass auf dem Cover anscheinend ihre Katze dargestellt ist, die hier nur ganz weit am Rande eine Rolle spielt.

Fazit: Der kurze Krimi von Frau Maier ist eine super Lektüre für Zwischendurch. Frau Maier ist eine Person, die man einfach gern haben muss und umso lieber den Fall mit ihr lösen möchte. Da der Band komplett in sich geschlossen ist und auch ohne Vorkenntnisse der anderen Bände gelesen werden kann, gibt es hier eine klare Urlaubslektürenempfehlung!

Bewertung vom 07.10.2021
Slupetzky, Stefan

Nichts als Gutes


sehr gut

Stefan Slupetzky hat in seinem neuesten Werk „Nichts als Gutes“ Grabreden der etwas anderen Art niedergeschrieben. In dem 158 Seiten umfassenden Büchlein tummeln sich allerhand unterschiedliche Grabreden. Manche sind traurig, andere eher lustig, wieder andere hingegen erschreckend. Hierbei macht die Mischung den Reiz dieses Romans aus. Gut sind hierbei auch die Hinführungen zur Grabrede, die das Gelesene besser zu interpretieren helfen.

Sprachlich ist es ein sehr gelungenes Werk. Wobei der österreichische Einschlag des Autors unverkennbar ist. Leider bleibt es ab einem gewissen Alter nicht mehr aus, dass man selbst Erfahrungen mit der ein oder anderen Grabrede sammeln darf. Diese gleichen jedoch meist auswendig gelernten und anschließend heruntergebeteten Aufzählung von Lebensläufen. Deshalb fand ich auch dieses Büchlein so spannend, einfach einmal eine andere Rede zu lesen. Ich persönlich fand vor allem die Wendungen in den einzelnen Grabreden sehr interessant. Auf einmal dreht sich die Grabrede um 180° und man denkt sich nur, dass man damit nun gar nicht gerechnet hätte. Vor allem weil hier teilweise auch Personen dargestellt werden, die nicht dem Mainstream entsprechen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mir persönlich ein bisschen mehr Witz gewünscht hätte, nachdem die Hinführungen zu den einzelnen Grabreden dann doch vielversprechender klangen, als die Rede es dann war.

Fazit: Es ist definitiv eine lesenswerte Lektüre. Allerdings muss ich gestehen, dass ich sie mir für den Preis des Hardcovers so nicht gekauft hätte. Für Zwischendurch auf jeden Fall eine Schmökerstunde wert. Vor allem da die einzelnen Kapitel schnell zu lesen sind.

Bewertung vom 05.10.2021
Grusnick, Sebastian;Möller, Thomas

Mein Bruder der Elbenritter hat nicht mehr alle Ziegel auf dem Dach


ausgezeichnet

Finn ist ganz zufrieden mit seinem Leben als Einzelkind, bis auf seine Leseschwäche von der niemand weiß. Doch dann kommen seine Eltern auf einmal mit Yuki nach Hause – sein neuer Bruder. Und Yuki macht und erzählt echt komische Sachen. Finn will Yuki schnellstmöglich wieder loswerden und das schafft er nur, wenn er ihm hilft, den verschollenen Elbenschlüssel zu finden, mit dem das Elbentor geöffnet werden kann. Denn Yuki ist ein Elbenritter und es ist seine Pflicht dies zu tun. Nur irgendwie geschehen merkwürdige Dinge in Yukis Umfeld und Finn muss einsehen, dass Yuki eventuell doch nicht einfach nur verrückt ist…

Das Autorenteam Sebastian Grusnick und Thomas Möller haben mit „Mein Bruder der Elbenritter“ ein weiteres gemeinsames Kinderbuch veröffentlicht, dass die jungen Leser einfach nur in seinen Bann ziehen wird. Wie man bereits auf dem schönen Cover sehen kann, geht es im Buch doch recht spannend zu. Zwischendurch sind auch im Text kleine Illustrationen eingebaut, die das Buch für die Leserschaft auflockern. Da es gerade für Kinder ab 8 Jahren geschrieben ist, sind die kurzen Kapitel perfekt für den Leseerfolg. Der Schreibstil ist sehr spannend. Wir konnten das Buch tatsächlich fast nicht aus der Hand legen. Gerade auch weil die Kapitel so schön kurz sind, wurden es dann doch immer ein oder zwei Kapitel mehr zum Vorlesen als geplant.

Bewertung vom 05.10.2021
Eimer, Petra

Und dann kam Juli / Juli Bd.1


ausgezeichnet

Paul und Max sind beste Freunde. Doch eines Tages steht ein Pferd in Pauls Garten und will einfach nicht mehr gehen. Fortan dreht sich Pauls ganzer Tag nur noch darum, endlich dieses doofe Pferd loszuwerden, wegen dem auf einmal so viele Mädchen vor seinem Garten stehen und sein Bandenhaus kaputt ist. Leider bleibt die Freundschaft zu Max dabei ganz schön auf der Strecke. Und dann endlich steht der Besitzer von Juli vor der Tür und will sie wieder mitnehmen. Aber das findet Paul auch irgendwie doof, weil Juli ja doch ganz nett und lustig ist…

„Und dann kam Juli“ ist das erste Kinderbuch von Petra Eimer, dass sie geschrieben und illustriert hat. Es ist eine wirklich lustige Geschichte über Freundschaft, Tierliebe, Eifersucht und auch ein bisschen Verliebtsein. Die Illustrationen, wie man bereits am Cover sehen kann, sind sehr schön, vor allem weil Juli auch entsprechende Gesichtszüge zu ihren Schandtaten hat. Die Kapitel sind angenehm kurz und der ganze Schreibstil ist sehr gut für die jungen Leser verständlich. Meine Kinder (Jungs und Mädels) und ich haben uns wirklich gekugelt vor Lachen. Es gibt so viele absurde Ideen von Paul um Juli loszuwerden, die aber aus Kindersicht tatsächlich auch logisch erscheinen, sodass sich Kinder mit Paul sehr gut identifizieren können. Gerade für Leseanfänger ist das Buch sehr gut geeignet, da hier kein Fließtext vorliegt, sondern der ganze Text durch Illustrationen und comicartige Spracheinschübe aufgelockert wird.

Fazit: Ein wunderbares Kinderbuch, dass gerade durch die kurzen Kapitel, die schönen Illustrationen und die Comiceinschübe sehr gut für junge Leser und Leseanfänger geeignet ist. Es gibt so viel zu lachen, aber gleichzeitig werden auch Themen wie Freundschaft, Eifersucht und Verliebtsein angeschnitten. Ich kann es nur jedem empfehlen!

Bewertung vom 27.09.2021
McDonnell, C. K.

The Stranger Times Bd.1


ausgezeichnet

Hannah ist frisch geschieden und verzweifelt auf der Suche nach einem Job – ihrem ersten Job. Leider läuft nichts nach Plan und sie kann bei der Wochenzeitung „The Stranger Times“ anfangen. Was anfangs wie eine „Irrenzeitung“ aussieht, entpuppt sich bald als doch nicht ganz so unwahr. Und auf einmal sieht sich Hannah, zusammen mit der ganzen Belegschaft der „The Stranger Times“, mit einem Gegner konfrontiert, mit dem keiner gerechnet hätte.

C.K. McDonnell hat mit „The Stranger Times“ den Auftakt einer neuen Trilogie geschrieben, der vor bösem Humor und Witz nur so strotzt. Bereits ab der ersten Seite hatte ich wirklich Spaß beim Lesen dieses Romans, der eine Mischung aus Krimi, Fantasy und Satire ist. Die Charaktere sind eigenwillig und schräg, aber auch deshalb so einprägsam. Ich fand den Schreibstil fesselnd und er konnte mich auch von der Handlung der Personen und des Geschehens überzeugen. Man muss allerdings diese Art von Humor mögen, das muss ich offen zugeben. Hinzu kommt, dass der Roman mit einem sehr gelungenen Cover punkten kann. Während des Lesens musste ich tatsächlich immer wieder auf das Cover sehen, wo es ständig etwas Neues zu entdecken gab, dass erst während der Geschichte Sinn ergab.

Fazit: Nicht nur das Cover ist ein Hingucker, auch der ganze Roman ist spannend und strotzt vor Witz. Allerdings muss man diese Art von Humor mögen. Ich persönlich fühle mich hiervon sehr angesprochen. Auf alle Fälle freue ich mich schon auf die nächsten Bände der Trilogie, da ich unbedingt wissen will, wie es mit „The Stranger Times“ weitergeht.

Bewertung vom 27.09.2021
Hargrave, Kiran Millwood

Die Sternenleserin und das Geheimnis der Insel


ausgezeichnet

Isabella lebt zusammen mit ihrem Vater, dem Kartographen, auf der Insel Joya, um die sich auch einige Sagen ranken. Doch eines Tages verschwindet Isabellas beste Freundin Lupe, die Tochter des Gouverneurs, in den vergessenen und verbotenen Gebieten, nachdem ein Mädchen Tod im verbotenen Garten aufgefunden wurde. Isabelle schließt sich dem Suchtrupp an und stellt fest, dass die Sagen wahr sind und noch viel gefährlichere Dinge auf Joya lauern als bisher gedacht. Kann Joya noch rechtzeitig vor den Gefahren gerettet werden?

Kiran Millwood Hargrave nimmt den Leser in ihrem zweiten Roman „Die Sternenleserin und das Geheimnis der Insel“ mit auf eine faszinierende Reise zweier Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Bereits das Cover ist so schön gestaltet, was sich auch durch den ganzen Roman hindurchzieht. Jede Seite ist mit kartographischen Illustrationen verziert. Die Geschichte ist sehr aufregend geschrieben, so dass man sich wirklich in ihr verlieren kann. Ich finde die Charaktere sehr schön beschrieben und dargestellt. Auch wird hier nicht nur auf die Protagonistin eingegangen. Alle Personen werden ausreichend umrissen, um sich einen guten Eindruck bilden zu können. Zudem finde ich, dass die Handlungen der einzelnen Personen plausibel sind, wie sie dargestellt wurden.

Was ich an diesem Roman bemerkenswert finde, ist die Tatsache, dass hier nicht alles ein Happy End hat. Auch die doch recht düsteren Szenen während der Geschichte finde ich dem Lesealter angemessen. Ich finde es zwar traurig, dass die Geschichte nicht unbedingt für alle Teilnehmer das schöne Ende zur Folge hat, aber im tatsächlichen Leben ist es leider auch nicht so. Aber gerade das macht dieses Buch zu etwas Besonderem.

Fazit: Dieses Buch ist das erste, das ich von Kiran Millwood Hargrave gelesen habe. Es wird aber bestimmt nicht das Letzte sein. Die Geschichte, die sich in diesem Buch verbirgt, ist wirklich etwas Besonderes. Gerade, dass hier nicht alles immer super ist, macht dieses Buch besonders lesenswert. Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 21.09.2021
Wolff, Christina

Die Geister der Pandora Pickwick


ausgezeichnet

Fanny darf endlich wieder ihre Tante Harriet in ihrem Antiquitätenladen in Notting Hill besuchen, weil ihre Eltern beide geschäftlich in den USA unterwegs sind. Doch diesmal ist alles anders… Fanny findet, dass sich ihre Tante merkwürdig verhält, so als würde sie ihr etwas verheimlichen. Nur was könnte das sein? Und dann hört Fanny auch noch merkwürdige Geräusche. Natürlich geht sie der Sache nach und sieht sich plötzlich mit Geistern im Antiquitätenladen konfrontiert, die hier auf ihre Vermittlung warten. Aber das ist natürlich noch nicht alles.

Christina Wolff hat mit „Die Geister der Pandora Pickwick“ einen sehr spannenden und gleichzeitig amüsanten Jugendroman geschrieben, der durch Illustrationen von Florentine Prechtel so schön untermalt wird. Ich finde die Handlung für die Altersempfehlung schlüssig dargestellt und man kann ihr auch gut folgen. Da Fanny selbst auch in diesem Alter ist, finde ich, dass sich die jungen Leser hier auch gut mit ihr identifizieren können. Hinzu kommt, dass die Charaktere sehr gut dargestellt werden. Fanny und Harriet sind einem gleich zu Beginn durch ihre Eigenheiten sympathisch. Andere Charaktere entwickeln sich erst im Laufe des Romans, was ich aber auch sehr gut finde.

Fazit: „Die Geister der Pandora Pickwick“ ist ein sehr schönes Buch für junge Leser, die sich gerne auch einmal ein bisschen gruseln möchten. Durch den Schreibstil ist es einfach der Handlung zu folgen. Hinzu kommt, dass es sehr viele witzige Einstreuungen gibt, die das teils gruselige Umfeld auch auflockern. Sehr gut finde ich auch die Illustrationen, die gleich über ganze Doppelseiten im Buch verstreut sind. Eine klare Leseempfehlung für alle Gruselfans, und solche die es werden wollen!

Bewertung vom 10.09.2021
Gröger, Anne

Hey, ich bin der kleine Tod ... aber du kannst auch Frida zu mir sagen


ausgezeichnet

Samuel lebt eigentlich schon sein ganzes Leben im Krankenhaus, da sein Immunsystem kaputt ist. Dank einer erfolgreichen Stammzellentransplantation geht es ihm aber endlich wieder gut und er darf nach Hause und ein normales Leben ohne Schutzanzug und Isolation führen. Doch auf einmal steht die kleine Frida bei ihm im Zimmer und stellt sich als der kleine Tod vor, der - ausgerechnet von ihm?! - alles über das Leben lernen soll. Samuel steht auf einmal vor ganz neuen Herausfoderungen, da Frida tatsächlich nichts vom Leben (und Manieren) kennt.

Anne Größer hat mit "Hey, ich bin der kleine Tod... aber du kannst auch Frida zu mir sagen"ein herrlich komisches und teils bissiges Jugendbuch verfasst, dass gleichzeitig aber auch auf traurige Schiksale aufmerksam macht. Unterstützung hat sie von Frédéric Bertrand, der hierfür wunderbare Illustrationen gezeichnet hat.

Die Charaktere sind alle sehr liebenswert: der überkorrekte Samuel, die quirlige Frida, die bestimmende Emily mit ihrer Beinprothese und ihr kleiner Bruder Charly, der mit seiner Neurodermitis zu kämpfen hat. Hier kann sich jeder in den vier Kindern wiederfinden.

Fazit: Meine Tochter und ich sind uns einig, dass es ein sehr lustiges Buch ist, bei dem wir uns teilweise wirklich kringelig gelacht haben, da hier komplette Gegensätze aufeinanderprallen. So etwas kann gar nicht immer glatt gehen.