Benutzer
Benutzername: 
Sandra

Bewertungen

Insgesamt 207 Bewertungen
Bewertung vom 28.08.2021
Popp, Susanne

Die Teehändlerin / Die Ronnefeldt-Saga Bd.1


sehr gut

Das sehr schön gestaltete Cover passt sehr gut zum historischen Roman.

Die Teedynastie der Ronnefeldts in Frankfurt steht im Mittelpunkt dieses Buches. Friederike, erneut schwanger muss sich beweisen und ihre "Frau" stehen, denn ihr Mann Tobias muss zu einer längeren Chinareise 1838 aufbrechen und wie sich herausgestellt kann man dem Prokuristen leider nicht vertrauen. Daher nimmt Friederike selbst die Geschicke in die Hand was den Teehandel betrifft. Für die damalige Zeit eine echte Herausforderung als Frau.

Schön geschriebenes Buch, sehr detaillierte Beschreibungen. Ich hatte sehr oft das Gefühl ich bin live dabei z.B. ich stehe 1838 mitten im historischen Frankfurt mit den Fachwerkhäusern aufgrund der eben sehr genau beschriebenen Situationen und der Umgebung.

Fazit: für Teeliebhaber aber auch für Freunde von historischen Romanen ein wirklich lesenswertes Buch

Bewertung vom 28.08.2021
Hertz, Anne

Bis ans Ende aller Fragen


gut

Maxi führt ein Cafe. Ihre Nichte unterstützt sie dabei und möchte ihre Tante verkuppeln. Ein Witwer mit Kindern wäre aus ihrer Sicht perfekt, daher schleppt sie die ahnungslose Maxi in eine Trauergruppe, gibt sich als ihre Tochter aus und behauptet sie hätten Vater bzw. Mann verloren. Damit kann das Chaos beginnen....

Den Mix zwischen den Tagebucheinträgen der Maxi im Teenageralter zu ihren Wünschen, Misserfolgen, Träumen und der Maxi mit 44 Jahren, kinderlos und immer noch auf der Suche nach dem Richtigen finde ich gelungen. Allerdings waren es mir zum Schluss hin zu viele Zufälle, zu viel Vorhersehbares und auch zu viele Männer - vom Exfreund, über den Jugendschwarm hin zum jetzigen Traummann - die dann auch noch alle plötzlich fast zeitgleich auftauchen.

Fazit: flüssig zu lesender Schreibstil, nette Story, schönes Cover - ein Buch für Zwischendurch mal

Bewertung vom 15.08.2021
Barreau, Nicolas

Die Zeit der Kirschen


sehr gut

Die Fortsetzung von "Das Lächeln der Frauen" erzählt die Geschichte von Andre und Aurelie weiter. Im Verlauf des Buches wird immer jeweils aus der Perspektive der beiden Hauptdarsteller erzählt. Andre möchte seiner Liebsten einen Heiratsantrag machen, wird aber durch ein Missverständnis am besagten Tag aufgehalten. Die sich anschließenden Irrungen, Wirrungen und Eifersuchtsszenen zwischen den Beiden, sowie einem ins Geschehen involvierten Sternekoch und einer Buchhändlerin sind phasenweise ganz amüsant und gut getroffen, allerdings manchmal auch etwas langatmig.

Der Schreibstil ist angenehm, daher lässt sich das Buch sehr flüssig lesen. Auch die eingestreuten französischen Ausdrücke stören nicht, sondern tragen meines Erachtens dazu bei den Flair Frankreichs aufleben zu lassen.

Fazit: nette Lektüre aber dem "Das Lächeln der Frauen" kann es nicht das Wasser reichen

Bewertung vom 18.07.2021
Hennig, Tessa

Erben wollen sie alle


sehr gut

Mix aus lustigen aber auch nachdenklichen Szenen

Bianca lebt auf Mallorca, lernt Wolfi kennen und will es auf ihre alten Tage noch einmal wissen und möchte mit Wolfi zusammen eine Weltreise unternehmen und ihr Haus auf Mallorca verkaufen. Ihre beiden Kinder, alarmiert von der Haushaltshilfe machen sich auf den Weg auf die Insel um Bianca zum 75. Geburtstag zu besuchen und "nebenbei" ihr Erbe vor dem angeblichen Heiratsschwindler Wolfi zu retten. Mit dabei die Schwägrin sowie Enkelin Luisa, die Omas Augapfel ist und Medizin studiert.

Fazit: phasenweise unterhaltsam, aber zum Teil auch sehr nachdenklich, da "Fragen und Probleme des Alters" offen dargelegt werden (z.B. warum sollen die Kinder alles erben, wenn sie sich aus Sicht der Oma nie oder ganz selten blicken haben lassen? wie geht man mit dem an Alzheimer erkrankten Nachbarnn um ?).
Die Landschaftsbeschreibungen der Insel sowie ein flüssiger Schreibstil komplettieren das Buch. Lesenswert, aber keine reine Komödie.

Bewertung vom 04.07.2021
Janek, Ella

Die Frau im Park


sehr gut

Die Schauspielerin Eva Rosenberg verzichtet wegen ihrer kleinen Tochter, die nach einem schweren Unfall im Rollstuhl sitzt auf ihre Karriere. Als diese dann erwachsen wird und ihren eigenen Weg geht, stellt sich für die Mutter die Frage wie geht es weiter mit ihrem Leben. Die Ehe besteht zu dieser Zeit eigentlich auch nur noch auf dem Papier und dann begegnet Eva einem Mann im Park.

Sehr authentisch geschriebener Roman. Die Frage nach dem wie geht es weiter stellt sich vielen Frauen, die wegen der Kinder auf einen Beruf/ Karriere verzichtet haben. Wie gelingt der Einstieg in den Job? Oftmals fehlende Anerkennung vom Ehepartner in den zurückliegenden Jahren. Wie geht man damit um? Wie geht es mit der Partnerschaft weiter?

Fazit: gelungener Roman, der sich leicht lesen lässt und unerwartete Wendungen mit sich bringt. Einfach mitten aus dem Leben.

Bewertung vom 25.05.2021
Maly, Beate

Fräulein Mozart und der Klang der Liebe / Ikonen ihrer Zeit Bd.4


ausgezeichnet

Die Autorin nimmt den Leser mit in die Zeit der Mozarts. Sie beschreibt mit viel Liebe zum Detail die jeweiligen Situationen. Das Buch liest sich sehr leicht und hält die ein oder andere unerwartete Wendung bereit.

Die Geschichte der Nannerl Mozart, die eine begnadete Pianistin ist und die sich aufgrund ihres Geschlechts mit zunehmenden Alter in den Schatten von Wolfgang Amadeus Mozart drängen lassen muss, wird sehr anschaulich und gefühlvoll beschrieben. Man hat das Gefühl live dabei zu sein, z.B. bei der Opernaufführung, im Hause Mozarts, auf Reisen.
Der Roman zeigt das damals leider vorherrschende Frauenbild auf und verschweigt auch nicht die Widrigkeiten mit denen die Menschen damals und v.a. die Frauen zu kämpfen hatten.

Fazit: ein wunderschöner historischer Roman einer starken, mutigen und musikalischen Frau. Wirklich lesenswert!

Bewertung vom 14.05.2021
Herzog, Katharina

Wie Träume im Sommerwind


ausgezeichnet

Auszeit vom Alltag

Zwei ungleiche Schwestern: während Clara auf dem Rosenhof ihrer Eltern arbeitet, hat es ihre Schwester Emilia - ein Wirbelwind - nach Paris verschlagen. Das Schicksal - ein schwerer Unfall von Clara - führt Emilia zurück nach Usedom. Dort warten jede Menge Herausforderungen auf sie: die beiden Kinder von Clara, die darunter leiden, dass Clara im Koma liegt, Emilias Eltern, die Geheimnisse vor Emilia haben. Diese wiederum verschweigt ihrer Familie auch etwas und auch ihre Schwester Clara steht ihr hier in nichts nach und hat Geheimnisse vor dem Rest der Familie.

Der Autorin gelingt es den Leser in die Welt der Düfte, der Rosen und der Liebe zu entführen. Die Beschreibungen der Landschaften auf Usedom, in England, der Gärten, der Blumen und Düfte - einfach genial. Man hat das Gefühl direkt vor Ort dabei zu sein.

Fazit: ein leicht zu lesender, wunderschöner Roman. Ich freue mich schon auf das nächste Buch von Katharina Herzog!