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Gilasbuecherstube
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Insgesamt 252 Bewertungen
Bewertung vom 03.07.2021
Benning, Anna

Die Liebe, die den Anfang brachte / Vortex Bd.3


ausgezeichnet

"Vortex – Die Liebe, die den Anfang brachte" von Anna Benning

Es handelt sich um den dritten und finalen Teil der Reihe und die Rezension kann Spoiler enthalten.

Bale ist nun schon seit drei Monaten in den Händen von Hawthorne und wird mit einer Droge unter Kontrolle gehalten. Er hat seine Vergangenheit vergessen, agiert wie eine Marionette und würde für Hawthorne alles tun....sogar Elaine und seine Freunde töten. Ellie ist verzweifelt, denn sie hat nicht nur Bale, sondern auch ihre Kräfte verloren und kann keine Vortexe mehr erschaffen. Der rote Sturm ist weiter auf dem Vormarsch und Bale eine Gefahr für alle. Wird Ellie es schaffen, den Jungen, den sie liebt, zu retten und gemeinsam mit ihm den Urvortex beschützen oder ist Hawthorne nicht mehr aufzuhalten?

Das Hartcover mit dem Farbschnitt ist wunderschön und das Cover perfekt auf den Plot abgestimmt. Wir sehen Elaine und im Hintergrund Bale. Im Vordergrund ist eine brennende Skyline zu sehen.

Ich war bereits von Teil 1 und 2 begeistert und deshalb sehr gespannt auf den finalen Teil der Reihe.
Es hat auch nicht lange gedauert, bis ich wieder in die Geschichte eingetaucht bin. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar leicht, flüssig und lebendig und machte es mir schwer, das Buch zwischendurch zu Seite zu legen.

Hawthorne, der den Vortexläufer braucht, um zum Urvortex zu gelangen und seine Pläne umzusetzen, hat Bale in seine Gewalt gebracht und ihn mit einer Droge völlig manipuliert. Währenddessen versucht Elaine zusammen mit Gilbert, ihren Freunden und dem grünen Beben alles, um einen Krieg zu verhindern und Bale zu retten.
Anna Benning hat es wieder geschafft, gekonnt mit Wörtern zu spielen und die Stimmung eingefangen. Ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. Egal ob es sich dabei um die Gefühle von Bale gehandelt hat, der sich immer wieder kurz erinnert, wenn die Droge nachlässt, oder um Ellie, die sich selbst davon überzeugen muss, dass es nicht "ihr Bale" ist, der ihr gegenüber steht.
Die Orte und Charaktere sind von der Autorin wieder so detailliert beschrieben, dass ich mich ganz in die Geschichte fallen lassen konnte. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, nicht in der Welt zu sein. Der Schwerpunkt liegt im dritten Teil auf den Hauptprotagonisten Elaine und Bale. Die Beiden haben sich im Laufe der Geschichte sehr entwickelt und sind, wie auch Fagus, Susie, Luka und Holdon facettenreiche und vielschichtige Charaktere, die Tiefgang haben und immer wieder für Überraschungen gut sind. Im dritten Teil hat mir besonders Holdon sehr gut gefallen und wurde vom Antagonisten zu meiner geheimen Lieblingsfigur.
Plottwists und überraschende Wendungen sorgen dafür, dass die Spannung auf einem extrem hohen Level gehalten wird. Ständig passiert etwas und ich wurde wie in einem Sog durch die Geschichte gezogen. Die Zeitreisen durch den Vortex sind perfekt durchdacht. Ich habe den Überblick nie verloren und mir sind auch keinerlei Logikfehler aufgefallen.
Obwohl die Story sehr emotional ist, fand ich gut, dass die Liebesgeschichte nicht den ganzen Plot dominiert hat und zu sehr im Vordergrund stand.

Der Autorin ist es wieder gelungen, ein spannendes, fantasiereiches und außergewöhnliches Buch zu schreiben, dass von und mit phantastischen Propagonisten lebt.
Auch der dritte Teil dieser epischen Fantasyreihe hat mich auf ganzer Linie überzeugt und begeistert und ich freue mich schon sehr auf die neue Reihe der Autorin!

Von mir gibt es deshalb 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 26.06.2021
Sagenroth, S.

A. S. Tory und der letzte Sommer am Meer


ausgezeichnet

Als der siebzehnjährige Sid und seine Freundin Chiara eine Einladung von Mr. Tory erhalten, ihn für zwei Wochen in England zu besuchen, freuen sie sich darauf, sich wiederzusehen und gemeinsam ein paar Tage am Meer zu verbringen. Allerdings sind sie schon erstaunt, dass Mr. Tory diesmal gar keinen richtigen Auftrag für sie zu haben scheint. Das einzige, was er wissen möchte, ist: "Was macht Freiheit aus?"
Doch kaum in London angekommen, stecken Sid und Chiara mitten in einem Fall. Zwei Mädchen und der illegale Flüchtling Laith, den sie am Tag zuvor an Strand kennengelernt haben, werden vermisst.
Ein aufregender und turbulenter Roadtrip, der sie bis nach Cornwall führen soll, beginnt.

Es handelt sich hierbei um den dritten Teil einer Reihe. Ich bin jedoch gleich mit diesem Buch gestartet, denn alle Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.
Ich würde jedoch jedem empfehlen, mit Teil 1 zu starten, um die Charaktere kennenzulernen und die Zusammenhänge besser zu verstehen.

Es fiel mir aber trotzdem nicht schwer, in die Geschichte hineinzufinden. Die Autorin hat einen wunderschönen leichten und flüssigen Schreibstil und es hat mir großen Spaß gemacht, die Beiden bei ihrem Abenteuer zu begleiten.
Die Protagonisten haben sehr unterschiedliche Charaktere.
Während Sid eher in sich gekehrt, ruhig und schüchtern ist, stürzt sich Chiara oft unüberlegt in unbekannte Situationen und geht ohne sich zurückzuhalten oder Angst zu haben, auf andere zu. Beide sind von der Autorin sehr glaubwürdig, realistisch und lebendig gestaltet worden.
Ich habe schnell vermutet, dass sich zwischen ihnen Gefühle entwickeln, doch S. Sagenroth hat dies nicht in den Vordergrund der Geschichte gesetzt.
Auch die anderen Figuren, wie zum Beispiel Chan, Laith und Emily, sind sehr facettenreich und detailliert beschrieben.
Der mysteriöse Mr. Tory sorgt für eine geheimnisvolle Atmosphäre und ich habe mich oft gefragt, warum er so großzügig ist?! Warum handelt er so? Vielleicht hätte ich das in einem der ersten beiden Bände erfahren?! Auch die rätselhaften Probleme, die Emily mit sich herumschleppt und die Zeitungsartikel, die den Leser auf dem laufenden halten, sorgen für die nötige Spannung.
Die Autorin führt ihre Leser, gekonnt durch die abwechslungsreiche Handlung, in der sie auch aktuelle und ernste Themen mit eingebunden hat.
Dabei verleiht die Geschichte von Laith, der aus Afghanistan geflüchtet ist und um Asyl kämpft, dem Plot genauso viel Tiefe, wie die philosophische Frage von Mr Tory, "Was macht Freiheit aus?"

"A. S. Tory und der letzte Sommer am Meer" ist eine tolle, tiefsinnige Geschichte, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird und vor allem für Jugendliche wirklich toll ist!
Dafür gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 26.06.2021
Silbers, Arianne L.

Die Birkenbraut und ihr Ungeheuer


ausgezeichnet

Eine magische, düstere Fantasy-Story

Onora wächst ziemlich zurückgezogen und völlig abgeschirmt als Tochter des Clanfürstens auf. Sie darf das Schloss nicht verlassen und deshalb verbringt sie ihre Tage am liebsten in der Bibliothek mit ihren Büchern. Freunde hat sie keine, denn sie unterscheidet sich in ihrem Aussehen von den anderen. Das bekommt sie durch Hänseleien auch immer wieder zu spüren. Doch dann gelingt ihr die Flucht und Onora landet bei den Drunen, einem weisen Volk, dass in den Wäldern lebt und das Wissen der ganzen Welt sammelt. Onora merkt jedoch schnell, dass sie auch dort eine Außenseiterin ist. Als sie beginnt, in der Nacht immer wieder von einem Irrgarten und einer Birkenholztür zu träumen, kommt sie nach und nach dahinter, dass die Drunen nicht nur das Wissen in Chroniken sammeln, sondern dass es in ihrem Schloss nur so wimmelt von Geheimnissen und hinterlistigen Intrigen.
Begleitet von dem düsteren Hecser, der ohne seine Zustimmung zu ihrem Beschützer ernannt wurde, wagt sie sich schließlich in den Irrgarten hinein und begibt sich auf die Suche nach der mysteriösen Birkenholztür. Nichtsahnend, dass es auch für Hecser einen Grund gibt, diese Tür unbedingt zu finden.

Als Erstes muss ich unbedingt auf dieses traumhaft schön Cover eingehen. Nicht nur der Schutzumschlag ist wunderschön und passt mit dem Kleid aus Birkenwurzeln perfekt zur Geschichte, sondern auch das Cover unter dem Umschlag und die Innengestaltung des Buches sind toll.
Jedes Kapitel beginnt mit einer schönen Illustration und es gibt auch ein passendes Lesebändchen.

Die Story hatte mich bereits nach wenigen Seiten fest im Griff! Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Nichts deutet darauf hin, dass es sich hier um das Debüt einer Autorin handelt.

Onora ist eine sympathische Protagonistin, die zwar zu Beginn sehr zurückhaltend und unsicher ist, sich aber im Laufe der Geschichte wunderbar entwickelt. Sie war immer auf sich alleine gestellt und als sie die Möglichkeit bekommt, der Enge des Schlosses zu entkommen, ergreift sie ohne zu zögern ihre Chance. Sie traut sich, obwohl sie alles andere als selbstbewusst und mutig ist, alleine in den Wald und sucht nach den weisen Drunen.
Nach und nach zeigt sie immer mehr Stärke und trifft Entscheidungen, die mich teilweise (im positiven Sinne) sehr überrascht haben. Auch ihre Angst vor Hecser verschwindet mit der Zeit und weicht anderen Gefühlen.
Hecser, der zum Volk der Vogelherzen gehört, ist eine total spannender Protagonist, der bis zum Schluss undurchschaubar für mich blieb. Er ist als Held an eine der Drunen gebunden und muss tun, was sie verlangt. Seine "Aufträge" führt er entsprechend rebellisch aus und verhält sich distanziert, kalt und gleichgültig Onora gegenüber. Ist er überhaupt fähig Gefühle zu zeigen? Ihr werdet es im Laufe der Geschichte erfahren.
Aber auch alle anderen Charaktere sind von Arianne L. Silbers sehr facettenreich und lebendig gestaltet worden und sie fügen sich perfekt in die Geschichte ein.
Alle Schauplätze sind sehr detailliert und mit Liebe zum Detail beschrieben. Ob es sich um den Wald, das Schloss der Drunen oder den Irrgarten handelt, ich hatte das märchenhafte Setting bildhaft vor Augen. Es dauerte jedoch nicht lange, bis meine Vorstellung einer Märchenwelt durch gefährliche Knochenbären und andere Monster zerstört wurde, denn es ist teilweise schon sehr brutal und blutig.
Der Autorin ist es gelungen, die düstere Atmosphäre und die Stimmungen gekonnt einzufangen.
Das Ende der Geschichte hat mir, auch wenn es mich sehr überrascht hat, sehr gut gefallen!
Arianne L. Silbers überzeugt mit tollen Charakteren, einer düsteren, magischen und fesselnden Story, zahlreichen Wendungen und einem wahnsinnig guten Plot.
Von mir gibt es dafür verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 15.06.2021
Nöbel, Jan

Die Reise des Königs


ausgezeichnet

Gemeinsam mit dem König machen sich die vier Freunde weiter auf die Suche nach den Königskindern.
Die Gruppe ist mittlerweile in der Zwergenmine angekommen, doch bevor sie weiterziehen können, muss jeder eine Laterne anfertigen. Während sich der König sogleich an die Arbeit macht, werden die Talente der vier Kinder von den Zwergen gefördert. Basco darf im Archiv viel über die Geschichte und Sprache der Zwerge lernen, Koro wird in Kalligraphie unterrichtet. Fea lernt nicht nur, sich für andere unsichtbar zu machen und Dietriche besser zu nutzen, sondern findet auch eine neue Freundin. Jindari erhält währenddessen, beim Schmied Unterricht im Kämpfen. Während die Kinder sich in der Zwergenmine wohl fühlen, ist ihnen ihr Verfolger Fineas immer noch auf den Fersen. Er hat sein Ziel, den König zu töten nicht aufgegeben und schreckt auch nicht davor zurück, einen Pakt mit einem Dämon einzugehen.

Der zweite Teil schließt nahtlos an den ersten Teil der Reihe an und um die Geschichte zu verstehen, ist es erforderlich die Bücher der Reihe nachzulesen.
Das Cover ist wieder wunderschön und passt perfekt zu Band eins.
Ich habe schnell wieder in die Geschichte hineingefunden. Der Schreibstil von Jan Nöbel ist sehr flüssig und angenehm zu. Er versteht es, gekonnt mit Wörtern zu spielen, ein wunderschönes Worldbilding in den Köpfen der Leser zu kreieren und ihnen trotzdem genug Raum für die eigene Phantasie zu lassen.
Doch es ist ihm nicht nur gelungen, eine fantastische Welt, sondern auch interessante Charaktere zu erschaffen. Nicht nur die vier Kinder sind sehr individuell und facettenreich gestaltet, auch die Königskinder und die Zwerge sind sehr unterschiedlich und lebendig beschrieben und entwickeln sich im Laufe der Geschichte auf eine sehr authentisch Art und Weise weiter. Vor allem die Kinder wachsen an ihren gemeinsamen Erfahrungen. Der König bleibt wie schon im ersten Teil sehr geheimnisvoll und ist schwer einzuschätzen. Alle Figuren haben ihre Eigenarten und vor allem die Zwerge sind sehr gewissenhaft und sorgfältig, wenn es um ihre Arbeit geht. Sehr gelacht habe ich über die Erfindung des "Kleines-Feuerstein-Gerät-Das-Funken-Macht-Die-Einen-Docht-Entzünden".
Die Handlung ist wie schon im ersten Band sehr komplex und die vielen unterschiedlichen Perspektiven machten es mir teilweise nicht leicht, den Überblick zu behalten. Aber der Autor hat alles sehr geschickt miteinander verflochten und so habe ich den Faden nicht verloren.

Am Ende blieb ich mit einigen offen Fragen zurück und sie lassen mich auf eine Fortsetzung der Reihe hoffen.
"Die Reise des Königs - Das Lächeln" ist eine wunderschöne Geschichte, die nicht nur Kinder ab 12 Jahren, sondern auch Erwachsene in den Bann zieht. Dafür gibt es 5 Sterne

Bewertung vom 06.06.2021
Kent, Zara

Spiel der Mächte: Wächter (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nachdem mich bereits der erste Teil der Reihe gefasht hat, war ich froh, dass Teil zwei und drei bereits auf dem Reader auf mich warteten. Und was soll ich sagen?! Auch die Fortsetzung hat mich nicht enttäuscht und meine Erwartungen voll erfüllt!
Mia und Vince konnten mit der Hilfe ihrer Freunde im letzten Moment durch ein Tor, dass Rachel erschaffen hat, flüchten. Gelandet sind sie bei den freien Wächtern, einer Gruppe Abtrünniger, die sich von Richard Wanclear und seiner Vorstellung von Friedenswahrung, losgesagt haben und im verborgenen agieren.
Doch mit ihrem Eintreffen bringen Vince und Mia alle in Gefahr, denn Richard Wanclear will, dass sein Sohn zurückkehrt und die ganze magische Welt ist auf der Suche nach der Zeitmeisterin. Obendrein bricht aus Vince nach und nach eine unbekannte Magie hervor, über die er nur schwer die Kontrolle behalten kann. Auch Mias Macht entwickelt sich weiter und sie nutzt sie immer öfter. Doch damit bringt sie nicht nur sich selbst in Gefahr.

Das zweite Band knüpft nahtlos an den ersten Teil der Reihe an und es ist zwingend notwendig, die Bücher der Reihe nach zu lesen.
Ich habe es gleich im Anschluss in die Hand genommen und bin deshalb sofort wieder in die Geschichte eingetaucht.
Die Ausdrucksweise der Autorin ist wieder sehr natürlich und die Geschichte liest sich unheimlich flüssig!
Erzählt wird wieder im Wechsel aus der Perspektive von Mia und Vince und so bekommt man als Leser von beiden Seiten einen guten Einblick in die Gedanken und Emotionen der beiden Hauptprotagonisten.
Der erste Teil war schon spannend, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir uns nun auf einer ganz anderen Ebene befinden und die Dramatik hier noch um einiges angestiegen ist.
Zara Kent hat wieder etliche Hürden und Hindernisse eingebaut, die die Beiden überwinden müssen und sie macht es ihnen wirklich nicht leicht.
Ich war völlig gefesselt von der Handlung und so manches Mal richtig wütend auf Mia, denn sie handelt oft unüberlegt und gefährdet alle anderen damit.
Sie will den Tod ihrer Eltern rächen, aber sie kämpft auch für ihre Freunde und für Vince, den sie über alles liebt. Sie zweifelt auch nicht an seinen Gefühlen, auch wenn er sie bisher nicht in Worte fassen kann. Vince hat nie gelernt, was Liebe bedeutet und man merkt, dass seine Gefühle ihm Angst machen.
Die Charaktere sind wieder perfekt ausgearbeitet und wir lernen einige neue Figuren kennen. So zum Beispiel Caspian Croft, Grady, den Onkel von Rachel oder den Erzengel Michael. Einige Protagonisten mag man mehr, andere weniger. Doch eines haben sie gemeinsam. Sie wurden alle authentisch, detailliert und realistisch von der Autorin gestaltet, ohne den Leser mit zu vielen Details zu belasten.
Zara Kent hat mir kaum Zeit zum Luft holen gelassen und es geschafft, die Atmosphäre sehr gut einzufangen.
Ich empfehle die Reihe jedem, der gerne eine Nacht durchliest, denn es fällt schwer, dass Buch zur Seite zu legen!
Von mir gibt es auch für den zweiten Teil der Reihe volle 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐!

Bewertung vom 27.05.2021
Fitzek, Sebastian

Der erste letzte Tag


ausgezeichnet

Livius will eigentlich heute noch von Neukölln nach Berlin fliegen, um seine Ehe zu retten, doch irgendwie geht alles schief. Nicht nur, dass der Inhalt seines Koffers gerade verstreut auf dem Förderband in den Magen des Fliegers verschwindet.. der Flug wird wegen eines drohenden Schneesturms auch noch gestrichen und der letzte Mietwagen soll stolze 1200 Euro kosten. Dann muss er sich das Auto auch noch mit einer jungen Frau teilen, die ihm schon im Flieger unangenehm aufgefallen ist und zu der Livius normalerweise Abstand gehalten hätte. Unterschiedlicher wie die Beiden, können zwei Menschen kaum sein. Livius ist Deutsch- und Geschichtslehrer und, wie er selbst von sich behauptet, "normal spießig".
Lea hingegen ist Journalistin, laut, schräg und hat sehr ungewöhnliche Ansichten.
Doch auf ihrer gemeinsamen Fahrt schafft sie es, Livius zu einem ungewöhnlichen Experiment zu überreden. Für einen Artikel will sie einen Selbstversuch starten:
Was geschieht, wenn zwei Menschen einen Tag verbringen, als wäre es ihr letzter.
Und so beginnt die denkwürdigste Autofahrt, die Livius je hatte und die sein ganzes Leben verändern wird.

Ich muss gestehen, dass ich ein totaler "Fitzek-Neuling" bin. Ich habe zwar "Passagier 23" im Regal stehen, aber mich bisher nicht getraut es zu lesen. (Ich möchte schließlich jedes Jahr in den Urlaub fliegen). Thriller sind also so gar nicht meins. Als ich das Cover dieses Buches zum ersten Mal gesehen habe, musste ich schon herzhaft lachen. Allein der Titel "Der erste letzte Tag - Kein Thriller" ist genial. Mit dem Namen Sebastian Fitzek assoziiere ich automatisch "Thriller".
Doch der Klappentext zu diesem Buch hat mich sofort neugierig und nachdenklich gemacht. Was würde ich tun, wenn ich wüsste, dass dieser Tag mein letzter ist?
Die beiden Hauptprotagonisten Livius und Lea könnten nicht unterschiedlicher sein. Als Lea Livius "überredet" bei ihrem Experiment mitzumachen, ahnt dieser nicht, was ihn erwartet. Leben, als wäre es mein letzter Tag? Wie soll das gehen? Wenn Du jetzt glaubst, Lea meint damit, sich nochmal einen traumhaften Sonnenuntergang anzusehen und gut zu Essen, dann täuschst Du Dich. Ihre Vorstellung von ihrem letzten Tag ist eine völlig andere.
Ich hatte keine Ahnung, was mich in dieser Story erwarten würde. "Der erste letzte Tag?" Ist es ein trauriger Tag, ist er lustig, bringt er mich zum Nachdenken, zum Weinen oder bringt er mich zum Lachen? Am Ende ist all das geschehen!
So, wie die Beiden diesen Tag verbringen, würde das wahrscheinlich niemand tun. Ihre Handlungen entsprechen nicht der Realität, aber dass müssen sie auch gar nicht.
Sebastian Fitzek übertreibt ziemlich, aber es ist schließlich auch ein Roman und keine wahre Geschichte.
Ich habe schon einige Bücher gelesen, in denen es Szenen gab, die mich zum grinsen oder schmunzeln animiert haben. Es gab auch schon Storys, die sehr emotional und traurig waren. Doch eine Geschichte, mich so richtig herzhaft zum Lachen gebracht hat und bei dem mir die Tränen liefen, weil es so emotional war, habe ich bisher nur selten gelesen.
Mit seinem lebendigen und wortgewandten Schreibstil ist es dem Autor gelungen, einerseits eine unglaubliche Leichtigkeit zu vermitteln und andererseits die Geschichte mit unheimlich viel Tiefe zu füllen. Ein Roman, der gut durchdacht, dynamisch und temporeich ist, amüsant und gleichzeitig emotional, sowie witzig und dramatisch.

Sehr gut haben mir auch die kleinen Illustrationen von Jörg Stollmann gefallen. (Natürlich auch die wunderschöne Zeichnung, die der Autor vom Illustrator gemacht hat) ;-)

Am Ende ist die Botschaft, dass jeder Augenblick kostbar ist, auch wenn er nur einen Wimpernschlag dauert, ist bei mir angekommen!
Ich hoffe, dass dies nicht der letzte Ausflug von Sebastian Fitzek in diesem Genre ist.
Chapeau! Für mich ist dieses grandiose Buch eines meiner Jahreshighlights und ein "Must-Read".
Von mir gibt es deshalb hochverdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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Bewertung vom 26.05.2021
May, Juliet

Askeria: Die letzte Generation (eBook, ePUB)


sehr gut

"Askeria - Die letzte Generation“ ist Juliet May's Debüt-Roman und der erste Teil einer Fantasy-Reihe der 2019 erschienen ist.
Bereits auf der ersten Seite wurde ich von der Autorin mitten ins Geschehen geworfen und habe Piara und ihren Bruder Souta auf der Flucht vor den Inquisitoren des Ordens begleitet.
Die Spannung war für mich sofort greifbar.
Juliet May erzählt die, sehr komplexe Geschichte, in mehreren Handlungssträngen. Es wechseln jedoch nicht nur die Sichtweisen, sondern sie springt auch immer wieder in die Vergangenheit, um den Leser nach und nach mit Hintergrundinformationen zu versorgen.
Der Schreibstil und die Ausdrucksweise der Autorin waren für mich gewöhnungsbedürftig und ich musste etliche Sätze und Abschnitte nochmals lesen und konzentriert dabei bleiben, um die Handlung zu verstehen.
Nehmt euch also auf jeden Fall die nötige Ruhe und die Zeit, um euch auf die Geschichte einzulassen.

Die Charaktere sind facettenreich, detailliert und sehr lebendig beschrieben. Ich konnte mich gut in Piara hineinversetzen und ihre Enttäuschung über das fehlende Vertrauen ihres Bruders verstehen. Bei Souta hat es etwas länger gedauert, bis ich mich mit ihm anfreunden konnte. Er verheimlicht seiner Schwester viel und erst nach und nach erfährt man die Gründe dafür.
Neben Piara und Souta verfolgte ich die Geschichte auch aus der Perspektive von Rigoras. Er ist der Sohn eines Regenten aus der Provinz Fayon und es gibt eine besondere Verbindung zwischen ihm und Piara. Rigoras, den man meistens in Begleitung seines zahmen Wildschweins Truffel (eine tolle Idee!) sieht, ist mein Lieblingsprotagonist. Er ist ein sehr sympathischer junger Mann, der pflichtbewusst und hilfsbereit ist. Vermisst habe im Plot seinen Leibwächter Rad, der der beste Freund von Rigoras ist, aber leider nach einem kurzen Auftritt nicht wieder in Erscheinung tritt.

Das imposante Worldbilding ist gut durchdacht und von der Autorin sehr detailliert und bildgewaltig beschrieben. Auch die Atmosphäre hat sie gekonnt eingefangen.
Alles ist jedoch sehr miteinander verflochten. Die ständigen Wechsel der Perspektiven und die Zeitsprünge verwirrten mich oft etwas. Mir fehlte der rote Faden und ich habe zwischendurch den Überblick verloren.
Es passierte mir teilweise auch zu wenig und dadurch kam, vor allem im mittleren Teil, kaum Spannung auf.
Piara und Souta halten sich zum Beispiel lange in Ascot auf, ohne das groß etwas geschieht. Souta hält seine Schwester immer wieder hin und es gibt kaum Erklärungen. Auch in Myrefall zieht sich die Handlung sehr in die Länge.
Erst im letzten Viertel des Buches fesselte mich die Geschichte wieder richtig und ließ mich bis zum Schluss nicht mehr los.

Fazit
"Askeria - Die letzte Generation" hat mich neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte gemacht. Ich bleibe mit vielen offenen Fragen zurück und deshalb bin ich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil.
Für Band 1 gibt es 3,5 Sterne aufgerundet auf 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Fantasy-Fans.

Bewertung vom 09.05.2021
Moninger, Kristina

Was wir sehen, wenn wir lieben


ausgezeichnet

Als mir der Klappentext des Buches ins Auge sprang, war mir eigentlich sofort klar, dass ich es lesen möchte. Doch ich habe nicht damit gerechnet, dass all meine Erwartungen, die ich an die Geschichte hatte, übertroffen werden würden.
Kristina Moninger hat einen wunderbar leichten und flüssigen Schreibstil und versteht es, Emotionen zu transportieren. Bereits nach wenigen Seiten hatte sie mich in den Bann gezogen und ich habe dieses Buch mit seinen 443 Seiten innerhalb von zwei Tagen gelesen.

Teresa habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie ist eine sympathische Protagonistin, die Ecken und Kanten hat, sehr authentisch ist und von Kristina sehr lebendig beschrieben wurde.
Sie versucht zu verstehen, was in den letzten fünf Jahren passiert ist. Warum hat sie sich so verändert?
Immer wieder treten kurze Fashbacks auf, die ihr kleine Einblicke in die Vergangenheit geben, doch die bringen sie nicht viel weiter.
Die Teresa von früher lebt in einer WG mit ihrer chaotischen Schwester Sophie, trägt einen Pony, hat eine Leidenschaft für Tattoos und fährt einen alten orangeroten Golf.
Teresa 2.0 besitzt eine Eigentumswohnung, ist in einem Buchclub, trägt nur noch gedeckte Farben und ist die Affäre von Lars.
Es ist gar nicht so einfach, diese beiden Personen wieder zu einer zu vereinen, wenn man sich selbst nicht mehr erkennt.
Und die Frage, die über allem schwebt....warum hat sie sich von Henry getrennt?
Wir verfolgen die Geschichte aus zwei unterschiedlichen Perspektiven.
Teresa begleiten wir in der Gegenwart und Henry lernen wir nach und nach durch Rückblenden in die Vergangenheit kennen, die die Autorin gekonnt eingepflochten hat. So bekam ich Einblicke in die Gedanken und Gefühle von beiden Hauptprotagonisten und konnte mich gut in sie hineinversetzen.
Henry ist der König des Nonsense-Wissens und schraubt gerne an alten Autos herum. Er ist liebenswert und sympathisch und hat mein Herz im Sturm erobert. Doch er ist auch feinfühlig und sensibel und hat Angst, von Teresa verletzt zu werden.
Die Autorin hat die Beiden und auch alle anderen Charaktere wunderbar facettenreich, lebendig und detailliert beschrieben: Carla, die mich mit ihren Problemen mit der Autokorrektur ihres Handy so manches Mal zum Lachen gebracht hat. Ihre chaotische Schwester Sophie, die immer für sie da ist und ihre Eltern, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Auch Lars, dessen Affäre Teresa in den letzten fünf Jahren war und der so völlig anders ist, als ich ihn mir zu Beginn vorgestellt habe, hat mich begeistert. Alle Figuren fügen sich wunderbar in die Geschichte ein.
Der Spannungsbogen steigt kontinuierlich an und ich konnte das Buch kaum noch zur Seite legen, denn ich wollte unbedingt wissen, was letztendlich der Grund für Teresas Verhalten war.
Die Autorin hat den Spagat zwischen ernsten, emotionalen Themen und den lustigen und witzigen Situationen perfekt gemeistert und die Atmosphäre gekonnt eingefangen.

Ich habe einen "Wohlfühlroman" erwartet und soviel mehr bekommen. Eine wunderschöne Geschichte mit Tiefgang in der es um Liebe, Freundschaft, Vertrauen und dem Zusammenhalt zwischen Geschwistern geht. Ein wahrer Pageturner! Chapeau!
Es gehört auf jeden Fall zu meinen Highlights 2021!

Bewertung vom 06.05.2021
Jordis Lank

Rauklands Sohn: Raukland Trilogie Band 1


sehr gut

Mit dem Schreibstil der Autorin bin ich sehr gut zurechtgekommen. Sie schreibt klar und flüssig und führt ihre Leser gekonnt durch die Zeilen. Die kleine Insel, das Dorf und die karge Landschaft hat sie sehr detailliert und wunderschön beschrieben und die Atmosphäre wurde von ihr gekonnt eingefangen. Auch die Sprache fand ich zur Geschichte passend.
Ronan ist der typische Bad-Boy. Harte Schale, weicher Kern. Diese Aussage beschreibt ihn am besten. Ich habe ihn in seiner Rolle jedoch nicht als Siebzehnjährigen vor Augen gehabt. In vielen Situationen habe ich ihn eher auf Mitte zwanzig geschätzt. Ronan ist ein mutiger junger Mann, der weder vor Schmerzen noch vor dem Tod Angst hat und ein begnadeter Schwertkämpfer ist.
Als zukünftiger Herrscher von Raukland ist ihm seine Heimat wichtig und es würde ihm nie in den Sinn kommen, nicht zurückzukehren, auch auf die Gefahr hin, dass sein Vater ihn tötet.
Ronan, der nie gelernt hat, was es heißt, Freunde zu haben, merkt schon bald, dass sich die Aufgaben nicht mit einem Schwert lösen lassen.
Seine Entwicklung ging, meiner Meinung nach, etwas zu schnell vonstatten.
Liam ist das Gegenteil von ihm. Er ist alles andere als mutig und ein ziemlicher Angsthase. Er ist auf der Flucht und froh darüber, in Ronan einen Beschützer gefunden zu haben. Doch Liam ist nicht dumm. Er kann nicht nur gut lesen, sondern ist auch sonst ein pfiffiges Kerlchen.
Sehr gut hat mir die langsame Entwicklung der Freundschaft, dieser so gegensätzlichen jungen Männer gefallen, die sich im Endeffekt auch beim Lösen der Aufgaben gut ergänzen.
Prinzessin Eila hingegen, die Enkelin von König Merlin, wirkte wie ein sechzehnjähriges Mädchen, dass mit ihrer Freundin kichernd herumalbert. Sie läuft vor Ronan weg und im nächsten Moment sucht sie wieder seine Nähe.
Insgesamt hat es mir, vor allem bei den Hauptprotagonisten, ein wenig an Tiefe gefehlt und ich empfand die Figuren als etwas zu einfach gestrickt. Mir fehlten etwas die undurchschaubaren Charaktere, die eine Geschichte erst richtig interessant machen.
Die Spannungskurve steigt nur langsam an und der Verlauf der Handlung ist recht schnell ersichtlich. Doch zu verfolgen, welche Aufgaben Ronan zu lösen hat, bringt immer wieder Abwechslung in den Plot hinein. Auch wenn es an Dramatik fehlt und die Storyline etwas mehr Action gut vertragen hätte, wurde ich mit jeder Aufgabe mehr in die Handlung hineingezogen.
Die Botschaft der Geschichte ist es, zu zeigen, wie wichtig Freundschaft, Vertrauen und der Zusammenhalt einer Gemeinschaft ist.

Auch wenn der erste Teil der Trilogie ohne einen fiesen Cliffhanger endet, gibt es noch eine unerwartete Wendung, die neugierig auf die Fortsetzung der Reihe macht.

Bewertung vom 03.05.2021
Ziegler, Christine

Anna Konda - Engel der Finsternis


ausgezeichnet

Nachdem Elisa und Leo nach Monaten der Abwesenheit fast zeitgleich wieder auftauchen, gibt es im Kloster immer öfter seltsame Vorkommnisse. Es tauchen nicht nur ständig schwarze Raben auf, sondern der Durchgang zur Unterwelt, der im Kloster verborgen ist, hat scheinbar Risse bekommen. Wie kann Anna ihre Lieben schützen?
Ist das geheimnissvolle Zeichen, dass ihr immer öfter begegnet, ein Hinweis auf einen Ausweg? Auf Fragen bekommt sie keine Antworten, ihre Gefühle spielen verrückt und sie weiß nicht mehr, wem sie noch trauen soll.

Das Hartcover ist wieder ein richtiger Eycatcher und wunderschön. Im Inneren befindet sich ein Schmuckbändchen als Lesezeichen. Im Gegensatz zum ersten Teil ist es in dunklen Farben gehalten. Das Gesicht, das Anna darstellt, der schwarze Nebel und die schwarzen Engelsflügel spiegeln den Inhalt des Buches perfekt wieder.

Es ist schon ein Jahr her, dass ich das erste Band der Reihe gelesen habe und doch fiel es mir leicht, wieder in die Geschichte einzutauchen.
Der Schreibstil von Christine Ziegler ist, wie schon im ersten Teil, sehr flüssig und angenehm zu lesen und es dauerte nicht lange und ich klebte wieder an den Seiten.
Der Plot startet nach einem kleinen Zeitsprung von vier Monaten und schließt an die Handlung von Teil eins an.
Die einzelnen Kapitel sind wieder nach dem Datum gestaffelt. Normalerweise wären sie mir zu lang gewesen, aber da ich das Buch in nur zwei Abschnitten gelesen habe, spielte es keine Rolle.
Wir lernen etliche neue Figuren kennen, die eine mehr oder weniger große Rolle spielen werden. Doch wir treffen auch wieder auf viele bekannte Gesichter. Neben Anna, Elias und Leo sind natürlich ihre Mutter, ihre Freundin Muriel, Meister Li, Schwester Clara und Schwester Hildegard wieder dabei. Schwester Renata sorgte dafür, dass der Humor nicht zu kurz kam und ich immer wieder etwas zum Lachen hatte. Nachdem ich den ersten Teil gelesen hatte, habe ich bei jeder Zucchini an Anna gedacht. Nach dem zweiten Teil werden es wohl die Äpfel sein, die mich an das Buch erinnern.
Wir verfolgen die Handlung wieder aus der Perspektive von Anna. Auch wenn ich ihre Reaktionen, insbesondere ihre Gefühle, auf Leo teilweise nicht richtig nachvollziehen konnte, bekam ich einen guten Einblick in ihre Gedanken und Empfindungen. Sie steckt in einem Zwiespalt, denn einerseits ist da der Sunnyboy Elias und auf der anderen Seite Leo, der die Gegenseite verkörpert.
Anna ist durch den Unterricht bei Meister Li, sehr selbstbewusst geworden ist. Sie hat keine Angst mehr, verfügt über eine innere Stärke und stellt sich dem Bösen ohne zu zögern. Aber sie ist durch ihren Engelanteil auch sehr empathisch und gefühlvoll und kann nicht einmal ihre Feinde leiden sehen.
Doch wer ist wirklich auf ihrer Seite? Wird Anna die richtigen Entscheidungen treffen?
Ich habe mich nicht nur einmal gefragt, wer hier gut und wer böse ist. Die Spannung steigt kontinuierlich an und
jede Vermutung, die ich hatte, wurde kurze Zeit später wieder über den Haufen geworfen, denn nichts ist wirklich in Stein gemeißelt.

Fazit
"Anna Konda: Engel der Finsternis" ist weit mehr als ein Teenie-Roman. Es lädt auch junggebliebene Erwachsene ein, die gerne in einer Welt versinken, in der es neben Fantasy auch um die christliche Mythologie geht.
Die Story hat die richtige Mischung aus Fantasy, Lovestory und einer guten Prise Humor.
Ich bin schon sehr gespannt auf den finalen dritten Teil, der jedoch erst im Frühjahr 2022 erscheinen wird.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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